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Eigenartige Pädagogik

Schweizer Schulen befürworten Ritalin-Verschreibung 07.05.2009, 10:53

Schweizer Kinderpsychiater berichten, dass einige Schulen der Verschreibung von Ritalin durchaus positiv gegenüber stehen, um Disziplin und Ordnung aufrecht zu erhalten. Der Trend ist deutlich: Ruhigstellung statt Heilung.

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Ritalin: Umstrittener Pharma-Hammer

Ritalin (und die anderen ADS-Medikamente mit dem Wirkstoff Methylphenidat) dämpft die Symptome von Aufmerksamkeitsstörungen wie ADS/ADHS. Als Verwandter synthetischer Drogen wie Speed und Ecstasy handelt es sich dabei um ein Medikament schweren Kalibers.

Gerade bei schweren Fällen der Aufmerksamkeitsstörung wurde der Einsatz von Ritalin schon als sinnvoll beschrieben, da die ADS-Symptome den Betroffenen die Eingliederung in die Gesellschaft und den schulischen Lebensweg erschweren. Allerdings wird Ritalin/Methylphenidat in der Mehrzahl der Fälle ADS-Personen verschrieben, die aufgrund der nur schwach bis mittelstark ausgeprägten Symptomatik auch mit alternativen Heilkonzepten behandelt werden könnten. Da Ritalin mittel- und langfristig viele unangenehme Effekte und Nebenwirkungen hat, ist ein Verzicht auf das Medikament nach Möglichkeit unbedingt wünschenswert. Die Geister scheiden sich, wie die heftig geführte Diskussion in den Kommentaren zum Lehrerfreund-Beitrag Studie: ADS/ADHS-Kinder sind mit Ritalin leistungsfähiger. Dabei ist man sich jedoch grundsätzlich einig, dass Ritalin - wenn überhaupt - nur bei (sehr) schweren ADS-/ADHS-Fällen einzusetzen ist.

ADS/ADHS als Modekrankheit

Darüber hinaus ist ADS in den letzten Jahren zur Modekrankheit avanciert. Als es die “Krankheit” ADS/ADHS noch nicht im öffentlichen Bewusstsein gab, nahm man einige Kinder als unkonzentriert, zappelig oder aggressiv wahr - und in vielen Fällen war das ein kleines Problemchen, das keine massiven weiteren Auswirkungen hatte. Heute hat ein Kind, das negativ auffällt, ziemlich schnell “ADS”, "ADHS" oder "eine Verhaltensstörung". Kein/e Lehrer/in, der/die nicht glaubt, in jeder Klasse 1,2,3 “ADSler” sitzen zu haben.

Schweiz: Zunehmender Druck der Schulen zur Ritalin-Einnahme?

Aus dem Kanton Bern in der Schweiz wird nun berichtet, dass viele Schulen der Verschreibung von Ritalin offensichtlich sehr positiv gegenüber stehen - um es vorsichtig auszudrücken.

«Der Druck der Schulen, hyperaktive Kinder mit Ritalin zu behandeln, hat meines Erachtens zugenommen», sagt der Thuner Kinderpsychiater Christian Ziegler. Grund: Die Schulen steckten in der Zwickmühle, weil sie mit widersprüchlichen gesellschaftlichen Forderungen konfrontiert seien. Vom Erziehungsdepartement würden sie immer wieder mit Reformen eingedeckt. «Die Schulen können so nicht in Ruhe arbeiten.»

Berner Zeitung 06.05.2009: Wird bald mehr Ritalin verschrieben?

Ebenfalls wird berichtet, dass “hyperaktiven Kindern in Zürich mit einem Ausschluss von Schullagern gedroht wurde, sofern sie kein Ritalin einnehmen würden.” Dies wurde von den in der Berner Zeitung zitierten Kinderpsychiatern nicht bestätigt.

Die Verantwortlichen: Ahnungslos oder profitgeil

Die Ritalin fordernden Lehrer/innen haben meist wenig Ahnung vom Störungsbild ADS/ADHS - und viele verschreibenden Ärzte verdienen an der Ritalin-Verschreibung gut, ganz zu schweigen von den herstellenden Pharma-Konzernen (Ritalin: Novartis, Concerta: Janssen-Cilag, Equasym: UCB, Medikinet: Medice). Diese Hersteller von Präparaten mit dem Wirkstoff Methylphenidat betreiben ein geschicktes Marketing: Nicht das Medikament steht im Zentrum der Erörterungen, viel mehr “macht” man ADS/ADHS zu einem “Problem, das zunehmend Bedeutung gewinnt” (medice.de). Medice (Medikinet-Hersteller) beklagt an der gleichen Stelle auch, dass ADS/ADHS viel zu selten behandelt würde - “Neben ideologischen Bedenken spielen Unaufgeklärtheit, Unerfahrenheit sowie die diagnostische Problematik auf diesem Gebiet die größte Rolle.” Solche Kampagnen tragen dazu bei, dass verschreibungsbefugte Therapeut/innen zunehmend auch unter Druck durch Eltern, Lehrer/innen etc. geraten. Denn in den Augen vieler Eltern dürfte der freche Spruch von den unbehandelten Kindern einleuchtend klingen. Eltern sind die, die häufig am wenigsten Ahnung von allen haben - und als Erziehungsverantwortliche am meisten unter Druck gesetzt werden.

Der neue Trend: Ruhigstellung statt Heilung

Die zitierten Vorkommnisse stellen eine Momentaufnahme aus dem Kanton Bern dar und sind nicht repräsentativ für die Schweiz. Sie zeigen jedoch eine Entwicklung in der westlichen Welt, die von Ritalin-Gegner/innen schon lange kritisiert wird: Man setzt Ritalin nicht mit dem Ziel der Heilung ein, sondern um Kinder ruhig zu stellen, die den Betrieb stören.

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Kommentare

19

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  • #1

    Finde ich gar keine gute Idee.Nehme selber Ritalin,ist der Horror Nebenwirkungen des grauens.

    schrieb Lars am

  • #2

    #17
    Alternativen sind offensichtlich nicht gewünscht?
    Wenn ein Placebo (ohne Nebenwirkungen) 52% positiven Effekt bewirkt und Ritalin 60%, dann wäre für mich die Lösung klar.
    Außerdem kann vermehrt man Kindern Vitamine, Spurenelemente und Proteine geben. Kohlehydrate reduzieren.
    Ausreichend Sport und vernünftige Ernährung braucht man – glaube ich – heute nicht mehr ansprechen.

    Vitamine aber in wesentlich höheren Dosen verabreichen, als in den meisten Vitaminpräparaten enthalten sind, damit es auch Wirkung zeigt. Fragen Sie einen guten Arzt.
    Ich habe mal gelesen, dass die Vitamine an Hühnern getestet wurden. Die Verträglichkeitsergebnisse wurden dann auf das Körpergewicht eines Menschen hochgerechnet. Und viele haben dies abgeschrieben, ohne zu prüfen, wie sie entstanden sind. So kann etwas zur allgemeinen Regel werden.

    schrieb zum_bleistift am

  • #3

    Was bleibt den Lehrern und auch den Eltern anders übrig, als das Ritalin zu beführworten? Ich bin Mutter eines Kindes mit ADHS. Bevor wir uns für die medikamentöse Therapie entschieden haben, wurde auch vieles ausprobiert. Leider wird diesen Kindern keine Privatschule bezahlt, denn in einer Schule mit fast 30 Schülern und manchmal mehr als nur ein ADHS-ler verstehe ich den Lehrer auch.
    Wenn man es nicht versteht, dann soll derjenige die Gesetze ändern, kleinere Klassen oder Privatschule für ADHS-ler sollen bezahlt werden. Dann benötigen diese armen Kinder auch keine Medis! Ich leide auch darunter, dass ich meinem Kind Medis geben muss, aber ich sehe auch, wie normal er dadurch ist. Er bringt gute Noten und ist mächtig stolz auf seine Leistungen!

    schrieb D.M. am

  • #4

    Hallo zusammen,

    wer kann eigentlich Ritalin und ähnliches verschreiben? Können das auch allgemein Ärzte? Ich habe seit Jahrenden Verdacht Ads zu haben, bin schon seit einem Jahr auf der Suche nach einem Therapeuten, ich finde immer nur welche die mich Stundenlang Bögen ausfüllen lassen und nach einem halben Jahr immer noch keine Ergebnisse ausgewertet haben etc. bisher hat mir das nicht wirklichn geholfen meinen beruflichen Alltag zu meistern, mir passieren laufend Flüchtigkeitsfehler und ich habe Angst meinen Job zu verlieren. Ich höre immer nur dass ich eine verdammte Therapie machen sollte…wenn ich meinem Arzt die momentane Lage schildere, könnte er mir da weiterhelfen, oder macht er sich dann strafbar?

    schrieb emily am

  • #5

    @ergo
    Du hast selbst in einem anderen Beitrag geschrieben:

    “Heilung gibt es nicht, deutliche Verbesserung mit Placebos 52%, Ritalin um die 60%. Das nennt man in der Pharmakologie signifikant und ist ein “sicherer Hinweis”, dass das Medikamt wirkt.”

    Ich glaube, dem braucht man nichts hinzu zu fügen:
    8% mehr Verbesserung!, keine Heilung!

    schrieb zum_bleistift am

  • #6

    nun, 1846 hat ja Heinrich Hoffmann mit dem Zappelphillip bereits so etwas wie eine Verhaltensbeschreibung gegeben.
    Die Theorie, dass eine hyperaktive Verhaltensauffälligkeit bei Kindern darauf basiert, dass ihr Gehirn von außen kommende Reize nicht richtig verarbeiten kann, also eine Normvariante in einem Organ vorhanden sein muss, wurde erstmals von Wilhelm Griesinger entwickelt. Das war sogar noch ein Jahr, bevor Hoffmann die Geschichte vom Zappelphilip niederschrieb, nämlich 1845.

    Bereits in den 1930er Jahren wurde durch Zufall der Effekt von Stimulanzien bei hyperaktiven Kindern entdeckt.

    In den 60ern ging man ausschließlich von einer Hirnstörung aus, später kamen Faktoren hinzu wie Vererbung, Hirnschädigungen, etc..

    Methylphenidat ist bereits seit über einem halben Jahrhundert im Einsatz, es handelt sich nicht nur deswegen um das am meisten untersuchte Psychopharmakum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Da ein Patent nicht existiert, liegt der Preis nicht weit über dem von üblichen Medikamenten wie Hustensaft oder Aspirin. Für andere eingesetzte Medikamente gibt es wohl so ein Patent, diese werden allerdings selten eingesetzt.

    Fakt ist, dass die Kassen Methylphenidat nur für Kinder bis 18 Jahren zahlen, für Erwachsene ist das Medikament noch nicht zugelassen, die Patienten müssen dafür komplett selbst aufkommen. Da es sich um ein BTM-Arzneistoff handelt, auch nur über ein entsprechend gekennzeichnetes Privat-Rezept in doppelter Ausführung, das nach einer Woche verfällt.


    Man kann sich mit einfachen Suchbegriffen innerhalb einer halben Stunde einen detaillierten Überblick über den aktuellen Forschungsstand verschaffen. ADHS ist sehr detailliert erforscht, wer Zweifel hat, bildet sich schlichtweg nicht weiter oder hat emotionale Gründe, sich mit dem Thema nicht auseinanderzusetzen.

    schrieb ergo am

  • #7

    @ergo
    Glauben Sie mir, ich hätte spätestens in der 2. Klasse so ein Prädikat bekommen. Auch in meinem Leben ist vieles nicht so gelaufen, wie man es einem Kind wünscht. Meine Eltern wussten davon fast nichts.
    Ich lebe heute ein ganz normales, erfülltes Leben. Ich bezweifle, dass ich das erreicht hätte, was ich definitiv habe, wäre ich mit solchen Mitteln gestopft worden.

    Ich habe ja im vorigen Post geschrieben, das es mir nicht um die Pharma geht. Die können verdienen, was sie möchten. Um gehört zu werden, habe ich sehr unverblümt argumentiert. Ich stehe aber dazu.


    Soweit meine Kennnisse reichen stinkt die ganze ADHS-Geschichte. Es wurde kein Erreger – einfach nichts gefunden. Es wurden einfach Verhaltensmerkmale genommen, die man etikettiert hat – als geistige Störung namens ADHS. Auf diese Weise werden typische Verhaltensmerkmale genommen und dann ins DSM (Diagnostisches Handbuch der Psychiatrie) aufgenommen. Das war alles was nötig war, um aus einem natürlichen Verhalten eine Störung zu machen.

    Der Nebeneffekt, wenn etwas im DSM steht ist, dass die Krankenkassen zahlen müssen. Vielleicht ist es auch das Wichtigste.

    Das muss man wirklich erst einmal Konfrontieren. Ein Gremium sitzt zusammen und stimmt ab, ob ein natürliches Verhalten als Störung klassifiziert werden soll! Vielleicht hatten ein paar Streit mit ihren Söhnen und haben dann dafür gestimmt. Ich weiß das nicht.

    Es gibt keine naturwissenschaftliche Forschung, auf der dies aufbaut! Hammermäßig!!! Einfach: Wer ist dafür, der hebe die Hand.

    Auf dieser Willkür basiert die ganze ADHS-Geschichte. Nachdem Lehrer und Eltern immer häufiger Schwierigkeiten mit Kindern und Jugendlichen haben, wird es gerne angenommen.

    Man sah einen riesigen Markt und die Pharma hat kein Problem, Pillen zu produzieren.


    Warum sucht man nicht nach mehreren Auslösern für solches Verhalten?
    Ich hätte da anzubieten: veränderte Lehrmethoden (wie bspw. ganze Worte statt erst Buchstaben zu lernen), Stoffmengen und Vortragsgeschwindigkeit gegenüber früher, Wertewandel, Handystrahlung, aus Amerika importiertes TV (das Gewalt, Teeny-Verhalten und v.m. zeigt), Computerspiele u.ä. statt draußen rumzulaufen, Stress der Erwachsenen, der sich auf Kinder überträgt ...

    Möchte man dagegen eine Pille verabreichen und sich ruhig zurücklehnen?

    _

    schrieb zum_bleistift am

  • #8

    Nun, dazu würde ich folgende Frage in den Raum werfen:

    Ist es schlimmer…

    1. ...als “anders” abgestempelt zu werden, in nahezu jedem Lebensbereich gemobbt und ausgegrenzt zu werden, in die Opferrolle gedrängt zu werden, ohne zu wissen, warum und irgendwann unter Depressionen und extremen Schuldgefühlen zu leiden, welche das Leben zu einem Spießrutenlauf machen, der von einem ewigen negativen Tonband “Ich kann nichts, ich bin nichts wert, mache alles falsch” begleitet wird?

    oder

    2. ...zu erleben, dass zwar all diese Ausgrenzungen passieren, aber das Wissen zu haben, um dysfunktionale Kompensations-Strategien in funktionierende Lebenstechnik zu verwandeln und Stück für Stück zu realisieren, dass es nicht die eigene Schuld ist, sondern schlicht eine Normvariante mit biologischem Ursprung?

    Aus eigener persönlicher Erfahrung bevorzuge ich die zweite Version. Hätte ich keinen blassen Schimmer von Alledem, ich möchte mir unter keinen Umständen Gedanken dazu machen, in welcher Lebenssituation ich sonst stecken würde. Ich wäre als Kind überglücklich gewesen, wenn man mir einen Namen, eine Vorstellung davon gegeben hätte und ich habe mich als Kind oft abends im Bett geschämt für etwas, was ich für meine eigene Schuld hielt. Da ich als “Träumer” nicht aufgefallen bin, war es ein langsames, stilles Leiden. Ob nun Medikamente, Verhaltenstherapie oder nur einfach simple Information und Erklärung, alles hätte mir diese Last ersparen können.

    Daher möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die Diskussion über Pharma-Unternehmen besser in anderen Diskussionen untergebracht ist, weil es in allererster Linie um die Emotionen geht, welche ein ADHS-Kind am schnellsten psychisch destabilisieren. Das kann durch Aufklärung erreicht werden. Die Medikation spielt da eine untergeordnete Rolle, wer etwas gegen die Defizite der Hersteller von Arzneistoffen unternehmen will, sollte stets aufpassen, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten, also Rücksicht auf die Patienten nehmen. Was schon gar nicht geht, ist es, Betroffene einer bestimmten Störung ungeniert zu instrumentalisieren. Frontal21 macht das leider schon seit Längerem.

    Also: Kritik an Pharma ist OK, aber die Diskussion bitte nicht auf dem Rücken derer austragen, die zu den Schwächsten in der Gesellschaft gehören.

    schrieb ergo am

  • #9

    In einem BMW steckt jahrzehntelange Forschungsarbeit. Auch die Herstellung ist aufwändig. Die Zulierferfirmen beschäftigen sehr viele Menschen, wie wir durch die Automobilkrise wissen.

    Ein Rechenbeispiel mit einfachen Zahlen:
    Ein BMW kostet 36.000,– Euro.
    Er wiegt 1800 kg.

    Das ergibt 36000: 1800 = 20 Euro pro kg.
    Das sind 0,02 Euro pro g
    Das sind 0,00002 Euro pro mg BMW!
    10 mg vom BMW kosten also 0,0002 Euro.

    Ein BMW kostet etwa ein Tausendstel vom Goldpreis.
    Methylphenidat wird für ein Vielfaches vom Goldpreis verkauft!!!


    Anhand solcher Relationen kann man sehen, dass damit viele Mäuler gestopft werden könn(t)en, noch bevor ein Ton herauskommt.


    Ich vermute, dass in der Pharma die richtigere Bezeichnung für Forschungsgelder einfach Schmiergelder wäre. Dazu gibt es ein Buch eines ehemaligen schwedischen Geschäftsführers von Eli Lilly (der größte Psychopharmakahersteller weltweit): John Virapen, Nebenwirkung Tod – Korruption in der Pharma-Industrie. Ein Ex-Manager packt aus.


    Das ist vorerst mein letztes Geschimpfe über die Pharma. Sie hat auch gute Seiten.
    Mir geht es nur um Menschen und hier speziell um die Kinder.

    Ich habe kein Interesse, der Pharma das Einkommen zu schmälern. Mein Anliegen ist, aufzuzeigen, dass hier immens viel Geld dahinter steht. Damit kann man viel bewegen. Folglich gibt es viel Beeinflussung und man muss sehr genau schauen, um zu sehen, was da vor sich geht. Nur weil überall Ähnliches gesagt wird, sagt genau genommen nicht aus, ob es gut ist. Der Santa Claus, wie ihn die Amis lieben, stammt aus einer riesigen Werbekampagne von Coca Cola Anfang des 20. Jahrhunderts. Sogar die Firmenfarben Rot und Weiß wurden bis heute beibehalten.

    Die Leidtragenden sind unsere Kinder, denn Psychopharmaka heilen nicht, schädigen aber in sehr vielen Fällen. Auch habe ich immer wieder Ritalin als Beispiel genommen. Es ist das bekannteste, aber die meisten Konkurrenzprodukte enthalten den gleichen Wirkstoff und sind damit gleich schädlich. (Genau wie in Haschisch, Marihuana etc. ergibt die Menge des Wirkstoffs THC die Wirkung. Der Rest ist eher unwichtig.) Das Konkurrenzprodukt Strattera ist bei den mir vorliegenden Zahlen noch schlimmer.

    Kindern wird eine Diagnose gestellt, die auf Lügen basiert und die sie als minderwertig abstempelt. Was darauf hin in einem Kind vorgeht, wenn es abends im Bett liegt und darüber nachdenkt – das ist ganz schön hart.


    _

    schrieb zum_bleistift am

  • #10

    Für reinstes Gold wird bezahlt:
    22,30 € für Goldbarren (999 gestempelt) im Neuzustand.
    Also kosten 10 mg 0,223 €.

    Was kosten 10 mg Methylphenidat?
    Was kostet eine Tablette Ritalin?

    schrieb zum_bleistift am

  • #11

    Ich kann sehen, dass der Redakteur nicht nur im Wolfsgeheul der Psychiater mitmacht, sondern sich die Mühe gemacht hat zu recherchieren.

    Ritalin zählt gemäss den Halbjahreszahlen 2008 zu den Top 20 Produkten der Novartis AG (schweizer Firma).

    schrieb zum_bleistift am

  • #12

    Also Vertrauen baut sich ja nur sehr langsam auf. Wenn ich ein Kind habe, welches Hilfe braucht, spielt Vertrauen eine sehr große Rolle. Vertrauen in die Gesundheitsinstitutionen, auch in die Medizin und die fachliche Kompetenz des Arztes.

    Die Situation von ADHS-Familien ist oft so, dass sie überfordert sind und wegen des Verhaltens der Kinder ausgegrenzt werden. Allerortens stoßen sie auf Unverständnis und Vorwürfe.(ist z.B. in vielerlei Foren und Kommentaren gut dokumentiert..)

    Ich denke zunächst vertraut also ein Vater in seinen eigenen gesunden Menschenverstand. Die Eltern sind es, die ihr Kind am besten kennen und sich am meisten eine nachhaltige Verbesserung wünschen. Als nächste Vertrauenspartner kommen sicherlich Eltern in Frage, welchen es genauso geht. Da spielen Selbsthilfegruppen eine große Rolle. Auch das Internet bietet ja mittlerweile viele praktische Hinweise und grundlegende Informationen.

    Die Situation erfordert oft schnelles Handeln, wenn z.B. die Kinder in der Schule ausgegrenzt und gemobbt werden. (viele Erwachsene mit ADHS machen diese Erfahrungen dann später auch im Beruf)

    Das Wissen ist tatsächlich bei allen ADHS-Betroffenen die Türe für ein neues Leben. Jetzt haben die Eltern die erste Möglichkeit, verfestigte Schuldgefühle “abschmelzen” zu lassen und dies an ihre Kinder weiterzugeben.
    Ich denke, ein Großteil der Eltern befindet erstmal über lange Zeit auf der Suche nach der besten Lösung, ob Psychotherapie, Schulwechsel, Elterntraining, Coaching oder Medikation, hier ist die richtige Mischung gefragt (multimodale Therapie)

    Herr X sollte definitiv seinem gesunden Menschenverstand trauen und die Mutter wird ebenfalls ihren Gefühlen und Intuitionen folgen. Damit Vertrauen in die Institutionen entstehen kann, muss auch dort entsprechendes Wissen und Kompetenz verfügbar sein. Das ist nicht überall optimal, vor allem die Gesundheitspolitik ist gefragt, in Kitas und in Schulen entsprechende Lernsequenzen in die Ausbildungspläne der Pädagogen und Lehrer fest zu verankern. Im gleiche Zuge muss die Integration der aktuellen Richtlinien und des multimodalen Konzepts auch den Kinderärzten bereits in deren Ausbildung vermittelt werden. Hinzu kommt die dringend nötige Aufklärung von Hausärzten über Psychopathologie.

    Das bei Eltern und Lehrern beiderseitige Wissen über ADHS bewirkt nach meiner Erfahrung eine hervorragende Grundlage für das Entstehen von Vertrauen, weil dadurch a priori Vorwurfshaltungen und Schuldzuweisungen ausgeschlossen sind.

    Die Politik reagiert ja bekanntlich erst, wenn’s schon brennt oder nimmt sich eines Themas nur an, weil eine Lobby existiert. Bleibt zu hoffen, das alle die, welche unter ADHS leiden und alle Lehrer und anderweitig Betroffenen optimistisch bleiben und versuchen, der Problematik mit viel Weisheit zu begegnen.

    schrieb ergo am

  • #13

    Fast alles, was Sie sagen, ist richtig.

    Wem kann nun Herr X aus Y in dieser Frage vertrauen, wenn sein Kind “ADS hat”?

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #14

    Wie im Film: “Einer flog übers Kuckucksnest” ist es aber nun schon lange nicht mehr. Wenn wir in die vereinigten Staaten sehen, wo die Struktur des Psychiatrie durch Aktionen einer bestimmten Sekte schon gelitten hat, wird deutlich, dass ohne eine stabile Psychiatrie die Patienten erst auf der Straße landen und dann wahlweise bei Sekten oder im Knast. Die Situation ist zum Glück in Europa nicht eingetreten und dank einer aufgeklärten Gesellschaft wird das auch nicht so schnell passieren.

    Ich stimme Ihnen zu, dass Ärzte mehr ADHS-Kompetenzen brauchen, dafür gibts aber nun mal nichts besseres als Aufklärung: Da sind Fakten gefragt, keine Emotionen oder noch schlimmer, ein negatives Bild der Psychiatrie zeichnen. Wo soll denn ein Mensch mit Problemen sonst hin?

    Die Psychatrie unter den Generalverdacht zu stellen, wahllos Menschen mit Problemen ruhigzupillen, auf so etwas muss ich also mit Sicherheit nicht eingehen.

    Wenn Sie schon den Link zu den Richtlinien gefunden haben, haben Sie auch den Text gelesen? Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die Arbeit der Pfleger, Psychologen, des gesamten Klinikpersonals in Anbetracht der Wichtigkeit von kleinsten Erfolgen auf dem Weg raus aus einer psychischen Störung wirklich Kleinstarbeit ist - empfindlich zu stören, rückfallgefährdet. Es ist jeder Schizophrene, jeder Traumatisierte, sind alle Menschen, die sich in der Psychiatrie befinden auch auf die Mithilfe und Empathie der Gesellschaft und damit der Medien angewiesen.

    Was den Anstieg der Verschreibungen angeht - mit den Diagnosen wächst übrigens selbstverständlich auch die Anzahl der verschriebenen Packungen, pro Patient ist das Niveau gleich geblieben.

    Das Methylphenidat zu den am besten erforschten Psychopharmaka in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gehört, sollte langsam bekannt sein.

    Die Dosen, welche ADHS-Patienten zu sich nehmen, sind nicht mit der Anwendung als Droge vergleichbar, Drogenkonsumenten nehmen Methylphenidat so gut wie nie als einziges Suchtmittel, da die Anflutungszeit zu langsam, die nötigen Dosen zu hoch und die Nebenwirkungen zu extrem sind. Eine gängige “Droge” ist Methylphenidat nicht. Es ist ein Arzneistoff.

    Aber bitte, Sie haben das letzte Wort..

    schrieb ergo am

  • #15

    Sie haben Recht: Die sog. “Laienpresse” tendiert dazu, Stimmung gegen die Verwendung von Methylphenidat zu machen, ohne sich eingehender mit den Hintergründen befasst zu haben. Die “Internationalen Richtlinien für die Medienberichterstattung über ADHS” (pdf) der World Federation for Mental Health wehren sich zu Recht gegen eine Bagatellisierung von ADS. Allerdings ist die WFMH zwar geprägt von lauteren Intentionen (nämlich psychische Probleme zu lösen), hat jedoch einen sehr medikamentenfreundlichen Blickwinkel, da die Wurzeln der WFMH in der klassischen Psychiatrie zu suchen sind. Insofern sollten solche Dokumente differenziert betrachtet werden.

    In unsere Beiträgen zur Behandlung von ADS mit Ritalin/Methylphenidat vertreten wir die folgende Position:
    Methylphenidat ist eine außerordentlich starke Droge, die man nur dann einnehmen sollte, wenn es keinen anderen Weg gibt. In vielen Fällen, in denen Ritalin (& Co) verschrieben wurde, hätte es einen anderen Weg gegeben.

    Tendenziell wird eher zu viel als zu wenig Methylphenidat verschrieben. Die Verwendung von Ritalin & Co hat in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen, dabei wurden rund 50% der Verschreibungen von Kinderärzten vorgenommen (und nicht von Ärzten mit einer “entsprechenden Ausbildung”). In einer Kleinen Anfrage 2006 formulieren einige Bundestagsabgeordnete und die Fraktion Bündins 90/Die Grünen:

    “Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sowie die frühere Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, gingen in früheren Erklärungen davon aus, dass viele Ärzte mit der richtigen Diagnose überfordert sind. Entsprechende Berichte von Klinikern über vorschnelle Medikation bei Kindern ohne ADHS unterstützen diese Vermutung.  Aufgrund einer vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung unterstützen Studie zur Arzneimittelversorgung von Kindern mit hyperkinetischen Störungen anhand von Leistungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wurde zudem ein Zusammenhang zwischen Verordnungshäufigkeit und einer großen Dichte von Elterngruppen, die eine medikamentöse Therapie bevorzugen, offensichtlich.”
    (Deutscher Bundestag, Kleine Anfrage:  Verschreibung von Medikamenten an Kinder und Jugendliche bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, 19.10.2006 (pdf)).


    Entsprechend unternimmt das Gesundheitsministerium trotz grundsätzlich positiver Haltung gegenüber Methylphenidat Schritte, um “einer missbräuchlichen Verwendung der dabei eingesetzten Arzneimittel entgegenzuwirken” (Drogenbeauftragte, Mai 2008: Zur Anwendung von Methylphenidat bei der Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndroms ADHS (Punkt 7)).

    Und mal ehrlich: In der heutigen Welt brauchen wir uns kaum Sorgen darüber zu machen, dass zu wenig Psychopharmaka verschrieben bzw. konsumiert werden, da eher das Gegenteil der Fall ist. Insofern scheint es sinnvoll, die gängige Verschreibungspraxis öffentlich zu hinterfragen.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #16

    @Lehrerfreund

    danke für das Eingehen auf meinen Kommentar! Zum Thema Ritalin möchte ich noch anfügen, dass im Vergleich zur Taschentuchmarke nicht um Schnupfenprobleme sondern um handfeste Lebensprobleme geht. Das mag sich ja in der Kindheit noch vornehmlich als motorische Hyperaktivität/Träumerverhalten bis zu antisozialem und aggressivem Verhalten äußern, im weiteren Lebensverlauf sehen Sie sich doch mal die massiven Komorbiditäten an wie Borderline, Sucht, Angstörungen, Depressionen, Zwangsstörungen, Essstörungen, Delinquenz, Bipolare Störungen, Adipositas, Arbeitslosigkeit, Tickstörungen, Tourette, Narzissmus, Schizophrenie, sexueller Missbrauch, häusliche Gewalt, usw..
    Auf 99% aller ADHS-Betroffenen kommt mindestens eines dieser belastenden Einschränkungen der Lebensqualität zu. Gehen wir also davon aus, dass ADHS erblich ist und evtll. die Eltern ebenfalls betroffen sind - diese brauchen dringend konkretes Elterntraining und ebenso Verständnis wie die Kinder. Eine gewaltige Herausfordung für die Gesellschaft, finden Sie nicht?

    Daher plädiere ich weiterhin, mit sofortiger Wirkung alles medien-induzierte Herumdoktorn an den Methoden zur Behandlung einzustellen und ganz eindeutige, einfache, konstruktive, aufklärende und einfühlsame Artikel zu schreiben, nach deren Rezeption ein Gefühl des Verstandenseins bleibt und nicht eine erneute Reproduktion von Vorurteilen und Klischees. Das wurde schon oft genug gemacht. Artikel über ADHS lesen nun mal sehr oft die Betroffenen selbst, daher: passen Sie sich doch an Ihre Zielgruppe an, verschaffen Sie sich Informationen, lesen Sie auch mal die offiziellen Richtlinien zur Berichterstattung über ADHS, gehen Sie nach vorn, wenn Sie einen konstruktiven Vorschlag haben, dann heraus damit. Ich würde das sehr willkommen heißen.

    schrieb ergo am

  • #17

    @ergo

    ” bitte nicht mehr “Ritalin” schreiben, das ist quasi so etwas wie Schleichwerbung “
    Das ist ein völlig berechtigter Einwand; allerdings verwendet man im Alltagsgebrauch “Ritalin” als Deonym für Präparate mit Methylphenidat (wie Tempo für Papiertaschentücher).

    Das Problem liegt (trotz der in der Tat vorhandenen und ausreichenden ausreichenden Diagnostik) darin, dass in (sehr) vielen Fällen Ritalin/Methylphenidat verschrieben wird, in denen das nicht notwendig ist. Die weltweiten Verkaufszahlen sprechen für sich.

    Insofern ist es schwierig, sich auf das Schema “ADS diagnostiziert - ja/nein” zurückzuziehen. Sie bemerken jedoch völlig richtig, dass es Fälle gibt, in denen die Verwendung von ‘Ritalin’ konstruktiv sein kann.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #18

    Zunächst: bitte nicht mehr “Ritalin” schreiben, das ist quasi so etwas wie Schleichwerbung, wenn auch unbeabsichtigt.. Es handelt sich in Wirklichkeit ja um einen Arzneistoff mit dem Namen Methylphenidat.

    Der Artikel klingt ab und an wie so eine Art von “Kompromissangebot” des Autors. Die harten Fälle “dürfen” Methylphenidat bekommen, die anderen “müssen unbedingt” mit alternativen Heilmethoden behandelt werden. (und wäre ja schön, wenn es Heilung gäbe)
    Die Gänsefüßchen um das Wort Krankheit.. nun, es ist eine psychische Störung. Psychotherapeuten sagen auch “Klienten” und selten “Patienten”, weht der Wind also daher oder wie sollte der Artikel sonst in sich stimmig sein? wenn es doch etwas mit alternativen Heilkonzepten zu behandeln gibt?

    nun, also zunächst ist ADHS eine Aufmerksamkeits - ‘Störung’, dadurch ergeben sich, wie korrekt wiedergegeben, Anpassungsschwierigkeiten, noch nicht allzu langer zeit wurde die diagnose “Anpassungsstörung” tatsächlich verwendet. nur ist das etwas wischiwaschi, weil es alles und nichts beschreibt.
    die derzeitige diagnostik für ADHS ist übrigens mehr als vollkommen ausreichend, die ärzte brauchen nur eine entsprechende ausbildung. neben fragebögen, reaktionstests, biographischer anamnese, intelligenzmessung, fremdbeurteilung und der erfahrung eines guten arztes ist das gar kein problem, auch differentialdiagnostisch (depressionen sind ja bekanntlich komorbidität nummer eins).

    nun, etwas “krank” wird einer oder eine dann schon, weil die gesellschaft konsequent ausgrenzt, was anders ist. dafür gibt es keine schuld, so sind menschen.

    gegen diese ausgrenzung kommt die ADHS-Gemeinde nur mit Information an, denn die angst vor veränderungen, vor fremden und damit auch vor den durchaus andersweltlichen innenwelten der ADHS-Betroffenen, diese angst weicht nur vor information und aufklärung zurück - das tut nix, ist nur eben anders.

    nun zur situation in bern. da scheinen ja hitchcocks vögel anzugreifen. bringe sich in sicherheit, wer kann vor den armeen der zombies, die mir pille nach pille in den rachen stopfen wollen. diese drohkulisse kann ich mir gut vorstellen, aber eben nur im action-kino.

    meine erfahrung ist, dass aus polarisierenden artikeln erst ein kleiner aufreger entsteht und sie dann an substanzlosigkeit eingehen oder gleich im abfalleimer der geschichte landen.
    wünschenswert wäre für mich da eher, welche erkenntnisse denn die alternative Heilmedizin anzubieten hat und ich denke, die hat ja auch ihren Platz bei der Behandlung von ADHS. Nur gibt es eben weniger als ein Prozent ADHS-Betroffener, die eben keine behandlungsbedürftigen Komorbiditäten entwickelt. Das ist leider so und diese psychischen Begleitstörungen zur Basisstörung ADHS können in vielen Fällen besser mit einer Begleitmedikation behandelt werden. Wem das mit der Verschreibung unheimlich wird, der sollte sich schnell mal umfassend informieren - und zwar aus allen verfügbaren Quellen.

    schrieb ergo.. am

  • #19

    Zitat:” Solche Kampagnen tragen dazu bei, dass verschreibungsbefugte Therapeut/innen zunehmend auch unter Druck durch Eltern, Lehrer/innen etc. geraten.”

    Was für ein Unsinn! Lehrer sollen Therapeuten unter Druck setzen? Rufen sie beim Arzt an und drohen mit Entzug der Praxislizenz oder kommen sie sogar nachts mit eine paar “Freunden” zur “Privatvisite”?

    Und: Wenn Ritalin verschrieben wird, ohne dass eine medizinische Notwendigkeit besteht, ist das doch die Verantwortung des Arztes! Wenn der damit nicht umgehen kann, ist er “ungeeignet”, wenn nicht gar “unfähig”, für den Job (um es einmal in der Sprache der “Bildungsexperten” zu sagen).

    Aber typisch auch hier den schwarzen Peter den Schulen zuschieben zu wollen…

    schrieb Mister M. am

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