Deutschunterricht
4 Millionen Analphabet/inn/en in Deutschland 05.09.2004, 12:03
Gerade als Deutschlehrer/in kann man sich oft des Gefühls nicht erwehren, in einer Gesellschaft von AnalphabetInnen zu leben. Und tatsächlich ...
Nach Angaben der Rheinischen Post sind 6,3% aller über 15jährigen in Deutschland Analphabet/innen. Das funktioniert so:
Dabei unterscheidet man drei Formen des Analphabetismus (ausführlicher bei [url=http://www.alphabetisierung.de/]Bundesverband Alphabetisierung[/url]):
- primärer Analphabetismus: Es wurden noch nie Schreib- oder Lesekenntnisse erworben.
- sekundärer Analphabetismus: Erworbene Kenntnisse werden vergessen bzw. verlernt.
- funktionaler Analphabetismus: Kenntnisse (“handwerkliche Fähigkeiten”) des Lesens und Schreibens sind vorhanden; sie genügen jedoch nicht den Anforderungen der Gesellschaft.
Wenn Sie also im Unterricht einen Text lesen, und niemand versteht ihn, könnte man die Verantwortung abwälzen und von funktionalem Analphabetismus sprechen. Eine Besserung ist übrigens nicht in Sicht, der Analphabetismus vererbt sich quasi - die Eltern können ihren Kindern in der Schule nicht helfen
- Artikel [url=http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wissenschaft/bildung/60425]“Rund vier Millionen Analphabeten leben in Deutschland”[/url] bei rp-online.de (gefunden bei [url=http://www.teachersnews.net]teachersnews.net[/url])
- [url=http://www.alphabetisierung.de/]Bundesverband Alphabetisierung[/url]
- Start am 8. September: Online-Portal, auf dem funktionale Analphabeten ihre schriftsprachlichen Kompetenzen verbessern lernen: [url=http://www.ich-will-schreiben-lernen.de]ich-will-schreiben-lernen.de[/url]