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Die Zahlen müssen stimmen

Bildungssystem seit PISA: Zu Tode evaluiert 20.05.2011, 18:59

Entwicklung der Bildungsqualität 2000-2011

Im Kielwasser der PISA-Studie 2000 hat sich eine inhaltsleere Evaluationskultur entwickelt, bei der es nur um Eines geht: Es müssen pressewirksame Zahlen erzeugt werden, am besten statistisch signifikante. Die Frage der Unterrichtsqualität tritt dadurch völlig in den Hintergrund. Das gesamte Bildungssystem erlebt einen qualitativen Einbruch.

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  • (geändert: )

Vorgeschichte: PISA - Evaluationskultur - Zahlenfetisch

Die Entwicklung in Kurzform:

  • Im Jahr 2000 erschütterte die PISA-Studie Deutschland in den Grundfesten. Entgegen aller Erwartung waren die deutschen Schüler/innen im internationalen Vergleich auf den schlechten mittleren Plätzen gelandet. In Hochschulen und Politik wurde dieses Versagen als ein Versagen der klassischen Pädagogik interpretiert.
  • Im folgenden Jahrzehnt entwickelte sich deshalb eine übertriebene Kultur der empirischen Bildungsforschung und der Evaluation. Das hatte (und hat) für die verantwortlichen Politiker/innen und Behördeninsassen den Vorteil, dass man sich nicht mehr um Probleme kümmern musste. Es genügte, eine “gute” Zahl und die passende Interpretation (”... hat sich signifikant verbessert ...” - “... wurden 80% aller Prozesse optimiert ...” - “... Steigerung der Unterrichtsversorgung um x Prozent ...”) nach oben durchzureichen: die Schulen an die Schulbehörden, die Schulbehörden an das Kultusministerium, das Kultusministerium an die Presse, die Presse ans Volk.
  • Damit entwickelte sich bei allen Beteiligten (Volk, Politik, Presse) ein unfundierter Glaube an schnöde Zahlen. Sobald eine Veränderung “statistisch signifikant” ist, gilt das zugehörige Problem als gelöst. Sobald “mehr als x Prozent” irgendetwas erreicht haben, wird das von den Verantwortlichen als Erfolg gefeiert. Dass in den meisten Fällen keine wirkliche Verbesserung der Situation stattfindet, interessiert keinen: Jedes winzige Prozentpünktchen wird als durchschlagender Erfolg gefeiert (z.B. BMBF: PISA 2009: Deutschland holt auf).

Kurz: Nachdem Pädagog/innen und Fachdidaktiker/innen jahrelang auf spekulativer Basis Theorien entwickelt hatten und damit offensichtlich gescheitert waren (?), übernahmen im ersten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends die Statistiker/innen das Ruder. Aus Problemen wurden Zahlen.

Zahlen machen Schule und Unterricht nicht besser

Die skizzierte Entwicklung hat zu massiven Qualitätseinbußen im gesamten Schul- und Bildungssystem geführt:

In den Hochschulen denkt man nun nicht mehr darüber nach, wie guter Unterricht sein muss und welche pädagogischen Probleme zu lösen sind, sondern man erzeugt Zahlen und damit Probleme. Dann erzeugt man mit Interventionsstudien neue Zahlen - womit klar ist, wie die Probleme zu lösen sind. Hirn und Geist bleiben auf der Strecke.

Die Bildungspolitiker/innen haben nun einen Freibrief für realitätsfremdes Regieren: Probleme gibt es nur da, wo entsprechende Zahlen vorliegen. Sobald diese Zahlen - wie auch immer - verbessert werden, ist das Problem (auf wissenschaftlicher Basis!) gelöst und man wird wieder gewählt. Das erschreckendste Beispiel ist tatsächlich die unselige PISA-Studie: Die Lesekompetenz steigerte sich in Deutschland zwischen 2000 und 2009 von 484 auf 497 Punkte. Die Bildungspolitik feiert das als Erfolg und faselt von “trotz positiven Trends ... nicht nachlassen ...” - dabei ist der Abstand zu den PISA-Siegerländern noch immer immens. Egal: Die Zahlen stimmen, das Volk ist befriedigt, Problem gelöst. Schwupp.

Die Schulverwaltungsbehörden können nun vollständig auf Innovation und Kreativität verzichten. Sie erfüllen ihren Job dann “sehr gut”, wenn sie die von der Bildungspolitik angestrebten Zahlen liefern. Entsprechend erlassen sie Verwaltungsvorschriften, Verordnungen und sonstigen Papierkram, der die Schulen anweist, diese Zahlen zu produzieren.

Die Schulleiter/innen sehen ihr erstes Ziel nicht mehr darin, einen Rahmen für guten Unterricht zu schaffen, sondern setzen mit Blick auf die nächste Evaluation stumpfsinnig Verordnungen und Vorschriften um. Denn die Schulbehörde freut sich, wenn sie gute News erhält und nach oben weiterreichen kann (nämlich: der Unterrichtsausfall wurde verringert, die Anzahl der Konferenzen wurde gesteigert, dies und jenes wurde standardisiert dokumentiert undsoweiter).

Und die Lehrer/innen ... tja. Die machen weiterhin Noten und erfüllen ihr Pflichtdeputat und erstellen die Dokumente, die der Rektor braucht, um sie nach oben weiterzureichen, damit die Lehrer/innen dann in der Zeitung lesen können, dass sie gut oder schlecht waren. Ob die Lehrer/innen guten Unterricht machen oder nicht, das interessiert keinen - so lange die Zahlen stimmen.

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Kommentare

20

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  • #1

    :exclaim: Stimme M-H Hennekes zu: Viele wichtige Bestandteile der Bildung und Erziehungsind nicht messbar, werden darum auch nicht mehr für sooo wichtig gehalten… Und die Schüler erleben eine an Zahlen gebundene “Realität”: langweilig, uninteressant, ‘nichts mit ihrer Realität zu tun’. Und Lehrer haben auch wenig Spaß an diesem ständigen ‘Messen’...  😡

    schrieb Anneliese Quandt am

  • #2

    Der Theorie des qualitativen Einbruchs, den das Schulsystem wegen der Evaluation erleidet, kann ich so nicht zustimmen - im Gegenteil: die Diskussion über den Wert der Bildung ist endlich wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Zunächst einmal kann das eine tolle Sache sein, wenn zielgerichtet diskutiert wird. Problematisch hierbei ist nur die allgegenwärtige Zahlengläubigkeit: nicht alles, was messbar ist, ist auch wichtig. Und viele wichtige Bestandteile der Bildung und Erziehung sind nicht messbar - wie sollte auch “Demokratieverständnis”, “Teamfähigkeit” oder auch nur “Kunstverständnis” in Zahlen gefasst werden?

    schrieb M-A Hennekes am

  • #3

    Mich interessiert in diesem Zusammenhang nur eine einzige Zahl: der Anteil der Bildungsausgabem am BIP eines Landes. Und dieser ist IMHO in Deutschland nicht wesentlich gesteigert worden.
    Meine Schule bringt das Problem ganz gut auf den Punkt: Die Außenfassade und die Flure wurden mit Geldern aus dem “Konjunkturpaket” aufwändig aufgehübscht. In den Klassenräumen steht hingegen 30 Jahre altes Mobiliar. Den Stühlen z.B. brechen nach und nach die Beine weg (Materialermüdung). Und unsere PCs sind “Spenden” anderer Behörden der Stadt, für die wir noch dankbar sein müssen. Wobei ich vermute, dass die entsprechende Behörde dankbar ist, ihren Elektroschrott so günstig los geworden zu sein.
    In anderen Ländern geht Schule vor!

    schrieb Das DeuLe am

  • #4

    Der Beitrag gibt wohl eher eine gefühlte Realität wieder.

    Nicht ganz. In jeder Schule lässt sich bspw. beobachten, dass zunehmend große Teile der eingesetzten Arbeitsleistung in verwaltende Tätigkeiten fließen: Leitbild, Evaluation, Qualitätsmanagement. Leider gibt es niemanden, der diese Dinge in Zahlen fasst. Wer auch?

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #5

    Der Beitrag gibt wohl eher eine gefühlte Realität wieder. Es spricht wenig dafür, dass die “Evaluationskultur” Unterrichtsqualität und -ergebnisse verschlechtert. Außer allgemeinem Geschwurbel von fehlender Kreativität und Herz und Hirn fällt dem Autor denn auch nicht viel ein.

    Fakt ist: An den Hochschulen war die Lehre immer unwichtig und die Qualität der Lehre schon immer oft unterirdisch. Mit einer Evaluationskultur hat das gar nichts zu tun.

    An den Schulen war ebenfalls die Unterrichtsqualität nie von vorrangiger Wichtigkeit, was sich daran zeigt, das traditionell niemand durch guten Unterricht (Karriere)vorteile hat. Die neue Evaluationskultur erlaubt es nun aber wenigstens potentiell die Kollegen zu ermitteln, die ihren Unterricht faktisch gar nicht oder höchst ineffizient gestalten.

    Was hier behauptet wird, ist, dass das neue Interesse an Empirie Unterricht verschlechtert. Der Nachweis bleibt völlig aus. Viel Pathos also, wenig Substanz.

    schrieb Stob am

  • #6

    gute frage von ole bräsig:
    Was geht in den Köpfen einer Ministerialbürokratie vor, die solche Rohrkrepierer veranlasst?  ...
    Wann arbeiten wir am wirklichen Problem?
    ich glaube, dass wirklich probleme ist der ungeist in den köpfen - nicht nur der ministerialbürokratie. wer glaubt, kinder belehren und mit wissen vollstopfen zu müssen, “arbeitet” am kind vorbei. gesunde kinder wollen lernen, von geburt an. in unsern schulen verlernen viele das lernern, werden (geistes)krank ... und kommen als “krüppel” wieder raus. wie können wir mit ihnen dann noch das “wirkliche problem”, den ungeist, bearbeiten? vielleicht mit reinhard kahl als fortbilder.

    schrieb mamabo von schultid am

  • #7

    :-/ Hier in Brasilien sieht es leider auch so aus… Schüler arbeiten ‘für’ die Evaluation, obwohl diese für sie selber weniger wichtig ist als für die Schulen ...

    schrieb Anneliese Qaundt am

  • #8

    Es ist immer wieder das gleiche:
    Es ist die *Übertreibung*, die eine Sache ad absurdum führt.

    Natürlich brauchen wir Zahlen. Nur nicht so viele und so oft. Und letztliche haben wir davon schon längst genug. Zahlen zu erzeugen ist EINFACH. Situationsgerechte Lösungen zu generieren ist dagegen ANSPRUCHSVOLL erfordert KOMPETENZ und ZEIT. Und gerade letzteres wird durch die immer wieder neu zu generierenden Zahlen zusätzlich gestohlen. Und da sich wenig ändert fehlt dann auch dem motiviertesten Kollegen irgendwann die MOTIVATION für neue Evaluation.


    Es ist ein Jammer!

    Und kompetente Lehrer wussten das vorher.
    Ist ja auch in anderen Bereichen schon erfolglos vorgemacht worden, die Zahleritis.

    schrieb testlehrer am

  • #9

    Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber die Leitbild(un)kultur ist ja einer künstlich erzeugten Seuche vergleichbar. Und es gibt, wie oben zu sehen ja noch eine Menge weiterer Auswüchse, die nichts mit „Lebenslangem Lernen“ zu tun haben. Es hat doch nicht nur ein Schulleiter am Leitbild geschustert. Demokratisch hat er in der Regel ja noch mindestens 10 “Mitautoren” gehabt und mindestens eine ordentliche Konferenz mit Pomp und Gloria organisiert (Man will ja der Statistik was melden. Und die Schulchronik kann auch gleich bedient werden). Wenn alles gut lief sind für diesen Aktionismus pro Schule ca. 50 bis 75 Unterrichtsstunden anzusetzen. Wie viele Förderstunden hätte man in jedem Bundesland dafür geben können. Welch eine Verschwendung! Was geht in den Köpfen einer Ministerialbürokratie vor, die solche Rohrkrepierer veranlasst? Wenn Bürokratie solche Verwaltungsakte der Selbstbeschäftigung erzeugt sollte man sie schnellstens abschaffen. Schule ohne Lehrpersonen geht nicht. An einer Schule fällt es garantiert keinem auf und es würde den lehrbetrieb nicht stören, wenn Kultusministerkonferenz und Ministerialbürokratie ersatzlos abgeschafft würde.
    Wann arbeiten wir am wirklichen Problem?

    schrieb Ole Bräsig am

  • #10

    Nachdem bei den ersten Schulen kritisiert wurde, dass sie kein Leitbild hatten, begannen die Schulleiter in Windeseile “irgendetwas” zusammenzuschustern. Das wurde dann in einer Lehrerkonferenz genehmigt, kam dann auf die “Homepage” und benötigt seitdem unnötig Speicherplatz.
    Zustimmen möchte ich JohnnyP. Ich möchte nicht wissen, wie die Ergebnisse in den anderen Ländern zustandekommen!

    schrieb Hugo Schuster am

  • #11

    Auch Winfried Schmayl äußert sich sehr kritisch zur aktuelle Praxis in seinem Buch “Didaktik allgemeinbildenden Technikunterrichts” von 2010.
    Insbesondere wirft er die Frage auf, ob die Bildungsforschung in Deutschland eigentlich noch frei ist. Er stellt diese Frage, weil exorbitante Forschungsgelder des BMBF an einzelne Bildungspäpst augenscheinlich zu politisch gewünschten Projektergebnissen führen.

    Es ist nicht zu verstehen, das top-down Projekte mit so hohen finanziellen Mitteln unterstützt werden, aber bottom-up Ansätze nicht gleichwertig unterstützt werden.

    Das österreiches BMUKK hat zum Beispiel einen solchen bottom-up Ansatz propagiert: Die IMST Initiative zur Weitentwicklung des Mathematik-, Naturwissenschafts- und Informatikunterrichts.

    Die IMST-Fonds fördern explizit die themenorientierte und fachübergreifende Vernetzung von Lehrern.

    Ein vergleichbare deutsche Initiative, wo einen Lehrerteam Geld für die Entwicklung von Themen für den fachübergreifenden Unterricht oder für die Entwicklung von Projektwochen beantragen kann, ist mir nicht bekannt. Eine solche bundesdeutsche Iniative würde auch dazu beitragen, dass sich die Bildungsstandard nicht nur durch empirische Untersuchungen fortentwickeln, sondern eben über thematisches Material. Die modernen Technik schreit geradezu nach einer fachübergreifenden thematischen Erschließung.

    Noch erstaunlich finde ich es, dass Bildungsverantwortlich wie Fachbereichsleiter, Schulleiter, Lehrergewerkschaft oder Schulträger nicht stärker ähnliche Inititiativen einfordern.
    Zumindest nehme ich davon nichts in der öffentlichen Diskussion wahr.

    Denkbar sind sicherlich auch Kooperation mit Stiftungen oder direkt mit der Industrie und Handwerk solche Ansätze vor Ort etablieren.

    schrieb Peter Robisch am

  • #12

    Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, einem Seminar zum Thema “Vergleichsstudien” bei Prof. Dr. Prenzel (einer der deutschen PISA Päpste) beiwohnen zu müssen. Einen so geballten Haufen von arroganter Inkompetenz hätte ich einem ausgebildeten Hochschullehrer gar nicht zugetraut. Kritische Fragen beantwortete er nicht oder nur mit unqualifizierten Bemerkungen über den Charakter des Fragenden, Kritik war unerwünscht. Selbst offensichtliche handwerkliche Fehler wurden negiert.
    Evaluieren von Unterrichtsprozessen ist dennoch nötig, die Frage ist bloß, welche Konsequenzen diese Evaluationen bringen. Wenn es zur Folge hat, das Unterricht besser wird und Kinder mehr lernen, dann ist nicht einzuwenden. Aber nach der Evaluation erfolgt eine Zielvorgabe und daraus Maßnahmen und das alles zum Nulltarif? Das Schwein ständig wieder zu wiegen macht es nicht fetter!!! Es müssen dann auch die erforderlichen Maßnahmen bezahlt werden, in kleinere Lerngruppen, eine gezielte Fortbildung der Kolleginnen und Kollegen (in der Unterrichtszeit und nicht am Abend/ Wochenende und mit Kostenbeteiligung) und die Ausstattung der Schulen.
    Mein Vorschlag, mal eine PISA Runde aussetzen und das gesparte Geld in Unterricht, Ausbildung und Schule investieren.
    Und aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man “keiner Statistik glauben sollte, die man nicht selbst gefälscht hat”

    schrieb JohnnyP am

  • #13

    Genau das ist der Punkt! Sehr verwandt mit diesem Problem: Sobald nach einer repräsentativen Studie 50.1% der Schulleiter/innen ihr erstes Ziel in der Beförderung guten Unterrichts sehen, lesen wir in der Zeitung: “Mehrheit der Schulleiter möchte guten Unterricht!” Wenn wir dann im Aldi einen Schulleiter treffen, sind wir davon überzeugt, dass er guten Unterricht möchte. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit dafür nur bei 50.1% - sofern die Studie die realen Verhältnisse abbildet (was 80.4% der Studien nicht tun).

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #14

    Nichts gegen Tests als solche. Aber es wird eben *nie* einen Test geben, bei dem Aussagen wie “Die Schulleiter/innen sehen ihr erstes Ziel nicht mehr darin,...” ein negatives Ergebnis haben.

    schrieb Herr Rau am

  • #15

    Was wir wissenschaftlich untersuchen, fassen wollen, fußt auf Zahlen.

    Das ist völlig richtig, und Wissenschaft ohne Zahlen ist schlüpfrig. Aber Wissenschaft, die NUR aus Zahlen besteht, ist genau so schlüpfrig - nur dass die Schlüpfrigkeit nicht so offensichtlich ist. Das ist das Gefährliche daran.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #16

    Spannend!
    Wenn wir uns Urteile über “das System als Ganzes” erlauben wollen, sind empirische Untersuchungen sinnvoll. So ließen sich deine pauschalierenden Aussagen über eine Gruppe (z.B. “Die Schulleiter/innen sehen ihr erstes Ziel nicht mehr darin,...”) überprüfen.
    Was wir wissenschaftlich untersuchen, fassen wollen, fußt auf Zahlen.

    schrieb Timo am

  • #17

    Über die Hochschulsituation kann ich nicht viel aussagen. Der Kontakt zwischen Hochschule und Schule ist ohnehin kaum vorhanden und läuft eher indirekt über IQB und Ministerium.

    Dem Rest kann ich leider zustimmen. Man kriegt manchmal den Eindruck, die Hauptaufgabe von Lehrern ist es, gerichtsfeste Dokumente zu erstellen.

    schrieb Herr Rau am

  • #18

    JA!

    schrieb Lehramtsstudent am

  • #19

    Richtig erkannt. “Evaluation” hat seit Jahren beim Konferenzbingo keine Wertigkeit mehr. Es wird zwar alles evaluiert (mehr oder eher weniger fundiert), die Ergebnisse verlaufen aber im Sande oder sind nicht relevant.

    schrieb Tim am

  • #20

    Hervorragende Analyse der bestehenden Evaluationspädagogik.

    schrieb bruno färber am

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