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Keine Aussicht auf Besserung

Angestellte Lehrer/innen: Eine Frage des Geldes 07.12.2011, 09:33

Beamte in einem Büro
Bild: Wikimedia Commons: Redakteure von Meyers Konversations-Lexikon im Büro in Leipzig, 1913 [CC0 (Public Domain)]

Angestellte Lehrer/innen träumen von den Arbeitsbedingungen ihrer verbeamteten Kolleg/innen. Letztlich lässt sich die Diskussion um Arbeitszeiten, Unkündbarkeit und Bezahlung auf die Frage nach dem Nettogehalt reduzieren. Allerdings ist angesichts der wirtschaftlichen Gesamtsituation keine deutliche Besserung zu erwarten.

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  • (geändert: )

Viele Lehrer/innen in Deutschland sind Beamte/Beamtinnen und genießen die damit verbunden Mega-Vorteile: Sie sind unkündbar, haben mehr Netto vom Brutto (denn sie bezahlen keine Sozialabgaben) und sind privat krankenversichert.

Viele andere Lehrer/innen in Deutschland sind Angestellte und haben damit signifikant schlechtere Arbeitsbedingungen. Vor allem die Bezahlung und der Unkündbarkeitsstatus sind zentrale Aspekte der Diskussion.

Den Unterschied machen vor allem die Bundesländer: Vor allem in den westlichen Bundesländern werden Lehrer/innen auf Lebenszeit verbeamtet, in den östlichen Bundesländern und Berlin dagegen arbeiten sie fast ausschließlich im Angstelltenverhältnis.

Es ist nachvollziehbar, dass Lehrer/innen, die als Angestellte beschäftigt sind, sich die Finger nach den Arbeitsbedingungen ihrer verbeamteten Kolleg/innen lecken. Das wurde in jüngster Vergangenheit schon als taktisches Mittel ausgenutzt: 2008/2009 warben die westlichen, reicheren Bundesländer mit Beamtenstatus für Lehrer/innen aggressiv in Ostdeutschland und lockten mit dem Beamtenstatus. In Berlin schäumte man über Plakate aus Baden-Württemberg, die in Berliner U-Bahnhöfen mit "Sehr guten Morgen, Herr Lehrer! - Jetzt bewerben" prangten. Die Wellen schlugen so hoch, dass die Kultusministerkonferenz 2009 eine Erklärung abgab ("Stralsunder Erklärung"), gemäß der alle Länder "kooperativ und fair" miteinander umgehen sollten (was unter den Kultusministern aber niemanden so recht interessierte).

Durch den mittelfristig absehbaren Lehrermangel, der in einigen Fachbereichen jetzt schon ganz deutlich erkennbar ist (Prognose: Lehrerbedarf bis 2020), geraten die Bundesländer ohne Beamtenstatus für Lehrer/innen in Handlungsdruck. Aus den ostdeutschen Bundesländern und Berlin drohen zahlreiche Lehrer/innen zu fliehen - in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg nimmt man sie mit offenen Armen auf.

Die Einführung des Beamtentums ist in Zeiten der Staatspleiten undenkbar; verbeamtete Lehrer/innen zu entbeamten ist gesetzlich nicht möglich.

Die zentrale Frage lautet also: Wie kann das Angestelltenverhältnis für Lehrer/innen attraktiv gemacht werden?

Der Tagesspiegel hat für Berlin  "Alternativen zur Verbeamtung von Lehrern" gesammelt und beruft sich dabei u.a. auf Vorschläge der GEW. Genannt werden folgende Punkte:

  1. Bezahlung
  2. Arbeitszeit
  3. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
  4. Arbeitsplatzsicherheit
  5. Alterssicherung

Interessant ist ein Gedanke zur Arbeitsplatzsicherheit:

Um diesen Punkt muss sich der Senat wahrscheinlich die geringsten Sorgen machen: Kein Lehrer muss Berlin verlassen, weil er von Arbeitslosigkeit bedroht ist. Zwar gibt es immer noch einzelne Lehrer ohne Job, die allerdings haben nur Fächer im Angebot, die auch im Rest der Republik nicht besonders gefragt sind.

Tagesspiegel 06.12.2011: Alternativen zur Verbeamtung von Lehrern

Angesichts dieses Punktes geht es dann doch vor allem ums Geld: Wie viel kommt monatlich netto raus? Wie viel bleibt als Rente (verglichen mit der Beamtenpension)? Woher kommt bei längerfristiger Krankheit das Geld?

Die Diskussion über den Angestellten- bzw. Beamtenstatus von Lehrer/innen wird meist ausschweifend und mit großer Heftigkeit geführt. Eine Lösung dürfte indes nicht in Sicht sein: Welcher Staat kann heute, am Rande des Bankrotts, das Bruttogehalt von mehreren hunderttausend angestellten Lehrer/innen um 2000 Euro aufstocken? Das wären Kosten von mehreren Milliarden Euro pro Jahr - undenkbar. Die Parteien des Mainstreams geben dieses Geld lieber für Wichtigeres aus:

Bundeshaushalt BRD 2012 (von Bundesministerium der Finanzen)

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Kommentare

13

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  • #1

    Lieber Mr. D,
    es sollte Ihnen doch vorher bewusst gewesen sein, zu welchen Konditionen verbeamtet wid. Ihre fachliche und pädagogische Leistung ist davon komplett verschieden.
    Grüße

    schrieb Angestellter am

  • #2

    @ Mr.D.: Seit wann spricht man in den USA Englisch? Ich dachte immer, dort wird Amerikanisch gesprochen… ;-)

    schrieb Das DeuLe am

  • #3

    zu Mr.D.
    Gehen Sie nach USA! wenn Sie meinen: irgendwo ist die Welt gerechter als in DE, gehen Sie! Mir stinkt es auch zum 4. Mal nach dem Ref in der gleichen Schule einen Vertretungsvertrag zu unterschreiben. Die Altersgrenze habe ich auch überschritten und eine ausländische Vergangenheit habe ich auch. Aber in meinem Fall… ich gehe ganz bestimmt nicht zurück nach Weißrussland! Lieber unterrichte ich für etwas weniger Geld Mathe und Physik deutschen Schülern als kämpfe ich um Existenz als Maschineningenieurin in meiner Heimat.

    schrieb Svetlana am

  • #4

    Keiner antwortet. Nochmal mein Problem. Es ärgert mich, dass ich als Muttersprachler in einer Fremdsprache Kompetenzen habe, von denen der deutsche Staat durch meine Arbeit im Schuldienst profitiert, dafür als Leistunsanerkennung abert NICHTS bekomme (keine Verbeamtung, weniger Gehalt als Angestellter, non-EU Ausländer..USA), obwohl ich de facto qualifizierter bin als andere, indem ich mein muttersprachliches Wissen (Englisch) einbringe, im Gegenteil aber von mit (will ich die Vorzüge des Beamtenstatus) erwartet wird, dass ich die Staatsbürgerschaft wechsele, obwohl ich als Philosophielehrer mit Abschlüssen an einer deutschen UNI sehr wohl über die gleichen Fähigkeiten deutscher Muttersprachler verfüge, wie ihr anderen auch. Ich empfinde das als Dünkel und nicht als leistungsgerechtes Verhalten. Ich muß nicht Deutscher sein (sogar im Gegenteil), um beurteilen zu können, wie eine Prüfungsarbeit im Fach Englisch beurteilt wird.Gibt es hier KollegInnen, die das Problerm kennen, oder sich über das Gleiche ärgern? Freue mich über Antworten.

    schrieb Mr.D. am

  • #5

    @schülerfreund:

    Sie haben mich offensichtlich missverstanden: Ich habe nicht behauptet, dass alle bzw. die meisten verbeamteten Lehrer schlechter arbeiten oder öfter fehlen als ihre angestellten Kollegen. Ich habe nur den Kausalzusammenhang des Gesetzgebers in Frage gestellt, der eine Altersgrenze, egal für welche Beamte, immer damit begründet, dass er sich nur solche Leute lebenslang ans Bein binden will, die ihre Arbeitskraft dem Staat möglichst lange zur Verfügung stellen können. Ich hatte da mal im Krankenhaus einen bei der Bundesbahn verbeamteten Zimmerkollegen, der sich bitter darüber beklagt hat, schon seit mehreren Jahren (bei vollen Bezügen natürlich) zuhause sitzen zu müssen, weil seine Tätigkeit im Rahmen der Privatisierung der Bahn outgesourced wurde. D.h. da leistet sich der Staat zwei volle Stellen für einen Arbeitsplatz, weil der nicht verbeamtete Ingenieur offensichtlich besser arbeitet. Dies führt das o.g. Argument m.E. ad absurdum. Nur dieses Argument ist im Übrigen von den höchsten Gerichten (EuGH, BVerwG) als Begründung für eine Altersgrenze anerkannt worden. Es erklärt natürlich nichr die eklatanten Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Oder arbeiten Beamte in Bayern, wo meines Wissens die Altersgrenze bei 50 Jahren liegt, effektiver als in NRW, wo sie bis vor kurzem noch bei 35 Jahren lag.
    Und was die unterschiedliche Bezahlung betrifft: Ich habe mir das für meinen Einzelfall wie gesagt von meinem Personalrat mal ausrechnen lassen. Stichwort KV: Ich würde bei der GKV wesentlich (!) mehr bezahlen, weil der Beitrag hier prozentual und nicht absolut ist. 15% von 4.000 € sind halt etwas mehr als 15% von 2.000 €. Und das obwohl ich mit meinem kaputten Rücken in der höchsten Risikoklasse bin. Schon der Einfachheit halber wäre ich gern in der GKV geblieben, aber die ist - bei weniger Leistung - einfach viel teurer als die PKV.

    schrieb Das DeuLe am

  • #6

    Ich möchte hier mal auf Einzelfälle wie den meinen hinweisen. Ich bin Englischlehrer, amerikanischer Staatsbürger, habe ein deutsches Abitur, einen deutschen MA und ein deutsches Staatsexamen. Ich bin zweisprachig aufgewachsen und spreche deshalb besser Englisch als meine Kollegen, die mich öfter mal etwas fragen, ob man dieses oder jenes auf Englisch so oder so sagen kann. Als Non-EU Ausländer kann ich nicht verbeamtet werden. Im Referendariat wird der “ideale Englischlehrer” als Sprachmittler, der beide Welten kennt, beschrieben. Ein solcher bin ich. Und ich sehe da vieles: Kollegen, die Sprachfehler in Korrekturen nicht sehen, auch in Prüfungen nicht. Fazit: Der deutsche Staat benutzt den Vorteil, den ich als Zweisprachiger biete, mich in der Bezahlung dafür gleich behandeln (qua Verbeamtung) will er aber nicht. Als Argument für die Verbeamtung gilt die Abnahme von Prüfungen. Wer überprüft, ob das alle Kollegen überhaupt können? Und glaubt man, ich wäre dabei vielleicht weniger gerecht, weil ich kein Deutscher bin? Absurd. Als Angestellter nehme ich ja auch Prüfungen ab. Jeden Monat schaue ich mir an, wie verbeamtete Kollegen, die fachlich schlechter sind, mit 300-400 Euro mehr in der Lohntüte nach hause gehen? Fair? Wohl nicht. Englisch können, ist nicht alles, man muß Inhalte auch vermitteln können. Aber das Schüler ein sprachliches Vorbild brauchen, ist glaube ich auch klar. Darauf wird in Deutschland m.E. entscheidend zu wenig Wert gelegt.

    schrieb Mr.D am

  • #7

    @Mister M.

    Stimmt, es gibt bestimmt Einzelfälle, bei denen der Unterschied größer ist. Das kann ich nicht beurteilen. Deshalb habe ich mich auf mein Beispiel beschränkt. Ich gehörte aber früher auch zu den Angestellten, die glaubten, dass die Beamten extrem viel mehr verdienen würden als ich, was mir ein ständiger Dorn im Gemüt war.

    Es gibt aber auf eklatante Nachteile für die Beamten. So habe ich z.B. eine beamtete Kollegin, die die PKV aufgrund ihrer Vorerkrankungen nicht versichert hat. Sie muss in der GKV 100% zahlen, bekommt keinen Arbeitgeberanteil und zahlt rund 600 € allein für die Krankenkasse. Die verdient dadurch deutlich weniger als jeder Angestellte.

    schrieb Schülerfreund am

  • #8

    @Schülerfreund:
    Es gibt auch Bundesländer ohnen einen einzigen Cent Weihnachtsgeld für die Beamten. Das sind dann noch einmal ca.100 Euro weniger auf den Monat umgerechnet als in Ihrer Rechnung. Den “großen finanziellen Vorteil” der Beamten halte ich deshalb ebenfalls für ein Gerücht. In Einzelfällen mag der vorhanden sein. Aber das hängt dann mehr von der Kinderanzahl, der Steuerklasse und der Zahl der Dienstjahre ab als vom Status.

    schrieb Mister M. am

  • #9

    Also so kann ich das nicht stehen lassen:

    Ich kann den Unmut der angestellten Kollegen in den meisten Punkten sehr gut verstehen und finde es selbst ungerecht, dass Angestellte weniger verdienen. Ich selber war viele Jahre Angestellte ohne Aussicht auf eine Verbeamtung (bis zum Bundesverwaltungsgerichtsurteil von 2009)
    1. bei allem Verständnis für eure Situation. Kein beamteter Kollege hat es verdient, dass Angestellte sich als die engagierteren Kollegen darstellen, nur um die tatsächlich vorhandene Ungerechtigkeit noch drastischer darzustellen. Das ist schlicht eine Frechheit und äußerst unkollegial. Ist es nicht etwas vermessen, einerseits die Solidarität der Beamten einzufordern und andererseits sich selbst als die besseren Lehrer aufzuspielen?
    Auch wenn es in Einzelfällen zutreffen mag, dass mit der Unkündbarkeit der Griffel fällt. In den meisten Fällen ist die menschliche Disposition zur Faulheit oder zum Fleiß völlig unabhängig davon, ob jemand angestellt oder verbeamtet ist.
    Natürlich kann ich nur für mich und meine Schule sprechen, aber da kann man nicht den Status eines Kollegen an der Leistung ausmachen. Von unseren beiden am häufigsten kranken Kollegen ist die eine Angestellte und die andere Beamtin.

    2. Mein Ärger damals, bevor ich Beamtin wurde machte sich ebenfalls an der Besoldung fest. Ich dachte auch, dass ich locker 500 Euro mehr hätte als Beamtin und ärgerte mich darüber ohne Ende. Als ich dann Beamtin wurde stellte ich völlig verwundert fest, dass der Gehaltsunterschied in meinem Fall (A12, Stufe 10 zu E11, Stufe 5) doch nicht so hoch ist, wie ich hoffte und glaubte.

    Zuerst die PKV:
    (da ich immer eine Anwartschaft laufen hatte, muss ich heute nur so viel zahlen, als sei ich immer privat versichert gewesen) 
    plötzlich musste ich auch für die Kinder zahlen. Das musste ich in der GKV nicht. Der Unterschied zum Angestelltengehalt schmolz auf 230 Euro. Gut, das ist immer noch ein Unterschied, der nicht zu rechtfertigen ist.
    Nachdem ich dann aber auch das Weihnachtsgeld (ich weiß nicht mehr genau, ob es 70 oder 80% waren), das ich als Angestellte ja noch hatte, dann mal aufs Jahr umrechnete und meine 30% Sonderzahlung dagegen hielt, war ich bei einem Unterschied zwischen 100 und 110 Euro im Monat.
    Von dem, was die Beihilfe angefangen bei der Kostendämpfungspauschale sonst noch alles abzieht, möchte ich gar nicht sprechen. Das wiegt die Zuzahlungen in der GKV locker auf.

    Trotzdem bin ich weiterhin der Meinung, dass der Unterschied in der Bezahlung nicht gerecht ist, selbst wenn er deutlich kleiner ist und fühle solidarisch mit den Angestellten.
    Aber gegen Beamte zu stänkern, nur weil man keiner ist und man glaubt, es ginge ihnen um so Vieles besser, kann ich nicht hinnehmen.
    Hier ist Solidarität gefragt und keine Spaltung. Ansonsten wehrt ihr euch doch auch gegen ungerechtfertigte Anfeindungen gegen Lehrer.

    schrieb Schülerfreund am

  • #10

    Ich kann dem Kommentar des Vorredners (Das DeuLe) voller Genugtuung beipflichten. Verbeamtete KollegInnen bleiben stets bevorteilt, allein schon wegen der Bezahlung. Im Krankheitsfall muss der angestellte Lehrer auf seine gesetzliche bzw. freiwilllige KK zurück greifen - das ist kein Vorteil. Auch ich erlebe es immer wieder, dass junge LAA´s auf die Verbeamtung schielen und danach der Unterricht mit einem immer schwächer wirkenden didaktischen Feuerwerk zusammenklappt.
    Ich empfinde es als Ungerechtigkeit, für die gleiche Arbeit am gleichen Ort und mit den gleichen Schülern weniger Gehalt zu erhalten.
    Und es ist wirklich ein Vorteil, später in den Lehrerberuf zu gehen, wenn man zuvor schon einmal in einem handwerklichen Beruf oder auch nur in der freien Wirtschaft gearbeitet hat.
    Welche Vorteile birgt das Angestelltenverhältnis ggb. dem Beamtenstatus? Auch unter den Kollegen konnte das noch keiner ernsthaft beantworten. Vielleicht wäre das mal etwas für den Gleichstellungsbeauftragten!

    schrieb Hauke Möhring am

  • #11

    Mein Personalrat hat mir mal ausgerechnet, dass ich ca. 500€ netto weniger im Monat für dieselbe Arbeit habe, wie mein verbeamteter Kollege (NRW). Ich bin deshalb nicht verbeamtet, weil ich die Altersgrenze, die damals noch bei 35 Jahren lag, überschritten hatte. Dabei ist es sehr unklug, wenn sich ein angehender Lehrer nicht mal ein paar Jahre den Wind um die Nase wehen lässt. Ich habe jedenfalls häufig Referendare aus Lehrerhaushalten, die ein Arbeiten während oder nach dem Studium nicht nötig hatten. Schule - Uni - Schule; und mit dieser “Lebenserfahrung” werden diese Menschen dann mit Ende 20 auf Schüler losgelassen und sollen etwa Berufsvorbereitung durchführen. Da lob ich mir die Waldorfschulen, die eine (handwerkliche) Ausbildung zwingend vorschreiben.
    Das wichtigste Argument für eine Altersgrenze bei der VErbeamtung ist meines Wissens, dass der Staat ein Interesse daran hat, die Arbeitskraft dann möglichst lange zu nutzen. Ich kenne einige “Kollegen”, die nach ihrer vollzogenen lebenslangen Verbeamtung eine ruhige Kugel schieben, bis sie sich dann arbeitsunfähig schreiben lassen…

    schrieb Das DeuLe am

  • #12

    Ich war in jungen Jahren Angestellter, bei der AOK versichert. Als ich “verbeamtet” wurde, hat sich damals nicht viel geändert, von BAT 2a kam ich in A13, war privat krankenversichert und hatte,
    nach Abbuchung der privaten Krankenversicherung nur ca. 50 DM mehr.
    Ich glaube, es ist weniger der Angestelltenstatus, sondern mehr die Tatsache, dass die neuen Verträge weitaus ungünstiger sind!
    Claus

    schrieb Claus Fischer am

  • #13

    “Welcher Staat kann heute, am Rande des Bankrotts, das Bruttogehalt von mehreren hunderttausend angestellten Lehrer/innen um 2000 Euro aufstocken? “

    Bei den angestellten Ärzten ging es schließlich auch, statt TV-L jetzt der deutlich besser dotierte TV-Ärzte. Ob’s daran liegt, dass die Ärzte berufliche Alternativen in der pharmazeutischen Industrie sowie im Ausland haben? Oder dass sie ihre Streiks auch tatsächlich durchgezogen haben?

    Am Geld liegt’ sicher nicht, siehe Bankenrettung (mehrere hundert Milliarden Euro) oder Griechenland und Co. (EFSF: 480 Milliarden Euro und steigend)

    schrieb Mister M. am

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