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Dem Fiskus ein Schnippchen schlagen - Teil 2 21.02.2007, 12:02

Im Blog "Schwellenpädagogik" wird eine Möglichkeit angesprochen, wie man sein häusliches Arbeitszimmer vielleicht doch noch zumindest teilweise absetzen kann.

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  • (geändert: )

Der Betreiber von “Schwellenpädagogik” verfügt über Connections in die Szene der SteuerberaterInnen. Daher ist diese Überlegung durchaus ernst zu nehmen:

Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit des häuslichen Arbeitszimmers ist seit Jahresbeginn, dass die berufliche Tätigkeit überwiegend (= mind. 50 %) daheim ausgeübt wird. Die Richter aus Erfurt stellten nun in anderem Zusammenhang fest, dass die klagende Lehrkraft mehr als die Hälfte der Arbeitszeit für Korrekturen und die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts zur Verfügung habe. Folglich müsste die Absetzbarkeit des Arbeitszimmers zumindest für Schulwochen möglich sein.

Schwellenpädagogik 12.02.2007: Absetzbarkeit des Arbeitszimmers - Ein Ausweg?

Ergänzung: Die Lehrerfreund-Rechnung

Ich würde durch eine Rechnung ergänzen, man korrigiere mich bei Fehlern.

Eine Lehrperson hat rund 12 Wochen unterrichtsfreie Zeit im Jahr (“Ferien”), verbleiben 40 Wochen mit ca. 25 Stunden (Volldeputat) Unterricht, gibt im Jahr rund 1000 Stunden Arbeit an der Schule. Dazu kommen, na, mit Hofaufsichten und Konferenzen und Elternabend und dem ganzen Kram, sagen wir 100 Stunden im Jahr = 1100 Stunden/Jahr Anwesenheitsarbeit an der Schule.

Die Lehrperson arbeitet aber brutto so viel wie andere Arbeitspersonen, also 38.5 Stunden/Woche abzüglich 28 Tage Urlaub/Jahr = 46 Wochen x 38.5 Stunden = 1771 Stunden/Jahr.

Die nicht in der Schule verarbeitete Zeit von 671 Stunden sind 37.9% von 1771 tatsächlich gearbeiteten Stunden. Damit müsste das Arbeitszimmer immer noch zu knapp 40% absetzbar sein.

Also. Wer sagt’s dem Finanzamt? (<- Kleiner Seitenhieb an die Gewerkschaften ...)

Update: Die Diskussion um die Absetzbarkeit des Arbeitszimmer ist inzwischen so weit gediehen, dass sich nicht mehr die Frage nach der Aufenthaltszeit im Arbeitszimmer stellt - inzwischen geht es darum, ob das heimische Arbeitszimmer für Lehrer/innen den “Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit” darstellt. Und das ist - nach aktueller und hoffentlich bald geänderter - Auffassung des Gesetzgebers auch dann nicht der Fall, wenn die oben erwähnte 50%-Marke überschritten wird.

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Kommentare

16

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  • #1

    Kleine Mitteilung an alle, die denken, dass Lehrer/innen selbst tätig werden sollten: da ich die steuerliche Absetzbarkeit von privaten Lehrerarbeitszimmern nicht für das wirkliche Problem halte - die 20-30 % Steuererstattung auf einen per Oberegrenze festgelegten Betrag decken nicht eimal einen Teil der tatsächlichen Kosten - habe ich über einen Anwalt Klage beim Verwaltungsgericht in Schleswig gegen das Land Schleswig-Holstein einreichen lassen.
    Meiner Auffassung nach ist der Arbeitgeber zuständig für die Stellung eines Arbeitsplatzes, nicht der Arbeitnehmer. Für Beamte müsste das heißen, der Dienstherr ist zuständig für die Stellung aller Arbeitsplätze von Beamten, nicht nur einiger. Dies hätte sonst eine Ungleichbehandlung der Beamten zur Folge, da diejenigen, die sich ihren Arbeitsplatz selbst stellen müssen, im Prinzip geringere Dienstbezüge zur Verfügung haben wie andere, denen der Dienstherr ein Büro zur Verfügung stellt.
    Ich bin nicht Mitglied einer Gewerkschaft und werde auch von keiner Gewerkschaft unterstützt. Wer mich in dieser Sache daher unterstützen möchte, auch finanziell, kann dies gerne tun.

    schrieb Ella am

  • #2

    Also eigentlich war es mir vergangen in diesem Forum noch irgendeinen Kommentar zu schreiben, aber jetzt kann einem fast der Kragen endgültig platzen. Ich spreche hier nicht Frank Meyer ausdrücklich an, der hier als Einziger am Sachlichsten schreibt(auch rogerer nicht zu vergessen). Ich habe auch das Gefühl, dass sie hier die Einzigen wirklichen Kollegen sind.
    Alle anderen, die sich hier äußern, ergießen sich hier in akademischen Verbalattacken gegen den Lehrerberuf, gegen die ach so jammernden Lehrer, dass einem der in diesem Beruf arbeitet die Wut zu Kopfe steigt. All diese Attacken sind Öl ins Feuer dieser Diskussion, die meines Erachtens hier in diesem Forum, welches sich Lehererfreund nennt, fehl am Platze sind.
    Ich kann es einfach nicht mehr hören: “Lehrer haben am Vormittag recht und am Nachmittag frei.Sie müssen nur 24 oder 25 Stunden die Woche arbeiten, andere 38,5. Dazu die ganzen Ferien, was wollen die eigentlich? Jetzt wollen die noch behaupten, sie arbeiten zu Hause. Wer soll das glauben?”
    Ich weiß wohl, dass das Polemik ist, nur leider bin ich einfach so verärgert über diese (schräge) Diskussion. Den Gipfel hat hier eindeutig stupidienratsfreund erreicht, der sich hier nach meinen verständnis als Lehrerhasser äußert.
    Abschließend möchte ich noch einmal unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass ich meine Äußerungen nicht als Jammern oder Beleidigen ansehe, sondern nur gegen diese Leute angehen wollte, die wieder einmal den Lehrerberuf in den Dreck ziehen. Wenn das auch bei politischen Entscheidungsträgern Schule macht, dann ist der Kampf ein Stück weit verloren gegangen. Das würde sicherlich vielen Leuten Freude bereiten, die allerdings mit dem Lehrerberuf nichts Gutes verbindet.
    Es wäre schön,wenn alle die sich hier negativ über Lehrer äußern, einmal sachlich am eigentlichen Thema dieser Diskussion beteiligen.
    Ich betrachte mich als Gegner der Debatte um die Abschaffung der Absetzungsmöglichkeit des Arbeitszimmers und verstecke mich nicht davor, dies auch zu äußern. Für mich ist das keine Sache, die schon überfällig ist, auch wenn das für Viele so sein mag.
    Ich hoffe, es machen sich alle die Mühe, die meine Ausführungen kritisieren sollten, dass sie einfach aufmerksam lesen.
    Wenn es Unmissverständlichkeiten geben sollte, stehe ich gerne Rede und Antwort. Dafür ist ein Forum nach meinem Verständnis da.

    P.S. Und nur weil ich mich Lehrer Lämpel nenne, heißt das noch lange nicht, dass ich seine Rolle einnehmen möchte. Beachten Sie das Oberlehrer Laempel: “Mir scheint, dass sich hier jemand eine Rolle angemaßt hat, der bei dem geschätzen Kollegen Lämpel in der Schule besser aufgepasst hätte.” Soviel zum Thema Sozial-und Kommunikationsverhalten.
    Sorry, aber ich fand Lehrer nie toll, die schlecht bewerten und selber nicht besser waren! :coolgrin:

    schrieb Lehrer Lämpel am

  • #3

    Soweit ich weiß, plant die GEW Musterklagen. Allerdings kann sie die aus juristischen Gründen erst führen, wenn der erste Steuerbescheid ergangen ist, der eine Ablehnung der Absetzbarkeit des Arbeitszimmers enthält - also frühestens Anfang 2008.

    schrieb Frank Meyer am

  • #4

    Mit Erschütterung musste ich feststellen, dass hier jemand unter dem Namen “Lehrer Lämpel” wie ein Bulldozer jede Äußerung plattmacht. Wer Wilhelm Busch kennt, weiß sofort, dass dies nicht der Figur des Lehrer Lämpels entspricht, der um eine umfassende moralische Bildung seiner Dorfschulklientel bemüht war—wenn auch nicht immer mit Erfolg, wie wir alle aus “Max und Moritz”  wissen. Mir scheint, dass sich hier jemand eine Rolle angemaßt hat, der bei dem geschätzen Kollegen Lämpel in der Schule besser aufgepasst hätte.

    Sollte ich als Oberlehrer jemals in die Verlegenheit kommen, dieser Person eine Kopfnote zu vergeben, so würde sie folgendermaßen lauten: “L.s Sozial- und Kommunikationsverhalten weist große Defizite auf. Er muss üben, auf andere einzugehen und sachlich auf Kritik zu reagieren.”

    schrieb laempel am

  • #5

    ...erschreckend ist die Inaktivität der Gewerkschaften….was macht die GEW ?....

    schrieb rogerer am

  • #6

    Der Beitrag von Leidtragender ohne Lehrer zu sein
    trifft den Kern recht genau:
    Aus lauter Zorn über die ( doch recht selbstmitleidig dargestgellte ) schonwieder mal erfolgte Benachteiligung des ach so übel drangsalierten Lehrerstandes wird jede Möglichkeit der Selbsthilfe und gegenseitig solidarischen Unterstützung vrsäumt: Aus Dummheit? Aus Feigheit? ( Und wie war das noch mit dem alten Herrn Kant und der Frage; was Aufklärung sei? ((Der Ausgang aus selbstverschuldeter(sic!) Unmündigkeit sei dies, und Dummheit und Feigheit seien die Ursachen dafür: so bequem sei es….))
    Wer meint, er werde ungerecht behandelt, der erhebe sich aufrecht und unternehme das, was in einem Rechtstaat nicht nur - Gott sei Dank, teuer genug wurde es erkauft ( und vielfach gegen Regime verteidigt, denen Lehrer stets gute Untertanen, um nicht zu sagen:Willfährigste Helfershelfer) waren. Und wer meint, es beträfe auch den oder die, die neben ihm steht, der möge eben seine solidarische Hilfe nicht versagen und sich einer Klage anschließen, resp. selbst klagen;
    Es ist billigst, im Schulsystem die Enkulturation der nachfolgenden Generation in den Rechtsstaat und in Haltungen bürgerlicher Aufrichtigkeit zu propaigieren und sich selbst zu verhalten, als sei es an der Tagesordnung, auf der Schlachtbank der Ignoranz und mißachtenden Entrechtung ( man lese die Beiträge einmal “quer” und sortiere die geplärrten Krokodisltränen )den jeweiligen Staatsfinanzen geopfert zu werden.
    Genau das ist jene Haltung, aus der auch im Lehrerzimmer dann die wechselseitig abgewerteten Zirkel erwachsen, die sich nicht etwa durch unterschiedliche Kreativität oder methdisch . didaktische Innovationen untescheiden, sondern abwertend kommentieren.- Oder dann halt hier zu einer argwöhnischen Betrachtung der einzenen Beitrage mit der Lust an der Suche danach, wiedermal und schon wieder und nun hier auch noch verunglimpft zu werden.second64

    schrieb stupidienratsfreund am

  • #7

    Hallo alle zusammen,

    da meine Frau auch Lehrerin ist und ich die Steuerklärung für uns mache, ärgere ich mich auch über diese Sache. Ich werde auch für 2007 das Arbeitszimmer absetzen und bei einen ablehnenden Bescheid Widerspruch einlegen.
    Somit genug.
    Über die einzelnen Stellungnahmen kann man nur den Kopf schütteln. Das ganze Jammern hilft nicht und das gegenseitige Beleidigen auch nicht. Manchmal hat man das Gefühl im Kindergaten zu sein.
    Stellt Euch einmal vor, dass alle Lehrer/innen ihr Arbeitszimmer weiterhin absetzen und bei ablehnenden Bescheid Widerspruch einlegen und gegebenenfalls vor Gericht klagen. Wieviel Lehrer/innen gibt es in Deutschland? Was meint Ihr was dann passiert?
    Eure Vertreter, diese Flaschen könnt Ihr vergessen.
    Selbst ist die Frau/Mann.

    schrieb Leidtragender ohne Lehrer zu sein. am

  • #8

    Lieber Lehrer Lämpel,

    kann es sein, dass Sie wirklich nicht merken, wie herablassend Sie Ihre Äußerungen formulieren??? (Lesen Sie bitte noch mal Ihren ersten Satz an mich, und stellen Sie sich vor, Sie wären gemeint. - Ich hoffe sehr, dass Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern respektvoller umgehen.)

    Ich weiß im übrigen doch sehr wohl, worum es geht - nur haben Sie leider die Grundannahme der Rechnung, die Sie kritisieren, gar nicht verstanden. Deshalb hatte ich auf Ihren ersten Beitrag vor einigen Tagen eigentlich bereits ausführlich geantwortet und Ihnen Ihr Missverständnis zu erklären versucht. Leider ist diese Antwort aus irgendwelchen Gründen nicht erschienen, und bisher hatte ich nicht die Zeit, sie noch einmal zu formulieren.

    Es geht um eine gedachte (!) Person, die sozusagen Dienst nach Vorschrift macht und nach vollbrachter Regelarbeitszeit von umgerechnet 38,5 Stunden den Stift oder was auch immer zur Seite legt und den Schreibtisch verlässt. Und selbst diese gedachte Person (der selbstverständlich die allerwenigsten Lehrer entsprechen - ich möchte Einzelfälle nicht ausschließen) nutzt ihr Arbeitszimmer immer noch zu knapp 40 Prozent - um wieviel mehr also engagierte Lehrer wie Sie und ich (so schätze ich Sie jedenfalls ein)!!

    Um es noch einmal zu betonen: Mit “beschämend”, Lehrer Lämpel, meine ich Ihre unangemessene und respektlose Sprache und Ihre Art, Kollegen anzugehen - nicht Ihre Argumente. Irren kann sich jeder mal, aber sich gegenüber Kollegen grundsätzlich so im Ton zu vergreifen, ist sicher keine angemessene Reaktion.

    Ich vermute zu Ihren Gunsten, dass - wer wollte es Ihnen verdenken - alleine das Stichwort “Arbeitszimmer” zwischenzeitlich Ihre Emotionen so anheizt, dass Ihnen da leicht “der Gaul durchgeht” und bitte Sie deshalb noch einmal freundlich, Ihre künftigen Wortmeldungen ebenfalls etwas freundlicher zu gestalten.

    Ich wüsste da einige Herrschaften in Stuttgart und Berlin, die wirklich ahnungslos in puncto Lehrerarbeitszeit zu sein scheinen und denen gegenüber der Ton vielleicht tatsächlich manchmal noch zu freundlich und vorsichtig ist…

    schrieb Frank Meyer am

  • #9

    Lieber Lehrer Lämpel,

    Sie haben meine Rechnung nicht verstanden. Ich habe zusammengerechnet, wie viele Stunden man an der Schule verbringt und dann die Differenz zu einer theoretischen Vollbeschäftigung errechnet. Wie viel eine Lehrperson über das Jahr verteilt tatsächlich pro Woche und zuhause arbeitet, steht nicht in dem Artikel.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #10

    @Frank Meyer
    Beschämend finde ich, wenn man sich in Diskussionen einmischt, ohne genau zu wissen, worum es geht!(zumindest ist das mein Eindruck)
    Ausgangspunkt der Diskussion war hier eine “Wahnsinnsrechnung” zu Lehrerarbeitszeiten. Dazu kann ich nur noch einmal wiederholen, dass der Autor wohl nicht so richtig Bescheid wusste, um mich etwas gewählter auszudrücken.
    Diese Rechnung ist meiner Meinung nach voller Fehler. Darauf sollte man den Autor ja auch hinweisen.
    Ich kenne keinen Lehrer, der so arbeitet! Bei uns würde Schule gar nicht funktionieren, wenn es so wäre. Ich habe in meiner Aufzählung ja sogar noch die sogenannten “Klappstunden” und die Vertretungsstunden vergessen, die eigentlich jeder Lehrer kennen sollte. Ist das genug aus dem Nähkästchen geplaudert? Entschuldigung, also was soll man noch an Argumenten bringen, um die Ahnungslosigkeit des Autor´s der Ausgangsrechnung dieser Diskussion zu verdeutlichen! Ich weiß auch gar nicht, was daran so schlimm sein sollte, in einer Diskussion Argumente zu entkräften und aufzuzeigen, dass diese leider nicht so richtig der Realität entsprechen. Ich bin ganz einfach ein Gegner von Populismus, der leider nicht immer so sachlich ist und eben nur Teilwahrheiten enthält. Da helfen eben nur Gegenargumente( die für manche vielleicht auch etwas “beschämend” klingen) und dagegen hat sich bis jetzt noch keiner geäußert, auch Sie nicht zur Sache @Frank Meyer

    schrieb Lehrer Lämpel am

  • #11

    @ Lehrer Lämpel: Warum denn immer so aggressiv? (“Das würden Sie wissen, wenn…”, “überhaupt keine Ahnung…”)

    Die Diskussionskultur beim “Lehrerfreund” (auch bei anderen Themen) ist teilweise leider beschämend. Etwas mehr Solidarität und vor allem die Bereitschaft, sich gegenweitig verstehen zu wollen(!), täte uns allen gut.

    schrieb Frank Meyer am

  • #12

    @grege
    Haben Sie schon mal etwas von Steuererklärung gehört.Dort kann man steuermindernd Angaben machen, die finanzielle Belastungen betreffen, welche mit der Ausübung des Berufes zusammenhängen.Das ist mit der Pendlerpauschale so(momentan noch im juristischen Streit)und es wäre auch mit dem Arbeitszimmer der Lehrer so!Das würden Sie wissen, wenn Sie sich im Lehrerberuf auskennen.
    Um noch mal zusammenzufassen: Es geht hier nicht um zusätzliche staatliche Leistungen, sondern um die Minderung der Steuerpflicht!Auch Lehrer zahlen Steuern. Meines Erachtens sind das Ideen genug!

    schrieb Lehrer Lämpel am

  • #13

    Überall in unserer Gesellschaft werden Väterchen Staat die wachsenden Belastungen und angeblich vorenthaltenen Leistungen vorgeworfen. Allerdings verstummen dieselben Münder genauso rasch, wenn nach der Finanzierung von jedermanns Wunschkonzert gefragt wird.
    Diejenigen, die sich hier eifrig über den Staat aufregen, können ja mit derselben Hingabe Ideen äußern, wie ihre Wünsche finanziert werden können.

    schrieb grege am

  • #14

    Vielleicht sollten wir alle unsere Unterrichtsmaterialien diesen Politikern vor die Tür stellen oder besser noch jeder verlagert sein Arbeitszimmer incl. Materialien in die Schulen, dann ist dort bald kein Duchkommen mehr. Ich habe dort einen Arbeitsplatz von der Fläche 50cmx50cm. Mit meinem Stuhl kann ich 5 cm nach hinten rücken, dann stoße ich mit der/dem nächsten Kollegin/en zusammen. In einer Reihe sitzen 8 KollegeInnen. zusammen mit 65 anderen KollegInnen teile ich mir 5 PC. Genau wie die Pendlerpauschale, die jetzt schon gerichtlich als unzulässig betrachtet wurde, muss dies auch mit der Arbeitszimersituation für Lehrer geschehen.

    schrieb Gaby Hoffmann-Remy am

  • #15

    Na das ist ja eine Wahsinnsrechnung!
    Da hat mal wieder jemand gerechnet, der überhaupt keine Ahnung hat oder so arbeitet, wie beschrieben. Wo taucht in der Rechnung Unterrichtsvor- und -nachbereitung(v.a. Korrekturen!!!),Mitarbeit in Schulgremien (jedenfalls ist das bei uns so), Arbeitsgemeinschaften (ich leite so eine zusätzlich zum Unterrichtsdeputat), Weiterbildung und nicht zu vergessen-Klassenleitertätigkeit!!!(diese nimmt mittlerweile sehr viel Zeit in Anspruch)auf?
    Wer ehrlich rechnet kommt da auf ganz andere Arbeitszeiten! Man kann auch nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren. Vielen Dank für einen weiteren Beitrag zum Populismus!

    schrieb Lehrer Lämpel am

  • #16

    Die Rechnung stimmt wohl, leider aber nicht ide Konsequenz und vermutlich in den meisten Fällen auch nicht die Berechnungsgrundlagen.

    1. Laut Gesetz ist das Arbeitszimmer ja eben nur noch absetzbar, wenn es zeitlich zu mehr als 50% der beruflichen Tätigkeit genutz wird. Nach dieser Rechnung ist es also komplett nicht absetzbar - und nicht etwa zu knapp 40%.

    2. Ich bin überzeugt - und führe seit Jahresbeginn Buch über meine Arbeitszeit, um mich selbst dessen zu vergewissern oder zu widerlegen - dass ein Großteil der Lehrer zur Erfüllung des Deputats unterm Strich mehr als 38,5 Stunden in der Woche arbeitet. Wir werden ja auch nicht nach Arbeits-, sondern nach Deputatsstunden bezahlt. Wie viele tatsächliche Arbeitsstunden daraus werden, hängt nun einmal sehr vom Einzelfall ab.

    3. Was ist mit den Kolleginnen und Kollegen mit geringeren Deputaten? Die tatsächliche Arbeitszeit bei einem halben Deputat beispielsweise reduziert sich erfahrungsgemäß nicht automatisch auf die Hälfte, der Anteil der “Hausarbeit” steigt.

    Es bleibt, dass die neue gesetzliche selbst der Skandal ist. Auch wenn ich mein Arbeitszimmer für weniger als 50% meiner beruflichen Tätigkeit nutzen sollte - ich benötige es unabdingbar dafür, richte es in der Regel nur deshalb in meiner Wohnung ein. Für private Dinge würde mir eine Ecke im Wohnzimmer und ein Laptop, mit dem ich am Esstisch oder auf dem Sofa das ein oder andere erledigen kann, genügen. Der Skandal ist, dass ich das Geld, mit dem ich mein extra für meinen Beruf eingerichtete Arbeitszimmer finanziere, auch noch versteuern muss. (Mich würde am Rande mal interessieren, ob einer dieser Politiker, die die neue Regelung zu verantworten haben, sein - selbtsverständlich nicht selbst finanziertes - Büro zu annähernd 50% selbst nutzt.)

    schrieb Frank Meyer am

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