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Rottweil

Was (männliche) Lehrer im Umgang mit Schülerinnen beachten sollten - 3 Tipps 13.10.2008, 03:16

Im Kreis Rottweil wird der Fall eines (inzwischen arbeitslosen) Referendars verhandelt, der 2005 als 29-Jähriger eine 15-jährige Achtklässlerin zu küssen versucht und mit SMS belästigt haben soll. Für alle Beteiligten ist der Vorgang unbeschreiblich unangenehm und peinlich. Sie finden hier drei Tipps, wie Sie das Risiko vermindern können, in eine solche Situation zu geraten.

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  • (geändert: )

Vor Gericht berichtete die heute 18-jährige Schüler/in, sie sei

wegen des Vorfalls gemobbt worden, berichtete die 18-Jährige. [...] Als Folge des versuchten Kusses, dem sie entschlüpfen konnte, und der folgenden Kontaktversuche durch den Pädagogen habe sie große Ängste und Konzentrationsschwierigkeiten erlitten.

SZON 13.10.2008: Junger Lehrer stellt 15-jähriger Schülerin nach

Beide Parteien streiten gerichtlich erbittert. Es ist noch unklar, ob der Angeklagte die Schülerin gegen ihren Willen küssen wollte und ihr anschließend mit SMS-Nachrichten nachstellte - oder ob die Wahrheit eine andere ist. In jedem Fall sollte man als männlicher Lehrer den Kontakt zu Schülerinnen so gestalten, dass es niemals und nie auch nur den geringsten Anlass für Missverständnisse gibt. Das geht so:

1. Kein Körperkontakt zu Schülerinnen.
Die Körperkontaktfrage regeln Lehrpersonen auf unterschiedliche Weise: Es gibt die “immer-und-jeden-Anfasser”, die “kumpelig-auf-die-Schulter-Hauer”, die “ermutigend-auf-die-Schulter-Klopfer” und (das ist die Überzahl) die Distanzierten, die keinen Körperkontakt pflegen. Wie auch immer Sie es halten: Als Mann hat Ihre Hand nichts auf einer Schülerin verloren - auch nicht in rein freundschaftlicher Weise.
2. Flirten Sie nicht mit Schülerinnen.
Vor allem jüngere Lehrer, die eine eher lockere Beziehung zu Schüler/inne/n pflegen, sind hier angesprochen. Es ist unvermeidlich, dass hin und wieder Schülerinnen in koketter Weise mit Ihnen kommunizieren. Dahinter steckt meist keine (böse) Absicht, sondern einfach das pubertäre Spiel mit den Grenzen, vielleicht auch mal Verknalltheit in den knackigen Referendar. Flirten Sie unter keinen Umständen mit, auch wenn es ganz harmlos und lustig ist. Man sollte als Lehrperson soziodynamische Prozesse meiden, in denen sich plötzlich ein Hauch von Sexualheit regen kann. Ersticken Sie jede Flirterei durch Ihre emotionslosen Reaktionen im Keim.
3. Kontrollieren Sie Ihre Blicke.
Wenn man in einer Klasse sitzt, und jemand schreibt etwas an die Tafel und geht zurück zu seinem Platz, dann schaut man diese Person eben an, und man sieht schon mal auf die Beine oder den Kopf oder die Arme oder das Gesäß oder den Rücken - vollkommen bar jeder erotischen Intention. Versuchen Sie gerade bei Schülerinnen die prekären Zonen ganz bewusst und entspannt als Ziel Ihrer Blicke zu meiden; jemand schaut genau in diesem Moment in Ihre Richtung, macht sich in der großen Pause wichtig (“Der XY hat der Z auf den Arsch geglotzt, als sie an der Tafel war, voll krass ey!”) und schon spricht man über Sie in einer Art, die nicht erfreulich ist.

An betroffene Schülerinnen der Tipp: Wenn dir ein Lehrer so sehr auf die Pelle rückt, dass es dir unangenehm ist, sprich mit deinen Eltern und dem Beratungs- oder Vertrauenslehrer.

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Kommentare

31

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  • #1

    Absolut - genau was man als Lehrer Zuerst wissen muß. 1000 Dank!

    schrieb Gero Stein am

  • #2

    Wer sich als Lehrkraft eine Blöße gibt, hat verspielt. Wenn, wie oben geschildert, ein Schüler sich derart daneben benimmt, so verlasse man den Klassenraum und gehe zur Schulleitung. Dazu verfasse man eine Protokollnotiz zu den Akten. Man bemühe sich um eine Klassenkonferenz mit dem Ziel einer Ordnungsmaßnahme. Diese Sprache ist einzige, die Schüler und Eltern sowie Anwälte verstehen! Junge Kollegen haben Angst, man könne an ihrer Autorität zweifeln. Nein, wer nicht den beschriebenen harten Weg geht, der wird auch nie Autorität haben. Gleichwohl gilt dieser Lehrer dann als hart, aber herzlich. Der Fall des Lehrers, der von seiner bösartigen Kollegin vernichtet wurde, er hat sein Leben letztlich aktiv beendet, müsste jedem die Augen öffnen. Dazu sind Männer immer die Monster, weil sie potentiell pädophil und übergriffig sind. Wer so leichtsinnig ist, mit einer Schülerin allein in einem Raum zu sein, dem ist nicht zu helfen. Einzelgespräche mit Schülern werden nur in Anwesenheit der initiierenden Lehrkraft und dem Beratungs- bzw. Vertrauenslehrer geführt und dazu ein Protokoll geschrieben, das beide Lehrkräfte unterschreiben, wobei das Original beim initiierenden Lehrer bleibt - reiner juristischer Selbstschutz. Ich kann nur empfehlen, sich einzuprägen, dass man als Lehrer in der Sphäre der doppelt umgekehrten Beweislast lebt, d.h. der Lehrer muss seine Unschuld beweisen! Auch die abwegige Idee, der böswillige Dienstherr könne eine solche Situation absichtlich herbeiführen, um einen loszuwerden, ist abwegig…. Daher:  Nicht nur Hände weg von Schülern/Schülerinnen, sondern auch mindestens zwei Armlängen Abstand und niemals alleine in einem Raum, auch und gerade nicht mit einer Kollegin! Glaube auch niemand, Schüler würden als Zeugen einen Lehrer entlasten! Nein,als Lehrer ist man auf sich allein gestellt und immer in der Gefahr, einer üblen Intrige zum Opfer zu fallen. Und der Arbeitgeber? Der hat alles andere im Sinne als seine “Fürsorgerolle”, es sei denn, für sich selbst.

    schrieb Tom Cross am

  • #3

    Liebe S,
    was du hier schreibst und von dir gibst,scheint mir stark als Lüge. Das stinkt doch bis zum Himmel. Ich selbst bin mit einem Lehrer zusammen, und weiß - ein Handzeichen genügt nicht!
    Bitte hör auf die Leute hier zu verunsichern. Lehrer sin auch nur Beamte. Die kriegt man schneller rum, als du Differetialmathematik sagen kannst. Bitte achte auf deine Wortwahl!

    schrieb anna am

  • #4

    Mit meinen 10,5 jahren schule habe ich auch schon alles mögliche mitbekommen. Ich würde auch sagen, dass es vom Verhältnis zwischen SuS und Lehrer abhängt. Bei einigen Lehrern haben wir uns gegenseitig umarmt, wenn zum Geburtstag gratuliert wurde oder man hat als klasse dem Lehrer einen Presentkorb geschenkt und ist mit ihm abends mal in resturant gegangen. Auch haben unsere Klassensprecher (beide Mädels) unseren Klassenlehrer mal zu Hause besucht(mit Wissen der Eltern), als dieser mal krank war. Er hat sogar gesagt, dass wir wie eine zweite Familie für ihn wären. lehrer, die kalt oder zu distanziert waren, hatten keine Chance respektiert zu werden in meiner klasse. Aber wir hatten auch Sportlehrer, der extra Übungen mit uns gemacht hat nur um uns auf das gesäß oder in den ausschnitt zu gucken. Oder lehrer bei denen schon manche sätze wie “wenn ich eine firma hätte würde ich dich sofort einstellen” mit ein bisschen zu nahe bei einander stehen als belästigend empfunden wurden.

    schrieb Jase am

  • #5

    Also ich als Schülerin finde es halb so wild wenn mir ein Lehrer mal auf die Schulter klopft… bei uns ist insgesamt ein gutes Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern… letztens wollte mein Sportlehrer noch mit mir reden und eine andere Schülerin (gute Freundin von mir) hat von der anderen Sportlehrerin den Schlüssel zur Sporthalle bekommen sie sollte abschließen wenn keiner mehr da ist.. sie hat nicht dran gedacht das ich noch beim Lehrer bin und hat abgeschlossen mein Lehrer und ich wollten dann raus und haben festgestellt das die Türen zu waren konnten dann aber durch eine tür raus die man nur von innen öffnen kann und sind dann zsm zur Schule gelaufen und beim öffnen der Tür hat er mir auch über die Schulter gegriffen um an den Hebel zu kommen ... Als wir dann inner Schule waren kam von der freundin die uns eingeschlossen hat eine kleine Bemerkung (lange Vorgeschichte :D ) und dann war gut auch wenn wir im Gespräch ihrer meinung nach ziehmlich vertraut aussahen .. aber er ist ein Lehrer mit dem man einfach sehr gut reden kann und der auch zuhört…..

    was ist denn wenn eine schülerin im sportunterricht oder so sich verletzt und der lehrer erste-hilfe leisten muss daf er sie dann auch nicht berühren ?!?

    schrieb Schülerin 17 am

  • #6

    Ich als Schülerin eines Gymnasiums (Jahrgangsstufe 12) finde es völlig falsch solche Sachen zu pauschalisieren. Wir haben mit unserem Sportkurs beschlossen die Grundbegriffe einiger Standardtänze zu lernen. Weil unser Sportkurs überwiegend aus Mädchen besteht und wir auch noch meistens eine ungerade Anzahl an Schülern sind, tanzt unser Sportlehrer auch mit. Das bedeutet natürlich auch, dass er die Schülerin mit der er tanzt gezwungenermaßen anfassen muss. Und da es nun einmal bei einigen Tänzen, beispielsweise dem Wiener Walzer, nicht möglich ist mit einem halben Meter Distanz zwischen den Tanzpartnern zu tanzen, ist das halt eine Angelegenheit bei der sich Schüler und Lehrer etwas näher kommen. Und trotzdem würde niemand auch nur auf die Idee kommen, dass der Lehrer irgendetwas anderes wollen würde als der Schülerin das Tanzen beizubringen.

    schrieb Gata am

  • #7

    Jaja, als Sportlehrer muss es schwierig sein. :/ Da können nett gemeinte Hilfestellungen schnell als Belästigung gezählt werden…In meiner Klasse ist es mir aber auch aufgefallen, dass sich andere Mädchen T-Shirts mit viel zu tiefen Ausschnitten für den Sportunterricht anziehen. Ich ziehe extra etwas größere T-Shirts, die eigentlich für Männer sind(:D), an, anstatt mit etwas hautengen durch die Gegend zu hüpfen. :P
    An Ihrer Stelle würde ich die Mädchen kackfrech drauf ansprechen und dazu auffordern etwas anderes anzuziehen. Am Ende kommt es sonst auf Sie zurück, wenn Sie(wenn auch nur aus Versehen) ihren Blick kurz auf das Dekolleté richten. 

    schrieb ... am

  • #8

    Also ich bin Sportlehrer und habe in Sachen Hilfestellung natürlich bei gemischten GRuppen für mich folgende Lösung parat:

    Zume Einen entspannt sich die LAge da iches mit überwiegend 17 jährigen und Älter zu tun habe die genau wissen dass ich helfen muss…

    Grundsätzlich habe ich mir aber angewöhnt im Kontakt fall laut und vernehmlich die Schülerin anzusprechen und zu fragen ob es bezügl korrektur ok ist für sie wenn ich sie anfasse. Dann habe ich genug Zeugen ansonsten sollen ängstliche Schülerinnen jmd benennen der eingreift sofern möglich als Vertrauensperson.

    Viel Problematischer sehe ich da schon eher den Sportunterricht wenn die Damen sich entsprechende Dekolletees zulegen, die v.a. bei Kräftigungsübungen etc zu totalen Einblicken führen ...

    Ansprechen und bitten sich anders anzuziehen in Zukunft?—? könnte peinlich sein für alle…    über 3.—> Lehrerin sprichts als neutrale person an???  Königsweg???

    Evtl. am JAhresbeginn entsprechend in 1. Stunde draufhinweisen dass so etwas im Sportunterricht nicht sein sollte.

    Es lenkt ja auch Schüler ab nicht nur Lehrer !

    Schwieriges Thema!

    schrieb shwob am

  • #9

    Ich muss sagen, dass ich (Schülerin/15) es ziemlich banal finde, dass Körperkontakt zwischen Lehrer und Schülerin vermieden werden sollte. An Geburtstagen geben die Lehrer einem für gewöhnlich doch die Hand; soll man den Lehrerinnen die Hand schütteln, den Lehrern aber nicht?Wir haben einen Lehrer an der Schule, mit dem man sich wirklich sehr nett unterhalten kann(auch über private Dinge) und trotzdem wissen beide Partein, dass da nichts läuft o. Ä. ;)

    schrieb ... am

  • #10

    Arg sexistisch geht’s hier aber zu! Ich schlage dringend vor, in zukünftigen Artikeln geschlechtsneutrale Begriffe zu benutzen oder haben etwa Pädagoginnenhände auf Knaben, Pädagoginnenblicke auf deren Hintern mehr verloren als bei o.g. Geschlechtsverhältnissen? Ich bitte um mehr Vorsicht, welche Geschlechterrollenbilder durch solch einseitige Betrachtung implizit akzeptiert und tradiert werden.

    schrieb Negatives Männerbild?! am

  • #11

    Hallo an alle meine Vorredner :)

    Ich finde diese Diskussion hier im allgemeinen sehr interessant. Ich bin selbst Schülerin auf einem Gymnasium und flirte selbst gerne mal mit einem Lehrer. Ob ein Lächeln, ein Kommentar oder ein Handzeichen. Ich würde es schlimm finden, wenn Lehrer nur noch stur ihren Unterricht machen würden.
    Aber man muss seine Grenzen kennen. Ich habe z.B nie etwas dagegen gehabt, wenn mir mein Sportlehrer Hilfestellung gegeben hat, da ich mich nur bei ihm getraut habe. Ich wusste, dass er nie etwas tun würde und finde es unmöglich, wenn über so was großartig Theater gemacht wird.
    Ich meine: Warum kommt man auf die Idee, Lehrer so streng in die Schranken zu Weisen? Das würde ich bei meinen Eltern schließlich auch nicht machen!
    Es sind auch nur Menschen, die vielleicht auch mal ein freundliches Lächeln oder eine lieb gemeinte Geste zu schätzen wissen, da es genug Schüler gibt, die einem Lehrer den Tag nicht gerade einfach machen.
    Ich bin eindeutig dafür, auch mal einen Flirt zuzulassen, so fern beide Parteien deutlich merken, dass es scherzhaft gemeint war.

    Liebe Grüße
    S.

    schrieb Unbekannt am

  • #12

    Gegen das Flirten und Schäkern zwischen Schülern und Lehrern gibt es nichts einzuwenden. Unbequem wird es nur, wenn die Lehrerin oder der Lehrer durchblicken lässt nicht ganz über den Dingen zu stehen.
    Unprofessionalität vergiftet jede “normale” Lehrer-Schüler Beziehung.

    schrieb Rubin am

  • #13

    Ich (Schülerin, Jgs. 11, Gymnasium) kann den Kommentatoren vor mir nur zustimmen. Natürlich gibt es männliche Leher, die ihren Schülerinnen zu nahe kommen, aber der Großteil der Lehrer verhält sich eher distanziert - oftmals ZU distanziert, um genau solche Situationen zu vermeiden.

    Der Lehrer zum Beispiel, der bei uns die Mädchenfußball-AG leitet, geht mit allen Schüler/innen sehr freundschaftlich um. Wenn er eines der Mädchen (auch mich) im Spiel berührt, was natürlich häufiger passiert, würde ihn aber keine von uns als “pädophil” bezeichnen, da man einfach merkt, dass ihm diese Berührungen nicht zur Befriedigung dienen. Bei anderen Lehrern ist das schon ein wenig anders, weil sie einfach allgemein anders mit den Schüler/innen umgehen.

    Dann gibt es einen Lehrer an unserer Schule, mit dem ich auch gerne “flirte”, allerdings nicht, weil ich mir dadurch bessere Noten erhoffe - ich habe ihn nicht einmal im Unterricht - sondern einfach, weil es Spaß macht. Er weiß genau wie ich, dass das ganze nur Spaß ist (und bleibt) und das ist auch gut so.

    Ein anderer Lehrer, mein momentaner Sportlehrer, geht mit uns Schülerinnen auch eher freundschaftlich um. Trotzdem versucht er aber, in körperlicher Sicht auf Distanz zu bleiben. Wenn wir im Sportunterricht eine Übung machen sollen, bei der Hilfestellung geleistet werden soll, bittet er zum Beispiel eine Klassenkameradin, dies zu tun. Dann gibt es aber auch Situationen, in denen er einem freundschaftlich auf den Rücken klopft. Ich denke, dass dieser “Mittelweg” wohl eine relativ gute Lösung ist.

    Am schlimmsten finde ich als Schülerin, wenn mir eine WEIBLICHE Lehrkraft zu nahe kommt.
    Vor etwa 2 Monaten im Französischunterricht kommt meine Lehrerin, die noch nicht einmal ein annähernd freundschaftliches Verhältnis zu mir pflegt - im Gegenteil, zu mir, legt ihren Kopf an meinen und sagt mir, ich solle doch ein bisschen besser aufpassen. Arme Realität. In dieser Situation wären mir die vorher genannten Lehrer lieber gewesen. Bei meiner Lehrerin empfand ich diese Geste einfach nur als unangebracht und vor allem: unangenehm.

    Mein Fazit:
    Es gibt kein “Erfolgsrezept”, das für alle Lehrer gleichermaßen gilt. Der Lehrer sollte überlegen, was in der jeweiligen Situation angebracht ist. Vor allem kommt es meiner Meinung nach darauf an, wie ein Lehrer allgemein mit dem jewiligen Schüler/ der jeweiligen Schülerin umgeht.

    schrieb Nalani am

  • #14

    Ich bin selber Lehrer, war aber dementsprechend auch längere Zeit Schüler. Insgesamt kann man da wohl keinen “Königsweg” festlegen, sondern jeder Lehrer (und jeder Schüler) muss seinen eigenen Weg einschlagen, bzw. die eigenen Grenzen (innerhalb des legalen Rahmens) definieren.
    Klinisch-sterile Distanz kann in gewissen Situationen genauso richtig und falsch sein, wie übertrieben kumpelhaftes und/oder sogar (hoffentlich nur spielerisch-) flirtendes Verhalten. Zu nah/freundschaftlich sollte das Verhältnis tatsächlich aber wirklich nicht werden, denn vollkommen abgesehen von (eher doch sehr seltenen) Fällen, in denen Grenzen dann wirklich überschritten werden (, die natürlich absolut nicht in Ordnung sind), macht ein zu gutes Verhältnis doch die Objektivität bei der Leistungsfeststellung recht schwierig.
    Wichtig scheint mir dabei, dass beide Seiten ihre eigenen Grenzen klar definieren und die Grenzen der jeweils anderen Seite absolut respektieren. Bei mir ist es von Klasse zu Klasse, von Kurs zu Kurs und von Schüler zu Schüler anders.  Da gibt es durchaus ab und an ein “Higfive” oder einen “Check” mit gewissen SuS (die dies auch suchen und einfordern)- dabei reiße ich mir kein Bein aus, wenn ich dem Schülerinteresse nachkomme. Andererseits gehe ich beispielsweise in jedem Einzelgespräch mit Schülerinnen während des Unterrichts (bin männlich) vor (!) ihnen in die Knie (nicht auf die Knie ;-) ) und suche den Augenkontakt, um gar nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, ich würde in Ausschnitte lugen wollen. (Meine Knie bedanken sich!) Genauso berühre ich Schüler eigentlich nie, oder schaue beim “Kontrollgang” von hinten über die Schultern (auf die Ergebnisse/Zwischenstände), weil ich aus eigener Erfahrung als Schüler noch weiß, wie unangenehm das sein kann. Bei einem ADHS-Schüler aber muss ich zum Beispiel ab und an Berührungen vornehmen (z.B. wenn ich ihn freundlich aber entschlossen auf seinen Platz zurückgeleiten muss, weil er gerade entschlossen hat, dass es doch lustig sei, mit dem Kartenständer Lambada zu tanzen.) Ist also immer von Fall zu Fall unterschiedlich. Wichtig ist, dass es eben klar umrissene Grenzen gibt, die den Rahmen nicht überschreiten und die von beiden beteiligten Parteien respektiert werden. Grundsätzlich denke ich auch, dass Distanz zwischen der Lehrkraft und den SuS wichtig und richtig ist, es sollte jedoch nicht in “sterile Übertabuisierung” jeglicher Augenkontakte und/oder Berührungen ausarten. Wenn (angeblich) 80% der Kommunikation über nonverbale Kanäle läuft, dann wäre man schlecht beraten, diese Kanäle vollkommen auszublenden. Als weiteres Beispiel kann ich einen meiner ehemaligen Fachleiter anführen, der jeden Schüler (und jede Schülerin) vor jeder Stunde persönlich und per Handschlag begrüßt. In den von mir hospitierten Stunden war dann auch eine durchaus besondere, respektvolle Atmosphäre zu beobachten, die auch durch den Körperkontakt beeinflusst wurde. Ist aber auch eine Typfrage. Ich würde zum Beispiel ganz ehrlich gesagt nicht jeden Schüler und nicht jede Schülerin berühren wollen (auch wenn es nur ein Handschlag wäre) und kann mir vorstellen, dass es andersherum genauso aussieht. Es würde nicht zu mir passen, daher mache ich es nicht, zum besagten Kollegen aber passt es und es wäre vollkommen falsch, sein Ritual grundsätzlich zu verteufeln.
    Wenn der Kollege K.H. allerdings behauptet: ” Ich habe von Schülern noch nie Gerede über Kollegen gehört, die zu wenig Körperkontakt suchen.”, dann kann man wohl auch eine gewisse Weltfremde unterstellen. Sicher gibt es eher wenig “Gerede über Kollegen, die zu wenig Körperkontakt suchen (!)”, dafür aber doch sehr häufig “Gerede” über Lehrer, die ein viel zu distanziertes Verhältnis zu ihren Schülern haben, die vollkommen aufgesetzt, künstlich und steif , kurzum nicht schülerorientiert und ziemlich weltfremd agieren. “Fachidiot aus dem Elfenbeinturm” ist da noch eine harmlose Aussage. Lehrer sind Menschen und Schüler sind Menschen, die gemeinsam interagieren und die Interaktion sollte auf der Basis gegenseitigen Respekts ablaufen.

    schrieb Oswaldius am

  • #15

    Ich als Schülerin (18), finde es sehr wichtig dass Lehrer sowie auch Lehrerinnen auf “Distanz” bleiben. Damit möchte ich niemanden beleidigen. In meinen (bisherigen) 11,5 Jahren Schulzeit war/ist es oft so, dass gerade Lehrer sehr auf Distanz achten, Lehrerinnen dagegen leider weniger. Manchen Schülerinnen mit entsprechender Vorgeschichte fällt es auch bei weiblichen Lehrerinnen schwer, sich in sagen wir “distanzlosen” Situationen zu konzentrieren.
    Für eine gute Freundin von mir bsp-weise ist schon dass (warscheinlich als Ermutigung gemeinte) über-den-Rücken-streichel ohne Vorwarnung der Sportlehrerin schwer zu ertragen, ich persönlich empfinde es als sehr unangenehm wenn ein Lehrer/eine Lehrerin sich zu nah über mich beugt oder sich zwischen mich und meine Sitznachbarin “zwängt” um mir eine Aufgabe zu erklären, ich kann dann gar nicht mehr “mitdenken” und hoffe eigentlich nur dass sie/er bald zu einem anderen Schüler geht. 
    Nun könnte man natürlich argumentieren, dass mein Beispiel nicht gerade alltäglich ist. Doch dass ist es definitiv. Jedes 3/4 Mädchen und jeder 7/8 Junge hat eine solche “Vorgeschichte”, die es ihnen oft schwer macht Nähe zu akzeptieren.

    Natürlich ist ein “Händeschütteln” oder ein lustiges Gespräch über irgendeine Thematik normal. Aber ich finde mehr braucht es zwischen Lehrern und Schülern gar nicht, sie sind ja nicht unsere besten Freunde, sondern (relativ) ernstzunehmende Lehrkörper, die uns neben sozialen Kompetenzen auch noch den Unterrichtsstoff vermitteln möchten.

    (Quelle: http://www.gegen-missbrauch.de/images/content/immo/pdfs/Kindesmissbrauch-A.pdf, S.2, Z.2-3)

    schrieb Schülerin am

  • #16

    Ich als 30 Jährige Fachschülerin finde es schade, dass sich die ganze Lehrer-Schüler-Beziehung in solche Richtungen bewegt hat, wie sie hier diskutiert werden müssen.
    Ich habe schon oft auf die dummen Schülerinnen geschimpft, die mit falschen Ableitungen der Signale ihrer Lehrer einen lockeren Umgang unmöglich gemacht haben.
    Mein BWL Lehrer war auch mal ganz locker drauf und wäre ich ein Mann, dann hätten wir sicherlich schon mal miteinander CageballBall gezockt oder nen Konzert besucht, aber da ich leider eine Frau bin hat er ohne triftigen Grund einen großen Bogen um mich gemacht als die gemeinsamen Interessen in Gesprächen immer deutlicher wurden.
    Ich finde es sehr schade, unter anderen Umständen hätte sich wohl eine Freundschaft entwickeln können. Als verheiratete Frau mit 2 Kindern wäre auch nicht mehr mein Ziel gewesen.

    Ich kann die Angst der Lehrer dahinter aber verstehen und muss es akzeptieren. Stelle mir das als Lehrkraft aber auch sehr trostlos vor, wenn man so cool drauf ist und man sich zügeln muss, nur weil das andere Geschlecht vor einem Sitzt.

    schrieb Ramona am

  • #17

    Ich als Schülerin (16) finde das man schon Flirten darf nur aus Spaß mache ich auch mit mein Mahtelehrer und es gibt auch Lehrer an unsere Schule die mal Schülerin auf das Gesäß gucken.

    schrieb S.H am

  • #18

    Die Vermeidung jeglichen Körperkontakts wäre eine traurige Entwicklung. Gerade die Triebtäter, von denen man sich hier absetzen will, haben doch ein gestörtes Verhältnis zu Beziehungen und Kontakten, dazu gehören auch Körperkontakte. Ein freundschaftliches Auf-die-Schuter-klopfen (“Schaffst du schon!”), Handgeben (nicht Händchen halten!) oder ähnliches ist unbedingt erforderlich, damit die Schüler (m/w) den Lehrer als Menschen und nicht als Wissensvermittlungsmaschine wahrnehmen können. Und in der Schule wird eben im Idealfall weit mehr als nur Mathe und Deutsch vermittelt, sondern indirekt auch zwischenmenschliches Verhalten. Das ist doch eine ganz andere Dimension als sexuelle Belästigung oder Schlimmeres!

    schrieb das Onlein am

  • #19

    Ich flirte auch mit meinem Spanisch- / Französischlehrer. Ich bekomme so einfach bessere Noten.

    schrieb Lisa S. am

  • #20

    Ich als Schülerin (19) sehe das natürlich etwas anders. Es gibt einen Lehrer, mit dem ich persönlich gerne flirte, der aber auch zurück flirtet. Wir wissen aber beide, dass es nur “Spaß” ist. Ich finde es wichtig, dass LehrerInnen auch auf so einer Ebene mit SchülerInnen Kontakt aufnehmen, solange klar ist, dass es nicht ernstes ist. Ich bekomme durch’s Flirten keine besseren Noten (die kann und muss ich mir schon selbst erarbreiten), aber ich gehe lieber in den Unterricht und nehme aktiv daran teil, da es einfach mehr Spaß macht.

    schrieb Schülerin am

  • #21

    Zu Kommentar #7:
    “Fragt sich dann allerdings, wie man das Problem abhandelte, dass es ja auch zum „guten Ton“ gehört, als homosexuell verdächtigt zu werden und folglich auch wieder für den Missbrauch in Frage zu kommen.”

    Homosexualität (gleichgeschlechtliche Liebe) wurde hier wohl mal wieder mit Pädophilie (auf Kinder gerichteter Sexualtrieb Erwachsener) verwechselt.

    schrieb Meyer am

  • #22

    “Als Vater (zweier Töchter) bestehe ich darauf, dass kein männlicher Lehrer meine Kinder berührt.”

    Oh ja und kein Lehrer (immerhin Kollege!)darf meine Töchter anfassen. Und was sind die ganzen Situationen, bei denen es ohne nicht geht:

    Eine Schülergruppe, die in der Pause im Klassenzimmer bleibt und der Lehrer die Schüler fast einzeln aus der Klasse geleiten muss?

    Ein Training des Handgebens zur Vorbereitung des Vorstellungsgespräches? Und wie lange darf ich nun die Hand ihrer Tochter halten?

    Und wenn nicht anfassen, was ist dann mit nebeneinander stehen z. B. bei einem Museumsbesuch? Wie nah darf ich neben Ihrer Tochter stehen? UNd wenn der Museumsführer leise spricht und wir noch näher ran müssen, um überhaupt etwas zu verstehen? Ich dann aber auch, weill cih soll ja noch nachbereiten. Und dann? Wie nah darf ich Ihrer Tochter da kommen?

    Und was ist in vielen anderen Situationen? Und warum lehnen Sie dann die Tür an, wenn Sie mit einer Schülerin allein in einem Raum sind? Also bitte: Ihre Tochter nciht, aber die anderer ja?

    Und wenn anfassen nicht erlaubt ist? Der KOllege hat nichts von glotzen gesagt! Also voll auf den Arsch und voll in den Ausschnitt?
    Da hätte ich aber gerne noch eni paar Tipps zur Vermeidung des Blicks, wenn das Dekoltee bewußt gewagt gehalten ist. Statt der Häme, dass meine Tochter bitte nicht….Dann geben Sie doch mal Ihre Erfahrung weiter und nicht, dass Sie dann intensive Gespräche führen.

    schrieb HSLEHRER am

  • #23

    ” Die Kommentare #4 bis #7 sind hoffentlich nicht von Lehrern verfasst! Die Kommentatoren vergessen, dass zwischen Lehrern und Schülerinnen ein Machtgefälle besteht. Und “freundschaftliche” (#6) oder gar “liebevolle” (#5) Beziehungen sind schon aufgrund dieses Machtgefälles nicht gut. Vertrauensvoll: gerne; aber mehr: bitte nicht!”

    Jetzt aber langsam mit den jungen Pferden! Ich bin nicht dafür eingetreten, Schülerinnen anzumachen. Wogegen ich Stellung bezog, das ist die sich allseits ausbreitende Tendenz, in jedem freundlichen Minenspiel sexuelle Motive zu vermuten, eine ganz spezielle Folge der „sexuellen Revolution“ der 1960er Jahre. Zuerst wusste man als „anständiger Bürger“ nicht, dass es zweierlei Menschen gibt. Nun verfällt man ins andere Extrem und versucht, das ganze Leben zu sexualisieren.
    Wenn man sich auf den gewiss groben Unfug einlässt, einen männlichen Sportlehrer Mädchen unterrichten zu lassen, dann kann man diesen nicht ständig verdächtigen wollen, er gebe Hilfestellung aus sexuellen Absichten. Dass Pubertierende aus verständlichem Wunschdenken heraus in dieser Weise spekulieren, muss ja nicht die gesamte versammelte Feministenschar dazu veranlassen, eine Treibjagd auf männliche Lehrer zu veranstalten.
    Richtig ist ohne Zweifel die Regel, dass Lehrer jede Berührung in jedweder Form mit einem Schüler bzw. einer Schülerin vermeiden sollten. Aber trotz allem sollte man die Kirche im Dorf lassen und nicht hinter jedem männlichen Wesen einen Vergewaltiger sehen wollen.

    schrieb Fritz am

  • #24

    Die Kommentare #4 bis #7 sind hoffentlich nicht von Lehrern verfasst! Die Kommentatoren vergessen, dass zwischen Lehrern und Schülerinnen ein Machtgefälle besteht. Und “freundschaftliche” (#6) oder gar “liebevolle” (#5) Beziehungen sind schon aufgrund dieses Machtgefälles nicht gut. Vertrauensvoll: gerne; aber mehr: bitte nicht!

    Als Vater (zweier Töchter) bestehe ich darauf, dass kein männlicher Lehrer meine Kinder berührt. Und wenn ich hören würde, dass meine Tochter von ihrem Lehrer aufgefordert wurde, allein mit ihm in einem geschlossenen Raum zu bleiben, dann würde ich sicherlich ein intensives Gespräch mit dem Kollegen führen.

    Als Lehrer (an einem Gymnasium) kann ich dem Verfasser des Artikels nur Recht geben. Man kann seine Ratschläge ganz ungezwungen umsetzen, sodass die SuS davon gar nichts mitbekommen. Beispiele: Bei mündlichen Prüfungen (z.B. nach verpasster Klassenarbeit) fordere ich Schülerinnen immer auf, eine Freundin als “Unterstützung” mitzunehmen. Persönliche Gespräche mit einzelnen Schülerinnen führe ich grundsätzlich nur in einem Nebenraum des (immer gut besuchten) Lehrerzimmers bei höchstens angelehnter Tür. Anerkennung kann man durch ein Lächeln genauso gut ausdrücken wie durch ein Schulterklopfen.

    Ceterum Censeo: Ich habe von Schülern noch nie Gerede über Kollegen gehört, die zu wenig Körperkontakt suchen. Zu viel Körperkontakt/Nähe hingegen ist immer wieder mal ein Thema, über das SuS sprechen.

    schrieb K.H. am

  • #25

    Angesichts der Hysterie, wohl auch erzeugt aus feministischen Kreisen, welche bekanntlich auch schon dazu geführt wird, allein das Nacherzählen eines Märchens der Gebrüder Grimm zum Anlass zu nehmen, sexuellen Missbrauch zu vermuten, fragt man sich, ob es nicht besser wäre, zur geschlechtergetrennten Schule zurückzukehren, in der Mädchen dann nur von Lehrerinnen und Jungen nur von Lehrern unterrichtet werden. Fragt sich dann allerdings, wie man das Problem abhandelte, dass es ja auch zum „guten Ton“ gehört, als homosexuell verdächtigt zu werden und folglich auch wieder für den Missbrauch in Frage zu kommen. Ach ich hab’s: Schaffen wir die öffentliche Schule ab und lassen wir die Eltern ihre Kinder selbst unterrichten.
    Aber da war doch noch was ... Richtig, laut einschlägiger Dunkelziffer, „erhoben“ durch interessierte Vereine, missbrauchen Zweidrittel der Väter ihre Töchter.
    Jetzt weiss ich nicht mehr weiter.

    schrieb Fritz am

  • #26

    Ich muss Volker und Barth zustimmen - diese Art von “Recht” macht so einiges kaputt, vor allem Beziehungen zwischen Schüler(innen) und ihren Lehrern, die als absolut platonisch zu verstehen sind; selbst erlebt. Sehr schade drum, wenn männliche Lehrer aufgrund ihrer Angst vor Gerüchten keinerlei Kontakt mehr zulassen, falsche Schlüsse ziehen und somit jegliche freundschaftliche Geste seitens der Schüler(innen) missverstehen.

    schrieb ck am

  • #27

    Mit den Tipps des Artikel gingen wir immer mehr in eine künstliche, kalte, emotionslose, völlig verkrampfte, angstvolle (juristische Konsequenzen!)Art der Beziehungen zwischen Menschen (Lehrern zu Schülern). Der Lehrer wird handlungsunfähig gegenüber den Schülern, denn jede zwischengeschlechtliche Beziehung hat auch natürliche Erotik. Dann sollte die Schule auf computergestützten Fernunterricht umgestellt werden, da kann dann kein Lehrer eine Schülerin mehr physische anfassen. 
    Wo lernen die Heranwachsenden einen liebevollen und vertrauensvollen Umgang mit ALLEN anderen Menschen jeden Geschlechts?  Was ist der Sinn solcher Schulen? Was ist die Aufgabe von Lehrern? Wozu brauchen wir solche Schulen im Internetzeitalter?

    schrieb Dr. Barth am

  • #28

    “Als Mann hat Ihre Hand nichts auf einer Schülerin verloren - auch nicht in rein freundschaftlicher Weise.” Unsinn gilt das nur für Männer? Dann können wir gleich eine Glastrennwand ziehen. Manche Schüler gerade mit ADS brauchen “Körperkontakt”, also Schulterklopfen. Wenn die alles verboten sein soll, müsste wir ja alle mit Aidshandschuhen rumlaufen. Mit “Recht” kann man auch viel kaputt machen.

    schrieb Torgau Volker am

  • #29

    Oben wurde vom Fummeln geredet - fummeln soll man nicht, klare Sache.
    Auch auf die Gefahr hin, missverstanden zu werden: Von Eros war dort nicht die Rede. Die Wirklichkeit des Erotischen ist viel differenzierter, schwebender, als hier angedeutet wird; Eros durchdringt alle Beziehungen, selbst die von Lehrern und Schülern (auch die von Lehrerinnen und Schülern).
    Was oben gesagt wurde gesagt, gilt für die Schule als rechtlich geregelten Bereich; dort ist es richtig.

    schrieb Norbert Tholen am

  • #30

    Was passiert dann mit dem jungen Sportlehrer, der in der gemischten Oberstufe Sport unterrichtet, z.B. Hilfestellung beim Gerätturnen?
    Wie steht es mit weiblichen Lehrkräften?

    schrieb Ursula Stampfer am

  • #31

    Hier würde ich gerne noch einen wichtigen Tipp hinzufügen: als Lehrer sollte man es vermeiden, sich mit einer Schülerin länger alleine in einem geschlossenen Raum aufzuhalten. Beispiel: die Stunde ist aus, alle verlassen den Raum, der Letzte macht die Tür hinter sich zu, eine Schülerin hat noch eine Frage. Vermeiden kann man dies, indem man z.B. zusammen mit der Schülerin den Raum verlässt oder zumindest die Türe öffnet.

    schrieb Sabine Dauner am

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