Nachrichten und Studien zum Schul- und Freizeitverhalten Kinder und Jugendlicher. Für Lehrer/innen ein durchaus interessanter Punkt - denn nach Schulschluss tun sie Dinge, die die nächste Generation schon gar nicht mehr kapiert.
Der Top-Down-Ansatz ist das richtige Vorgehen, um mit ChatGPT eine ordentliche Hausarbeit (oder Referat, Präsentation …) zu verfassen. Zahlreiche Tipps in Video und Text, alles an vier Beispielen erläutert (»Goethe und die Literatur des Sturm und Drang«, »Photosynthese«, »Anaerobe Trainingsmethoden« und »Mauerfall 1989«).
Der weltweite Verbrauch von Methylphenidat (Wirkstoff von Ritalin, Medikinet, Concerta usw.) ist von 2012 auf 2013 um rund 66 Prozent gestiegen; Deutschland gehört zu den Ländern mit dem höchsten pro-Kopf-Verbrauch. Häufig wird inzwischen auch an Zweijährige verschrieben. Der internationale Suchtstoffkontrollrat fordert von den Regierungen eine strengere Kontrolle.
Die internationale ICILS-Studie testete Achtklässler/innen auf ihre "computer- und informationsbezogene Kompetenzen" - sozusagen ein Computer-PISA. Deutschland liegt im Mittelfeld, jede/r dritte Achtklässler/in erreicht nur niedrigste Niveaustufen. Aber fast am interessantesten: In allen Ländern haben die Mädchen deutlich besser abgeschnitten als die Jungen.
Die Nutzung von Facebook geht in Schülerkreisen drastisch zurück, vor allem in der Mittel- und Unterstufe. Statt dessen sind WhatsApp und Snapchat auf dem Vormarsch. Der Trend ist offensichtlich: Weg von sperrigen Timelines, hin zu direkter, möglichst unmittelbarer Kommunikation.
Kaum hat man sich mal daran gewöhnt, dass die nächste Generation eben 'Generation Facebook' ist, dreht sich schon wieder alles: Bei Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahren wird WhatsApp deutlich häufiger genutzt als Facebook.
Es ist seit Jahrtausenden das immer Gleiche: Lehrer/innen sind davon überzeugt, dass die Schüler/innen in den letzten Jahren "immer schlimmer" geworden sind und beschwören den Untergang der Zivilisation.
Gut so: Der Drogen- und Suchtbericht 2013 zeigt, dass der Konsum von Alkohol, Tabak und Cannabis bei Jugendlichen weiter rückläufig ist. Vor allem das 'Komasaufen' ("Rauschtrinken") ist zurückgegangen. Für nicht stoffgebundene Süchte (Internetsucht, Computerspielsucht) liegen allerdings keine belastbaren Zahlen vor.
Verbraucherschutzministern Ilse Aigner (CSU) schleust Firmen wie McDonald's, Edeka und Metro in die Schulen, um dort "Ernährungsbildung" zu betreiben - Aigner selbst erwähnt als Teilnehmer nur Firmen wie die Caritas oder die Landfrauen. Foodwatch will diese Heuchelei gestoppt sehen.
Da sitzen sie wieder in der Schulpause und kommunizieren mit ihren Smartphones und schweigen. Analyse einer neuen Freizeit- und Kommunikationskultur in Wort und Bild.
Der Bayerische Lehrerverband BLLV appelliert vor den Weihnachtsferien 2011 an die Eltern schulpflichtiger Kinder, die Ferien doch zur Erholung zu nutzen. Wie kommt eine Lehrergewerkschaft auf die Idee, die Interessen der Eltern und Kinder zu vertreten? Kritik an einem Schulsystem, das nicht mehr so richtig funktioniert.
Das Schülernetzwerk schülerVZ hat eine App für Mobilgeräte veröffentlicht, mit der sich Schüler/innen durch Vergabe von "Flop"-Punkten mobben können. Nach der umgehend einsetzenden massiven Kritik in den Medien wurde die Funktion schon 26 Stunden nach Veröffentlichung wieder entfernt. Das Image von schülerVZ dürfte empfindlich darunter leiden.
Mit Abstand die schlimmste Strafe für britische Teenager: Wenn die Eltern das Handy oder Smartphone wegnehmen. Es grenzt schon fast an Sucht: 10% der Jugendlichen halten für diesen Fall heimlich ein zweites Mobiltelefon vor.
Die JIM-Studie 2011 zeigt: Jugendliche tun vor allem zwei Dinge, wenn sie Medien nutzen: Sie kommunizieren und sie konsumieren. Facebook, Handy und Internet dominieren die Lebenswelt Jugendlicher. Eine Zusammenfassung zentraler Erkenntnisse der JIM-Studie 2011.