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Teure Investition

Was eine Schüler/in in Österreich pro Jahr kostet 16.06.2009, 12:52

Übersicht: Bildungsausgaben in Österreich pro Schüler/in nach Schulform, aus NBB, Band 1, S. 50 - Kleiner Ausschnitt

Der "Nationale Bildungsbericht" (NBB) in Österreich Jahr 2009) fasst das österreichische Bildungssystem auf knapp 700 Seiten in Statistiken und Analysen zusammen. Er zeigt u.a., dass die öffentlichen Bildungsausgaben in Österreich pro Schüler/in bei 7.051 Euro liegen - und damit deutlich über dem EU-Durchschnitt.

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Die österreichische Bildungsministerin Claudia Schmied hat 2007 den ersten “Nationalen Bildungsbericht” (NBB) Österreichs beim österreichischen Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) in Auftrag gegeben. Jetzt ist er in zwei Bänden erschienen (Achtung: große PDFs!):

bifie - Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009 (NBB), Band 2: Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen, erhältlich auch als PDF-Download (4.2 MB):

Ein zweiter Teil sollte Expertisen führender österreichischer Bildungswissenschafter/innen zu zentralen Entwicklungsthemen und Problemfeldern des Schulwesens enthalten. Die Auswahl dieser Themen sollte sich an der von den Expert/inn/en wahrgenommenen Bedeutung der Thematik für die Gesamtentwicklung des österreichischen Schulwesens orientieren.

NBB Österreich 2009, Band 1: Das Schulsystem im Spiegel von Daten und Indikatoren (PDF), S. 7

Kosten pro Schüler/in in Österreich, Deutschland und der EU

Besonders schockiert ist man in Österreich über die sehr hohen Ausgaben pro Schüler/in. derStandard.at fasst die Ergebnisse des NBB (Band 1, S. 47: Schüler/Studierende, Band 1, S. 50: Schüler nach Schulformen) so zusammen:

Mit Ausgaben von knapp über 8.000 Euro (kaufkraftbereinigt) pro Schüler [und Student] kann nur Dänemark mithalten, Deutschland und Finnland etwa liegen mit etwas über 6.000 Euro deutlich darunter. Der EU-25-Schnitt liegt bei nicht einmal 6.000 Euro. Höher als in Österreich sind die Pro-Kopf-Ausgaben laut NBB nur in Luxemburg und den Nicht-EU-Ländern Norwegen und USA.

derStandard.at 16.06.2009: Ein Schüler ‘kostet’ durchschnittlich 7000 Euro pro Jahr

Die Spitzenausgaben sind deshalb so unangenehm, weil Österreich bei den PISA-Studien nur im Mittelfeld landete. Das regt vor allem die auf, die daran glauben, dass die PISA-Studie die Qualität des Bildungssystem abbildet.

Am billigsten sind in Österreich die Grundschüler/innen (4.935 Euro/Jahr/Schüler), am teuersten die Sonderschüler/innen (25.582 Euro/Jahr/Schüler):

In Österreich muss man sich jetzt fragen, wo das Geld eigentlich versickert. An den Lehrergehältern kann es nicht liegen: Die österreichischen Lehrer/innen verdienen - gemessen an der Zahl der Arbeitsstunden - weniger als deutsche oder finnische Lehrer/innen (Lehrerfreund 19.10.2008: Lehrer-Arbeitszeit im internationalen Vergleich).

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