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Präsentieren im Deutschunterricht

Vollständige Unterrichtseinheit: Präsentation 22.08.2011, 15:38

Präsentations-Situation
Bild: pixabay [CC0 (Public Domain)]

Vollständig ausgearbeitete Unterrichtseinheit zum Thema "Präsentieren"/"Präsentation" im Umfang von 4-8 Doppelstunden. Enthält Verlaufspläne, didaktisch-methodische Hinweise, Unterrichtsmaterialien wie Tafelbilder, Folien, Arbeitsanweisungen etc. Niveau Sekundarstufe I/II (ab Klasse 7/8).

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  • (geändert: )

Die folgende Unterrichtseinheit ist geeignet ab Klasse 7, wobei hier je nach Niveau der Klasse einige Punkte reduziert behandelt werden müssen.

Je nachdem, wie ausführlich die einzelnen Punkte behandelt werden und in welchem Umfang die Übungen durchgeführt werden, sollten mindestens 4 Doppelstunden eingeplant werden. Bei intensiver Beschäftigung benötigt die komplette Bearbeitung des Materials 8 bis 10 Doppelstunden.

Download:

Im folgenden die Inhalte, wie sie im PDF gesammelt sind (ohne Inhaltsübersicht etc.).

Abkürzungen:

LSG: Lehrer-Schüler-Gespräch
LV: Lehrervortrag
GA: Gruppenarbeit
SA: Stillarbeit, Einzelarbeit
PA: Partnerarbeit
AA: Arbeitsanweisung
TA: Tafelanschrieb
AB: Arbeitsblatt
SV: Schülervortrag, Schülerpräsentation
HA: Hausaufgabe

Thema 1: Einführung ins Präsentieren; Grundlagen des Präsentierens

Inhalt

Medien, SozForm

Zeit

Einstieg: „Thema Präsentation“

Warum es wichtig ist, gute Vorträge halten zu können (Schule/Uni: Referate, Prüfungen; Berufsleben: Bewerbung, Meetings etc.)

LV
TA „Präsentation“

3

Brainstorming Präsentation

Worauf kommt es bei einer Präsentation an?

Blitzlicht

5

Erarbeitung: Beispielpräsentation

Arbeitsauftrag:
- 3er-Gruppen einteilen
- Themen zufällig vergeben/zulosen (A, B, C ...) [Besser: Bei Vorhandensein können auch beliebige Unterrichtsmaterialien (z.B. Texte aus dem Buch) oder im Internet zu recherchierende Themen verwendet werden.]
- „Sie werden jetzt in Gruppen eine Kurzpräsentation gestalten über ein vorgegebenes Thema, max. 3-4 Minuten. Pro Gruppe ein Thema vorstellen, mit einer Folie. Eine/r wird von L ausgewählt.
- Arbeitshinweise auf Folie (vorlesen)

 

Folie "Themen" (Anhang 1)

 

 

Folie "Arbeitsanweisung"(Anhang 2)

3

Gruppenarbeit
S arbeiten mit Folie/ am Rechner (wenn Papier, wird von L nach GA vor Präs. auf Folien kopiert)
<währenddessen TA 1 Überschrift, leere Tab. (s.u.)>

GA 3er
Material: evtl. Buch, Internet
OHP-Folien/Stifte, DIN-A4-Papier o. Powerpoint o.ä.

20

Schülerpräsentationen beobachten

Arbeitsauftrag:
„Jeweils 1 S wird jetzt eine Kurzpräsentation abhalten. Die anderen machen sich dabei Notizen: Was fällt besonders positiv/negativ auf?"
Hinweis: Es geht jetzt nicht darum, jemanden fertig zu machen oder bloßzustellen!

S-Präsentation
Jeweils 1 S präsentiert; andere S notieren in Tabelle TA1, was ihnen pos./negativ auffällt. Insg. 3 Kurzvorträge. (Keine Bespr. nach den einzelnen Präsentationen!)

LV

 

TA 1: Kurzpräsentationen: Beobachtung


+

-

..

...

 

 

 

8

Auswertung Beobachtung

Erarbeitung
Was ist positiv/negativ aufgefallen? Erarbeitung TA 2 "Was man bei einem Vortrag gut/schlecht machen kann" (Sammlung analog zu TA 1)

LSG; Beobachtungsnotizen
TA2: "Was man bei einem Vortrag gut/schlecht machen kann" [Tabelle +/- wie TA1]

10

Anwendung
S präsentiert und berücksichtigt angesprochene Punkte

SV

3

Auswertungsgespräch
Wurden Punkte berücksichtigt?

LSG

4

Thema 2: Kriterien: Foliengestaltung

Inhalt

Medien, SozForm

Zeit

Einstieg: Wiederholung/Vortrag bewerten

"Wir hören jetzt gleich einen weiteren Vortrag; was muss XY  beachten, wenn Sie sich an gestern erinnern?"
(Zsfs. wichtigster Punkte Thema 1)

LSG

3

S-Präsentation
Kurzpräsentation S (vorbereitet in Thema 1)

SV

2

Besprechung
Welche positiven/negativen Punkte sind uns aufgefallen? (evtl. Verwendung TA 2)

Plenum

4

Kriterien der Foliengestaltung: Erarbeitung

Folien bewerten
"Wir konzentrieren uns jetzt auf die Gestaltung der Folien."
(Einige) Folien von Thema 1 kurz zeigen, jede/r notiert sich Stichworte zu Folie (Hinweis: differenziert, nicht „gut“ oder „schön“); evtl. Note  (+ Begründung!) vergeben

 

SA

9

Welches sind die schlimmsten Fehler bei der Gestaltung einer Folie?

PA

8

Besprechung
und Entwicklung TA 3

TA 3 (Vorschlag):
Mögliche Fehler bei der Gestaltung einer Folie
- unübersichtlich, zu voll; fehlende Visualisierung
- schlecht lesbar (schlechte Handschrift, zu kleiner Text)
- keine Gliederung, Unordnung
- zu viele Stichpunkte

10

Kriterien der Foliengestaltung: Anwendung

Gestaltung einer Folie
Gestaltung einer oder mehrerer Folien (OHP, Powerpoint o.ä.) zum Wikipedia-Text "Powerpoint-Karaoke"
Hinweis: Ergebnisse aus TA3 beachten.

PA
Arbeitsblatt Powerpoint-Karaoke
(Anhang 3)

20

S-Vortrag
Zufällig ausgewählte/r Schüler/in präsentiert Thema mit zufällig ausgewählter (!) Folie(nsatz) "Powerpoint-Karaoke"

SV
Folien vom vorigen Arbeitsschritt

 

Feedback
Rückmeldung des/r Vortragenden zur Folie; Besprechung
(Diesen und vorigen Arbeitsschritt evtl. noch 1-2x wiederholen; evtl. TA3 ergänzen)

SV; Plenum

16

Ergänzung L
Randbemerkung: Inhalte, deren Bedeutung man nicht kennt, gehören nicht auf die Folie! (Einige S werden Dinge aus dem Text übernommen haben, die ihnen selbst nichts sagen, z.B. "SCIgen" oder "MIT-Studenten"; was bedeutet "Parodie auf sinnlose Präsentationen"?)

LV
TA4
Ein wichtiges Verbot:
Inhalte, die wir nicht erklären können, gehören nicht in den Vortrag und damit auch nicht auf die Folie!

5

* Sehr sinnvoll ab Ende der Sekundarstufe I hier ergänzend die Übung "Präsentieren wie Steve Jobs - Foliengestaltung im Unterricht" ( https://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/3861/ ).

Thema 3: Aufbau eines Vortrags: Einleitung

Inhalt

Medien, SozForm

Zeit

Grundlegender Aufbau eines Vortrags

Wie gliedert sich eine Präsentation grundsätzlich?
--> Einleitung, Hauptteil, Schluss

LSG/LV
TA Überschrift:
"Aufbau und Gliederung einer Präsentation/eines Vortrags"

3

Funktion + Inhalte Einleitung erarbeiten

Stegreifrede
Wir beschäftigen uns zuerst mit der Einleitung:
Stegreifrede ein/er Schüler/in.

(Stegreifrede: S hält spontan einen Vortrag zu einem unbekannten Thema. Themen sind schon zuvor von Lehrer/in oder von Klasse bestimmt worden (auf Zetteln sammeln, ungeeignete Themen aussortieren))

 

SV

3

Besprechung Stegreifrede
War eine Einleitung vorhanden? (Wenn ja: Woran hat man erkannt, dass es die Einleitung war? War sie zu kurz/zu lang? Welchen Sinn hatte die Einleitung? Wenn nein: Wieso wäre eine Einleitung nützlich?)

LSG

4

Partnerarbeit: Funktion der Einleitung
Welche Funktion hat eine Einleitung zu einem Vortrag / einer Präsentation? - Stichpunkte sammeln

PA

5

Jeweils 2 Partnertandems: besprechen, evtl. ergänzen

GA 4er

5

Gruppenarbeit: Inhalte einer Einleitung
Welche Inhalte gehören in eine Einleitung? Was sollte man in einer Einleitung tun/sagen? - Stichpunkte sammeln

GA 4er

5

Auswertung Plenum, TA5 a

LSG
TA 5a) (Anhang 4)
Einleitung
--- Funktion:
-----Motivation
-----Hinführung zum Thema
----- Abbau von Lampenfieber
--- Inhalte:
-----Begrüßung der Zuhörerschaft
-----Vorstellung des Themas
-----evtl. Überblick Aufbau Präsentation

9

Anwendung: Einleitung schreiben und beurteilen

S schreiben Einleitung
S bereiten eine Einleitung zu von L vorgegebenem Thema vor (z.B. "Powerpoint-Karaoke", s.o.) - schriftlich formulieren.

SA

6

Besprechung
S besprechen ihre Einleitungen und entscheiden, welche besonders gelungen ist.

GA 4er

13

Vortrag Einleitungen
Vorlesen einiger guter Einleitungen; besprechen, ob Funktionen erfüllt sind.

SV, LSG

9

Einleitung schreiben II

Stegreifrede
S hält eine Stegreifrede (s.o.) OHNE Einleitung.

SV

3

Einleitung schreiben
S schreiben Einleitung zu dieser Stegreifrede.

SA

5

Besprechung
Einige Einleitungen vorlesen, besprechen (wie oben)

SV, LSG

6

Hinweis: Einleitung vorformulieren!
L weist darauf hin, dass Lampenfieber und Nervosität gut begegnet werden kann, wenn die ersten 2, 3 Sätze der Einleitung auswendig gelernt werden!

LV
(evtl. TA)

3

Thema 4: Aufbau eines Vortrags: Schluss

Inhalt

Medien, SozForm

Zeit

Inhalte und Funktion Schluss

Vorstellung: Guter Schluss eines Vortrags
L stellt wesentliche Inhalte des Schlusses vor (siehe TA5). Betonung, dass Schluss eindeutig und knackig sein muss.

LV; TA 5c) (für 5b "Hauptteil" etwas Platz lassen)
(Anhang 4)
Schluss
--- Funktion:
[Platz lassen]

--- Inhalte:
-----Gibt es noch Fragen?
-----kurze Zusammenfassung o. Pointierung des Themas
-----evtl. Ausblick, evtl. Appell
-----Schlussformel:
---------Bedanken fürs Zuhören
---------evtl. Verabschiedung

3

Beispiel Schluss
S hält eine Stegreifrede mit einem an TA 5c angelehnten Schluss. (Evtl. Besprechung Plenum)

SV
(LSG)

5

Partnerarbeit: Funktion des Schlusses
Welche Funktion hat der Schluss zu einem Vortrag / einer Präsentation? - Stichpunkte sammeln

PA

5

Auswertung
Plenum, TA5c

LSG; TA 5c) vervollständigen (Anhang 4)
Schluss
--- Funktion:
-----"Abrunden" (kein abruptes Ende)
-----auf den Punkt bringen; Schlusspunkt setzen
-----"Einbläuen" der wichtigsten Inhalte/Thesen

9

Anwendung: Schluss ad hoc erzeugen

Gruppenarbeit: Schlüsse vortragen und bewerten
1 S hält Stegreifrede OHNE Schluss,1 S erfindet spontan einen Schluss dazu, die anderen beiden beurteilen den Schluss (inhaltlich vollständig? Funktionen erfüllt?)

GA 3er

11

evtl. Aussprache

LSG

4

Schluss schreiben/erzeugen
S schreiben/entwickeln einen Schluss zum Vortrag "Powerpoint-Karaoke" (s.o.), entweder im Unterricht oder als Hausaufgabe.

SA/HA

 

Schluss vortragen
Einige S tragen ihre Schlüsse vor der Klasse vor (auswendig, nicht ablesen!). Feedback von der Klasse

SV/Plenum

10

Thema 5: Aufbau eines Vortrags: Hauptteil

Inhalt

Medien, SozForm

Zeit

Wiederholung: Einleitung/Schluss

Stegreifrede
S hält Stegreifrede (s.o.) inkl. Einleitung und Schluss (evtl. als HA oder in SA vorbereiten lassen).
Klasse einteilen: Hälfte konzentriert sich auf Einleitung, Hälfte auf Schluss (Notizen!)

SV

3

Besprechung
Rückmeldung aus der Klasse zu Einleitung und Schluss

LSG

5

Erarbeitung: Worauf beim Hauptteil achten?

Gruppenarbeit
S überlegen gemeinsam, welche Qualitätskriterien der Hauptteil einer Präsentation in inhaltlicher Hinsicht hat, machen Stichworte (nicht: Medien (wurde schon behandelt), Auftreten/Verhalten (kommt noch))

GA 4er
Folie (Anhang 5)

 

Auswertung
S stellen ihre Ergebnisse vor, Besprechung im Plenum.
Festhalten an Tafel.

TA 5b)
Hauptteil:
- deutliche Gliederung
- logischer Aufbau
- Verständlichkeit
- Verwendung eigener Worte

 

Argumentationsstruktur im Hauptteil

* Je nach Schwerpunkt kann hier der Lehrerfreund-Unterrichtsvorschlag "Übung: Im Vortrag strukturiert argumentieren" (https://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/3828/ ) realisiert werden.

Thema 6: Auftreten (allg. Verhalten, Körpersprache ...)

Inhalt

Medien, SozForm

Zeit

Einstieg: Allg. Auftreten beachten

Stegreifrede: Beobachtung vorbereiten
2 S ziehen Zettel für Stegreifrede (s.o.) und gehen nach draußen, um sich vorzubereiten. Restliche S erhalten Auftrag, sich thementeilig auf einen Aspekt zu konzentrieren und Stichworte zu machen (jeweils ein Viertel der Klasse):
- Bewegungen der Hände
- Aussprache, Wortwahl, Füllsel ("äh", "mh")
- Körperhaltung und -bewegung (zappelig, ruhig, Bewegung im Raum ...)
- sonstige Auffälligkeiten (wiederholter Griff ans Ohr, Blick aus dem Fenster ...)

LV

4

Stegreifrede: beobachten und besprechen
1 S hält Stegreifrede, Klasse macht sich Notizen zum jeweiligen Thema; Besprechung

Gleiches mit 2. S

SV; LSG

14

Erarbeitung: Verhaltenstipps erarbeiten

Gruppenarbeit 4er
S überlegen, welche Punkte bezgl. des allg. Auftretens zu beachten sind. Nach Möglichkeit gemischte Gruppen (aus jeder Beobachtungskategorie 1 S).

GA 4er

7

Auswertung + Ergebnissicherung: Tipps zum allg. Auftreten

Besprechung GA-Ergebnisse, Tafelbild
Sammlung der Ergebnisse an Tafel

LSG;
TA 6a (Vorschlag + mögliche Inhalte: Anhang 6)

 

Anwendung

Betrachtung einer Vorlage
Vorlage, z.B. aktuelles Statement einer Politiker/in im Video; falls nicht möglich: Stegreifrede oder vorbereitetes Kurzreferat eine/r S.
(Gut geeignet 2011: Stellungnahme v. z. Guttenberg zu den ersten Plagiatsvorwürfen, z.B. https://www.youtube.com/watch?v=Khe9du-6k_M )
S sollen auf Tafelbild 6a an den einzelnen Punkten markieren, was gut/schlecht war.
Auswertung
Besprechung, evtl. wiederholtes Ansehen des Videos oder noch ein Referat eine/r S

SV / Video ...

 

 

 

 

LSG

 

Thema 7: Anwendungsübungen

Inhalt

Medien, SozForm

Zeit

Auftreten

S bringen einen Gegenstand von zuhause mit, den sie OHNE weitere Medien vorstellen (irgendwas: Spielzeugauto, Buch, Radiergummi ...).
Zuhörende S bewerten
- das Auftreten entsprechend TA 6a
- Einleitung und Schluss entsprechend TA 5a/5c

SV, Plenum
oder
SV in Kleingruppen

 

Aufbau eines Vortrags

S bereiten (als HA, in SA oder PA) ein 3-minütiges Referat vor (verschiedene Themen aus dem eigenen Fach oder einem anderen Fach, zu einem aktuellen Thema o.ä.). Keine Medienverwendung erlaubt, nur freies Sprechen.
Zuhörende S bewerten anhand TA 5a, 5b, 5c
- Struktur des Vortrags
- Qualität von Einleitung und Schluss
- Evtl. Aufbau im Hauptteil

SV, Plenum
oder
SV in Kleingruppen

7

Foliengestaltung

S bereiten (als HA, in SA oder in PA) zu zweit ein Kurzreferat zu einem vorgegebenen Thema vor (alle S gleiches Thema).
Zuhörende S bewerten Medieneinsatz anhand TA3 und TA4

GA 4er

7


Folie - Arbeitshinweise "Gestaltung einer Kurzpräsentation"

Ihre Präsentation soll maximal 3-4 Minuten dauern.

Die Folie erst auf einem Blatt Papier entwerfen!

Sie haben nur 20 Minuten Zeit, die Präsentation zu planen und die Folie herzustellen. Teilen Sie sich die Zeit gut ein. Versuchen Sie, die einzelnen Arbeitsschritte auf alle Gruppenmitglieder zu verteilen.

Planen Sie einen runden Einstieg und einen runden Schluss (und sei es nur ein Satz oder ein „Danke fürs Zuhören“)

  

Mögliche Vorüberlegungen:

  • Welche Inhalte verwenden wir, welche lassen wir weg?
  • Strukturierung der Präsentation (Reihenfolge, evt. Übergänge zwischen Themen)

Layout: grafische Gestaltung der Folie, Visualisierung der Inhalte


Folie - Mögliche Themen für Kurzpräsentationen

A) Unser/e Klassenlehrer/in
B) Mein Lieblingsfach
C) Die nächste Fußballweltmeisterschaft
D) Über das Vergessen von Schulbüchern
E) Der/die Bundeskanzler/in
F) Hausaufgaben
G) Powerpoint-Präsentationen
H) Schultoiletten
I) Spickzettel
K) Urlaub


Arbeitsblatt - Text: "Powerpoint-Karaoke"

Bei Powerpoint-Karaoke handelt es sich um einen Ableger des klassischen Karaoke, bei dem die Teilnehmer keine Liedtexte nachsingen, sondern aus dem Stegreif einen Vortrag zu ihnen vorher nicht bekannten, zufällig ausgewählten Folien halten. Diese können entweder eigens erstellt werden, oder man verwendet Folien, die man im Internet gefunden hat. Es handelt sich um ein rhetorisches, präsentatorisches Trainingsspiel mit Unterhaltungscharakter. Teilweise wird es mittlerweile auch als Improtheater- oder Theatersport-Spiel verwendet.

Ursprung

Am 13. April 2005 wurde ein mittels der Software SCIgen erzeugter Nonsense-Artikel dreier MIT-Studenten namens Jeremy Stribling, Max Krohn und Dan Aguayo ungeprüft zur 9. World Multi-Conference on Systemics, Cybernetics and Informatics zugelassen. Nachdem der Artikel aber aufgrund von Berichten auf der Webseite Slashdot letztendlich doch abgelehnt wurde, mieteten die drei Studenten einen eigenen Konferenzraum, um Vorträge zu computergenerierten Nonsense-Foliensätzen zu halten.

Erfindungsprozess und Namensgebung

Entwickelt wurde das Powerpoint-Karaoke-Format von der Zentralen Intelligenz Agentur, die Weltpremiere fand im Januar 2006 in Berlin statt. Der Name Powerpoint-Karaoke spielt auf die gleichnamige Präsentations-Software PowerPoint der Firma Microsoft an.

Spielziel

Das Powerpoint-Karaoke bietet eine Möglichkeit, seine rhetorischen Fähigkeiten auf spielerische Weise zu verbessern. Zudem kann Powerpoint-Karaoke als Parodie auf sinnlose Präsentationen betrachtet werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Powerpoint-Karaoke


Folie/Arbeitsblatt - Aufbau und Gliederung einer Präsentation

Eine Präsentation besteht immer aus
Einleitung - Hauptteil - Schluss

Einleitung

Funktion:
- Motivaton
- Hinführung zum Thema
- Abbau Lampenfieber

Inhalte:
- Begrüßung der Zuhörerschaft
- Vorstellung des Themas
- evtl. Überblick über Aufbau der Präsentation

Hauptteil

wichtig: deutliche Gliederung, logischer Aufbau

Schluss

Funktion:
- "Abrunden" (kein abruptes Ende)
- auf den Punkt bringen
- "Einbläuen" der wichtigsten Thesen (z.B. Appell)

Inhalte:
- Gibt es noch Fragen?
- kurze Zusammenfassung oder Pointierung
- evtl. Appell
- Schlussformel:
--- Bedanken fürs Zuhören
--- Verabschiedung


Folie - Hauptteil einer Präsentation: Inhalt

Worauf sollten man beim Hauptteil einer Präsentation in inhaltlicher Hinsicht achten?

Arbeitsanstöße:

  • Wann ist eine Präsentation besonders langweilig?
  • Was erwartet man von einem Vortrag?
  • Was kann bei einer Präsentation peinlich werden

Tafelbild - "Tipps zum allgemeinen Auftreten"

Tafelbild (aus Ergebnissen der Schülerarbeit erzeugt):

Tipps zum allgemeinen Auftreten

  • Laut/deutlich reden
  • nicht zappeln
  • Keine unbewussten, wiederholten Gesten (z.B. an Haare fassen)
  • Keine Füllsel ("äähm", "hm", "ne", "also", "gell", "ja?", "oder?")
  • frei sprechen
  • Hände kontrollieren!
  • aufrechte, selbstbewusste Körperhaltung
  • keine eintönige, monotone Sprechweise
  • Blickkontakt zum gesamten Publikum
  • ...

Mögliche Variante: Aufteilen in + und -

Tipps zum allgemeinen Auftreten

gut

schlecht

laut/deutlich reden

zappeln

frei sprechen

mit den Füßen wippen

...

 

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