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Unverzagt

Zweiter offener Brief an Gerlinde Unverzagt 06.04.2006, 00:40

Im Kielwasser des ersten Briefs an Gerlinde Unverzagt ("Das Lehrerhasser-Buch") hat sich eine ziemlich ausufernde Diskussion zwischen Eltern und LehrerInnen entwickelt. Wir bitten Gerlinde Unverzagt als Expertin schlichtend einzugreifen.

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  • (geändert: )

Von:   bmetz@lehrerfreund.de
Betreff: Offener Brief 2: Diskussion um das Lehrerhasser-Buch
Datum: 5. April 2006 23:40:03 MESZ
An:   unverzagt@snafu.de

Liebe Gerlinde Unverzagt,

am 19. März habe ich Ihnen einen Brief geschrieben und Sie um eine Stellungnahme bezüglich des Lehrerhasser-Buchs gebeten. Leider haben Sie bisher nicht reagiert, was ich durchaus verstehen kann: Sie bekommen zur Zeit sicher viele Zuschriften, sowohl unterstützende als auch kritische.

Ich habe den erwähnten Brief vom 19. März auf dem LehrerInnenportal “Der Lehrerfreund” veröffentlicht, und es hat sich eine rege Diskussion entsponnen. Bis zu diesem Augenblick wurden 87 Kommentare gepostet, in denen Eltern und LehrerInnen über den Lehrerberuf und angrenzende Themen diskutieren. Der Ton ist teilweise aggressiv, also dem Beruf von LehrerInnen oder Eltern in keiner Weise angemessen.

Da Sie sich während der Erziehung Ihrer Kinder und während des Schreibens des Lehrerhasser-Buchs eingehend mit dem Konflikt Eltern-LehrerInnen befasst haben, würde ich mich freuen, wenn Sie als Expertin schlichtend in die Diskussion eingreifen könnten. Sie finden die Diskussion unter
https://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/offener-brief-unverzagt

Natürlich freue ich mich auch weiterhin auf eine Stellungnahme zu meinem ersten Brief und verbleibe

mit den allerherzlichsten Grüßen
Ihr
Berthold Metz


Der Lehrerfreund
* Unterrichtsvorbereitung Deutsch und Geschichte
* News aus der Bildungsszene
https://www.lehrerfreund.de

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Kommentare

1

Zum Artikel "Zweiter offener Brief an Gerlinde Unverzagt".

  • #1

    Hallo Frau Unverzagt,
      in der Buchhandlung nahm ich Ihr Buch in die Hand. Ein Überfliegen hat mir genügt.
    Da war ein Leserbrief in „Elternsprechstunde“ enthalten, der folgende Formulierung
    enthielt: „Wer es kann, tut es, wer es nur halb kann, lehrt es.“ Ein Fahrlehrer kann es nur
    halb, einReitlehrer kann es nur halb, ein Mathelehrer kann es nur halb (die armen Schüler/innen),
    ein Deutschlehrer kann eigentlich gar kein richtiges Deutsch (seltsam).
    Das hat mir eigentlich schon gereicht, diese unqualifizierte Aussage in Ihrem Buch.
    Ein paar Stellen gaben mir Recht.
    Dann las ich im Internet von der weinenden Lehrerin, die in eine andere Schule soll (um
    die Ecke), die Kinder und Eltern als Trost suchte (das glaub’ ich nicht in dieser Form).
    Haben Sie schon mal erlebt, dass Lehrer/innen um Kinder kämpfen, sich privat Sorgen
    machen, Stundentelefonate mit Verantwortlichen führen, Kinder nicht weg geben wollen aus
    dem Klassenverband, weil sie wissen, was das für das Kind bedeutet. Kennen Sie Lehrer/innen,
    die wegen FREMDEN Kindern dem Weinen nahe sind. Sie holen sich wegen Auflagen und finazieller
    Interessen nur das Schlimmste, das ich überall finde (auch unter Journalisten/tinnen) hervor
    und treffen damit ins vermeintlich Schwarze. Sie sind eine Spalterin und kennen Sie Eltern,
    die Lehrern auf diese Weise begegnen. Die Lehrer/innen sagen wollen, wie sie etwas tun und
    was sie tun sollen. Die alles besser wissen und können. Die alles in Bewegung setzen aus
    eigenem Ego heraus. So schätze ich Sie ein. Arme Lehrer/innen.

    Keine Grüße
    reinsteg
    Ehemaliger Lehrer aus einer durchweg engagierten Schule.
    Als Lehrer suchte ich immer den Kontakt zu den Eltern, lud sie zu allem Möglichen
    ein, lag mir jedes Kind am Herzen, weil ich immer die Sorgen der Eltern dahinter sah.
    Aber solche Mütter, wie ich Sie einschätze, hatte ich natürlich auch, die nichts
    an meiner Arbeit schätzten. Die sogar einen Schullandheimaufenthalt als freie/Ferienzeit
    sahen und mir das wissen ließen. Mit Ihnen wäre ich auch nicht klar gekommen.

    schrieb Stegmiller R. am

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