Gelbe Hefte
reclam-Kunst 12.03.2006, 01:15
Es ist in dieser bewegten Zeit eine der wenigen Konstanten des Lebens: Noch immer besudeln SchülerInnen ihre Lektüren mit Passion. Das nennt man "Reclam-Kunst".
insbesondere die produkte der »gelben periode ohne titelillustration« (1970-1987), die zum teil bis heute im freien handel zu spottpreisen erhältlich sind, haben auf die künstler jener zeit eine ungeheure anziehungskraft ausgeübt. zahllose werke in den variationen »filz-/blei-/buntstift bzw. tinte auf reclam«, seltener »öl auf reclam«, sind in dieser wohl kreativsten phase des späten 20. jahrhunderts, auf die auch das massenhafte aufkommen des »Edding«-textmarkers (erfunden bereits 1960) und des »Tipp-Ex«-korrekturfluids (1965) einen nicht zu unterschätzenden einfluss ausübte, entstanden.
Bei abundant gibt es dazu einen unterhaltsamen Artikel und eine kleine Ausstellung (hohe Qualität der Scans, gute Belichtung, ausgesuchte Künstler der pubertären Epoche).