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Geschichte

Biblische Warnung an alle Lehrpersonen 30.06.2024, 10:46

Eitler Lehrer in missionierender Rage
Bild: Generiert mit Ideogram / Montage

Häufig denkt man, das Studium des Lehramtes könnte - wirtschaftlich gesehen - lohnenswert sein. Doch bei der Lektüre des Jakobusbriefes kommen Zweifel: eine Warnung vor der Eitelkeit des Lehrpersonseins.

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Originalartikel vom 14.01.2005, Überarbeitung (Bild, Links) 30.06.2024

Unter den fünf kirchengeschichtlich relevanten Jakobi (oder Jakobussen?) kommt wohl nur der Bruder des Herrn (ca. 1-62 n.Chr.) als Verfasser des Jakobusbriefs in Frage (und nicht, wie fälschlicher Weise vermutet, der Sohn des Alphäus). Lesen Sie selbst, was er schreibt unter dem Titel "Die Macht der Zunge":

Liebe Brüder, unterwinde sich nicht jedermann, Lehrer zu sein, und wisset, daß wir desto mehr Urteil empfangen werden. Denn wir fehlen alle mannigfaltig. Wer aber auch in keinem Wort fehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. Siehe, die Pferde halten wir in Zäumen, daß sie uns gehorchen, und wir lenken ihren ganzen Leib. Siehe, die Schiffe, ob sie wohl so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wo der hin will, der es regiert. Also ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's an! Und die Zunge ist auch ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Also ist die Zunge unter unsern Gliedern und befleckt den ganzen Leib und zündet an allen unsern Wandel, wenn sie von der Hölle entzündet ist. Denn alle Natur der Tiere und der Vögel und der Schlangen und der Meerwunder wird gezähmt und ist gezähmt von der menschlichen Natur; aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes.

Unmöglich, der Eitelkeit zu entfliehen, die der Lehrberuf mit sich bringt. Wir alle kennen das von unseren eigenen, selbstsüchtigen Lehrervorträgen, bei denen wir unsere Position missbrauchen und wehrlosen Zöglingen minutenlang das Ohr abkauen. Allerdings:

Der Apostel stellt der Warnung hinsichtlich der ungezügelten Zunge die Ermahnung voran, nicht zu viele Lehrer zu sein. Der Apostel spricht nicht von der richtigen Verwendung der Lehrgabe (Röm. 12,7), sondern von dem Hang des Fleisches, sich daran zu erfreuen, andere zu belehren (...)

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