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Weihnachtsgeschenke

Was sich Kinder zu Weihnachten 2007 wünschen 10.12.2007, 12:38

Weihnachtsmann mit Wunschliste für Geschenke
Bild: Shutterstock

Umfragen vor Weihnachten lassen einen besinnlich werden und nachdenken: Kann es sein, dass sich wirklich jedes zweite 6- bis 12-jährige Kind Videospiele/-zubehör wünscht? Kann es sein, dass Eltern im Schnitt 170 Euro für Kinder unter zwei Jahren ausgeben?

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche zu Weihnachten 2007?

Quasi eine rhetorische Frage. Für Kinder zwischen 6 und 12 stehen Videospiele/Spielkonsolen usw. mit Abstand auf Platz 1 - das gilt sowohl für Jungen wie auch für Mädchen. Damit ist klar: Die nächste Generation wird mit dem Steuerknüppel in der Hand aufwachsen und virtuelle Welten gar nicht mehr so virtuell finden, wie die heutigen Erwachsenen es tun. Ob damit der Untergang der Schriftkultur begründet werden wird, wagen wir hier nicht zu erörtern.

Wir atmen auf: Auf Platz 2 kommen “traditionelle Spielsachen [...] wie Spielzeugautos, Autorennbahnen und Bastelsets”, die werden von 34% der 6-12-Jährigen gewünscht. Aber dann kommt bei 26% schon wieder Unterhaltungselektronik. 5% der Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren wünschen sich einen iPod. Das ist nun mal wirklich so das langweiligste Geschenk, das man sich wünschen kann. Aber die KlassenkameradInnen finden es endkrass.

Interessant auch: Die Zahl der Kinder (6-8 Jahre), die sich elektronisches Spielzeug wünscht, hat sich seit 2004 verdoppelt.

Angaben nach einer Studie von synovate. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie weiter unten am Ende des Beitrags.

Wie viel blättern die Eltern für die Weihnachtsgeschenke 2007 hin?

Klar, dieses elektronische Zeugs ist teuer. Deshalb lassen sich Eltern die Weihnachtsgeschenke für 12-Jährige rund 400 Euro kosten. Kleinere Kinder sind billiger: Hier werden die Eltern für Kinder unter zwei Jahren im Durchschnitt 169 Euro ausgeben. Leider ist uns nicht bekannt, ob in diesen Beträgen jeweils die Spenden der Großmütter und Onkels enthalten sind.
Quelle: General-Anzeiger online 27.11.2007: Umfrage: Weihnachtsgeschenke für 328 Euro je Kind

Zusammenfassung

Die Eltern geben eine Unsumme Geld dafür aus, ihren Kindern Dinge zu schenken, die aus entwicklungspsychologischer Sicht in den Müll gehören. Dafür lassen die Kinder die Eltern in Ruhe. Da stellt sich nun wirklich die Frage, wer denn jetzt die Rute verdient hat.


Vollständige Pressemitteilung: Weihnachtsgeschenke 2007

Die Wunschzettel-Hitliste 2007
München, Dezember 2007 – Und wieder ist es soweit: Die Weihnachtszeit ist da und mit ihr startet die Suche nach Geschenken für Groß und Klein. Vor allem Kinder haben genaue Vorstellungen, was am 24. Dezember unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte.  Synovate Kids+Teens war neugierig und hat Kinder und Jugendliche gefragt, was sie sich in diesem Jahr zu Weihnachten wünschen.

Die Hitliste der Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren führt wie im vorigen Jahr elektronisches Spielzeug – also Computer- und Videospiele und die dazugehörigen Computer und Spielekonsolen – an. Diese stehen bei etwa jedem zweiten Kind (54%) auf dem Wunschzettel. Sie sind dabei noch attraktiver als im Vorjahr und sprechen Jungen und Mädchen erstmalig gleichermaßen an. Heute zeigt sich jedes zweite Mädchen daran interessiert – vor zwei Jahren nur jedes Dritte. Besonders beliebt in diesem Jahr – insbesondere bei Mädchen: Die tragbare Spielkonsole Nintendo DS.

Der Einstieg in die Computerwelt findet immer früher statt. Elektronisches Spielzeug war im Jahr 2004 für nur knapp jedes vierte Kind zwischen 6 und 8 Jahren interessant. In 2006 war bereits jeder Dritte interessiert – in diesem Jahr mit 44 Prozent schon knapp jeder Zweite. Auf den Plätzen zwei und drei der Wunschliste von Kindern folgen wie im Vorjahr traditionelle Spielsachen (34%) wie Spielzeugautos, Autorennbahnen und Bastelsets und danach Unterhaltungselektronik (26%) wie DVD’s, Handy und MP3-Player. Dabei wünschen sich ein Prozent der Kinder und fünf Prozent der Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren einen iPod.

Der Wunsch nach Geldgeschenken findet sich bei Kindern erst auf dem sechsten Rang mit drei Prozent. Ab dem Teenageralter steigt das Interesse an Geldgeschenken jedoch deutlich: Jeder vierte 13- bis 18-Jährige wünscht sich Geld zu Weihnachten.

Neben all den materiellen Dingen wünschen sich Kinder und Jugendliche Harmonie und Zusammenhalt in der Familie und dass ihre Eltern mehr Zeit für sie haben.

Diese Ergebnisse ermittelte Synovate Kids+Teens Ende November 2007 in einer Repräsentativbefragung von insgesamt 1.325 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren.

Synovate GmbH, Kids+Teens
Conny Partschefeld
Tel. 089/99 600 241
Fax 089/99 600 299
conny.partschefeld@synovate.com
www.synovate.com/germany

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Kommentare

7

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  • #1

    ich bin 13 und bekomme höchstens 120 €zu weihnachten und war deshalb total ersteaunst das sogar kleinkinder so viel geld bekommen ich finde das unnötig da es an weihnachten für mich nicht um die teuersten geschenke geht sondern hauptsächlich um diese atmosphäre ?
    mir is auch schon aufgefallen das die meisten kids gar nicht mehr wissen was sie sich wünschen sollen weil man oft schon mit 10 jahren alles hat was man braucht. ich finde das eigentlich schade…
    auch lässt die persönliche kommunikation nach da nur noch im internet gechattet wird (icq,schülervz etc.).

    schrieb Lisa.:) am

  • #2

    Ist ein Schachcomputer auch “endkrass” (tolles Wort)?

    schrieb Axel am

  • #3

    Ich als Mutter kann nur sagen, dass es unheimlich schwierig ist, diesem ganzen Druck Stand zu halten; es ist vieeeel einfacher, einfach diese gewünschten Dinge zu verschenken ... (wobei mir ein Rätsel ist, woher das ganze Geld kommt). Auf der anderen Seite ist es unbedingt notwendig, dass der Nachwuchs mit all den notwendigen elektronischen Medien umgehen kann. Aber wir als Eltern müssen da eben Grenzen setzen - und das geht!

    schrieb Beate am

  • #4

    Quatsch, auch meine Eltern, die noch ein Jahrzehnt älter sind, haben beide MP3-Spieler, die sie für die Arbeit und im privaten Bereich benutzen.
    Die Sorge liegt eher darin begründet, dass es bei den Kids eben kein “normaler” Player sein darf, der nur die Hälfte kostet, sondern das Markenprodukt sein muss. (Wieder taucht aus einem Wolkenmeer meiner Erinnerung ein Bild auf, das mir meinen ersten “Walkman” zeigt, der ebenfalls ein Markenprodukt der Firma Sony war.) Eigentlich bleibt immer alles beim alten.

    Warum ein elektronisches Spielzeug wie der iPod allerdings langweilig sein soll, verstehe ich auch nicht. (Und sagt wirklich noch jemand “endkrass”?)

    Viele Grüße

    schrieb Lehramts-Student am

  • #5

    Ich finde der Artikel ist insgesamt sehr subjektiv geschrieben was würden Sie sich denn wünschen was bei den Kindern unter dem Weihnachtsbaum liegt? Bücher von Goethe? Eine neue CD (teufelswerk)von Beethoven oder Mozart?
    Seien Sie ehrlich zu sich selbst, auch sie wollten meist das neue haben und hätten sich nicht wirklich über eins der oben angeführten Beispiele gefreut (nehme ich an) vielleicht bin ich (der in der heutigen Jugend aufgewachen bin vielleicht auch schon zu verdorben um das einschätzen zu können . . .

    “5% der Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren wünschen sich einen iPod. Das ist nun mal wirklich so das langweiligste Geschenk, das man sich wünschen kann. Aber die KlassenkameradInnen finden es endkrass.”
    Das ist das langweiligste Geschenk und die KlassenkameradInnen finden es “endkrass” also ich finde einen iPod sehr praktisch es ist dasselbe wie ein Walkman/Discman o.Ä. Diese Geräte sind sehr praktisch wenn man unterwegs Musik hören will. Selbst mein Vater hat einen iPod vielleicht ist er ihnen aber mit seinen 42 Jahren noch zu Jung und Revolutionär… 

    Mit freundliche Grüßen Merlin(17)

    schrieb Merlin am

  • #6

    Auch ich kann mich düster entsinnen, dass ich schon einen GameBoy zu Weihnachten bekam, als die Dinger neu waren. (Das ist dann also bestimmt schon 15 Jahre (oder mehr) her und war damals das tollste überhaupt!) Trotzdem werde ich jetzt bald Lehrer und die Noten an der Uni sehen nicht schlecht aus. Auch um meine (Allgemein-)bildung steht es nicht schlecht, ich habe Familie, soziale Kontakte, viele Freunde…
    Die Kids von heute kriegen das genauso hin, trotz Ipod, Jamba und “Killerspielen”.

    Ich wünsche allen ein fröhliches Weihnachtsfest!

    schrieb Lehramts-Student am

  • #7

    “Elektronisches Spielzeug” muß ja nicht automatisch schlecht sein - eine Carrera-Rennbahn ist ja auch “elektronisch”. Gefährlich finde ich aber die Entwicklung hin zu Unterhaltungsgeräten, in denen Kommunikation ausgeblendet und nur noch stumpf geballert oder gehopst wird. Für mich ist ganz klar, wer die Rute verdient hat: Eine Politik, die zulässt, dass die Unterhaltungsindustrie derart massiv ihre kommerziellen Interessen durchsetzt und bewirbt - auch gegen den Willen z.B. der FSK.

    schrieb Buga am

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