Mit dem Aufkommen der Ganztagesschule boomt auch der Markt für Schulessen und Schulverpflegung. Dabei fehlen oft Qualitätsstandards oder Beratungsangebote: Bei allen (seriösen) Studien fallen die meisten Anbieter durch, weil das Essen eklig, zu fleischig und vitaminlos verkocht ist.
In allen Bundesländern der BRD gibt es seit 1. Oktober 2009 "Vernetzungsstellen Schulverpflegung", wo Schulen, Eltern ... sich beraten lassen können. Nach den katastrophalen Schulverpflegungsstudien in NRW, Thüringen, Sachsen-Anhalt und im Saarland wurde es dafür auch höchste Zeit. Dass die telefonische Beratung teilweise kostenpflichtig ist, muss man eben schlucken.
Nach den Debakeln in Sachsen-Anhalt und im Saarland steht jetzt NRW am Pranger: Das in den meisten Schulen angebotene Essen spottet jeglichen Qualitätsvorstellungen.
Nach Sachsen-Anhalt ist nun das Saarland dran: Laut einer Studie des FKE sind nur die Hälfte aller ausgegebenen Essen von einer ernährungsphysiologisch befriedigenden Zusammensetzung. Allerdings: So schlimm wie in Sachsen-Anhalt sind die Zustände nicht.
Immer mehr Schüler/innen essen mittags in der Schule (Trend zur Ganztagesschule). Damit boomt auch ein höchst zweifelhafter Markt von Dienstleistern zur Schulverpflegung. Verständlich, dass bei einer Untersuchung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt _keine_ der befragten Schulen die Qualitätsüberprüfung bestanden hat.
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