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Prototyp eines Lehrerarbeitsplatzes an der Schule 14.02.2007, 20:15

Die Westfälische Rundschau zitiert den Direktor einer Hauptschule, der schon zur didacta auf "Prototypen" eines neuen Schularbeitsplatzes für Lehrer/innen zu sehen hofft. Außerdem wird ein Prototypenbild eines solchen Arbeitsplatzes veröffentlicht.

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  • (geändert: )

Heribert Müller, Direktor einer Hauptschule in Halver (NRW), hofft darauf, dass Lehrkräfte beim Umbau seiner Hauptschule arbeitsplatzmäßig berücksichtigt werden:

An der Hauptschule besteht wohl auch als erstes die Möglichkeit, diesen Anspruch zu realisieren. Beim anstehenden Umbau wird ein Arbeitszimmer für Lehrkräfte eingerichtet. Dann wird jeder seinen eigenen Arbeitsplatz haben. In einer Mittelsäule zwischen den Arbeitsplätzen können dann Akten, Bücher oder andere Dinge abgelegt werden. Vorgesehen sind zudem PC-Arbeitsplätze.

Westfälische Rundschau 14.02.2007: Lehrer bekommen einen Arbeitsplatz

Der Artikel der Westfälischen Rundschau ist insofern bahnbrechend, als dass ich hier das erste Mal davon lese, dass jemand tatsächlich Arbeitsplätze an einer Schule einzurichten plant. So richtig viel Platz für die “Akten, Bücher oder andere Dinge” hat man dort aber nicht (siehe Bild des Prototypen im verlinkten Artikel).

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Kommentare

43

Zum Artikel "Prototyp eines Lehrerarbeitsplatzes an der Schule".

  • #1

    Ich möchte Herrn Meier unterstützen. Ein Blick in OECD-Statistiken zeigt, dass Bildung und Ausbildung - entgegen vielen politischen Bekundungen - eher geringgeschätzt wird. Wer es nicht glaubt siehe hier: http://www.jjahnke.net/bildung.html

    oder hier: http://www.jjahnke.net/skan.html

    Mit freundlichen Grüßen

    Jotka

    schrieb Jotka am

  • #2

    Sehr geehrte Frau lehrerin aus den Niederlanden,

    es ist ja möglich, dass Sie unterbezahlt sind. Aber mit den Gehältern unserer Lehrer erklärt sich nicht die Ausstattung unserer Schulen. Die Lehrer werden von den Ländern bezahlt, die Ausstattung der Schulen ist Sache der Gemeinden. Geradezu grotesk fände ich es allerdings, luxusartig ausgestattete Schulen für ärmlich bezahlte Lehrer zu errichten. So weit sollte die Selbstlosigkeit der Lehrer und die Unverschämtheit der Öffentlichkeit doch wohl nicht gehen. Nein, sowohl Holland als auch Deutschland gehören zu den reichsten Ländern der Welt. Man leistet sich so einiges in diesen Ländern. Ein Teil davon fliegt zur Zeit über Afghanistan, deshalb übrigens, weil Deutschland an einschlägigem Gerät nichts fehlen lässt. Aber bei Lebensmitteln und der Bildung gilt bei uns die Parole “Geiz ist geil”.

    Mit freundlichen Grüßen
    Meier

    schrieb Ernst Meier am

  • #3

    Ach, sehr geehrter Herr St. Richard,

    Sie sind Schulleiter. Ich dachte es mir doch gleich, dass Ihre Unkollegialität einen Grund haben muss. Nur, wie kommen Sie, der Sie nur noch ein symbolisches Deputat haben, dazu, Ihre Kollegen faul zu nennen?
    Und dann widersprechen Sie sich auch noch. Oben haben Sie genau das beklagt, was Sie jetzt einfordern. Da haben doch Ihre Untergebenen Ihre Utensilien von zu Hause ins Lehrerzimmer mitgebracht. Mit Verlaub: Abgesehen davon, dass ich es nicht dulden würde, wenn meine Frau unseren PC in die Schule transferieren würde, fände sie in ihrem Lehrerzimmer überhaupt keinen Platz dafür. Ihr steht eine Fläche eines DIN-A4-Blattes zur Verfügung. Einen Stuhl hat sie gerade noch ergattert.
    Es sind doch nicht Ihre Kollegen, die im Zweifel nicht zur Demo gehen. Es sind doch Sie, der mit seinen Stammtischparolen dafür sorgt, dass die Öffentlichkeit das Vorurteil von den “faulen Säcken” bestätigt bekommt. Aber wie wollen Sie es denn vermeiden, dass Sie nicht dazugezählt werden. Den vorauseilenden Gehorsam hat man noch nie jemandem gedankt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Meier

    schrieb Ernst Meier am

  • #4

    ” Tisch? Arbeitsplatz?
    Schon mal was vom arme Sünder Bänkchen gehört? Schon mal kleinere Arbeitsplätze gesehen? Ich schon! Spitzenkraft? Davon red’ ich nicht. Schon mal gehört, dass die meisten Arbeitskräfte in Deutschland immer noch nach BGB-Recht arbeiten??? Nicht, na da hamas ja gel?

    Sehr geehrter Herr St. Richard,

    es klingt sehr sozial, wenn man seine Arbeitsbedingungen mit denen einer Aushilfskraft bei Aldi vergleicht. Aber ich wage zu bezweifeln, dass das seriös ist. Auch Abgeordnete haben da andere Ansprüche. Die vergleichen sich mit Richtern.
    Sehr geehrter Herr St. Richard, Sie haben mehrere Jahre Ihres Lebens für Ihre Berufsausbildung aufgewendet. Ihre Tätigkeit erfordert eine gewisse Qualifikation und dementsprechend auch einen gewissen Aufwand. Von daher sind Ihre Vergleiche schlicht und ergreifend sachfremd. Ein Arbeitsplatz ist kein Vergnügungspark. Und wenn ich das Telefon auf meinem Schreibtisch nicht bräuchte oder auf den Drucker verzichten könnte, wie glücklich wäre ich. Allein, mein Arbeitgeber drängte mir beides auf, warum wohl? Ganz einfach, weil er erwartet, dass ich mit diesen Geräten für ihn arbeite. Aber mein Arbeitgeber weiss auch, was ich dazu benötige, damit ich für ihn arbeiten kann. Aber Politiker, namentlich Gemeindevertreter, die sich am Stammtisch oder in der BILD-Zeitung informieren, wissen das natürlich nicht. Von Ihnen hätte ich erwartet, dass Sie diese Leute im Interesse Ihrer Kollegen informieren. Aber Ihnen ist offenbar weit weniger an einem guten Einvernehmen mit Ihren Kollegen gelegen. Woher kommt das?

    Mit freundlichen Grüßen
    Meier

    schrieb Ernst Meier am

  • #5

    Sehr geehrter Herr St. Richard,

    “Ich bin Lehrer und ich sage: Ihr Lehrer solltet den Mund halten und nicht immer auf die freie Wirtschaft schielen. Arbeitet dort, nicht ein paar Wochen, nein, jahrelang! Viel Spaß dabei!

    Hört endlich auf euch selbst zu bemitleiden und von Dingen zu reden, von denen ihr keine, aber auch wirklich keine Ahnung habt.”

    Ich kenne die “freie Wirtschaft”, denn ich arbeite dort, und ich arbeite gerne dort. Mit Ihnen und auch mit Ihren Kollegen möchte ich nicht tauschen, schon der Arbeitsbedingungen wegen. Die meinen sind bestens. Ja, liebe Lehrer, entgegen der Meinung Ihres Kollegen St. Richard dürfen Sie weiter auf die “freie Wirtschaft” schielen. Dort werden Sie besser bezahlt, höher geachtet und haben Sie bessere Arbeitsbedingungen.
    Ich habe den direkten Vergleich. Meine Frau ist Lehrerin.

    Den Satz ” Hört endlich auf euch selbst zu bemitleiden und von Dingen zu reden, von denen ihr keine, aber auch wirklich keine Ahnung habt.”
    kann ich an Sie, sehr geehrter Herr St. Richard, zurückgeben.

    Mit freundlichen Grüßen an Ihren Stammtisch
    Meier

    schrieb Ernst Meier am

  • #6

    Sehr geehrter Herr St. Richard,

    Ihre Empörung kann ich ja nun beim besten Willen nicht verstehen. Sie, der ja offenbar aus der “freien Wirtschaft” kommt wie ich, wissen doch wohl, wie Arbeitsplätze normalerweise aussehen. Jedem qualifiziert Tätigen stehen genau die von Ihnen aufgezählten Geräte zur Verfügung. Gut, das Faxgerät und der Kopierer werden von mehreren genutzt. Aber schon das Telefon steht für mich griffbereit, nicht zu reden vom PC und dem zugehörigen Drucker. Den anständigen Schreibtisch brauche ich Ihnen gegenüber wohl auch nicht zu erwähnen. Auch sitze ich nicht in einem Grossraumbüro mit vielen anderen, sondern in einem sehr geräumigen Einmannbüro.
    Und in etwa so sind die Arbeitszimmer ausgestattet, die künftig nur Lehrer nicht mehr steuerlich geltend machen dürfen (Kopieren und Faxen kann der häusliche PC auch). Wie Sie nun selbst sagen, fallen dafür so erhebliche Kosten an, dass sie der Staat nicht aufzubringen in der Lage ist. Deshalb, weil wir, die Lehrerfamilien, diese Kosten aufwenden, können wir sie aber auch mit Fug und Recht in Anrechnung bringen, sparen wir dem Staat doch, wie Sie aufzeigen, erhebliche Kosten. Diesen lächerlichen Hühnerkäfig, der oben gezeigt wurde, sollte man sehr schnell wieder vergessen, bevor sein Erfinder in den diversen Karnevalsumzügen deshalb durch den Kakao gezogen wird. Dieses Konzept ist ebenso ein Beleg dafür, dass niemand ausser die Lehrer, so recht weiss, welche Arbeit Lehrer leisten, wie es auch Ihr Auszug aus der Stammtischdebatte belegt, in dem Sie wieder den unvermeidlichen Tennisplatz glauben erwähnen zu müssen. Meine Frau verbrachte noch nicht eine Minute auf dem Tennisplatz. Vielmehr muss ich als Nichtlehrer mitunter die Sonntage allein verbringen, weil meine Frau ihre Zeit für die Unterrichtsvorbereitung und Korrekturen benötigt eben in dem Arbeitszimmer, dessen Infrastruktur wir dem Staat vorhalten. Wenn Sie dem populistischen Ziel, “Lehrer in die Schule bis nach 18:00 Uhr”, folgen wollen, dann muss dieser Staat eben etwas mehr leisten, als Klassenzimmer in Büroräume umzufunktionieren. Wie wollen Sie denn im übrigen verhindern, dass die in diesen Räumen zweifelsohne erforderlichen PCs mit bekanntlich sensiblen Daten während des Schulbetriebes von Schülern missbräuchlich benützt werden?

    Mit freundlichen Grüßen
    Meier (auch kein Lehrer)

    schrieb Ernst Meier am

  • #7

    Also ... ich habe jetzt mal in diesen heftigen Schlagabtausch reingelesen und merke aber gerade, dass ich trotz meiner 8 Unterrichtsstunden des heutigen Tages und den 2 Beratungsgesprächen auf dem Flur unserer Schule noch meine Vorbereitungen für morgen zu machen habe. Die erledige ich zu Hause, da es auch in meiner Schule keinen Lehrerarbeitsraum gibt. Stattdessen werden Nachmittagsangebote für den Stadtteil dort abgehalten - mit der daraus zu erwartenden Geräuschkulisse. Da ist konzentriertes Arbeiten de facto nicht möglich. Also - ich habe jetzt zu tun - zu Hause. Seid freundlich miteinander - die Schulaufsicht und die Städten und Gemeinden freuen sich, wenn wir Lehrer / Lehrerinnen uns gegenseitig zerfetzen.

    schrieb Ändrew am

  • #8

    Also:
    Lasst uns - verbeamtet oder angestellt - gemeinsam auf die Barrikaden gehen.
    Bei Konferenzen mitmischen, d.h., sich darauf vorbereiten, Personalräte einladen/aktivieren, Widerspruch gegen Steuererklärung einlegen, Aktionen, Demos etc. pp. durchführen. Das wären Überstunden, die sich vielleicht lohnen. Meine KollegInnen meckern “nur” im Lehrerzimmer-Talk, sind bei Konferenzen jedoch mundtot. So akzeptieren sie Neuerungen, die dann zur Regel werden. Dazu tragen sie bei. Mir stinkt das.

    schrieb Bremerin am

  • #9

    Ach, seit wann sind juristische Entscheidungen unangreifbar?

    schrieb fed up am

  • #10

    Die hier laufende Diskussion bedürfte einer genaueren psychologischen Analyse, wobei auch das gesamte systemische Umfeld einbezogen werden sollte, trägt es doch erheblich zur Entstehung einiger hier verfassten Merkwürdigkeiten bei.

    Liebe Diskutanten: es geht hier um einige einfache ökonomische und juristische Überlegungen – nicht mehr und nicht weniger.

    Vor kurzem erläuterte ich mit einem Finanzbeamten einige Details meiner Steuererklärung.
    Er saß in seinem gut möblierten, freundlich ausgestatteten, angenehm klimatisierten, vom Steuerzahler finanzierten Büro – selbstverständlich ausgestattet mit eigenem PC und Telefon.

    Lehrer bekamen bisher kein Arbeitszimmer von ihrem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt.

    Wie ist dieser Sachverhalt ökonomisch zu bewerten?

    Ökonomisch gesehen spricht man hier von: Externalisierung von Kosten.

    Externalisierung von Kosten durch Unternehmen oder durch öffentlich-rechtliche Körperschaften geschieht

    - einmal dadurch, dass Kosten auf die Gemeinschaft abgewälzt werden (Sozialisierung von Kosten, Soziale Kosten) und/oder
    - durch die Privatisierung von Kosten, in dem sie den einzelnen Beschäftigten auferlegt werden (z. B. Lehrerarbeitszimmer, Fortbildungskosten, die ja nicht nur dem Verkäufer der Arbeitskraft nutzen sondern auch dem Arbeitgeber).

    Die Legitimität dieses Vorgehens hängt davon ab, ob Gesetze oder alternative Regelungswerke wie z.B. Tarifverträge existieren oder nicht. Die Existenz dieser Regelungs-werke und deren inhaltliche Ausformulierung ist abhängig von gesellschaftlichen Machtkonstellationen und –kämpfen.

    Friseure müssen ihre Schere selbst bezahlen, während der Elektrikergeselle seinen Schraubenzieher nicht selbst finanzieren muss? Warum muss ich als Lehrer meine Büromaterialien selbst kaufen (kostet Geld und (!) Arbeitszeit), der Beamte im Ordnungsamt aber nicht?

    Vom Standpunkt des Arbeitsrechts gälte es als unbillig, wenn ein Elektriker oder Schlosser ihre Werkzeuge selbst bezahlen müssten! Der Beamte im Ordnungsamt einer Stadt oder mein Finanzbeamter wären wohl zu recht empört, wenn sie eine defekte Glühbirne in ihrem Büro von ihrem Gehalt bezahlen müssten.

    Nur: sie müssen sich nicht empören, weil hier auf der juristischen Seite für sie die Verhältnisse eindeutig geklärt sind. Darum geht es – und nur darum!

    schrieb jotka am

  • #11

    Oh, du heiliger Richard,
    dir glaube ich kein Wort mehr. Ich denke,du bist weder Schulleiter noch aus der freien Wirtschaft. Du scheinst von nichts eine Ahnung aber zu allem eine Meinung zu haben. Wie man bei deiner Selbstbeweihräucherung und patzigen Art mit dir arbeiten kann, ist mir ein Rätsel - zum Chef taugst du sicher nicht.

    schrieb fed up am

  • #12

    M. Niemann meinte am 27.02.2007
    Genau da liegen der Knackpunkt.

    Lehrer sind absolut unsolidarisch. Lehrer denken nur an sich selbst!!!

    Wer sich mal die Zeit nimmt und bei http://www.tresselt.de nachsieht, der findet dort eine Liste der Rücknahmen im Lerherbereich seit 1990 (heißt spar2007.doc)

    Es müsste doch ein Aufschrei durch die Lehrerschaft gehen. Nein, sie schmollt, ist beleidigt und fährt zum Tennis.

    Ich würde mir wünschen, dass die Lehrkräfte an meiner Schule endlich einmal aufstehen. Nein, sie bleiben sitzen. Sie tun nichts, sie beschweren sich nur, heulen und sind beleidigt.

    Ich selbst bin Schulleiter, ich würde mir Unterstüzung SOLIDARITÄT wünschen.

    Nur die, die sich an meiner Schule Lehrer nennen schlagen mir bei jeder Gelegenheit die Beine weg - oder verkrümeln sich in ihr warems Nest (Arbeitszimmer).

    Ich spiele kein Tennis, ich spiele kein Golf, ich srbeite seit 3 Wochen durch (7 Tage), Lehrer krank, Sekretärin krank, ich ?

    Nun ja, trotzdem macht es Spaß auch wenn Lehrer zu blöde sind, sich zu wehren.

    schrieb St. Richard am

  • #13

    zu levanto:

    bingo, indische Löhne ohne deutsche Unzufriedenheit steigern netto unsere Lebensqualität :-)


    zu Versuch:

    die Kleidung verwende ich genauso häufig für berufliche Zwecke wie z.B. meine Freundin ihren Rotstift für Korrekturen :-). Von der Seite kann ich für deartige Aufwendungen keinen Mischkostencharakter erkennen. Bei allem Respekt, auch unser höchstes Gericht ist nicht davor gefeit, sachlich widersinnige Gesetze durchzuwinken. Diese Erkenntnis wird sich spätestens bei einigen hier durchsezten, wenn Klagen gegen Steinbrücks Sparvorhaben abgewiesen werden.


    Sicherlich sind internationale Gehaltsvergleiche aufgrund der vielen Einflußfaktoren (Arbeitszeit, Gesundheits- und Altersversorgung, Kaufkraft, Arbeitsausstattung etc.) immer problematisch, insbesondere zwischen Beamten und Angestellten. Aber mich erstaunt sehr, daß ein schwedischer Lehrer selbst bei langer Dienstzeit im Land nicht mal 2000 Euro Netto verdient, weniger schon als ein 30 jähriger verbeamteter Grundschullehrer (abzüglich PKV). Ob bei den übrigen Einflußfaktoren die schwedischen Lehrer generell bevorteilt sind, wage ich bei dem schwedischen Gesundheitssystem und den dortigen Lebenshaltungskosten zu bezweifeln…..
    Mit diesen Infos will ich nicht gegen die Bezahlung der deutschen Lehrer wettern, aber aufzeigen, daß es vielen doch nicht so schlecht geht, wie hier gerne so getan wird…........

    zu “Lehrerin”: Kannst du uns vielleicht Einzelheiten zur der Bezahlung und Versorgung der holländischen Lehrer nennen?

    schrieb grege am

  • #14

    Ich habe die Kommentare mit Interesse gelesen.
    Es gibt wohl in jedem Berufsstand Drückeberger und Nichtstuer. Darüber braucht man nicht zu diskutieren.Ärgerlich ist der Wegfall der steuerlichen Absetzbarkeit auf jeden Fall: ändern werden wir es nicht können, trotz aller Proteste und ohne das Arbeitszimmer zu Hause auskommen werden wir auch nicht, denn in den wenigsten Fällen ist es möglich in den Schulen so viel Raum zu schaffen, damit sich - wie an meiner Schule - 35 Personen auf den nächsten Tag vorbereiten können…(Platz für PC, Arbeitsmaterial, Ablagen für Korrekturen etc..
    Sich gegenseitig Unfähigkeit und Bequemlichkeit vorzuwerfen ist in meinen Augen einfach unfair, denn wir müssen alle etwas für unser Geld tun und bekommen es nicht geschenkt oder?

    schrieb Dorothea Haun am

  • #15

    Unfair finde ich das Herumgehacke auf St. Richard schon. Alles, was er gesagt hat, ist, dass Lösungsmöglichkeiten schon im Ansatz mit haarsträubenden Begründungen torpediert wurden.

    Dass die Absetzbarkeit der Arbeitszimmer eine beschlossene Sache ist, ist doch wohl allen klar.

    Eigentlich wäre sein Lösungsvorschlag es doch ein ganz guter Anfang dessen gewesen, was sich viele für die Schule wünschen - Anwesenheit tagsüber, eine (wenn auch eingeschränkte) Möglichkeit seine Materialien zu lagern, endlich auch einmal die Kollegen ansprechen zu können, die 1 Minute vor Schulbeginn kommen und 1 Minute nach Schluss schon wieder im Auto sitzen und vor allem:

    Endlich hätte die Diskussion Nichtwissender über die Arbeitszeiten von Lehrern ein Ende, denn wir wären ja anwesend. Was in der Zeit nicht geschafft würde, bliebe liegen. Ganz knallhart.

    Schade, dass die Chancen, die sich aus dieser zugegebenermaßen unfairen Benachteiligung von Lehrern ergeben, so wenig genutzt werden.

    schrieb M. Niemann am

  • #16

    Ich glaube einem Schäferhund stehen in Deutschland 10 Quadratmeter zu…

    schrieb M. Gellert am

  • #17

    Wenn man die steuerliche Gesetzgebung betrachtet glaubt man nur noch von Verfassungsbrechern regiert zu werden. da wird in Karlsruhe ein Gesetz nach dem andern kassiert und es tun sich haarsträubende Widersinnigkeiten auf.

    @ grege: Dein Kommentar zu den Krawatten ist unzutreffend. Das hat mit den Mischkosten zu tun. Ist alles schon Verfassungsrechtlich geklärt.

    Was den Gehaltsvergleich mit dem Ausland angeht kann ich das nicht 100&#xig; beurteilen, da hier zu viele andere Aspekte mit zu berücksichtigen sind. Siehe aber mal diesen Bericht „Ausstattungsvergleich öffentliche Schulen: Deutschland-England“ und dann wird vielleicht klar, dass man nicht einfach eine Zahl vergleichen und meinen kann, eine Beurteilung ab geben zu können.

    schrieb versuch am

  • #18

    zu grege:

    Ja, dann übernehmen wir doch für alle Arbeitnehmer in Deutschland die Löhne von Indien!

    zu St richard:
    .... Köche bringen auch ihre eigenen Messer mit u. ä.!
    Interessant! Ich wusste noch gar nicht, dass die Computer in den Firmen alle Privateigentum der Angestellten sind.

    zu Lehrer verdienen mehr als Menschen in der freien Wirtschaft:

    meine Söhne sind in der freien Wirtschaft und verdienen mehr als ich.

    schrieb Levanto am

  • #19

    aus den Berichten über die Lehrergehälter und die Ausstattungen der Arbeitsplätze in den Niederlanden und in Schweden könnte man folgende Entscheidungsregel ableiten:

    Entweder hohe Gehälter und dafür eine mäßige Ausstattung der Arbeitsplätze

    oder

    eine perfekte Ausstattung wie in anderen Berufen üblich, dafür auch weniger Gehalt.

    Meine Freundin als verbeamtete Grundschullehrerin würde sich für die existierende Möglichkeit entscheiden und nörgelt auch nicht rum wegen der fehlenden Absetzungsmöglichkeit ihres Arbeitszimmers….......

    Den Frust der angestellten Lehrer über den Wegfall dieser Sparmaßnahme kann ich nachvollziehen und gut verstehen, da diese Abzüge bei dem geringen Gehalt sehr schmerzhaft sind.

    Andererseits halte ich es für richtig, daß unser Steuersystem vereinfacht wird, indem die vielen, teilweise sehr kompliziert ausgelegten Sonderabschreibungsmöglichkeiten gestrichen werden. Ich ärgere mich auch darüber, daß ich die hohen Reinigungs- und Anschaffungskosten meiner Anzüge und Krawatten, die ich ausschließlich zu beruflichen Zwecken trage, nicht von der Steuer absetzen kann. Aber andererseits sage ich mir, daß ich trotz 50&#xig;er Abzüge diese finanzielle Mehrbelastung in Kauf nehmen kann und dafür meinen Kindern und Enkelkindern keinen Schuldenberg hinterlasse.

    Nach meinem längeren Auslandsaufenthalt in Indien sollten als Wort zum Sonntag :-) einige Leute in diesem Land lernen, die Gläser auch mal halbvoll und nicht immer nur halbleer zu sehen…......

    schrieb grege am

  • #20

    Unser Schulhaus steht 2 km von der deutschen Grenze entfernt in der Schweiz. Vor 10 Jahren wurde es für 12 Klassen für etwa 12 Mio € errichtet (Vorbereitungsplätze für Lehrkräfte inklusive). Ich bin schon lange der Meinung, dass Geld in eine komfortable Infrastruktur angelegt sinnvoll ausgegeben ist. Trotz hohem Ausländeranteil (45%) halten sich die Probleme unserer Haupt- und Realschulklassen in Grenzen. http://www.schulekreuzlingen.ch/remisberg

    schrieb René Schaad am

  • #21

    hallo zusammen,
    bin selbst lehrerin in den niederlanden.
    ich kann mir den frust über die lehrerarbeitsplätze gut vorstellen.vor ein paar monaten habe ich zum ersten mal einige schulen in deutschland gesehen.
    da wurde mir schlagartig klar, dass in deutschland im bildungswesen die prioritäten wohl anders liegen als in holland. in deutschland investiert man augenscheinlich mehr in die lehrergehälter als in schulausstattungen.
    in holland sind die meisten schulen tip top ausgerstattet mit pc, arbeitsplätzen usw.
    allerdings die gehälter der lehrer lassen schon zu wünschen übrig.
    kann mir gut vorstellen, dass die lehrer in deutschland auf die barrikaden gehen würden, wollte man auf einmal die schulen auf kosten der lehrergehälter besser ausstatten.
    also, wie man’s nimmt, es bleibt immer was zu beanstanden.

    schrieb lehrerin am

  • #22

    So lange solche “Kollegen” wie der heilige Wirtschaftsrichi in unseren Schulen sein dürfen, kann und wird sich nichts ändern. Aus der Wirtschaft (wenn’s denn stimmt) in die Schule geflüchtet und immer bereit Dreck auf andere zu werfen. Die Sorte kenne ich nun seit 1992 auch sehr gut. Einfach nur raus damit in ihre geliebte Wirtschaft. Dort sind sie allerdings schon einmal untergegangen.. aber was kümmert es uns?

    In dieser Box möchte und kann ich auch nicht arbeiten. Zumal ich glaube, dass die notwendige Software (so ganz nebenbei gebe ich Informatik) wie immer sicher nicht dabei ist.

    schrieb Lehrer mit zuviel Zeit am

  • #23

    zu St. Richard:
    scheinbar ein potentieller Selbstgeißler mit masochistisch geprägtem Resthass auf seinen Berufsstand. Das Argument mit der freien Wirtschaft verfängt nur bedingt. Ich bin selbst erst 4 Jahre angest. Lehrer und war vorher viele Jahre eben in dieser freien Wirtschaft tätig. Weniger Freizeit als jetzt hatte ich sicher nicht, auch heute habe ich in meinem Arbeitszimmer keinen Golf- und keinen Tennisschläger, sondern - tatsächlich: Ich arbeite dort! Ich weiß nicht, was Sie machen, Herr Richard, scheinbar haben Sie nicht viel zu tun. Bei Vollzeit aber arbeite ich locker meine 50-60 Stunden die Woche. Meine Kollegen im Übrigen auch…
    Lassen Sie doch diese dummen Biertischparolen beiseite und schauen Sie mal wirklich hin. Evtl. arbeiten Ihre Kollegen ja ein wenig mehr als Sie.
    Ich benötige im Übrigen zu Hause netto immerhin ca. 10 qm mit Regalen, Arbeitsfläche PC und Drucker, um meine Arbeit zu zu organisieren und durchzuführen. Wie soll das an einem Arbeitsplatz in der Schule zu bewerkstelligen sein?

    schrieb H. Paeske am

  • #24

    Anscheinend haben sich an dieser Diskussion nur Lehrer aus Deutschland beteiligt. In Österreich ist die Situation ähnlich. Auch wir haben an unserer Schule (48 Lehrer) nur zwei Rechner (nur einer mit Internet-Zugang) zum Ausdrucken von Schularbeiten oder Tests, die wir uns selber gekauft haben.
    In Österreich gibt es darüberhinaus auch Schulen, an denen bis 17.30 Uhr Unterricht ist. Ich habe derzeit zB dreimal von 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr und einmal von 8.00 bis 15.13 Uhr Unterricht. Einmal habe ich mittags frei. Nicht dass Sie jetzt glauben, dass wir hier so viele Überstunden haben, nein wir haben so viele Lücken im Stundenpaln damit wir uns an einem nicht vorhandenen Arbeitsplatz für die nächste Stunde vorbereiten können oder Eltern- bzw. Schülergespräche in der Pausenhalle führen können. (Besprechungszimmer - Was ist das ?).
    Für den Fall, dass man in seinen Freistunden auch irgend einem freien Tisch oder in der Pausenhalle neue Moderationskärtchen vorbereiten möchte, sollte man auf keinem Fall vergessen, von zu Hause den Karton und die Stifte oder das Notebook mitzunehmen. (Karton gibt es nämlich nicht vom Bund).
    Und das sind nur einige Gründe, warum die Arbeitsmoral auch unter österreichischen Lehrern teilwiese zu wünschen übrig lässt. Ich bekomme das selbe Gehalt, wenn ich monatlich viel Geld und Zeit in Unterrichtsmittel investiere als so manch anderer Lehrer, welcher mit dem Schulbuch in die Klasse geht und in den freien Stunden Zeitung liest.  So werden ambivalente Lehrer produziert.
    Wir in Österreich haben einige sehr engagierte Lehrer, die sicherlich weit über 40 Wochenstunden arbeiten, andererseits haben wir selbstverständlich auch viele, die zu Weihnachten noch nicht mal ihre Schüler kennen und jahrzehntelang die selben Vorbereitungen verwenden.

    schrieb Nicki am

  • #25

    @ st. richard.

    weißt du noch, wass du willst? ich blick bei dir nicht mehr durch. ich vermute mal, das dein geschreibsel etwas anderes ist, als das, was du eigentlich denkst. wenn du weißt, was du willst, oder sagst, was du sagen möchtest, kannst du es ja noch einmal versuchen.

    schrieb versuch am

  • #26

    Solange man Schwachsinn mit Schwachsinn rechtfertigt, wird sich nichts, aber auch gar nichts konstruktiv ändern….....

    schrieb kurzundgut am

  • #27

    An Stephan zu folgenden Punkten
    1. Stephan schrieb ...Lehrerjob (ich sage absichtlich nicht Beruf) ...
    Ich sage Beruf, du kannst gerne bei mir in der Klasse 8 nachfragen was der Unterschied zwischen Beruf und Job ist. Mit Verlaub: Ich jobbe nicht!
    2. Stephan schrieb ...verrate mir: welchen Angestellten in der Industrie kennst du, der seine eigenen Arbeitsmittel (z.B. Werkzeug) mitbringt?
    Jeder Koch, der was auf sicht hält, mein Freund, Bäcker in einem Großbetrieb, hat eigenes Handwerkszeug, Goldschmiede oder Zahntechniker (auch in meinem Bekanntenkreis). Bürokaufleute, die ihren eigenen PC zur Verfügung stellen kenne ich auch.
    3. Stephan schrieb ...Welcher Angestellter arbeitet Feiertags ohne Zuschlag?
    Alle die, die nach BGB arbeiten.
    4. Stephan schrieb ...Und jetzt komm mir nicht mit “unkündbar” - das dürfte so ziemlich das allerletzte Argument sein, das man aus dem Ärmel schütteln kann. ...
    Falsch, ich bin Angestellter, nicht Beamter!!! Angestellt sind kündbar, also, was ist damit?
    5. Stephan schrieb ... Nur damit wir uns nicht missverstehen: ich will gar nicht in die freie Wirtschaft. Es war nicht mein Traum Beamter zu werden, ich will Lehrer sein! ...
    Versteh’ ich nicht.
    6. Stephan schrieb ... Wenn mir mein Arbeitgeber aber permanent vorhält (so wie du), ich soll mich nicht so anstellen, dann nervt mich das, weil er nicht bereit ist auch eine Gegenleistung zu erbringen.
    Wie wäre es mit Gehalt? Urlaub? Unterrichtsfreie Zeit? Keine Kontrolle über den tatsächlichen Leistungsumfang? (Noch nicht!)
    7. Stephan schrieb ... Das Argument “anderen geht’s doch schlechter” ist ja wohl ein Witz:
    Das ist kein Wirtz, das ist eine Tatsache. Was soll das Argument hier? Unsere komplette Bundesregierung darf kostenlos mit dem Zug fahren (Grundgesetz) Von denen fährt keiner mit dem Zug, die fahren Bonzenlimos. Und jetzt, was haben wir zwei jetzt gewonnen???
    8. Stephan schrieb ... ich kenne Menschen in China, denen geht’s erheblich schlechter. ...
    Vergiss Indien und Afrika nicht!
    9. Stephan schrieb ... Die werden uns aber eines Tages auf dem Weltmarkt fressen, weil sie in ihre Bildung investieren und nicht wie wir alles immer möglichst billig haben wollen - die Lehrer werden es schon richten. Wir sind nur zu blöd das zu verstehen und uns dagegen zu wehren….
    Mag sein!
    10 . Stephan schrieb ... PS Jeder Versuch, die Arbeitszimmer-Problematik mit den Lehrkräften zu lösen, ist bei uns an der absolut mangelhaften räumlichen Situation gescheitert. Die Schüler haben mittlerweile nicht mal mehr einen eigenen Aufenthaltsraum, eine Klasse kein eigenes Klassenzimmer….
    Ist doch toll, eure Schule macht gute Arbeit, du also auch! Alle wollen dahin und kommen zu euch! Das würde mich stolz machen! Wirklich, ernsthaft.

    Aber das ändert doch nichts daran, dass sich Lehrkräfte wieder einmal so zeigen, wie sie sind: Mosern und Motzen und dann, wenn es darauf ankommt, ist niemand bei der Demo. Zuletzt noch in Düsseldorf, vorher schwafeln und Nachmittags – da weg waren sie! Und wie ist es mit den Arbeitszimmern? Alle jammern und jammern, aber alle bleiben mit ihrem Kram fein zuhause! Ist ja meine seine!

    An alle Lehrkräfte in Deutschland, bringt doch eure Kartons in die Schule, stellt sie ins Lehrerzimmer, baut auch die Bude voll und dann ruft den BAD, den medizinischen Dient an. Setz euch jeden Tag 8 Stunden in die Schule in ein volles Lehrerzimmer, ladet die Eltern in dieses Lehrzimmer ein,  praktiziert eure Drohungen, macht es doch. Und jetzt lieber Stephan – und dass ist mein Brass – jetzt kommt niemand aus dem Kollegium auf die Idee das zu tun. Nein jetzt bleiben wieder alle schön zuhause. Klar verlangt das Mut, verlangt das Ausdauer (so wie bei den Sitt-Ins in der UNI vor 30 Jahren). Nein, die Lieben Lehrkräfte halten sich da raus. Und dann lassen sie ihren Schulleiter – und das bin ich auch noch – im Regen stehen. Der legt sich weit das Fenster raus und die alle treten dem in den ....

    Nichts für Ungut Stephan, Arbeitsplatz ok, dafür streiten auch, aber nicht einer für alle!

    schrieb St. Richard am

  • #28

    Och komm, Heiliger Richard! So langsam bekomme ich den Eindruck, du bist gerade wegen der Tennisstunden in den Lehrerjob (ich sage absichtlich nicht Beruf) gewechselt. Jetzt leg mal deinen Brass ab und verrate mir: welchen Angestellten in der Industrie kennst du, der seine eigenen Arbeitsmittel (z.B. Werkzeug) mitbringt? Welcher Bürokaufmann stellt seinen eigenen PC zur Verfügung? Welcher Angestellter arbeitet Feiertags ohne Zuschlag? Und jetzt komm mir nicht mit “unkündbar” - das dürfte so ziemlich das allerletzte Argument sein, das man aus dem Ärmel schütteln kann.
    Nur damit wir uns nicht missverstehen: ich will gar nicht in die freie Wirtschaft. Es war nicht mein Traum Beamter zu werden, ich will Lehrer sein! Wenn mir mein Arbeitgeber aber permanent vorhält (so wie du), ich soll mich nicht so anstellen, dann nervt mich das, weil er nicht bereit ist auch eine Gegenleistung zu erbringen. Das Argument “anderen gehts doch schlechter” ist ja wohl ein Witz: ich kenne Menschen in China, denen gehts erheblich schlechter. Die werden uns aber eines Tages auf dem Weltmarkt fressen, weil sie in ihre Bildung investieren und nicht wie wir alles immer möglichst billig haben wollen - die Lehrer werdens schon richten. Wir sind nur zu blöd das zu verstehen und uns dagegen zu wehren.
    PS Jeder Versuch, die Arbeitszimmer-Problematik mit den Lehrkräften zu lösen, ist bei uns an der absolut mangelhaften räumlichen Situation gescheitert. Die Schüler haben mittlerweile nicht mal mehr einen eigenen Aufenthaltsraum, eine Klasse kein eigenes Klassenzimmer.

    schrieb Stephan am

  • #29

    Noch einen Nachtrag zu VERSUCH:

    Recht hat er, ... wer sich vom System Schule kaputt machen lässt, sollte doch einfach mal aufhören sich zu beschweren und sich eine neue Betätigung suchen… .

    Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. All die Nörgler, Quengler, neunmalklugen Ich-Weiß-Alles-Besser-Pädagogen (von wegen ich hab da einen Freund, der arbeitet in der freien Wirtschaft, der hat aber ...), alle die, die jeden Tag griesgrämig zur Schule schleichen, die Schüler schaft anraunzen und sie respektlos und herblassend behandelt – hört doch auf, hört doch endlich bitte, bitte auf!!!

    Traut ihr euch nicht?

    Oder doch angenehme warm hier in der Schule? Freund aus der freien Wirtschaft kann nicht Tennis spielen wenn er es möchte? Freund aus der freien Wirtschaft hat wenig Urlaub?

    Och Leute, Leute, wo bleibt der Mut? Oder habt ihr etwa Angst, dass man euch da draußen nicht mag?
    Jeder Versuch, die Arbeitszimmer-Problematik mit den Lehrkräften zu lösen, ist bei uns an der absolut fehlenden Kompromissbereitschaft der Lehrkräfte gescheitert.

    Entweder ich kriege meine Sandkastenschippe oder ich spiele nicht mehr mit! Basta!

    In der freien Wirtschaft wäre die Vertreter die so reden schon längst draußen, mit Zustimmung der Gewerkschaften und der Betriebsräte. Solche Leute schaden dem Betrieb und sie sind schädlich für das Klima! Die mag man da eigentlich nicht! Vorsicht, Gewerkschaftsmitglied bin ich auch (nicht GEW, nicht VBE und nicht SCHALL oder sonstwer) immer noch!

    schrieb St. Richard am

  • #30

    Läuft hier ni9cht etwas falsch?

    Im Grunde geht es doch darum, dass man die geplante steuerliche Nichtabsetzbarkeit des Arbeitszimmers als eine Sauerei empfindet. Durch den besagten Brief an den Finanzminister will man den Minister zum Nachdenken bringen (schwere Aufgabe!).
    Niemand glaubt doch ernsthaft , dass er ein Arbeitszimmer oder einen Arbeitsplatz in der Schule bekommt. Deshalb sind doch Diskussionen wie der Arbeitsplatz in der Schule aussehen soll und ob Forderungen über die Ausgestaltung des Arbeitsplatzen nur ein Vorwand von faulen Lehrern sind, völlig überflüssig.

    schrieb Levanto am

  • #31

    Ich merk schon, warum du nicht in der Wirtschaft bist st. Richard. Mit heißer Luft kommt man da nicht weiter. Und hier hast du auch nicht mehr produziert. Thema ist hier die Anforderungen an einen Arbeitsplatz. Nirgendwo has du dazu nur ein Wort gesagt. Solange keine Kontrolle von Leistung und Effektivität vorgenommen wird bleibt einem Genöle wie deins nicht erspart. In der großen Wirtschaft hättest du besser mal was mehr gelernt um es in deinen Lehrerjob einzubringen. Diese befruchtende Chance scheint leider vertan.

    schrieb versuch am

  • #32

    Tisch? Arbeitsplatz?
    Schon mal was vom arme Sünder Bänkchen gehört? Schon mal kleinere Arbeitsplätze gesehen? Ich schon! Spitzenkraft? Davon red’ ich nicht. Schon mal gehört, dass die meisten Arbeitskräfte in Deutschland immer noch nach BGB-Recht arbeiten??? Nicht, na da hamas ja gel?

    schrieb St. Richard am

  • #33

    Irgendwas läuft hier sehr merkwürdig. Ich habe versucht zu erklären, dass man in der oben dargestellten box nicht arbeiten kann. Um dies jetzt mal zu verdeutlichen und weitere Diskussionen darüber zu beenden möchte ich auf folgendes hinweisen:

    Das Bild zeigt ein Tischlein, auf dem eine Tastatur gerade so Platz findet. Als wirtschaftserfahrene Spitzenkräfte (st. richi) die hier so einige sind,  kennt hier der ein oder andere doch diese Leitzordner. Wenn nicht, dann greift mal hinter euch, öffnet ihn und legt ihn mal über eure Tastatur. Wenn Ihr euch davon überzeugt habt, dass arbeiten unter derart beengten Bedingungen vollkommen ausgeschlossen ist, könntet ihr euch vielleicht darüber im Klaren werden wie gleichgültig und verächtlich mit Lehrern umgegangen wird, wenn solche Beiträge zum Gesprächsthema werden.

    schrieb versuch am

  • #34

    @Versuch: Sorry, da haben wir uns echt missverstanden. Ich stelle also fest: wir werden beide nicht als Legelehrer enden!

    schrieb Stephan am

  • #35

    Irgendwie ist der Umgangston hier schon etwas ganz Besonderes ...
    Die schöne Box sollte für jeden Lehrer eine Selbstverständlichkeit sein. Als Ersatz für das häusliche Arbeitszimmer ist sie Quatsch.
    Rührt nicht viel Unverständnis - auch unter den Lehrern - daher, dass wir nicht begreifen, welche riesigen Unterschiede innerhalb eines Kollegiums bestehen, was den häuslichen Zeitaufwand betrifft?
    Klausur Klasse 11: Meine Mathematik-Kollegin gibt ihre Klausur am nächsten Tag zurück (kommt mir tatsächlich etwas schnell vor). Wer schafft dagegen 25 Englischklausuren in 15 Stunden? Als ich das letzte Mal zählte, brauchte ich 20 Stunden - was ja locker an ein bis zwei Nachmittagen zu schaffen ist…
    (Auch die Arbeitsbedingungen von Schule zu Schule sind enorm. Über die Jahre habe ich in Ost und West und im Ausland sechs Schulen kennengelernt.)

    “Versuch” meint, man könne an dieser Box arbeiten. Ich stelle mir das recht lustig vor: Ich habe die Klausur vor mir, Papier für Aufzeichnungen, ein zweisprachiges Wörterbuch, ein einsprachiges Wörterbuch (bzw. stattdessen einen Bildschirm mit Online-Wörterbüchern). Da kann man so richtig effizient wirken ... Wie wenig wir doch voneinander wissen!
    Als ich mich damals für meine beiden Korrekturfächer am Gymnasium entschied, wurde ich gewarnt. Die Warnung war berechtigt. Meine Fächer liebe ich noch immer; was ich allerdings dafür an Zeit habe aufwenden müssen innerhalb der letzten fünfzehn Jahre, war häufig Zeitverschwendung (völlig überholte Klausurpraxis in Deutschland) und Kräfteverschleiß. Leider bin ich nicht wirklich früh genug wach geworden, so dass es jetzt zu spät ist. Beim Amtsarzt war ich schon - wegen drohender Dienstunfähigkeit. In ein paar Jahren werde ich fünfzig.
    Wer sich vom System Schule kaputt machen lässt, sollte doch einfach mal aufhören sich zu beschweren und sich eine neue Betätigung suchen. Das geht, wenn man zu radikalen Lösungen bereit ist. Wenn die Lehrer dann massenweise gehen, könnte sich vielleicht was ändern. Früher nicht. Als ich dazu bereit war, meinen Beamtenstatus aufzugeben, war ich leider schon nicht mehr zu Alternativen in der Lage.
    LASST ES NICHT SO WEIT KOMMEN. UND LASST VOR ALLEM DIE WERTVOLLEN JUNGEN LEUTE NICHT UNTER EUREM LEID LEIDEN.

    schrieb juanito am

  • #36

    @ Stephan: mein Beitrag galt dem heiligen st. Richard. Sorry für das Missverständnis.

    Noch etwas: Es geht nicht darum, was man möchte oder nicht, sondern um das was möglich ist und was nicht. Wer sag, in der oben dargestellten box sei arbeiten möglich, der lügt.

    Nervt mich bitte nicht mit Gejammer über die Wirtschaft. Dazu kann ich Dinger erzählen, davon habt ihr noch nicht gelesen. Wer lauthals über die große Wirtschaft schwadroniert hat in der Regel keine Ahnung. Das sieht man zum Beispiel an Politikern oder der so genannte Wirtschaftspresse. Vielleicht ist der heilige st. Richard auch so einer. Wenn er was zu sagen hätte würde er es tun und nicht abschweifen.

    schrieb versuch am

  • #37

    @Versuch: Ich habe weder die Begriffe Querulant, Nörgler oder Dinosauerier verwendet und werde das auch nicht tun. Offenbar haben Sie meine Anmerkung nicht begriffen: wollen Sie an diesem Arbeitsplatz (siehe Bild) arbeiten? Ich nicht. Was das mit “Fortschritt” zu tun haben soll ist mir ein Rätsel. Wären Sie so freundlich und mir würden mir ihre Kritik erklären, ich verstehe sie nämlich wirklich nicht. Ein Fortschritt wäre das Angebot, das man dem Kollegen St. Richard gemacht hat. Ich hätte sofort eingeschlagen und mir würde die Anwesenheit in der Schule auch nichts ausmachen, im Gegenteil: Absprachen wären erheblich einfacher zu treffen, ich hätte sogar Zeit für meine Schüler. Dass ich dieses Angebot noch nicht bekommen habe liegt daran, dass wir als Schule aus allen Nähten platzen.
    @St. Richard: Ich leide überhaupt nicht mein Leben. Ich bin gerne Lehrer und möchte auch nichts anderes machen. Dass ich vier D-Klassen habe: Blöd, aber nicht zu ändern. Ich ziehe aber nicht über meine Kollegen her und werfe ihnen vor, dass sie viel Freizeit haben, dann noch ein Arbeitszimmer haben wollen und sich dann mit billigen Argumenten aus der Verantwortung stehlen. Ich kann nur für mich sprechen: in so einer Box (siehe schon wieder oben!) möchte ich nicht arbeiten - und darum ging es eigentlich. Das mit dem Klassenzimmer meine ich durchaus ernst!
    PS Zwei Rechner für 40 Kollegen, ich erbringe gerne den Beweis. Wie wäre es mit einem Besuch?

    schrieb Stephan am

  • #38

    Lieber Kollege „Stephan“,

    da habe ich aber den Nerv wohl voll getroffen. Aufregung wie immer. Lehrer leidet sein Leben. Um eins klar zu stellen: mit der freien Wirtschaft – da habe ich Jahre lang gearbeitet – will ich nie mehr tauschen. Dann lieber volles Klassenzimmer, volles Lehrerzimmer, Vorgesetzte, die nicht wissen, was sie da tun und dafür ein sicheres Gehalt.

    Halt: ich bin Angestellter, gehe also für netto weniger arbeiten als ein Beamter dient (einschließlich Krankenversicherung, ich muss meine Rente später auch versteuern!)

    Ich bin Lehrer und ich sage: Ihr Lehrer solltet den Mund halten und nicht immer auf die freie Wirtschaft schielen. Arbeitet dort, nicht ein paar Wochen, nein, jahrelang! Viel Spaß dabei!

    Hört endlich auf euch selbst zu bemitleiden und von Dingen zu reden, von denen ihr keine, aber auch wirklich keine Ahnung habt.

    Freie Wirtschaft heißt auch freies Arbeitsverhältnis. Lieber ein enges Lehrerzimmer als die Weiter der jetzt leeren Hallen bei Benq spüren. Und wenn in der Schule ein Ergostuhl notwendig ist, dann zahlt die Krankenkasse einen Teil dazu – ist doch gut. Die Beihilfe für die Beamten wird es wohl wieder komplett zahlen – wie so oft.

    Also hört auf, mit diesem scheinheiligen Getue! Und wenn nur zwei PCs in der Schule sind – ist doch gut! Ihr habt wenigstens zwei! (Ganz glauben kann ich das aber nicht!)

    Also nichts für ungut, ich bleibe dabei. Es gibt viel zu viele Lehrer, die sich in eine ruhige Nische in ihr Arbeitszimmer verzogen haben. Und jetzt müssten sie raus und die zugige Wirklichkeit.

    Lehrer, die in die Schule wollen, sind eigentlich die Ausnahme. Alle anderen fürchten doch darum, dass man feststellt, wie viel freie Zeit ein Lehrer tatsächlich hat.

    Kollege Stephan, erkläre mir doch mal, wie eine Lehrerin mit 28 Pflichtstunden den kompletten Haushalt (ihr Mann ist auch berufstätig, klassische Teilung) schmeißen kann.

    Und jetzt komm bloß nicht mit Nachtarbeit. Irgendwann kann der Körper nicht mehr. Also stecken hier wahnsinnige Ressourcen, die es zu heben gilt. Und wer dann nicht will, der kann ja gehen, es h indert ihn doch niemand daran!

    Die freie Wirtschaft wartete ja gerade auf uns????

    schrieb St. Richard am

  • #39

    Wie gut, das hier weniger Bildleser das lesen. da fällt es doch leichter sachlich zu bleiben. was soll die Diffamierung Querulant, Nörgler, Dinosaurier? Jeder ist für Verbesserung. Warum werden aber gleich unlautere Absichten unterstellt, wenn man neue Ideen kritisch hinterfragt? Wenn Neuerungen belastbar sind, sollten man froh über Kritik sein, um durch sie die Qualität der Neuerung unter Beweis stellen.

    Was Sie tun Herr ST. ist nicht verantwortungsvoll. Wenn sie die Kritik nicht verstanden haben, gibt es genügend, die sie Ihnen erklären können. Offensichtlich sind sie nicht in der Verantwortung abstruse Neuerungen in der Wirklichkeit praktisch umzusetzen. Wenn die Lehrer heut schon Dienst nach Vorschrift machen würden, wäre Schule praktisch unmöglich. Wenn nun Lehrer hingehen um die Entscheidungsträger mit den Konsequenzen konfrontieren, zeugt das von unsäglicher Arroganz und Gleichgültigkeit, wenn man es so wie sie tut und sich darüber lustig macht. Vielleicht könnten sie sich dem Fortschritt nicht weiter in den Weg stellen, und die Probleme lösen helfen statt konfrontativ zu hetzen.

    schrieb versuch am

  • #40

    Ich weiß ja nicht was Sie in ihrem Arbeitszimmer machen, anscheinend schlafen, Hefte ablegen, Tennisschläger und Golftasche abstellen. Ich arbeite in meinem Arbeitszimmer.
    Ich darf seit Jahren vier Deutschklassen unterrichten, da fällt ein wenig Korrekturaufwand an.
    Mir stinkt es einfach, dass wir immer vorgehalten bekommen, wir sollten uns mal an der Industrie orientieren wenn es darum geht mehr zu arbeiten oder wieder einmal keine Gehaltserhöhung zu bekommen. Wenn man dann aber einmal anmerkt, dass man auch so behandelt werden will wenn es um die Arbeitsbedingungen geht, dann heißt es “sorry, wir sind öffentlicher Dienst”. Bei uns teilen sich 40 Kollegen zwei PCs, wenn alle da sind findet nicht jeder einen Platz im Lehrerzimmer und es gibt noch nicht einmal einen Besprechungsraum für Elterngespräche.
    Gebt mir ein eigenes Klassenzimmer und einen abschließbaren Schrank. Meinen Schreibtisch bringe ich mit, ebenso meinen Stuhl und auch meinen PC. Sorry, ich brauche einen Ergostuhl, ich habe meine BandscheibenOP schon hinter mir. Telephon will ich nicht, dann bin ich halt für Eltern nicht erreichbar. Anwesenheitspflicht bis 17.00? Liebend gerne! Endlich nach Hause kommen und nichts mehr für die Schule tun müssen.
    Lieber Kollege St.Richard: Regen Sie sich nur weiter auf und ändern erst mal ... gar nichts. Hoffentlich kommt Ihre Schulleitung nicht auf die Idee, Sie in so einen Hühnerkäfig wie oben einzusperren, mein Mitleid hätten Sie!
    Ich fange in der Zwischenzeit mal an, meine Schulleitung zu bearbeiten, wir hätten im Lehrerzimmer nicht mal Platz für einen Karton. Viel Spaß bei Golfen!

    schrieb Stephan am

  • #41

    Ist doch interessant. Da führen die Lehrkräfte einen Kleinkrieg mit den Trägern der Schulen um einen angemessenen Arbeitsplatz. Dann macht sich jemand Gedanken, plant, konzipiert, überlegt, was machbar ist und dann ist das alles zu wenig.

    Mir ist es an meiner Schule zum Beginn des laufenden Schuljahres auch so ergangen. Das Angebot bestand daraus, dass aus den Klassenräumen die Lehrerarbeitszimmer würden. Nicht mehr die Lehrkraft wechselt den Klassenraum, sondern die Schülerschaft. Wir hätten bescheiden beginnen müssen – ist ja nichts da, aber es wäre ein Anfang gewesen. Bedingung wäre natürlich die Anwesenheit am Nachmittag oder am Abend gewesen – den Nachtbetrieb hätte ich auch noch durchgesetzt. Ich habe aber darauf bestanden, dass die Arbeitsplätze erkennbar genutzt werden, d.h. Anwesenheit in der Schule.

    Was dann passierte war schon merkwürdig. Sofort standen faktisch unerfüllbare Forderungen im Raum: Telefon, Computer, Drucker, Faxgerät, Kopierer, Schreibtischwinkelkombination, Ergostuhl, Besucherstuhl ... natürlich für alle und natürlich alles vom Feinsten, ich vergaß Aktenschrank, Kaffeemaschine,...

    Damit war die Sache beim Träger der Schule nicht mehr durchsetzbar und hatte sich schnell erledigt. Dann kamen die berüchtigten Briefe der Gewerkschaften und Verbänden direkt an den Träger, die natürlich an der Schulleitung vorbei reihenweise für Frust sorgten.

    Und was passierte dann zu Beginn des Neune Jahres? Aus „Protest“ brachten einige Lehrkräfte ihr Arbeitszimmer wohlverpackt in großen Kartons mit in die Schule (ins Lehrerzimmer versteht sich). Da stehen Sie nun, immer noch verpackt. Was da wohl drin ist???

    Wissen Sie was ich glaube wer Böses dabei denkt? Alle NICHT rechtschaffenden Lehrkräfte (und das scheinen doch mehr zu sein, als ich immer dachte) haben hier eine probate Möglichkeit gefunden, begründet ab sofort gar nichts mehr zu tun.

    DENN: Der böse Finanzminister nimmt mir mein Steuersparmodell, mein Arbeitszimmer (in dem ich eh nie viel getan habe – Mittagsschlaf, Hefte ablegen, Tennisschläger spannen, Golftasche abstellen ...) und der böse Bürgermeister gibt mir kein Arbeitszimmer! Also kann ich nicht mehr arbeiten—- und gegen jeden Versuch, mich in die Schule zu holen, werde ich mich mit allen Mitteln wehren (und Lehrer sind da sehr erfinderisch, glauben Sie es mir).

    Das alles getreu dem Motto: Lehrer haben morgens recht und nachmittags frei - und mein freier Nachmittag gehört schließlich mir!

    schrieb St. Richard am

  • #42

    Leute, das versteht ihr falsch. Das ist die Umsetzung einer neuen EU-Öko-Verordnung. Landwirtschaftliche Betriebe, die jetzt auf “Öko” umstellen sind verpflichtet, die alten Stallungen zu recyclen und nicht wegzuwerfen. Was ihr hier seht ist die aufgearbeitete Version einer ehemaligen Legebatterie. Für uns sollte das locker reichen, wahtscheinlich sollten wir noch dankbar sein!

    PS Nach DIN 4543 Teil 1 sollte die Tischfläche mindestens 160 cm breit und 80 cm tief sein. (Bildschirmarbeitsplatz) Manche Arbeitsaufgaben erfordern nach o. g. DIN mehr Platz. Bei Mischarbeit, also einem Wechsel zwischen Bildschirmarbeit und anderen Tätigkeiten, ergibt sich eine notwendige Tischbreite von mindestens 200 cm.
    Bin gespannt, wie der Hühnerstall aussieht, wenn sich der “Designer” an die gültigen DIN-Vorschriften hält!

    schrieb Stephan am

  • #43

    ich habe das bild gesehen und überlegt, ob ich lachen oder weinen soll. ein platz im callcenter ist besser ausgestattet. wo ist da bitte der unterschied zu den bisherigen lehrerzimmern??? im gegenteil da hat man wenigstens noch einen anständigen tisch. offensichtlich ist, dass die anforderungen den damen und herren nicht bekannt sind, die der job mitsich bringt.

    schrieb versuch am

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