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Jugendliche

Neue Studie: Finanzkraft der 13-17-Jährigen 2005 09.10.2005, 21:05

Das Institut für Jugendforschung (IJF) hat eine neue Studie veröffentlicht, in der die Finanzkraft von Jugendlichen untersucht wird. Einige Details sind ausgesprochen interessant (z.B. durchschnittliches Monatsbudget).

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Das IJF (Institut für Jugendforschung) führt regelmäßig auch für Lehrer/innen interessante Erhebungen an 6- bis 22-Jährigen durch (z.B.: “Jugendliche haben weniger Geld im Portemonnaie”, “Handynutzer werden immer jünger”, “Nachhilfe boomt”): Liste der Pressemitteilungen seit Juni 2002. In den Presseverteiler können Sie sich hier aufnehmen lassen.

Es folgt die Pressemeldung des IJF “Jugendliche 2005 knapp bei Kasse?” vom 05.10.2005.

Jugendliche 2005 knapp bei Kasse?

München, Oktober 2005 –  Bereits im Jahr 2004 hatten Jugendliche in Deutschland weniger Geld zur Verfügung als im Vorjahr. Dieser Trend setzt sich auch in 2005 fort. Die jährlichen Einnahmen der 13- bis 17-jährigen sinken von rund 6,1 Mrd. Euro in 2004 auf aktuell 5,1 Mrd. Euro.

Jugendliche haben im Wesentlichen vier Einnahmequellen, die allesamt rückläufig sind: Regelmäßiges Taschengeld, unregelmäßige Geldgeschenke sowie Geld aus Nebentätigkeiten und regelmäßigem Gehalt. Die größten Einbußen zeigen sich bei den unregelmäßigen Geldgeschenken, die zum einen weniger Jugendliche erhalten und die darüber hinaus deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr. Der Trend – dass das Umfeld der Jugendlichen weniger Geld zur Verfügung hat – setzt sich damit also auch in diesem Jahr fort. Offensichtlich müssen “Sponsoren” wie Eltern und Verwandte immer noch knapper mit ihrem Budget kalkulieren als früher. 

Die Pro-Kopf-Einnahmen der 13- bis 17-Jährigen liegen im Durchschnitt bei monatlich 92 Euro. Nach Abzug aller laufenden, festen Kosten wie Miete, Telefon, Versicherungsbeiträge etc. stehen jedem Jugendlichen durchschnittlich rund 76 Euro monatlich zur freien Verfügung.

Wie auch in 2004 verfügen drei Viertel der befragten Jugendlichen über ein Sparguthaben, das aktuell im Durchschnitt 1.270 Euro beträgt. Dabei haben jugendliche Sparer in den Neuen Bundesländern mit im Schnitt 1.733 Euro mehr Geld zurückgelegt als Jugendliche aus den Alten Bundesländern (1.151 Euro).

Unter den wichtigsten Sparzielen rangiert nach wie vor das eigene Auto, Moped oder Mofa noch vor Kleidung und Reisen an erster Stelle.

Trotz geringerer Einnahmen der Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren blieb die Anzahl der Schuldner in dieser Altersgruppe mit 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konstant – allerdings sinkt die durchschnittliche Schuldenhöhe. Schulden werden insbesondere für das Weggehen am Abend und die Anschaffung neuer Kleidung gemacht. 14 Prozent der 13- bis 17-Jährigen Schuldner haben sich wegen Handykosten (Gesprächskosten/SMS/Gerät) verschuldet.

Diese Ergebnisse ermittelte das IJF Institut für Jugendforschung in einer Repräsentativbefragung von n = 531 Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren. Detaillierte Ergebnisse können der
Studie “Die Finanzkraft der 13- bis 17-Jährigen in der Bundesrepublik Deutschland 2005” entnommen werden. 

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Karin R. Fries
Tel. 089/ 9230-8263, Fax 089/ 9230-8520
Karin_Fries@de.rolandberger.com

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Kommentare

4

Zum Artikel "Neue Studie: Finanzkraft der 13-17-Jährigen 2005".

  • #1

    ich finde in diesem Artikel ist es etwas übertrieben, da ja alles durchschnittlich berechnet ist. Es gibt zwar durchaus Jugendliche die sich für Klamotten, Marken und Handys verschulden und jobben gehen, statt für die Schule zu lernen, doch das ist ja längst nicht bei allen so…
    Meiner Meinung nach muss jeder seine eigenen Erfahrungen mit Geld machen und dann entscheiden, ob er sein Geld für Mode ausgeben will und nicht die Zeit für anderes nutzen möchte….

    schrieb clärchen am

  • #2

    ich habe vor nicht allzu langer zeit zwei meiner schülerinnen (9. klasse) in der stadt getroffen. und wenn ich die aufschriften auf ihren tüten richtig interpretiere, haben die deutlich mehr geld als oben angegeben zur verfügung. die müssen richtig arbeiten gehen, um ihre klamotten-bedürfnisse stillen zu können, und dass die schule dabei auf der strecke bleibt, ist klar. und was machen die eltern dagegen? die antwort kennen wir bereits .......

    schrieb witch1969 am

  • #3

    Interessant wäre zu erfahren, welche Anteile am Monatsbudget das Taschengeld vs. Nebenjobs haben.

    schrieb schofi am

  • #4

    Ich finde diese Studie erschütternd, sie zeigt, wohin es mit unserer Jugend geht: in die Spirale des Konsums. Schulden machen für Kleidung, Sparziele wie Auto, Moped, Reisen, Klamotten - das ist keine gute Entwicklung. Immerhin nimmt die Schuldenhöhe ab, d.h. sie macahen ihre trivialen Konsumausgaben nicht mehr so stark auf Pump.

    Grüße Martina

    schrieb Martina am

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