Interaktive Entscheidungshilfe
Welchen Drucker brauchen Lehrer/innen? 09.05.2009, 15:50
Geben Sie in der interaktiven Entscheidungshilfe an, wie viel sie drucken, ob Sie häufig in Farbe drucken usw. und erhalten Sie einen auf Ihre persönliche Bedürfnisse zugeschnittenen Vorschlag für einen Druckertyp. Außerdem finden Sie hier eine Auswertung der "printerumfrage 08" und Überlegungen zum spezifischen Druckverhalten von Lehrer/innen.
Unterschiedliche Druckertypen bedienen unterschiedliche Bedürfnisse. Da Lehrer/innen relativ viel drucken und ihren Drucker zudem sowohl beruflich als auch privat nutzen, hängt die Entscheidung für einen “optimalen” Druckertyp vom individuellen Druckverhalten ab. Auf Grundlage der Ergebnisse der “printerumfrage 08” finden Sie hier Ausführungen zur typischen Druckernutzung von Lehrer/innen und Hinweise für eine sinnvolle Kaufentscheidung.
Lehrer/innen und ihr Drucker
Da Lehrer/innen sehr viel Arbeitsblätter, Folien usw. selbst produzieren, ist der Drucker ein wichtiges Peripheriegerät des heimischen PC-Systems. Grundsätzlich stehen zur Auswahl:
- Tintenstrahl-Drucker
- Auch: Inkjet-Drucker. Druckt mit Tintenpatronen schwarzweiß und farbig, sehr günstige Anschaffungskosten, relativ hohe Betriebskosten, nur mittlere Druckgeschwindigkeit.
- Schwarzweiß-Laserdrucker
- Druckt im Xerox-Verfahren mit Toner. Hohe Druckgeschwindigkeit, geringe Betriebskosten.
- Farb-Laserdrucker
- Wie der Schwarzweiß-Laser; reduzierte Druckgeschwindigkeit bei Farbausdrucken, höhere Betriebskosten.
- Multifunktionsgeräte
- Einheiten aus Drucker, Scanner und Faxgerät. Die Kombination von Drucker und Scanner kann zum Kopieren genutzt werden. Hier kommt meist die Tintenstrahltechnik zum Einsatz (s.o.).
Je nach Anschaffungspreis und Gerätetyp variieren Druckgeschwindigkeit, Betriebskosten und Druckqualität stark. Die Betriebskosten lassen sich in Kosten pro ausgedruckter Seite ausdrücken: SW-Laser 1-2 Cent pro Seite, Farblaser ca. 7 Cent pro Seite, Tintenstrahler ca. 9 Cent pro Seite (Quelle: druckkosten.de, Berechnung der durchschnittlichen Seitenpreise: Lehrerfreund). Diese Angaben berücksichtigen nicht den Anschaffungspreis und beziehen sich auf einen Deckungsgrad, den man mit durchschnittlichen Textdokumenten permanent unterschreitet. Damit liegen die tatsächlichen Druckkosten unter den angegebenen.
Umfrage: Druckernutzung in Deutschland
Gesponsort vom Druckerhersteller brother nahmen an der Online-Befragung “printerumfrage 08” 7044 Personen aus allen beruflichen Schichten teil. Die Umfrage wurde durch Anzeigen in IT-Zeitschriften beworben. Damit ist die Umfrage nicht repräsentativ, da die Befragten “im Vergleich zum Bundesdurchschnitt überdurchschnittlich IT-affin und mit IT-Themen vertraut” sind (dokulife/brother: printerumfrage 08 (pdf), S. 3).
Die private und berufliche Nutzung von Druckern unterscheidet sich massiv, weiß die Studie zu berichten. Ein Drucker/Druckgerät für Lehrer/innen muss beide Ansprüche bedienen können, da Lehrer/innen bekanntlich ihr Büro zuhause haben und ihr PC-System entsprechend sowohl für private als auch dienstliche Belange nutzen.
Wichtigste Ergebnisse der Umfrage
Die im Folgenden genannten Seitenzahlen beziehen sich auf die Studie “dokulife/brother: printerumfrage 08 (pdf)”.
1. Druckvolumen steigt wegen E-Mails
Die Zahl der insgesamt ausgedruckten Seiten steigt. 68% der Befragten gibt an, dass sie E-Mails “häufig oder sehr häufig” ausdrucken (S. 4), knapp 40% der Befragten drucken auch Webseiten “häufig oder sehr häufig” aus.
2. In der Berufswelt dominiert der Tintenstrahldrucker
75% der in einem eigenen/heimischen Büro Arbeitenden benutzen einen Tintenstrahler, 55% einen Schwarzweiß-Laserdrucker, 32% einen Farb-Laserdrucker (Mehrfachnennung). Mehr als jedes dritte Dokument wird in Farbe gedruckt.
Dabei steht der geringe Anschaffungspreis von Tintentstrahldruckern mit hohen Folgekosten dem relativ hohen Anschaffungspreis von Laserdruckern mit niedrigeren Folgekosten gegenüber.
Für den Erfolg des Tintenstrahlers im Büro gibt es plausible Gründe: Das wichtigste Argument ist sicher der geringe Kaufpreis. Tintenstrahler sind bereits für weniger als 50 Euro erhältlich (dann allerdings meist mit gering befüllten Starterpatronen versehen). Zudem sind sie bei regelmäßiger Wartung recht zuverlässig, arbeiten emissionsarm (Lautstärke, sonstige Emissionen) und bieten ein gutes Druckbild, besonders für hochauflösende Grafiken. Die Druckgeschwindigkeit ist bei Business-Inkjet-Printern in der Praxis höher als bei günstigen Farblaser-Geräten, da die Aufwärmphase der Fixiereinheit entfällt.
3. Hohe Akzeptanz “zusätzlicher Gerätefähigkeiten”
Die Veranstalter der Umfrage interpretieren die Ergebnisse so, dass “Multifunktionsgeräte ihren Siegeszug fortsetzen und einfache Drucker nur noch dort eingesetzt werden, wo der Gerätepreis das alleinige Entscheidungskriterium ist. ” (S. 3)
Neben der Funktion “Drucken” werden auch die Funktionen “Kopieren”, “Faxen”, und “Scannen” sehr häufig genutzt. Unter den multifunktionalen Fähigkeiten ist das Scannen mit automatischer Weiterverarbeitung zum PDF (“Scan-to-PDF”) besonders beliebt.
4. Wichtigste Kaufkriterien: Druckqualität und Druckkosten
Als wichtigstes Kaufkriterium wird die Druckqualität genannt, knapp gefolgt von den Druckkosten. In der Studie wundert man sich über die Führungsposition der Ausgabequalität: “Und das, obwohl inzwischen alle
Geräte, egal ob Laser oder Tintenstrahler, eine brauchbare Bildqualität liefern.” (S. 10) Es folgen gleichauf Druckgeschwindigkeit, Garantiezeit, Kopierfunktion, Netzwerk-Anschluss und Gerätepreis.
Interaktive Entscheidungshilfe: Welcher Drucker für welche/n Lehrer/in?
Stand dieses Rechners ist 2008. Inzwischen sind Tintenstrahldrucker deutlich effizienter geworden, Farblaserdrucker deutlich billiger.
Machen Sie hier die entsprechenden Angaben und klicken Sie auf “errechnen”, um eine individuelle Kaufempfehlung zu erhalten.