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Powerpoint

Warum PowerPoint mich ankotzt 17.10.2006, 11:36

Ich benutze PowerPoint. Meine LernerInnen benutzen PowerPoint. Alle benutzen PowerPoint. Dabei ist es die satanischste Erfindung, die jemals gemacht wurde.

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  • (geändert: )

Das Schlimmste an PowerPoint sind die Bullet-Listen. Stumpfsinnig werden sie heruntergelesen, die Welt wird in Listenformat gebracht - Argumentationsmuster oder Zusammenhänge werden irrelevant.

Sorry. Ich meinte natürlich:

Bullet-Liste in Powerpoint
Natürlich steht PowerPoint hier nur für Präsentationssoftware, gleich von welchem Hersteller.

Clifford Stoll bringt es auf den Punkt:

Clifford Stoll hat 1999 einen Aufsatz geschrieben: “Die PowerPoint-Pest” (Clifford Stoll (2002): LogOut, 202-209) . Auch wenn die Verhältnisse damals anders lagen (rotierende Cliparts waren revolutionär, heute sind sie schlichtweg peinlich), trifft sein Aufsatz doch in großen Teilen erschreckend die heutige Realität. Es hat sich nichts geändert: PowerPoint ist "der Feind jeden guten Vortrags" und, was öffentliches Reden betrifft, "die Wahl der Feiglinge" (Seite 202f). PowerPoint entmenschlicht Vorträge - statt sich mit der Person auseinanderzusetzen, über Anekdoten oder kleine Schwächen zu lächeln, starrt die Meute paralysiert auf die Leinwand oder blättert durch Handouts. Der Vortragende, so Stoll, ist "nebensächliches Zubehör". Und genau das ist das Problem: Im Zentrum steht nicht jemand, der uns etwas erklärt oder veranschaulicht - im Zentrum steht die Folie; der, der sie vorliest, ist völlig austauschbar. Erstaunlich, dass diese 2002 von Stoll geäußerte Weisheit auch noch Jahre danach völlig gilt.

Im gleichen Buch berichtet Clifford Stoll von einem Schüler, der für seinen Vortrag inhaltlich nichts gearbeitet hat, sondern in einer halben Stunde eine PowerPoint-Präsentation zusammengeklickt und die vorgelesen hat. 

Andere in der Klasse haben sich die Köpfe zermartert, um ihren Vortrag auswendig zu lernen, und ich steh einfach da und les vor, was gerade auf die Leinwand projiziert wird.

Clifford Stoll (2002): LogOut, 206

Und wer hat’s erfunden? ... Wenn wir Software benutzen, um Medien zu gestalten, beeinflusst sie uns mehr, als wir denken. Aber wir können dem ausweichen und einfach keine Bulletlisten generieren - PowerPoint bietet genügend Alternativen: Autoformen, Verbindungslinien, Pfeile usw. Lesen Sie dazu auch unsere Beiträge Präsentieren wie Steve Jobs - Foliengestaltung im Unterricht und Powerpoint-Präsentationen: Da rein, da raus.

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Kommentare

44

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  • #1

    “Presentation Zen” und auch der zweite Band “Presentation Zen Design” ist jetzt natürlich auch auf deutsch erhältlich und für Präsentationsprofis uneingeschränkt zu empfehlen. Ich habe daraus einen Schülervortrag erstellt und bin auf wirklich interessierte Lernende gestoßen. Denn in der Regel haben die meisten “aus Erfahrung” gelernt - und die waren meist schlecht. Der regelrechte Paradigmenwechsel, den Gay Reynolds in seinem Buch vermittelt, hat viele erstaunt und neu für Präsentationen begeistert - übrigens auch meine anwesenden Kollegen, die in Konferenzen auch eher “maue” Präsentationen abliefern.

    Wie schon viele hier geschrieben haben, ist niemals die Software das Problem (höchstens, weil sie zu viele Optionen bietet) sondern immer die anwendende Person. Daher ist es egal, ob man über powerpoint, keynote oder prezi schimpft. Der Bedienende macht den Unterschied.

    schrieb Tobias Raue am

  • #2

    Wenn man sich eine Krawatte umbindet, kann man einen guten Eindruck machen und schön aussehen, wenn die Krawatte farblich mit dem Sakko harmoniert.

    Bindet man allerdings das Ende um ein Heizungsrohr und springt dann vom Stuhl, ist der Eindruck, den man hinterlässt, nicht besonders gut ...

    Im Übrigen. Karl Valentin sagte einmal sinngemäß: “Alles wurde schon gesagt, nur nicht von allen!”

    Vor 40 Jahren kam der Onkel und zeigte uns seine Urlaubsdias.
    Er hatte so ca. 400 Bilder dabei und diese Nachmittage waren kaum zu ertragen.

    Heute ist es so, wenn man einer
    a) einer Powerpoint-Präsentation “beiwohnen” muss, oder
    b) einen selbstgedrehten Urlaubsfilm präsentiert bekommt.

    Aber, wie habe ich kürzlich auf einer Toilette gelesen:
    “Auch in diesem Fach gibt es Dilettanten,
    der Künstler trifft ins Loch hinein,
    der Stümper beschmutzt die Kanten!”

    Ich habe vor wenigen Tagen eine Powerpoint-Präsentation gesehen, die ein Traum war. Aber Powerpoint macht schlechte Redner nicht besser und die anderen können sich durch eine schlechte Präsention nur schaden.
    Margot

     

     

    schrieb Margot am

  • #3

    Ich bin eine Schülerin der 13. Klasse, WG in BaWü, und liebe PowerPoint. Es mag vielleicht bessere Programme geben, aber mit diesem kann ich problemlos umgehen. 100 Bilder sind nicht nötig, das Positionieren funktioniert einwandfrei (aber das hat sich in den letzten Jahren vielleicht geändert, immerhin sind die Beiträge hier inzwischen ja recht alt) und ob ein Schüler die typischen Fehler macht oder nicht, hängt vom Menschen, nicht von der Technik an.

    PowerPoint kann schnell und problemlos Bilder zeigen - kein Auflegen von Folien, die dann gerne noch falsch herum liegen, herunterfallen können und erst noch größer und schärfer gestellt werden müssen.

    Kein Gekritzel an der Tafel - das kostet Zeit, man wendet dem Publikum den Rücken zu und ich persönlich habe ja eine furchtbare Schrift ...

    Manche Effekte können hilfreich und unterstützend sein. So hatte ich zum Beispiel für meine GFS zu Sokrates Höhlengleichnis in Ethik kleine Männchen gemalt und die wie bei einem Zeichentrickfilm herumlaufen lassen. Kam super an und die Mitschüler konnten sich auch zwei Jahre später noch an die Präsentation erinnern. Auch die, die sonst geistig gerne eher in anderen Sphären schweben. Gut, die können sich nicht mehr ganz an den Inhalt erinnern, war am Ende aber eben auch nur eine kleine, unwichtige GFS.

    Mich nerven allerdings die Schüler, die nie gelernt haben, mit PowerPoint umzugehen. Ich meine damit nicht die ganz tollen Tricks und Geheimtipps, sondern das allgemeine Blabla.
    Da werden zig Farben verwendet, zu viel Text auf einmal, kaum Bilder und wenn, dann zu klein, alles, was gesagt wird, wird visualisiert, ... Sie werden diese typischen Fehler ja kennen. Ich habe diese Grundfehler in einer früheren, freiwilligen AG verteufelt bekommen. Die meisten meiner Mitschüler halten allerdings ihre Präsentationen so, wie ich es damals in der siebten oder achten Klasse getan hatte.

    PowerPoint kann. Kann helfen, kann nützlich sein, kann beim Angucken auch wirklich Spaß machen. Das geht auch ohne PowerPoint und ich bewundere die, die mit Plakaten und der Tafel regelrechte Kunstwerke hinbekommen. Aber am Ende ist eine einfach aufgebaute PPP vermutlich einfacher als ein gut durchgeplantes, aufwendiges Tafelbild. Doch selbst die bekommen viele nicht hin.

    Standarddesign, wichtige Stichpunkte, Bilder, Karten, Diagramme, ... was eben notwendig ist. Keine supertolle Leistung, aber angenehmer, als eine ausgedruckte Karte, die in 60 % der Fälle ja doch wieder viel zu klein geworden ist, und viel Gekritzel an der Tafel. Oder nur Redefluss, der fast alle, die nicht zum auditiven Lerntyp gehören, am Ende ja doch abhängt.

    Bitte, bitte liebe Lehrer, verteufelt dieses Programm nicht und übt mit euren Schülern das Präsentieren. Ob mit PowerPoint, Tafel oder wasauchimmer hängt am Ende ja von den Schülern ab, aber die Tafel erklärt sich von selbst. Da kann es nicht passieren, dass ein viel zu greller Hintergrund genommen wird und zig Effekte Augenkrebs verursachen.

    schrieb Sureli am

  • #4

    @PP 2.0

    wie wäre es denn mit Latex und der Klasse “beamer” oder “foils”. Alles umsonst, schnell, sowie 100% absturzfrei.

    Insbesondere ist der vortragende Mensch dem Publikum stets lieber als eine einzelne Folie, sofern er sein Handwerk versteht.

    schrieb Dark Savant am

  • #5

    Von einem Schulpsychologen, ich glaube es war ein Herr mit Namen Herz (Nomen est Omen), an einer Lehrerweiterbildung nach 3 Powerpoint-Präsentationen mit endlosen Zahlenfriedhöfen gehört:
    “Die jungen Leute von Heute sind schlau - sie fragen einen Lehrer - machen Sie eine Popwerpointpräsentation oder haben Sie was zu sagen?” Besagter Herr unterhielt die restlichen zirka 200 Teilnehmer ohne jegliches Bild nur mit “Metaphern” in seinem Bann.

    schrieb Peter M. Haller am

  • #6

    Powerpoint allein schon deshalb zu verdammen, da es technisch (wie übrigens auch Word) einfach schlecht ist. Wer schon einmal versucht hat, einen Vortrag mit 100 Bildern zu machen, weiss wovon ich rede. Bilder sind unscharf, lassen sich schlecht positionieren, genau gar nicht oder nur sehr umständlich, die generelle Geschwindigkeit ist grausam.

    Meine Alternativ ist das Zusammenstellen der Präsentation in Adobe InDesign (oder Quark) und danach Vorführung im Acrobat.

    schrieb PP 2.0 am

  • #7

    bringt den leuten pp bei und bringt ihnen bei wie, wann und wo man es benutzt und ob er/sie es benutzen will, kann oder muss. ebenso auch mal den oder die fragt/en, die sich das in pp ansehen und anhören. gruß

    schrieb normaldenkenderlehrer am

  • #8

    @NachHilf Lehrer, danke für die Ratschläge, obwohl mit Fremdwörtern durch die Gegend zu werfen, das ist ja auch nicht übel. Sei dem, wie es sei, bei soviel Klugen, kann das Land nicht untergehen. Mein Spruch:
    Je mehr Gelehrter, umso verkehrter, je mehr Studierter, umso verwirrter.
    Nixfiaunguat an alle Gscheitwaschln

    schrieb Martin13 am

  • #9

    Hallo an alle die sich über die Machenschaften des Microsoft Imperiums hier so schön auslassen.

    Die Frage vorneweg an sie alle.
    Haben sie während ihres Studiums (wenn das nicht schon ein wenig zu lange her ist) gelernt mit aktuellen Medien Präsentationen vorzubereiten und ordentlich zu gestalten?
    Ich als angehender Dipl. Informatiker habe dazu einige Seminare zum Präsentations Design und ähnlichen über mich ergehen lassen müssen. Und ich kann hierzu nur sagen: (PowerPoint wurde ja oben angesprochen) Das eine gute Präsentation die Schüler und auch die Lehrkräfte fesseln kann. Wenn man zunächst einmal davon ausgeht, dass nicht einfach von den Folien die an die Tafel gebeamt werden abgelesen wird, sondern nur ein Bruchteil gelesen der Rest frei vorgetragen wird. Sich statt in der Std schon vor der Stunde den Beamer anschmeißen und schauen, dass die Technik funktioniert wäre ja auch mal eine Alternative anstatt dies erst in der Stunde zu machen. Weiterhin sollte man sich auch mal überlegen Kostenlose Alternativen zu den Überteuerten Microscrott Produkten die auf dem Markt zu Verfügung stehen zu nutzen ( OpenOffice Star Office usw.) Auch an die Betriebsysteme sollte hier gedacht werden. Statt sich teure Systeme mit überteuerte Software und Schnick Schnak anzuschaffen sollte man auch mal über den Teller Rand schauen. Ihr Schüler sollten lernen wie man es aktuell in der Berufswelt vorfindet. Ich würde gerne einen ihrer Schüler sehen, der in der Uni oder im Berufsleben eine Tafel als Präsentations Medium benutzt. Fall er nicht gerade Lehrer wird.
    Ich denke, dass generell viel mehr auf die Schüler eingegangen werden müsste, damit die Schüler lernen wie man solche Medien nutzt. Ich gebe Nachhilfe von der 5 Klasse bis zum Studium. Komischer weise, wenn einer von denen eine Präsentation halten soll wissen die meisten nicht einmal wie sie PowerPoint richtig nutzen sondern klatschen ihre Präsentationen voll mit Animationen Bildern uns sonstigem. Auch die Sache mit den Bullets. Es gibt Themen da geht es nun mal nicht anders als solche Bullets dauernd zu benutzen sicherlich ist dies nicht die beste Variante. Andersrum ist es nunmal auch so, dass PowerPoint und andere Varianten ein Riesen Potenzial haben um Schüler lange und fesselnd an einen Vortrag zu halten. Nur müsste dafür auch die Ausführende Person Ahnung haben wie sie das Nutzt. MFG N8

    schrieb Nachhilf Lehrer am

  • #10

    Ein Nachtrag zu meinem Vortrag..

    nicht @ all Lehrkräfte, sondern an die Lehrkräfte zu diesem Thema
    ” Powerpoint kotz mich an ” sind/waren gemeint

    @ saintp..
    Meine Aussage wurde nicht vom IQ dargestellt, sondern ehr..
    von emotionaler Intelligenz :P

    @ Frau Schlau…
    ein Talent (Kreativität) zu fördern,
    wird sicherlich niemals zum Hochmut werden :exclaim:

    schrieb Ein Schüler am

  • #11

    da kann ich saintp nur zustimmen, habe die letzten jahre auf privatschulen als lehrerin zugebracht, da berlin nicht einstellt und was da so an “quereinsteigern” zusammenkommt, ist schon bemerkenswert, da kann die gelernte altenpflegerin gerne mal biologie in der oberstufe unterrichten, ein direktor kann eine schule leiten ohne lehrer zu sein oder das schulrecht jemals aufgeschlagen zu haben. Insofern treibt das privatschulwesen blüten, die nur auf dem sumpf der schlechten staatlichen versorgung wachsen können. UND jetzt mal ganz altmodisch, lieber schüler: hochmut kommt vor dem fall oder ganz up to date sind sie ja wohl auch nicht…?

    schrieb frau schlau am

  • #12

    “....ZU MERKEN, DASS EURE SCHÜLER UNTERFORDERT SIND”
    “. Starke Aussage. Und wie isses mit Differentialrechnung und Shakespeare-Interpretationen auf der O-Stufe? Für Leute mit Ihrem IQ sicher nur ein Klacks.

    Mit Powerpoint ne goldene Nase? Da gibt es Besseres. Z. B. Macromedia Director oder Authorware. Powerpoint ist Einfallslosigkeit von der Stange.
    Und statt Ptrivatlehrer zu beschäftigen, sollten Sie lieber mehr Service von der Schule verlangen. Zuviele Luschen sind da unterwegs, die ihren Job nicht drauf haben und das eigene Versagen den Kindern anlasten. Im Profi-Fußball läuft sowas anders, wie man weiß.

    schrieb saintp am

  • #13

    Hey @ all Lehrkräfte,
    Ihr habt only ein Problem!

    Und es ist so simple..

    “EUER PROBLEM IST ES, DASS IHR ÜBERFORDERT SEIT, ZU MERKEN, DASS EURE SCHÜLER UNTERFORDERT SIND”

    wer diesen Satz nicht gleich verstanden hat, sollte ihn ruhig öfters mal lesen…

    übrigens:
    mein Ziel ist es, mir (dank Powerpoint),
    ne goldene Nase zu verdien, um davon meinen Kindern später, einen Privatlehrer zu gönnen..

    schrieb Ein Schüler am

  • #14

    @Kummerkasten

    1. Hat Martin Recht. Immer nur rumnölen bringt keinem der Beteiligten was, außer dass diese Seite hier voller wird (Stichwort “Informationsmüll”).
    2. Mir fällt auf, dass du dich eines besserwisserischen Umgangstones bedienst, der (so wie Powerpoint) zum Kotzen ist: “Also, jetzt wirds wirklich albern” ... “Stimmt, hier sind schon ein paar ganz Schlaue dabei, da kommt nicht jeder ran” ... “finde es erschrecken, welches Niveau ich hier vorfinden muss” ...“na, nach den ganzen doofen Bemerkungen von 9mal-Klugis sag ich nur”
    usw.
    Ich sage Dir: Ich bin froh, dass ich nicht dein Schüler bin.

    schrieb Fußi am

  • #15

    Martin13 - na, nach den ganzen doofen Bemerkungen von 9mal-Klugis sag ich nur - selber mal nachdenken! (Im Prinzip ist damit wieder einmal bewiesen: Der Lehrer ist ein Einzelkämpfer;o)

    Sollen die Schlaumeier weiterhin ihre Klassen mit Multimedia überfordern und dann auf die Unfähigkeit der Schüler schimpfen, weil die Notenschnitte nicht passen!

    Vertrauliche Feedbacks meiner Schüler lassen erkennen, dass der Schülerkopf auf “Freistunde” bzw “Filmschau” umschaltet, wenn der Lehrer den Beamer aufstellt…

    Erst mal drüber nachdenken - und dann das Ego hier wieder durchspülen!

    So, jetzt ist aber echt Feierabend hier für mich!

    schrieb kummerkasten am

  • #16

    Liebe Lehrerfreunde,
    was mich ankotzt, ist, dass für alles PowerPoint (Word, Excel, Computer, Medien, Bücher, Internet usw.) schuldig gemacht wird/werden. Das entscheidende ist, was der Mensch daraus macht. Es ist wichtig, die neuen Medien, Präsentationsmittel technisch bedienen zu können, aber die beste Präsentation taugt nichts, wenn man nichts zu sagen hat, wenn man unvorbereitet in die Stunde/in den Vortrag geht. Lernen und lehren wir mit diesen Techniken effektiv umgehen.

    schrieb Zsuzsa Makai-Kis am

  • #17

    Lieber kummerkasten, warum hast du die besseren Mittel nicht angeführt?

    schrieb Martin13 am

  • #18

    Stimmt, hier sind schon ein paar ganz Schlaue dabei, da kommt nicht jeder ran… beeindruckend, über welchen Fremdwortschatz manche verfügen. Wendet diese ruhig im Unterricht an, sowas sorgt für den vollen Durchblick - ebenso wie 42 Folien in 30min! (Vorteil: Ich kann jedes Jahr das gleiche machen und muss den Käse nur von der Folien vorlesen, tolle Leistung!)
    Es gibt bessere Mittel und Wege als Powerpoint, nach und nach kommt jeder drauf, Bullets hin oder her! ;o) So, zu diesem Thema äußere ich mich nicht mehr, finde es erschrecken, welches Niveau ich hier vorfinden muss - und ich bin mit meinen 34 sicher nicht der Oldie hier!

    schrieb kummerkasten am

  • #19

    Ich find die Aussagen fast “belustigend” - aber Powerpoint ist nicht as Allheilmittel, habt doch den Mut andere Programme zu probieren. Natürlich soll man die Schüler nicht überfrachten. Gekaufte Folien sind meist nicht altersadäquat.
    Geht trotz allem mit der Zeit, sonst müsst ihr mit der Zeit gehen. Ehrlich gesagt manche dieser Antworten find ich zum K…...

    schrieb Martin13 am

  • #20

    Mein mit Powerpoint unterstützter Vortrag wird gut, wenn ich zeitnah vor der Veranstaltung bzw. Stunde für eine bestimmte Adressatengruppe / Schülergruppe meine Folien zusammenstelle bzw. neu schreibe / akzentuiere. Er wird schlecht, wenn ich eine Konserve abrufe und mir beim Klicken selbst die “Bullets” vorlesen muss, damit ich mich erinnere, was ich mal geschrieben habe. Das ist übrigens mit jeder Konserve so, selbst das auf Spirit-Karbon-Matritzen gedruckte Arbeitsblatt (eine Technologie der 70er Jahre) passte nur gut zu der ersten Lerngruppe, für die es gemacht war; bei der zweiten Gelegenheit passte es schon nicht mehr so gut in den Lernprozess - es war nicht mehr selbsterklärend, sondern musste viel zu sehr erklärt werden.
    Mit gut strukturierten Tafelbildern bzw. Overhead-Folien hat PowerPoint gemeinsam, dass der beschränkte Raum den Vortragenden zu einer gedanklichen Ökonomie nötigt: Schwätzer und Chaoten können sich hier selbst disziplinieren.

    schrieb Dieter Uesseler am

  • #21

    Benutzen Sie Powerpoint oder haben Sie etwas zu sagen? - so ist es laut Prof. Spitzer manchmal in der Wirtschaft schon zu hören. Weshalb verspricht man sich vom Einsatz Powerpoints in Bezug auf “Medienkompetenz” so viel? Wäre es nicht sinnvoller unter diesem Stichwort die Manipulation durch Medien, Medienkonsum und die ganze Zeittotschlagerei zu beleuchten?

    Wenn man auch auf das Leben nach der Schule vorbereiten wollte, dann wäre doch Fahrschulunterricht innerhalb der Schule auch angebracht, oder? ;-)

    schrieb udowsky am

  • #22

    Also, jetzt wirds wirklich albern, wollte erst gar nicht antworten:
    Auf den Schul-PCs ist Microsoft Office drauf und Präsentationstechniken (9. Klasse Informatik, bayerische Realschulen) werden eben erlernt, macht euch doch erst mal schlau, bevor ich auf so eine Geprälle antworten muss!

    Wie solls denn sonst laufen? Sollen sich die Schüler mit BASICS erst ein Officeprogramm basteln?

    schrieb kummerkasten am

  • #23

    @ kummerkasten:
    “Powerpoint steht doch längst auf dem Lehrplan, zumindest für Realschule/Bayern, also was soll dieses Theater?”
    Kann es wahr sein? Unauffälliges Product Placement an der Schule? Jede Fernsehanstalt hätte schon eine millionenschwere Klage am Hals.

    schrieb saintp am

  • #24

    Powerpoint steht doch längst auf dem Lehrplan, zumindest für Realschule/Bayern, also was soll dieses Theater?
    Wollen wir hier Mrs.POWERPOINT wählen oder sachlich bleiben? Im normalen Tagesgeschäfts machts eben aus MEINER Sicht keinen Sinn (obwohl ICH natürlich MR.POWERPOINT bin;o)
    Ich brauche aber meine 45min für den Unterricht und kann keine 10min für die Technik verschwenden.

    schrieb kummerkasten am

  • #25

    na, es soll dir ja niemand vorschreiben, PP zu nutzen. Bloß, wenn wir behaupten, wir wollen Schüler auch für die Zeit nach der Schule fit machen, dann gehört eine kritische Ausbildung in modernen (!) Präsentationen dazu.
    In dieser Hinsicht verschlafen die Schulen und Lehrerausbilder die Zugabfahrt…
    Alleine darauf zu vertrauen, dass sich die Schüler das schon selbst beibringen, halte ich für zu gleichgültig. (Denn das könnte man ja zu jedem Thema sagen.)
    => wie stelle ich mein Anliegen, meine Idee angemessen vor anderen Menschen dar?
    DIESE Frage sollte doch jeder Schüler im Laufe seiner Ausbildung beantworten können und auf diesem Feld Kompetenzen erwerben. - Ganz unabhängig von PP, Tafel, Flipchart oder ohne alles… 

    PS: es gibt Lehrer in meinem Kollegium, für die ist das Wort “Flipchart” ein Fremdwort…

    schrieb Herr Off am

  • #26

    Was für eine Diskussion! “PowerPoint kotzt mich an”... “An der Tafel zeigt sich, wer seine Sache im Griff hat”... “Schnick-schnack”...“satanischste Erfindung”!. Jedes Instrument ist so gut wie die Person, die es benutzt, und natürlich kann man mit PowerPoint großartig Präsentationen unterstützen. Wer nicht zu präsentieren versteht, kann das weder mit PP noch mit der Tafel noch mit einem Flipchart noch… Dieses dogmatische “diese/s oder jene/s Technik/Methode/Medium führt nur zu xy (hier: Bulletlisten)” ist -leider, leider, leider - so unendlich typisch für Lehrer und Lehrerinnen (ich arbeite selbst als Lehrerin, “bin” aber, wie ich bei solchen und ähnlichen Themen feststelle, keine und will auch keine werden). Wo liegt eigentlich das Problem, wenn eine Lehrkraft eben nicht mit PP arbeiten will? Wer kann mir eigentlich vorschreiben, es zu benutzen? Die Schüler lernen diese Dinge meistens sowieso woanders und beherrschen die Programme weit besser als wir. Wenn wir ihnen dann noch das Präsentieren beibringen, und dazu gehört natürlich auch die kritische Reflexion, wann welches Medium angebracht ist und wie es professionell eingesetzt wird, wo ist dann das Problem? :-/

    schrieb Paulinja am

  • #27

    Richtig, Schnick-Schnack lenkt ab - selbst, als ich nur eine Screenshot auf Folie verwendete um Bankprodukte vorzustellen, die online angeboten werden, machten sich ein paar Schüler mehr Gedanken um meinen Browser (Firefox, war erkennbar), statt auf den Inhalt der Folie zu achten.
    Bei 45min Unterricht (  -2min, bis Ruhe in der Klasse ist, -2min vor Unterrichtsende und geschätzten 5-10min für den Aufbau eines Beamers (inkl. Notebook hochfahren usw…) - was bleibt mir da für den Unterricht…

    schrieb kummerkasten am

  • #28

    Wer gelernt hat, überlegt umzugehen mit Tafel, Schwamm und Kreide - notfalls auch Farbkreide - zaubert genausoviel hin wie mit PP. Ich rede von altmodischen Klapptafeln, höhen-verstellbar. Klug genutzt, birgt eine solche Tafel mit ihren 5 (6) Flächen ungeahnte Möglichkeiten der Präsentation. Der Unterschied zu fertigen Präsentationen: der Inhalt wird hörerspezifisch generiert, die Entstehung von Inhalten ist beobachtbar und das hat einen “human touch”. Gute, schnelle Schrift und übersichtliche Aufteilung unabdingbar. Das muß geübt werden und erfordert Planung (und viel Erfahrung).
    Natürlich ist eine Kombi-nutzung mit anderen Medien denkbar - auch PowerPoint o. ä. Aber an der Tafel zeigt sich erst, wer seine Sache im Griff hat. Mickrige Whiteboards sind allerdings völlig out. Außerdem ist das Ressourcenverschwendung par excellence.

    schrieb saintp am

  • #29

    Wo kein Beamer - da kein Powerpoint, ganz einfach!

    schrieb kummerkasten am

  • #30

    Powerpoint ist nur ein Werkzeug - wichtig ist, was man damit anfängt. Und nicht übertreiben - hin und wieder eine Präsention finden die Kinder toll, jede Woche eine ist zum Gähnen!

    schrieb Eva am

  • #31

    Es ist wie es ist, PP ist und bleibt eine von mehreren/vielen Präsentationstechniken. Nicht mehr -nicht weniger !!

    schrieb E.Hanser am

  • #32

    Eine sehr attraktive Präsentationsmöglichkeit bietet die Schattenleinwand: weitere Infos dazu unter http://www.menschenschattenspiel.de , dann links in der Navigation auf “Präsentationen” klicken.

    Und wenn es dann noch ein bißchen stärker in den Bereich der Präsentation auf einer Bühne gehen darf: Wenn Sie unter http://www.schule-musik.de oben rechts auf “virtueller Bühnenrundgang klicken”, finden Sie Beispiele und weiterführende Informationen zur Rückprojektion (siehe dort Beamer / Beamerbeispiel).

    Viel Freude beim Entdecken dieses leider viel zu wenig bekannten Mediums, das nach meiner Erfahrung meist sehr viel Kreativität auslöst - trotz langjähriger Erfahrung staune ich immer noch, was die Schüler/innen immer wieder an faszinierenden Präsentationsmöglichkeiten entdecken!

    schrieb Gerd Haehnel am

  • #33

    Ja, Powerpoint kann mehr.
    Aber powerpoint kann nichts retten, was nicht da ist.
    So einfach, wie es sich Tufte (“Powerpoint is evil”) Cl. Stoll oder heute Matthias Pöhm (http://snipurl.com/poehm) machen, ist es nicht.
    Was aus meiner Sicht falsch läuft, ist die Ausbildung: welcher Lehrer ist denn *ausgebildet*, Powerpoint anständig zu vermitteln??
    ich glaube, dass einige Powerpoint-“Weisheiten” (wie z.B. dieses unsägliche *maximal x Aufzählungen*) immer weiter getragen werden, ohne dass da fundiertes Wissen hinter steht.

    schrieb Timo am

  • #34

    Diskutieren ja, aber Powerpoint ist nicht mehr zeitgemäß und zu speicherintensiv. Ich weiss, wovon ich rede, Arbeite nun mit dem Xcomposer(http://www.xcomposer.de)im Unterricht. Von der Firma erhält man größtmögliche Unterstützung, die Schüler begreifen es schnell, man kann mehr damit anfangen, es ist nicht speicherintensiv, ich brauche keinen Viewer (Ende ist .exe Datei). Ich kann es nur empfehlen

    schrieb Martin13 am

  • #35

    ich find powerpoint auch scheisse. meine lehrerin fragt uns auch immer ob wir das machen wollen. ich hab dazu gar keine lust. ich finde es besser wenn man etwas anner tafel erklären kann. obwohl ich sehr gern am pc bin muss das ja nicht gleich jeder vorstellungen am powerpoint machen.

    schrieb anya am

  • #36

    David meinte am 19.10.2006 dazu:
    ” welch eine ironie das ich ne seite finde wo Lehrer Diskutieren sowas erlebt man nicht oft!!

    das hat mich erstaunt! wahrscheinlich sind sie kein lehrer, oder doch? wir im kollegium diskutieren täglich. man kann es auch reden oder sich austauschen nennen. aber davon lebt doch unser beruf: vom austausch und der diskussion. es liegt an jedem einzelnen, wie er oder sie sich einbringt.

    grüße aniella

    schrieb aniella44 am

  • #37

    Powerpoint hat eine Quasimonopolstellung. Ob wir jammern oder nicht - wir haben keine Möglichkeit, ihm auszuweichen. Also sehen wir dem Tiger ins Auge!

    schrieb E. am

  • #38

    Powerpoint hat ein Potenzial, dass weit über Listen hinausgeht. Flussdiagramme und sogar Mindmaps sind möglich (für letzteres gibt es bessere Programme). Es lassen sich nicht nur hierarchische Beziehungen darstellen. Wechselwirkungen können dargestellt werden.
    Sind lernende Lehrende notwendig, wenn es um den Einsatz dieser Visualisierungstechnik geht?
    Grundsätzlich gilt, dass die Technik nicht mehr aus einem Vortrag machen kann, als er an Substanz hat.

    schrieb Roland Borowka am

  • #39

    welch eine ironie das ich ne seite finde wo Lehrer Diskutieren sowas erlebt man nicht oft!!

    schrieb David am

  • #40

    Ich muss Ihnen rechtgeben: Das Schlimmste daran ist, dass sich wirklich nicht viel verändert hat. Es ist unsere Aufgabe als Lehrer, hier eine Veränderung herbeizuführen! Und es ist die AUfgabe unserer Arbeitgeber (nämlich der Ministerien, der Schulämter usw.) dafür zu sorgen, dass nicht immer nur Fortbildungen angeboten werden, in denen man erklärt bekommt, wie man ein Word-Dokument speichert oder wie man Filme in Powerpoint einbinden kann - sondern Fortbildungen, in denen unerfahrene Lehrer lernen, wie man eine gescheite Präsentationstechnik vermittelt!

    Grüße aus NRW
    Martin

    schrieb Martin am

  • #41

    Klar, PowerPoint nervt http://www.ats20.de/blog/index.php?/archives/354-Praesentationen,-Lessig,-Sxore..html.

    Gleichwohl sollen Schüler (von einem gewisen Alter an) wissen, dass es dieses Werkzeug gibt und wie es benutzt wird - so wie sie es von einem Overheadprojektor auch wissen sollen.

    Medienkompetenz (Ziel vieler Lehrpläne) besteht dann auch darin zu wissen, warum im Gedichtbeispiel die Overheadfolien die bessere Entscheidung wären (unter anderem, weil man differenzierte GA-Aufträge verteilen kann, weil die von den Gruppen unterschiedlich markierten Folien dann übereinandergelegt werden können, weil der einfachere Weg meist der bessere ist ...)

    schrieb Hanjo Iwanowitsch am

  • #42

    Ich sage ja nicht, dass Listen GRUNDSÄTZLICH schlecht sind. Aber Powerpoint verleitet Menschen dazu, Informationen in Listen darzustellen, die in anderer Darstellungsweise wesentlich eingängiger wären.

    Schau doch mal z.B. deine Präsentation zur Kundenbindung an - kaum Listen, viel frei reden. So stelle ich mir das vor. Dass da Listen SIND, stört mich keineswegs. Aber du hast schätzungsweise pro Vortragsminute einen Bullet. Das finde ich einen guten Schnitt. Powerpointsklaven haben gerne mal 10-15 Bullets pro Vortragsminute.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #43

    Ach so, zum Thema Listen: “Lists provide us with a waa´y of grouping related elements and, by doing so, we give them meaning and structure” (Andy Budd, CSS Mastery, p86)

    Strukturierte Bullet-Listen sind gut. Aber man solltte den Kindern auch mal zeigen wie so etwas geht. Powerpoint kann nichts dafür, wenn die Menschen keine hierachischen Listen erstellen können.

    schrieb Achim Schlemmer am

  • #44

    Wer’s besser machen will: Presentation Zen weiß Bescheid(englisch)

    schrieb Achim Schlemmer am

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