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Handy-Telefon

Schüler stellen Videos ihrer Lehrer/innen ins Internet 18.10.2006, 08:49

Fast jede/r Schüler/in hat ein Handy, mit dem man unauffällig Videos machen kann. Zunehmend werden Videos, die heimlich im Unterricht gemacht werden, ins Internet gestellt. Die Plattform "YouTube" macht es möglich.

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Auf dem Portal YouTube können NutzerInnen Videos anschauen und selbst hochladen. Es häufen sich die Fälle, in denen Videos aus dem Unterrichtsgeschehen dort auftauchen. Aktuell steht ein Gymnasium im Taunus im Rampenlicht:

“Wenn der Lehrer keine Kontrolle mehr über die Klasse hat und nur noch ausgelacht wird - in den Momenten ein Video zu machen, ist ziemlich lustig”, berichtet ein 18-jähriger Frankfurter Gymnasiast freimütig. Für ihn ist nichts dabei, dass er heimlich seinen Lehrer filmt und das Handy-Video an andere weiterschickt.

hr-online.de 13.10.2006: Lehrer im Internet bloßgestellt

An zahlreichen Schulen wurden inzwischen schon Jugendliche verwarnt oder gar von der Schule verwiesen. Mediale Aufmerksamkeit erregte die Situation, als ein Lehrer heimlich auf der Toilette gefilmt wurde - er durfte sich dann auf YouTube beim Pinkeln bewundern.

Straftatsbestand

Als Vertreter schulischer Institutionen sollte man sich darüber klar sein, dass eine solche Aktion definitiv als Straftat zu werten ist und dies den SchülerInnen auch deutlich kommunizieren (zumal an den meisten Schulen Handyverbot herrscht).
Ein sehr gutes Dossier zum Thema gibt es hier: lehrer-online.de 29.06.2006: Strafrecht - Illegale Inhalte auf mobilen Digitalgeräten von Schülerinnen und Schülern.

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Kommentare

5

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  • #1

    Manchmal müssen auch Lehrer im Unterricht gefilmt werden. Wie sollen sich denn Schüler gegenüber tatsächlichem Fehlverhalten im Unterricht wehren. Sollen sie auf die Hospitation des Direktors hoffen? Lachhaft. Filmen ist eine gute Sache. Der Lehrer, der sich nichts vorzuwerfen hat, der wird sich auch nicht darüber aufregen.

    schrieb David groß am

  • #2

    Ich habe gestern einen brief bekommen das ich mein Lehrerin im Unterricht gefilmt habe! ich habe mir seh viel Mühe gegeben das video mit musik und anderen sachen zu schmücken! jetzt hab ich eine Strafanzeige mit 40 Sozialstunden Schulausschluss und darf nciht mit auf verschiedene Fahrten! Es war nicht meine Absicht meine Lehrerin Bloß zu stellen sondern einen Grund zu finden etwas zum lachen zu haebn!

    schrieb Portugiese92 am

  • #3

    FILMT mich, stellt mich ins Internet und dann bitte LERNT, was ich euch in diesen Filmchen erzähle! Es lebe das Lehrerklo - wobei ich hier ein Geheimnis verrate - bei uns Lehrern läuft auf dem Klo alles so ab, wie bei euch Schülern auch, nur eben etwas sauberer… vielleicht könnt ihr sogar von so einem Filmchen was lernen (wie, DAZU gehört das Papier - was, Händewaschen danach ?!)
    Bei DIESEM Interesse veranstalte ich demnächst Führungen auf dem Lehrerklo, MIT Filmerlaubnis!

    Vielleicht sollte wir auch mal Schüler filmen… schau mal, damals, der, der immer an seinem Handy spielte… hat jetzt doch mit viel Glück noch ne Halbtagsstelle bei McD… hätte er mal lieber aufgepasst!

    schrieb stroehli am

  • #4

    Wir Lehrer müssen uns einfach damit abfinden, dass sich die mediale Umwelt wandelt - und wir damit wesentlich näher an der Öffentlichkeit stehen. Die Web-1.0-Form: Abizeitung (Printmedium, Beschreibungen, die sich auf Verhalten von vor zwei Jahren beziehen). Die Web-2.0-Form: Video in YouTube, wie wir auf dem Klo “Fritz-ist-ein-Arschloch-er-hat-seine-Hausaufgaben-nicht-gemacht” vor uns hin knirschen.

    Es wäre mir außerordentlich unangenehm, so etwas von mir im Internet zu sehen - ich finde es aber außereordentlich interessant, dass wir Bestandteil dieser Entwicklung sind. Und dass soziale Innovationen durch junge Leute transportiert und verbreitet werden, ist eben das Fehlerglück im System.

    schrieb Kain am

  • #5

    Wenn ich so etwas lese, kommt es mir wirklich hoch. Rauch auf dem Schulhof - ok. Abschreiben - ok. Das alles ist noch im Rahmen. Einen Lehrer auf der Toilette zu filmen und das dann auch noch im Internet zu veröffentlichen ist das Allerletzte. Ich würde die Person ***sofort*** strafrechtlich belangen.

    schrieb Sauer am

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