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Philologenverband

Verschärfung des Lehrermangels 2006/07 25.09.2006, 12:38

Nach Angaben des Deutschen Philologenverbandes werden dieses Schuljahr 1 Million Stunden pro Woche ausfallen; deutschlandweit fehlen bis zu 16.000 Lehrpersonen. Der Lehrerfreund schlägt vor, intelligente Anreize für StudienanfängerInnen zu schaffen.

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Nach Einschätzung des Deutschen Philologenverbandes werden deutschlandweit wegen Lehrermangel im nächsten Schuljahr EINE MILLION UNTERRICHTSSTUNDEN WÖCHENTLICH ausfallen (!!!). Auch wenn sich die Lage in den einzelnen Bundesländern signifikant unterscheidet, befindet sich Deutschland insgesamt in der "größten Lehrerversorgungskrise" seit den 70er-Jahren.

Das bedeutet tatsächlich eine signifikante Verschärfung der Situation: Vor ziemlich genau einem Jahr sprach der DPhV von 10.000 fehlenden Lehrpersonen (und von der dramatischsten Krise seit 60 Jahren). Zum gleichen Zeitpunkt schätzte die KMK den Lehrermangel für 2015 auf 74.000 fehlende Personen (mehr: Lehrerfreund-Beitrag 04.10.2005: Lehrermangel: 2015 fehlen 74.000 Lehrpersonen).

Besonders betroffen sind die Fächer Mathematik, Physik, Latein und Religion.

Der Mangel wird ausgeglichen durch den konsequenten Einsatz von QuereinsteigerInnen:

Mehr als ein Viertel der Vertretungslehrer hätten keinen Universitätsabschluss mehr. In Bayern gehörten Förster, Diplomübersetzer, Ingenieure und Beamte von aufgelösten Wasserwirtschaftsämtern an fast allen weiterführenden Schulen zum Alltag.

Die Welt 24.09.2006: In Deutschland fehlen bis zu 16.000 Lehrer

Anreize für Studienanfänger

Die Politik sollte also dringend Anreize für den Lehramtsberuf schaffen. Eine originelle Lösung wäre es, Lehrerarbeitszimmer steuerlich absetzbar zu machen.

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Kommentare

1

Zum Artikel "Verschärfung des Lehrermangels 2006/07".

  • #1

    Oh ja, das ist ja mal ein intelligenter Vorschlag: den Lehrberuf attraktiver machen! Ich erinnere mich an den Plan der Bundesregierung zu Anfang dieses Jahrtausends, eine Imagekampagne zugunsten der Lehrer zu schaffen. Aber war wohl nicht wichtig genug. Na, viel Erfolg dann Deutschland, wenn in zehn Jahren wieder Hausfrauen in Crashkursen umgeschult werden. Hoffentlich gibt es bis dahin keine PISA-Studien mehr.

    schrieb Hartmut am

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