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Präsentationstechnik

Präsentieren wie Steve Jobs - Foliengestaltung im Unterricht 29.04.2011, 01:26

Steve Jobs bei Präsentation
Bild: Ben Stanfield: Steve Jobs Speaks At WWDC07 [CC by-sa]

Im Mittelpunkt der Präsentationen von Schüler/innen steht meist nicht die Person, die den Vortrag hält - sondern das Medium, von dem die Schüler/in abliest. Sie finden hier Tipps für den Unterricht (Arbeitsblatt + Unterrichtshinweise), wie Sie Schüler/innen davon abbringen können, Vorträge mit Textwüsten, Aufzählungslisten und ganzen Sätzen zu versauen: Zum Transkript einer Produktpräsentation von Steve Jobs (Apple) fertigen die Schüler/innen geeignete Folien an - und stellen beim abschließenden Vergleich fest, dass sie sich ihre unseligen Aufzählungslisten hätten sparen können.

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  • (geändert: )

Problem: Die meisten Schülerpräsentationen sind Schrott

Wenn Schüler/innen einen Vortrag (modern: “eine Präsentation”) halten, dann stehen sie meistens neben der Projektion einer Folie mit viel Text (fast immer in Form von Aufzählungslisten) und paraphrasieren den Text. Die Zuhörer/innen pennen weg, der/die Vortragende leiert das Zeug herunter, ohne den Inhalt zu kapieren, und hinterher gibt es je nach Sympathie und Textmenge eine Note im guten oder mittleren Bereich. Deprimierend.

Ein weiteres Mal muss zitiert werden, was Clifford Stoll schon erstaunlich früh (1999!) erkannt hat:

PowerPoint ist der Feind jeden guten Vortrags. [...] Was das Reden in der Öffentlichkeit betrifft, ist PowerPoint die Wahl der Feiglinge.
Früher waren es kleine Schwächen oder das Erzählen von Anekdoten und ein paar Späße, die den Redner dem Publikum sympathisch machten. Heute starren die Zuhörer entweder auf die Videoprojektionen oder lesen in dem verteilten Material. Der Vortragende selbst hinter seinem Pult ist nebensächliches Zubehör.

Clifford Stoll (2002): LogOut, 202f

Lösung: Sensibilisierung im Unterricht

Das tatsächliche Problem liegt meistens darin, dass Lehrer/innen es ja gar nicht anders machen. Wenn Lehrer/innen auf Lehrerkonferenzen irgendetwas vorstellen, lesen sie genau wie die Schüler/innen ihren Text
von irgendwelchen Listen ab und verwenden genau die gleich langweiligen Cartoons zur Dekoration. Die meisten Professoren an der Uni tun es ihnen gleich, ebenso der Vorstand der Frisör-Innung ums Eck oder die Dozentin beim Rotkreuz-Kurs. Es ist einfach zu verführerisch bequem, die Inhalte einfach ab- und vorzulesen - “die Wahl der Feiglinge” eben.

Vade retro satana! Die Schüler/innen müssen im Unterricht lernen, dass sie in ihren Präsentationen selbst im Mittelpunkt stehen - und nicht die Folien. Ein sehr bewährtes Konzept ist das “Textverbot”: Bei Präsentationen jeglicher Art darf schlicht kein (!) Text verwendet werden. Sie werden erstaunt sein, in welchem Maße die Qualität der Vorträge zunimmt. Entschärfte Variante: Begrenzung der Wortzahl pro Folie (z.B. 7 Wörter pro Folie) oder Begrenzung der Folienanzahl.

Ausschnitt aus Arbeitsblatt 'Transkription - Macworld-Keynote von Steve JobsEinen alternativen, didaktisch sehr empfehlenswerten Weg zeigt die folgende Unterrichtssequenz:

Unterrichtseinheit: Keynote von Steve Jobs mit Folien versehen

Vorbemerkung: Steve Jobs als “Präsentations-Künstler”

Steve Jobs, Chef der Computer-Firma Apple, hat den Ruf, einer der besten Präsentatoren weltweit zu sein. Seine “Keynotes” (Veranstaltungen, auf denen bspw. neue Apple-Produkte vorgestellt werden) sind diesbezüglich geradezu legendär.

Diese Keynotes sind Marketing-Veranstaltungen. Steve Jobs versucht nicht, komplexe Sachverhalte zu erörtern. Er treibt vielmehr PR für seine Firma Apple und versucht der Öffentlichkeit Produkte schmackhaft zu machen. Deshalb können die Präsentationen von Steve Jobs nur eingeschränkt als Vorlage gelten.

Aber Eines macht Steve Jobs immer richtig - im Gegensatz zu fast allen anderen Präsentator/innen: Im Mittelpunkt der Präsentationen von Steve Jobs steht IMMER Steve Jobs, auch wenn die Projektionsfläche hinter ihm 60 Quadratmeter misst. Steve Jobs redet. Und wenn er etwas betonen möchte, dann zeigt er ein Bild oder blendet einen Slogan ein. Fertig. Im Gegensatz zu den Listenvorleser/innen weiß Steve Jobs auch immer genau, was er sagen will. Würde ihm der Beamer kurz vor Beginn der Keynote ausfallen, wäre das keinerlei Problem - dem Vortrag würden einige hübsche optische Effekte fehlen, sonst nichts.

Das folgende Unterrichtskonzept bezieht sich auf dieses Video (Minuten 1.00-3.36):

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Arbeitsmaterial

Sie benötigen für diese Unterrichtseinheit:

Arbeitsblatt: Transkription einer Steve-Jobs-Präsentation (Keynote 2003) (PDF)
(Text siehe unten auf dieser Seite)
Das erste Arbeitsblatt enthält die deutsche Übersetzung, auf der zweiten Seite ein Transkript im Original (englisch). In den meisten Fällen wird es genügen, wenn die Schüler/innen mit der ersten Seite arbeiten. Im Englischunterricht oder bei fächerübergreifender Arbeit kann das originalsprachliche Transkript verwendet werden.
Der Text ist durchgängig ohne Absätze festgehalten; Sinnabschnitte müssen die Schüler/innen selbst finden bzw. rekonstruieren.
Video “Macworld SF 2003 part 1” auf YouTube
Hieraus den Ausschnitt von 1.00 bis 3.36 (Link oben springt direkt zu 0.56). Wenn die YouTube-Nutzerbedingungen es zulassen, speichern Sie das Video als Filmdatei ab (z.B. mit der Firefox-Erweiterung “Video DownloadHelper”), dann sind Sie im Unterricht unabhängig vom Internet.
Folien (Plastik/OHP oder Powerpoint)
Die Schüler/innen sollen Folien anfertigen - entsprechende mediale Ausstattung sollte vorhanden sein.

Ablauf

Einführung: Wer ist Steve Jobs; Arbeitsziel

Nachdem die Grundlagen des Präsentierens/Vortragens im Unterricht behandelt wurden, wird den Schüler/innen ein Bild von Steve Jobs gezeigt und erklärt, wer dieser Mann ist (siehe auch oben und natürlich Wikipedia: Steve Jobs). Mit Hinweis auf seine Präsentationskompetenz kündigt die Lehrer/in an, dass jetzt der Teil einer Präsentation von ihm zu medialisieren sei.

Text - Verständnis sichern

Die Schüler/innen erhalten das Transkript in der Übersetzung. Es sollte unbedingt gemeinsam durchgelesen werden, damit eventuelle Verständnisschwierigkeiten geklärt werden können (Was ist der Unterschied zwischen einem Notebook und einem Laptop? - Es gibt keinen. Was ist ein Powerbook? - Ein Apple-Notebook. Was sind 17 Zoll? - ca. 43cm Bildschirmdiagonale). Ansonsten wird es den Schüler/innen evtl. schwer fallen, die zentralen Punkte zu identifizieren.

Optional: Text anhören

Um den Schüler/innen einen Eindruck von der Stimmung im Saal und der Dauer des Vortrags zu geben, kann man ihnen den entsprechenden Ausschnitt der Keynote OHNE BILD vorspielen. Das setzt voraus, dass der englische Text vorliegt und verstanden werden kann.

Folien anfertigen

Die Schüler/innen sollen in Partnerarbeit anschließend Folien zu diesem gesprochenen Text erstellen - sie haben dabei sämtliche Freiheiten (Anzahl der Folien, Verwendung von Bildern usw.). Am Ende sollen die Schüler/innen in der Lage sein, den Text vorzulesen (frei vortragen wäre etwas viel verlangt) und dabei die jeweils passenden Folien einzublenden. Diese Phase dürfte mindestens zwei Unterrichtsstunden in Anspruch nehmen. Evtl. kann den Schüler/innen Zeit gegeben werden, den Vortrag vorzubereiten (damit das Ablesen des Textes nicht zu leierig wird).

Vorträge hören

Einige Schüler/innen tragen ihr Ergebnis vor. Feedback aus der Klasse.

Vergleich mit dem Original, Auswertung

Zeigen Sie das Video der Keynote. Da sich die Schüler/innen mit den Inhalten zuvor intensiv auseinandergesetzt haben, sollte das Video in der Originalsprache auch ohne Vorlage gut verständlich sein. Die Schüler/innen sollen anschließend ihre Gedanken in Notizen festhalten. Evtl. können kategorisierende Vorgaben gemacht werden, z.B.:

  • Was war anders als bei den Vorträgen der Schüler/innen?
  • Was fiel bei Steve Jobs’ Präsentation besonders positiv/negativ auf?

Wahrscheinlich haben die Schüler/innen mehr Medienmaterial (Folienanzahl, Texte) als Steve Jobs erzeugt und sind überrascht, wie wenig Folienunterstützung er verwendet. Bei der Auswertung sollte das Augenmerk der Schüler/innen immer wieder darauf gelenkt werden, wie frei Steve Jobs spricht und wie unabhängig er von seinen Folien ist. Interessant zu bemerken sein kann auch die Tatsache, dass Grundlagen der Foliengestaltung (Kontraste, Schriften, Bildverwendung usw.) unwichtiger als angenommen sind.
Die Diskussion wird auch auf die Frage nach den rhetorischen Qualitäten von Steve Jobs kommen. Hier sind die Deutsch- bzw. Englischlehrer/innen gefragt. In jedem Fall dürfte nach kurzer Beschäftigung mit dem Text klar sein, dass Steve Jobs’ Vortrag strukturiert und intelligent aufgebaut ist. Deshalb kann er es sich leisten, auf anspruchsvollen Folienzirkus zu verzichten.

Anwendung

Wenn noch Zeit ist, können die Schüler/innen zu einem beliebigen Thema eine kurze (ca. 3-4 Minuten, nicht kürzer!) Präsentation anfertigen, in der sie versuchen, tatsächlich selbst als Person im Mittelpunkt zu stehen und das Thema darzustellen. Besonders geeignet sind Themen, die man klassischerweise mit einem Haufen Aufzählungslisten abarbeiten würde (z.B.: “Wie funktioniert ein Atomkraftwerk?” oder: Vorstellung einer prominenten Person, oder: “Die Figuren in Kleists Michael Kohlhaas”).

Die Schüler/innen sollten genügend Zeit bekommen, damit sie sich auch inhaltlich vorbereiten können. Wer inhaltlich nicht vorbereitet ist, der hat keine andere Wahl und muss von seinen blöden Aufzählungslisten ablesen. Und gerade das gilt es zu vermeiden.

Text des Arbeitsblattes: Transkript Keynote 2003 von Steve Jobs

Transkript + Übersetzung:

Steve Jobs auf der Macworld 2003 in San Francisco

Vorstellung des neuen 17-Zoll-Powerbook


1.00-3.36, https://www.youtube.com/watch?v=Xac6NWT7EKY
Vorher (Minute 0.00-1.00): Steve Jobs spricht darüber, dass 2 Jahre zuvor das Titanium Powerbook (ein edles Apple-Laptop) auf den Markt gebracht wurde und zeigt einen kurzen Werbespot aus dem Jahr 2001.

“Das Titanium Powerbook wurde sofort der beste Notebook-Rechner der Branche - das Lustobjekt Nummer 1. Das konnte man in jeder Produktbesprechung lesen. Und wissen Sie was? Keiner hat es seither geschafft, das Titanium Powerbook zu überholen. Auch heute noch gilt es in fast allen Besprechungen als das beste Notebook der Branche - mit weitem Abstand vor allen anderen. Das war und ist für Apple sehr wichtig, denn wir glauben, dass in näherer Zukunft mehr Notebooks als Desktoprechner verkauft werden. Wir glauben, dass wir eines Tages mehr Notebooks als Desktop-Computer verkaufen werden. Betrachten wir diese Entwicklung: Im Jahr 2000 waren rund 20% der Rechner, die wir verkauft haben, Notebooks - das entsprach ungefähr den Werten der Branche. Aber ich betone es noch einmal: Wir glauben, dass in wenigen Jahren die 50%-Hürde deutlich überschritten wird. 2001 brachten wir das Titanium Powerbook und das iBook auf den Markt - und was passierte? 35 Prozent der Rechner, die Apple verkaufte, waren Notebooks. Letztes Jahr sind wir mit 32% ein wenig abgesackt. Aber dieses Jahr werden wir wahrscheinlich wieder bei 35% liegen - und damit 10% vor der Konkurrenz. So sind wir auf dem Weg zur 50%-Marke. Das ist sehr wichtig für uns. Wir wollen noch mehr Desktop-Rechner durch Notebooks ersetzen. Aber wie wollen wir das machen? Was kommt jetzt? Also: Das Titanium Powerbook ist ein Meilenstein - auch heute noch. Es wird nicht vom Markt verschwinden. Aber wir wollen noch eins drauflegen, um noch mehr Menschen dazu zu bringen, auf ein Notebook umzusteigen. Aber wie machen wir das? Wir machen es damit: Mit dem neuen 17-Zoll-Powerbook. Ein 17-Zoll-Megabildschirm - wo haben wir den nur her? Na ... da muss ich mal nachdenken. Wir haben einfach das Display des iMac genommen und es mit einer flacheren Hintergrundbeleuchtung in das neue 17-Zoll-Powerbook eingebaut. Es ist der Hammer.

Steve Jobs auf der Macworld 2003

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Kommentare

16

Zum Artikel "Präsentieren wie Steve Jobs - Foliengestaltung im Unterricht".

  • #1

    Interessanter Input. Ich werde ihn nach den Ferien mit verschiedenen Klassen durchführen (ergänzt mit Hans Rosling) und bin gespannt, wie es funktionieren wird.

    schrieb Gion am

  • #2

    Danke für den sehr inspirierenden Hinweis Hans Rosling bei ted.com.

    Selbstverständlich haben Sie Recht: Grafische Unterstützung ist bei jeglichem Vortrag sinnvoll. Das Gegenteil wird im Artikel ja auch nicht behauptet.

    Allerdings ist es - auch und erst recht für die Darstellung komplexer Zusammenhänge! - notwendig, dass die Person des Präsentierenden im Vordergrund steht. Hans Rosling IST seine Präsentation. Und damit ähnelt er ganz stark Steve Jobs: Beide kommen auf die Bühne, erzeugen informative Energie und benutzen zur Veranschaulichung Folien (der Unterschied zwischen den beiden ist evident: Steve Jobs will etwas verkaufen, Hans Rosling hat mit wesentlich abstrakteren Themen zu tun).

    Von Niall Ferguson ist auf die Schnelle nur eine Präsentation bei ted.com auffindbar (”The 6 killer apps of prosperity”). Hier stehen ganz klar die Folien im Mittelpunkt. Es ist bezeichnend, dass die meiste Zeit nicht der Redner zu sehen ist, sondern nur die Folien. Ferguson steht daneben und erzählt etwas. Kein Vergleich zu den beiden anderen Genannten.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #3

    Präsentationen ohne grafische Unterstützung sind bestenfalls in der Politik effektiv. D.h. reine Überzeugungspräsentationen, bei denen die Zuhörer möglichst wenig nachprüfen sollen.
    Typisch dafür sind kauch die nicht sehr überzeugenden Ausführungen von Steven Jobs.

    Wenn Sie gute Präsentationen mit grafischen aber auch anderen Unterstützungen sehen wollen, gehen Sie auf TED.com. Ich empfehle unter anderem die Präsentationen von Rosling, alle, und von Ferguson. Sie finden die Sprecher über das Suchfeld. Deutsche Untertitel sind einstellbar.

    Komplexe Zusammenhänge kann man nicht nur durch Worte darstellen.
    Denken Sie etwa an Architekturprojekte, bildende Kunst oder nur das Konzept der doppelten Buchaltung. Das geht nur bei dummen Wahlslogans von Politikern für nicht sehr intelligente Wähler.

    Gleiches gilt für die Körpersprache. Es ist grundsätzlcih falsch, dass die Körpersprache überwiegend die Wirkung bedingt. Nur ein völliges Auseinanderfallen von Körpersprache und emotionaler Botschaft ist tödlich.

    schrieb Dr. Wilfried Schneider, Wien am

  • #4

    1. “Was ist der Unterschied zwischen einem Notebook und einem Laptop? - Es gibt keinen.” Stimmt nicht! Der Begriff “Laptop” stammt aus den Anfängen tragbarer PCs, daher die Verballhornung “Schlepptop”. Die Miniaturisierung auf etwa A4-Größe brachte die Notwendigkeit eines neuen Begriffs (Notebook, also Notitzbuch) mit sich.
    2. Ich halte ein Vorgehen für pädagogisch problematisch, bei dem man mit einem für SuS prinzipiell unerreichbaren Vorbild arbeitet. Das führt zu großer Frustration. Sie erwarten doch nicht allen Ernstes, dass ein Schüler (am besten noch der Sek. I) auch nur annähernd das Charisma von Steve Jobs erreicht? Das schafft kaum ein erwachsener Lehrer, wie Sie selbst eingangs erwähnen.
    Ich bitte meine SuS, statt des Beamers und Notebooks, das meist eh ausgeliehen oder defekt ist, die gute alte Tafel als Präsentationsmedium und für allfällige Abbildungen ein Thesenpapier zu verwenden. Schon aus Faulheit wird nur das Nötigste an die Tafel geschrieben :-).

    schrieb Das DeuLe am

  • #5

    steve jobs ist halt ein meister des marketing und wußte auch schon zu zeiten wo bill gates bei ihm in die lehre ging wie er sich zu vermarkten und zu verkaufen hat.er ist halt nicht nur ein geniales computergenie sondern auch jemand der weiß wie man einen vortrag hält und auch immer sich gut in den vordergrund stellen kann…guter beitrag weiter so gruß peer

    schrieb peer am

  • #6

    Stimmt, das ist auch nicht wesentlich prickelnder. Also doch wieder wie Steve Jobs ...

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #7

    @ Lehrerfreund
    Hm, mag sein - dann aber wohl auch nicht schlimmer, als wenn das verehrte Publikum sanft während der Präsentation entschlummert. ;-)

    schrieb kurt am

  • #8

    Zitat auf Seite
    http://www.coachacademy.de/de;magazin;soft-skills;d:1884.htm

    “Die Inhalte der Slides korrespondieren mit dem Inhalt Ihres Vortrages. Dadurch entsteht ein mitreißender Rhythmus, der Ihre Argumente verbindet – und Ihr Publikum auf Trab hält. Abschalten zwecklos.”

    schrieb Darmstadt am

  • #9

    @Jossi
    Vielen Dank für die Hinweise - das Arbeitsblatt ist korrigiert!

    @kurt
    Wäre es vielleicht möglich, dass man bei Lessigs Vorträgen einfach gar nicht zum Nachdenken kommt und deshalb den Vortrag als äußerst kurzweilig erlebt - ohne dass man einen höheren Erkenntnisgewinn hat? Eines kann man bei Lessig auf keinen Fall: Während des Vortrags die Inhalte des Vortrags hinterfragen. Dazu fehlt die Zeit. Die hat Lessig bereist beim Vorbereiten seiner Folien verbraucht.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #10

    Weniger Text geht immer!
    Schönes Beispiel der Lessig-Methode: http://bit.ly/jRKw3R (wer’s noch nicht kennt: ansehen zahlt sich aus. Inhalt ist in diesem Fall nicht so wichtig (obwohl auch interessant), aber die Art der Präsentation).
    Hier eine kurze Erklärung dieser Präsentationsmethode nach dem Stanford-Professor Lawrence Lessig:
    http://bit.ly/lN6lUC

    schrieb kurt am

  • #11

    Schöne Idee.

    Lücken und Fehler in der englischen Transkription:

    Z. 4: “no one’s even close”
    Z. 11: “Apple’s share went up to 35 percent” (der Satz ist trotzdem verbaut, aber die Apokoinu ist dem mündlichen Vortrag geschuldet)
    Z. 17/18: “step it up a notch”
    Z. 21: “the same display that has been greeted with applause on the iMac”

    Außerdem muss in Z. 8 und 12 “were” statt “where” stehen.

    Das “get” in Z.14 ist korrekt, kein Fragezeichen notwendig.

    schrieb Jossi am

  • #12

    Der Abschnitt “Funktionsweise und Aufbau eines Kernkraftwerks” bei Wikipedia umfasst 1000 Wörter in verständlicher Sprache; es gibt sicher noch kürzere Erklärungen. Eine etwas eingedampfte Erklärung ist in einigen Minuten problemlos zu schaffen - natürlich nur, wenn man einen solchen Text _durchgearbeitet und kapiert_ hat (und nicht, wenn man ihn versucht wiederzukäuen). Es geht ja auch nicht darum, jedes Detail zu erklären. Ich habe tatsächlich schon Schüler/innen in 5 Minuten anhand einer Schemazeichnung und einigen Fotos völlig ausreichend erklären sehen, wie ein AKW funktioniert.

    Aber Sie haben Recht: Man kann es sich heutzutage kaum mehr vorstellen, wie eine Schüler/in etwas ohne tonnenweise Text auf hundert Folien etwas erklärt.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #13

    “Wenn noch Zeit ist, können die Schüler/innen zu einem beliebigen Thema eine kurze (ca. 3-4 Minuten, nicht kürzer!) Präsentation anfertigen, in der sie versuchen, tatsächlich selbst als Person im Mittelpunkt zu stehen und das Thema darzustellen. Besonders geeignet sind Themen, die man klassischerweise mit einem Haufen Aufzählungslisten abarbeiten würde (z.B.: “Wie funktioniert ein Atomkraftwerk?” oder: Vorstellung einer prominenten Person, oder: “Die Figuren in Kleists Michael Kohlhaas”).

    Genau DAS würde mich mal interessieren: Schaffen Sie es unter DIESEN Voraussetzungen (kein Text, keine Aufzählungen, 3-4 Minuten, begrenzte Anzahl an Folien, die Person steht im Mittelpunkt…) eine Präsentation zum Thema “Wie funktioniert ein Atomkraftwerk” zu produzieren?

    Dies ist eine Aufforderung an den Autor des Beitrags; er solle bitte zeigen, wie das geht!

    schrieb Reiner Wadel am

  • #14

    @Haha:
    Sie sind halt nicht mehr auf dem neuesten didaktischen Stand. Neben den inhaltlichen Kompetenzen gibt es mittlerweile die gleichwertigen kommunikativen Kompetenzen, methodischen Kompetenzen, Selbstkompetenzen, sozialen Kompetenzen, ...
    Das muss man alles bei der Bewertung einer Präsentation entsprechend berücksichtigen (Stichwort Kerncurricula).

    schrieb Mister M. am

  • #15

    @Mister M.: War das Ironie? Denn was Sie eigentlich im 2. Absatz ausdrücken heißt auf gut deutsch einfach: Inhalt total egal, nur der Auftritt zählt! Bei Apple macht das Sinn, aber bei einer GSF eines Schülers?

    schrieb Haha am

  • #16

    Zitat:
    “Aber Eines macht Steve Jobs immer richtig - im Gegensatz zu fast allen anderen Präsentator/innen: Im Mittelpunkt der Präsentationen von Steve Jobs steht IMMER Steve Jobs, auch wenn die Projektionsfläche hinter ihm 60 Quadratmeter misst.”

    Richtig. DAS müssen unsere Schüler lernen! Nicht auf den Inhalt kommt es an, sondern auf das Selbstmarketing. Nur so macht man heutzutage Karriere, bereiten wir unsere Schüler also entsprechend vor. Das sind wir ihnen schuldig! Denn: Steve Jobs kann nicht irren, immerhin ist er ein High-Tech-Pop-Star und Multi-Milliardär.

    schrieb Mister M. am

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