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Arbeitsblatt

Wortarten - Übersicht mit Beispielen 06.12.2005, 19:40

Arbeitsblatt (2 Seiten), auf denen die (nunmehr nur noch neun) Wortarten mit Beispielen übersichtsartig erklärt werden.

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Von unserer Kollegin NN - Danke!

Vorschau Arbeitsblatt Wortartenübersicht

Diese Übersicht über die Wortarten kann an die Schüler/innen ausgeteilt und zur Grundlage für den Grammatikunterricht werden. Übungen finden Sie hier auf dem Lehrerfreund u.a. im Bereich Grammatik.

Inhalt des Arbeitsblattes:

DIE WORTARTEN (Übersicht)

A Veränderbare (flektierbare) Wörter

- deklinierbare:

1. Substantiv (Nomen, Hauptwort)

Es bezeichnet Personen, Sachen, Begriffe.

2. Artikel (Geschlechtswort)

Er hilft, das Substantiv zu verändern, bezeichnet das grammatische Geschlecht und bestimmt in einigen Fällen die Bedeutung des Substantivs (z.B. Band, Tor, Kiefer etc.)

3. Pronomen (Fürwort)

Das Pronomen kann ein Nomen vertreten oder es wie ein Artikel begleiten.

-  Personalpronomen (persönliches Fürwort)

Es steht stellvertretend für Personen und Sachen. Es kann dekliniert werden wie ein Nomen: ich - meiner - mir - mich;  du - deiner - dir - dich etc.

-  Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort)

Es bezieht sich auf ein Nomen oder Pronomen zurück: Ich erinnere mich. Formen: mich, dich, sich, uns, euch, sich

-  Relativpronomen (bezügliches Fürwort)

Es leitet einen Nebensatz ein, bezieht sich auf ein Substantiv oder Pronomen im Hauptsatz. Dabei richten sich Genus und Numerus des Relativpronomens nach dem Bezugswort, der Kasus ergibt sich daraus, welches Satzglied das Relativpronomen darstellt.
Formen:
a) der, die, das (veraltet: welcher, welche, welches) 
Beispiel: Der Mann, den ich gesehen habe…
b) was
bezieht sich auf einen ganzen Satz oder auf die Indefinitpronomen etwas, viel, wenig, nichts, alles, allerlei, mancherlei.
Beispiel: Es kommt immer zu spät, was mich sehr ärgert.
Merke: Vor diesen Relativpronomen steht immer ein Komma!
c) wer
bezieht sich immer auf Personen, wird aber nur gebraucht, wenn das Relativpronomen dem Wort, auf das es sich bezieht, vorausgeht.
Beispiel: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…

-  Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort)

verweist auf eine bestimmte Person oder Sache. Es kann Stellvertreter oder Begleiter des Substantivs sein.
a) dieser, diese, dieses, diese ( auch: der, die, das, die)
verweist auf eine Person/Sache, die sich in räumlicher oder zeitlicher Nähe zum Sprecher/Schreiber befindet oder die im Text zuletzt genannt wurde. 
Beispiel: Dieser Mann da ist mein Lehrer. (Begleiter)
Beispiel: Den habe ich hier noch nie gesehen. (Stellvertreter)
b) jener, jene, jenes, jene
verweist auf eine Person/Sache, die räumlich oder zeitlich weiter entfernt ist oder im Text vorher genannt wurde.
Beispiel: An jenem Tag vor zwanzig Jahren… (Begleiter)
Beispiel: Dieses Haus gefällt mir, aber jenes da hinten finde ich hässlich. (Stellvertreter)
c) derjenige, diejenige, dasjenige, diejenigen * derselbe, dieselbe, dasselbe, dieselben * selbst, selber (nachgestellt)

-  Interrogativpronomen (fragendes Fürwort)

fragt nach Personen, Sachen, Vorgängen oder Eigenschaften.
a) Wer? Was? (Stellvertreter)
b) Welcher? Welche? Welches? Welche? (Begleiter oder Stellvertreter)
c) Was für ein? (Begleiter)

-  Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort)

bezeichnet Besitzverhältnisse oder die Zugehörigkeit bzw. Verbundenheit von Lebewesen oder Gegenständen. Als Begleiter stimmt es mit dem zugehörigen Nomen in Numerus, Kasus und Genus überein (mein Vater - meine Mutter - mein Kind- meine Kinder; meines Vaters - meiner Mutter - meines Kindes etc.)

-  Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort)

bezeichnet eine Person oder Sache in ganz allgemeiner, unbestimmter Weise. Auch es kann Stellvertreter oder Begleiter sein. Die gebräuchlichsten Indefinitpronomen: man, jemand, niemand, jeder, jedermann, einer, keiner, mancher, einige, etliche, mehrere, viele, wenige, alle, etwas (was), nichts.

4. Adjektiv (Eigenschaftswort)

Es bezeichnet einen Zustand oder eine Eigenschaft.

- konjugierbare:

5. Verb (Zeitwort)

Es bezeichnet eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen Zustand.

B Unveränderbare (unflektierbare) Wörter

6. Adverb (Umstandswort)

Es dient als nähere Bestimmung zu einzelnen Wörtern, z.B.
- zu Verben: Sie freuen sich sehr.
- zu Adjektiven: Das ist sehr schön.
- zu Substantiven: der Kerl dort…
- zu Adverben: Ich komme sehr gern.

7. Präposition (Verhältniswort)

Sie drückt ein Verhältnis zwischen Personen und/oder Sachen aus (mit, auf, unter etc.).

8. Konjunktion (Bindewort)

Es verbindet Wörter, Hauptsätze und Nebensätze miteinander (und, dass, denn).

9. Interjektion (Empfindungswort)

Es drückt Gefühle aus (ach, au, oh, pfui etc.).

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Kommentare

21

Zum Artikel "Wortarten - Übersicht mit Beispielen".

  • #1

    Ich bin Nachhilfelehrerin und arbeite auch sehr viel mit Schülern. Haben Schüler Probleme mit Grammatik, so habe ich festgestellt, dass sie meistens die zehn Wortarten der deutschen Sprache nicht wirklich verstanden haben. Bei der weiterführenden Grammatik werden oft die Fachbegriffe der zehn Wortarten verwendet. Fehlt also der Unterbau, fällt es den Schülern schwer, sich neuen Grammatikstoff anzueignen. Erkläre ich zum Beispiel, was ein Subjekt ist und weise darauf hin, dass ein Subjekt auch aus einem Personalpronomen oder einem Nomen bestehen kann, so merke ich sehr oft, dass Schüler gar nicht wissen, was diese Wörter bedeuten. Also muss ich erst zu den Grundlagen zurückgehen und mit ihnen besprechen, was eigentlich ein Personalpronomen oder Nomen ist. Dann können sie auch meinen weiteren Ausführungen folgen. Aus diesem Grund finde ich es sehr wichtig, dass Schüler erst einmal die zehn Wortarten verstehen, und dass diese in Ihrem Artikel so übersichtlich erklärt wurden.

    schrieb Marita Grübl am

  • #2

    Das “konjugierbare” bezieht sich auf die folgenden “Verben”; das in der HTML-Version aber nicht ganz so deutlich hergestellt, jetzt sollte es eindeutiger sein - danke für den Hinweis.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #3

    Seit wann kann man Adjektive konjugieren?
    Der Rest sieht aber recht gut aus.

    schrieb M. KlettkeIbrahim am

  • #4

    Ist soweit in Ordnung. Verbessern müsste man noch die Aussage, dass sowohl Verben als auch Adjektive Zustände ausdrücken können. Hier müsste man angeben, welcher Art die Unterschiede zwischen Zuständen in Adjektivform und solchen in Verform sind. Die gibt es nämlich.

    Zum Beispiel:

    “Der Baum ist grün.” > Der Zustand “grün” ist fest verbunden mit der Vorstellung des Baumes, daher ist grün ein Adjektiv.

    “Der Baum grünt.” >  Der Zustand “grünen” ist ein im zeitlichen Werden begriffener Zustand, um es mal etwas altmodisch auszudrücken. Daher nimmt man hier das Zeitwort respektive Verb “grünen”.

    schrieb Kai am

  • #5

    Schön geschrieben; als Zehntklässlerin verstehe ich es sehr gut.

    schrieb Piep am

  • #6

    Ich täte mich freuen, wenn es etwas einfacher geschrieben wäre. Da es glaube ich, für die alle etwas leichter zu verstehen wäre.
    Aber ansonsten finde ich es gut und soweit auch fehlerfrei.

    schrieb ich am

  • #7

    mann überfährt die Schüler nicht es ist einfach nur hilfreich wenn mann mal was nachschlagen will ♥

    schrieb Nico Hirt am

  • #8

    Ich finde das für die schule sehr gut erklärt!!!!
    weil ich für eine Arbeit lernen muss und dafür mir eine Bedeutung gefehlt hat DANKE´´ //*****

    schrieb süße am

  • #9

    Ja da ich die ganze Pronomen nich tkann ist dieses Blatt hier von Vorteil so kann ich den Deutsch test morgen, hoffe ich schadenfrei überstehn….
    ;)

    schrieb krakra am

  • #10

    Die Seite ist echt toll sie hat mir weiter geholfen beim lernen wir schreiben morgen die wichtigste Klassenarbeit im Jahr und wenn ich die verhau hab ich ein problem :cheese:

    schrieb Tina am

  • #11

    Ich finde die Seite toll.Hätte vielleicht ein bisschen mehr Beispiel haben können aber sonst…
    Ich habe es Für meine Hausaufgaben gebraucht :cheese:
    Dankeschön

    schrieb Maxi am

  • #12

    Bin 9.Klässler und schreib morgen eine Arbeit drüber und rall das seit der 5. nicht.
    Die Übersicht ist sehr hilfreich und ausführlich, zum lernen top, sieht nur viel aus.

    Danke schön :)

    schrieb Kj am

  • #13

    was für eine wortart sind “wieder” oder “nun”?
    kann mir jemand helfen? danke im vorraus (:

    schrieb arno nym am

  • #14

    1)Wie werden in diesem Satz die Nebensätze eingeleitet Bestimme jeweils die Wortarten.Satz:Weil die meisten dieser Familien mehrere Kinder hatten,nannte man sie nach dem lateinischen Wort für Kinder (,,proles”)Proletanier,zu denen auch die freigelassenen sklaven gehörten.
    2)Löse in diesem Satz den Relativsatz auf und formoliere ihn als Satzglied
    Satz:Das waren Adlige,die über großen Grundbesitz und Geld verfügten und genügend Zeit zur Ausübung pölitischer Ämter hatten.

    Wer kann mir helfen????

    schrieb Nico am

  • #15

    omq okeyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy

    schrieb haha am

  • #16

    jaa Interjektion wird auch Ausrufewort genannt!

    schrieb sonja am

  • #17

    Interjektion wird auch Ausrufewort genannt..oder??

    Mfg Schutzteufel   :-)

    schrieb Schutzteufel am

  • #18

    finde dieses Programm sehr hilfreich, da wir in einer Woche eine Deutsch-sa haben, und wir nochmal die ganze Grammatik wiederhohlen die wir durchgenommen haben! Danke :)

    schrieb didi am

  • #19

    Danke für die guten Beispiele aber es fehlt die dritte Wortart und das zwar die Numerale. Danke

    schrieb Fabrizio am

  • #20

    Finde die Übersicht wirklich sehr gut gelungen. Vielleicht ist es für die 7. Klasse etwas zu umfangreich aber die 11 hat halt nur ein müdes Lächeln übrig. Ist wie bei Vorträgen, ohne Nacharbeit kommt man nicht zum gewünschten Ergebnis. Und man kann es ja nicht allen Recht machen…

    Danke für die Übersicht

    schrieb Bergi am

  • #21

    Das Blatt ist wirklich ausführlich und - soweit ich das sehe - fehlerfrei, ich würde mir aber wünschen, dass es noch in einer eetwas einfacheren Version vorläge. Siebtklässler überfährt man mit so etwas völlig.

    schrieb Miri am

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