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Die 5 besten Nebenjobs für Lehrer/innen 30.09.2011, 23:29

Gondel in Venedig
Bild: pixabay [CC0 (Public Domain)]

Ein australischer Blogger nennt fünf Möglichkeiten, wie Lehrer/innen nach Feierabend zu Geld kommen können, darunter Unterricht im Ausland, Nachhilfestunden oder Verkauf der eigenen Unterrichtsmaterialien.

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  • (geändert: )

Der australische Bildungsblogger Kevin Cummins (Edgalaxy) schlägt als die "Top 5 Ways for Teachers to Earn Extra Income" vor:

  1. Nachhilfe geben
  2. Lehrveranstaltungen an Hochschulen
  3. Verkauf der eigenen Unterrichtsmaterialien
  4. Ein Blog betreiben
  5. Im Ausland unterrichten

 

Nachhilfe dürfte in der Tat eine gute Idee sein; in Österreich bspw. werden 34% alle bezahlten Nachhilfestunden von Lehrer/innen gegeben. Zwei Stunden Nachhilfe bringen so viel Geld wie eine regulär bezahlte Unterrichtsstunde. Natürlich läuft das alles schwarz, auch bei Kevin: "Tutoring is usually tax free [...]"

Unterricht im Ausland kann in der Tat lukrativ sein. In Deutschland verdienen Lehrer/innen zwar deutlich über dem OECD-Durchschnitt, doch in der Schweiz verdient man noch mehr. Aktuell sind einige Kantone in der Schweiz von schwerem Lehrermangel betroffen und freuen sich über Bewerbungen aus dem Ausland.
Natürlich lohnt sich auch der Dienst im ferne Ausland bspw. als Bundesprogrammlehrkraft (auslandsschulwesen.de). Das setzt aber ein hohes Maß an Flexibilität voraus, da eine Bewerbung für ein bestimmtes Land häufig kaum Chancen hat - die Zielgröße liegt bei durchschnittlichen Qualifikationen und Beziehungen eher im kontinentalen Größenbereich.

Lehrveranstaltungen an Hochschulen sind hierzulande nicht berauschend bezahlt, als Gastdozent erhält man für ein Semester Lehre (zwei Stunden wöchentlich) ganz deutlich unter 1000 Euro. Ohne Passion für die Sache lohnt sich dieser Weg also nicht. Auch die Idee, sein Geld mal rasch mit einem Blog zu verdienen, dürfte nicht wirklich realisierbar sein.

Die Idee, eigene Unterrichtsmaterialien zu verkaufen, ist apart. Im deutschsprachigen Raum versuchen sich einige Angebote zu etablieren, gelungen ist das bisher nur dem Lehrerselbstverlag, hervorgegangen aus der 4teachers-Community, der sich mit realistischen Preismodellen und zahlreichen praxistauglichen Materialien in kurzer Zeit zum Marktführer in diesem Bereich entwickelt hat.

Allerdings dürfte der Verkauf von Unterrichtsmaterialien nur in wenigen Fällen einen guten Stundenlohn erzeugen. Der Aufwand zur Aufbereitung von Arbeitsmaterialien ist oft immens: Das Schaubild aus dem Schulbuch darf zwar auf dem Arbeitsblatt im Unterricht auftauchen, nicht aber weiterverkauft werden. Deshalb ist oft eine aufwändige Umarbeitung der Arbeitsblätter erforderlich. Auch die Aufbereitung für die Veröffentlichung drückt den Stundenlohn gerne mal. Kevin Cummins von Edgalaxy bietet an, für eine Unterrichtsstunde oder ein Arbeitsblatt fünf Australische Dollar (3.60 Euro) zu bezahlen.

Die Frage nach zusätzlichen Einkünften stellt sich in Deutschland und der Schweiz wohl nicht so dringend, da diese Länder auf Rang 2 (Schweiz) und 4 (Deutschland) der Lehrer-Gehaltsrangliste der OECD residieren. In Österreich dagegen verdienen Lehrer/innen deutlich weniger (Rang 16 von 28) und sind deshalb auch bezahlten Tätigkeiten nach Feierabend nicht abgeneigt.

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Kommentare

6

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  • #1

    Lieber Lehrer,

    danke für den Hinweis, der leider nicht korrekt ist. Es kann sowohl der als auch das Blog sein und damit unterschiedlich dekliniert werden.

    Wir empfehlen zur weiteren Lektüre unseren Artikel »Typische Lehrer/innen-Fehler #1: Besserwisserei«.
    Grüße,
    Das Lehrerfreund

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #2

    Es muss heißen:

    Einen Blog betreiben.

    Gruß
    Lehrer

    schrieb Lehrer am

  • #3

    @Marco, zu “... im Rahmen meiner bezahlten Tätigkeit als Lehrer entstanden.”
    Das war einst so. Hat auch extrem Spaß gemacht. An Schulen, die mir (fast) jeden Beschaffungswunsch erfüllten, war die Motivation meinerseits enorm.
    An der jetzigen (Haupt-) Schule, die so gut wie nichts bewilligt (bzw. der Schulträger im Nothaushalt) dagegen ist meine Motivation gleich Null. Soll ich, wenn der Staat misswirtschaftet, das durch meine mittelmäßig bezahlte Arbeitskraft (v.a. gemessen an der psych. Belastung) auffangen?
    No Chance!

    schrieb Lehrer in Deutschland am

  • #4

    @ Marco:
    Folge diesem Link und beteilige dich aktiv: http://www.4teachers.de

    schrieb binimaja am

  • #5

    Wenn man eine legale Tätigkeit mit einigermaßen kalkulierbarem Verdienst nach Feierabend haben will, dann sollte man liebe Pizza ausfahren oder in einer Kneipe bedienen. Da gibt’s neben dem festen Stundenlohn noch Trinkgelder. Das lohnt sich allemal mehr, als diese fünf Vorschläge!

    schrieb Mister M. am

  • #6

    Mehr noch als seine Lehrmaterialien zu verkaufen, sollte es im Interesse aller Lehrerinnen und Lehrer sein, diese frei zur Verfügung zu stellen. Immerhin sind sie ja meist auch schon im Rahmen meiner bezahlten Tätigkeit als Lehrer entstanden.

    Da vermisse ich gerade in Deutschland noch viel.

    schrieb Marco am

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