Der rasche Notenschlüssel

*ohne Gewähr

Notenschlüsselrechner Pro

Bessere Schule

Aktion: Werbeverbot ins Schulgesetz! - ❗Mitmachen❗ 02.04.2017, 22:44

LobbyControl-Aktivist mit Plakat
Bild: LobbyControl: Verschärfung des Werbeverbots an Schulen auf der Kippe

Sie fragen sich, was Sie das Schulgesetz Hessens kümmert? Ganz schön viel. Denn aktuell besteht die Möglichkeit, hier einen riesigen Pflock gegen PR und Lobbyismus in der Schule einzuschlagen. Unterzeichnen Sie JETZT den Appell von LobbyControl!

Anzeige
Anzeige
  • (geändert: )

Lobbyisten fluten die Schulen mit verseuchten PR-Unterrichtsmaterialien, Aktionen und Wettbewerben. Das geht in der Schule natürlich gar nicht. Wollen Sie zum Beispiel mal sehen, wie Lehrerhandreichungen zur Massentierhaltung von der Massentierhaltungslobby aussehen? Da, bitte. Wenn Sie noch mehr über das abstoßende Thema erfahren wollen, lesen Sie das Diskussionspapier »Lobbyismus an Schulen« von LobbyControl (PDF).

In Hessen möchte man ein Werbeverbot für Schulen ins Schulgesetz aufnehmen. Lehrerverbände, Elternverbände und Landesschülervertretung stehen hinter dem Gesetzesentwurf, also eigentlich alle, die es betrifft. Doch die Wirtschaftsverbände haben die politischen Entscheidungsträger offenbar gut im Griff:

Zusammen mit der FDP haben die Unternehmensverbände Druck gemacht, um das Werbeverbot abzuschwächen. Offenbar mit Erfolg: Am vergangenen Freitag kündigte das Ministerium an, dass der Entwurf überarbeitet werde. Noch vor der Sommerpause soll der Landtag darüber entscheiden.

Rundmail von LobbyControl e.V.: Werbeverbot an Schulen auf der Kippe, 30.03.2017

Der zuständige Ausschuss tagt am 19. April. Bis dahin muss man den Leuten Druck machen. Es dauert nur zwei Minuten:

❗ Unterschriftenaktion: Werbeverbot ins Schulgesetz (bei LobbyControl.de)❗ 

Sie sind noch unsicher, ob Sie mitmachen wollen? Dann lassen Sie sich mal den Antrag der hessischen FDP zum Thema im Munde zergehen:

Der Landtag wolle beschließen:

4.
Der Landtag schließt sich der Feststellung an, dass Hessen mehr Gründergeist braucht. Aus diesem Grund begrüßt er ausdrücklich das Engagement privater Initiativen und Unternehmen, durch die Entwicklung von speziellen Bildungsangeboten, Programmen und Projekten und die kostenfreie Überlassung von Unterrichtsmaterialien den Stellenwert der Bildung über wirtschaftliche Betätigung und Unternehmertum im Schulunterricht zu verbessern …

5. 
Der Landtag stellt in diesem Zusammenhang fest, dass Hinweise auf Unternehmen, Kammern oder Wirtschaftsinstitutionen in entsprechenden Druckerzeugnissen nicht als Verstoß gegen das Werbeverbot an Schulen zu werten sind. …

7.
Der Landtag kritisiert die Hessische Landesregierung, die durch die beabsichtigte Änderung des Werbeverbots im Schulgesetz die Zusammenarbeit und Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen und -verbänden sowie Kammern maßgeblich erschwert und somit die Öffnung der Schule für außerschulische Lernorte konterkariert. Aus diesem Grund wird die Landesregierung aufgefordert, den Ermessenspielraum auch weiterhin den Schulen zu überlassen und nicht auf die Ministerialebene zu ziehen.

Na? Wollen Sie, dass diese Leute den Gesetzentwurf kippen und Wirtschaftsverbände danach erst Recht die Köpfe unserer Schüler/innen infiltrieren können? Nein. Das wollen Sie nicht. Deshalb:

Unterschriftenaktion: Werbeverbot ins Schulgesetz (bei LobbyControl.de) unterzeichnen und natürlich weiterleiten an alle Kolleg/innen.

Anzeige

Ihr Kommentar

zum Artikel "Aktion: Werbeverbot ins Schulgesetz! - ❗Mitmachen❗".



Wir speichern Ihren Kommentar dauerhaft ab (was auch sonst?). Mehr dazu in unserer ausführlichen Datenschutzerklärung.

Kommentare

1

Zum Artikel "Aktion: Werbeverbot ins Schulgesetz! - ❗Mitmachen❗".

  • #1

    Seltsamerweise fallen mir da ein paar Zeilen des Grönemeyer-Songs “Luxus” ein:
    “wir drehen uns um uns selbst
    denn was passiert, passiert
    wir wollen keinen einfluss
    wir werden gern regiert
    hör’ auf hier zu predigen
    hör’ auf mit der laberei
    wir feiern hier ‘ne party
    und du bist nicht dabei”
    Andererseits könnte man schon resignieren: Soll ich meinen Schülern das kostenlose LibreOffice beibringen, auch wenn die Arbeitgeber später profunde MS-Office-Kenntnisse verlangen? Und auch wenn Schulen das Office-Paket kostenlos bekommen; natürlich nicht aus christlicher Nächstenliebe, sondern um die Schüler “anzufixen”.
    Müssen wir uns mit Globalisierung und Google-Konzentration nicht einfach abfinden, weil es so schön praktisch ist, wenn alles aus einer Hand kommt und daher so schön einfach und ohne selbst zu denken funktioniert. Ich weiß nicht… Es lässt sich eh nicht ändern, also das Beste draus machen?

    schrieb Das DeuLe am

Andere Lehrerfreund/innen lasen auch:

Anzeige
Nach oben

 >  1632 Einträge, 14796 Kommentare. Seite generiert in 0.2671 Sekunden bei 116 MySQL-Queries. 477 Lehrer/innen online (3 min Timeout / 1674) |