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»unbefriedigende Zusammensetzung«

FKE-Studie: Schulverpflegung auch im Saarland miserabel 26.03.2009, 21:53

Nach Sachsen-Anhalt ist nun das Saarland dran: Laut einer Studie des FKE sind nur die Hälfte aller ausgegebenen Essen von einer ernährungsphysiologisch befriedigenden Zusammensetzung. Allerdings: So schlimm wie in Sachsen-Anhalt sind die Zustände nicht.

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Das FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung hat das Schulessen im Saarland untersucht.  Die Untersuchung erfolgte im Auftrag der saarländischen Landesregierung.

Jede fünfte Schule verteilt laut der Studie nicht akzeptable Essen, nur die Hälfte der untersuchten Schulen weist Speisepläne “befriedigender Zusammensetzung” auf (mehr Details: Saarbrücker Zeitung: Schlechte Noten für Schulessen im Saarland). Auch wenn die Ergebnisse insgesamt nicht schön sind - kein Vergleich mit der Schulverpflegungs-Schweinerei in Sachsen-Anhalt, wo quasi keine der untersuchten Schulen die Kontrolle bestanden hat.

Die Saarbrücker Zeitung musste die Studienergebnisse dem saarländischen Kultusministerium erst aus der Nase ziehen:

Das Kultusministerium gab die Prüfergebnisse gestern auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung bekannt. Gründe für die späte Veröffentlichung wurden nicht genannt. Ministeriums-Sprecherin Annette Reichmann verwies auf die nach dem FKE-Bericht sofort eingeleiteten Maßnahmen.

Saarbrücker Zeitung 26.03.2009: Schlechte Noten für Schulessen im Saarland

Dass das Volk (vor allem: seine Kinder und Jugendlichen) immer übergewichtiger wird, liegt vor allem an wenig Bewegung und einseitiger, fett-zuckriger Ernährung (aktuell: Lehrerfreund 25.03.2009: Österreich: Übergewicht vor allem wegen Bewegungsmangel). Wenn das “offizielle” Schulessen schon aus einem vitaminlosen, fett-salzigen Fertigfutter besteht - wie soll ein/e Jugendliche/r dann im Privatleben entscheiden können, was ernährungsphysiologisch sinnvoll ist und was nicht? Die einzige Lösung besteht in diesem Falle konsequenterweise darin, sich mit Dreck vollzustopfen und sich dann den Finger in den Hals zu stecken (oder: fett zu werden). Deshalb ist es von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit, dass es “Mindestqualitätsstandards und effektive Kontrollen der Schulverpflegung” gibt, wie jetzt die saarländische SPD fordert.

Das könnte Sie auch interessieren: Lehrerfreund 13.03.2009: Ernährungslehrfilm ‘Dick & Dünner’ - Unterrichtshinweise, Interview mit Claudia Boysen.

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Kommentare

3

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  • #1

    Habe inzwischen gehört, daß es sich bei unserem Schulessen so verhält, wie Sie schreiben. Vielen Dank.  M.Beilstein

    schrieb M.Beilstein am

  • #2

    Hallo M. Beilstein,

    das stimmt so nicht. Wir haben das Thema in unserem Schulverpflegungsforum diskutiert. Es gibt viele Möglichkeiten, nur den ermäßigten Satz von 7 % zu erhalten.

    Entweder das Essen wird komplett nur angeliefert ohne Besteck etc. oder Sie gründen einen gemeinnützigen Mensaverein e.V., der das bewirtschaftet.

    Viele Grüße

    Mathias Schwarz

    schrieb Mathias Schwarz am

  • #3

    Hallo,  da die Schulverpflegung jetzt mit 19 % Mehrwertsteuer belegt wird, burger king mit 7 % , würde ich gerne eine Unterschriftensammlung von betroffenen Eltern bzw. Großeltern starten.
    Können Sie mir dabei helfen ?????
    Liebe Grüße
    M.Beilstein

    schrieb M.Beilstein am

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