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Mündliche Noten

Mündliche Noten - Kriterien zur Leistungsbeurteilung 06.10.2004, 18:11

Mündliche Noten in der Übersicht: Die offizielle Tabelle zur Beurteilung der mündlichen Leistung: Welches Arbeitsverhalten legt die SchülerIn an den Tag, welches Leistungsbild ergibt sich daraus, mit welcher Note/wie vielen Punkten wird die Leistung bewertet.

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Vorschau Tabelle Kriterien zur Beurteilung der mündlichen Leistung: Mündliche Noten

 

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Ebenfalls auf dem Lehrerfreund: Checkliste für Schüler/innen: Mündliche Mitarbeit im Fach Deutsch.

Inhalt des Dokuments

Situation

Fazit

Note/Punkte

Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Äußerungen nach Aufforderung sind falsch.Die Leistung entspricht den Anforderungen nicht. Selbst Grundkenntnisse sind so lückenhaft, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behebbar sind.Note: 6
Punkte: 0
Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Äußerungen nach Aufforderung sind nur teilweise richtig.Die Leistung entspricht den Anforderungen nicht, notwendige Grundkenntnisse sind jedoch vorhanden und die Mängel in absehbarer Zeit behebbar.Note: 5
Punkte: 1-3
Nur gelegentlich freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Äußerungen beschränken sich auf die Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus dem unmittelbar behandelten Stoffgebiet und sind im Wesentlichen richtig.Die Leistung weist zwar Mängel auf, entspricht im Ganzen aber noch den Anforderungen.Note: 4
Punkte: 4-6
Regelmäßig freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Im Wesentlichen richtige Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus unmittelbar behandeltem Stoff. Verknüpfung mit Kenntnissen des Stoffes der gesamten Unterrichtsreihe.Die Leistung entspricht im Allgemeinen den Anforderungen.Note: 3
Punkte: 7-9
Verständnis schwieriger Sachverhalte und deren Einordnung in den Gesamtzusammenhang des Themas. Erkennen des Problems, Unterscheidung zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem. Es sind Kenntnisse vorhanden, die über die Unterrichtsreihe hinausreichen.Die Leistung entspricht in vollem Umfang den Anforderungen.Note: 2
Punkte: 10-12
Erkennen des Problems und dessen Einordnung in einen größeren Zusammenhang, sachgerechte und ausgewogene Beurteilung; eigenständige gedankliche Leistung als Beitrag zur Problemlösung. Angemessene, klare sprachliche Darstellung.Die Leistung entspricht den Anforderungen in ganz besonderem Maße.Note: 1
Punkte: 13-15
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Kommentare

118

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  • #1

    Die sogenannten “mündlichen Noten” sind
    eine deutsche Besonderheit, die zum einen einzigartig auf der Welt ist und andererseits massiv zur Bildungsungerechtigkeit beiträgt.

    Ganz nach dem Motto: “Sie haben zwar in der Fahrprüfung zwei rote Ampeln übersehen, einer Oma die Vorfahrt genommen und sind mit 80 am Kindergarten vorbeigefahren, haben sich aber im Unterricht immer schön gemeldet, also: “Glückwunsch zum Führerschein!” “

    Diese mündlichen Noten zählen in vielen Bundesländern zum Teil mehr als doppelt so viel wie die schriftlichen Noten und können von den Lehrern im wesentlichen freihändig ohne Einzelnachweis und damit ohne Überprüfbarkeit vergeben werden. Punkten tun hier vor allem die klassischen “Sekundärtugenden”, die in der gehobenen Schicht zu Hause vermittelt werden. Wer im Unterricht durch soziales Wohlverhalten positiv auffällt, wird trotz mangelhafter Prüfungsleistungen in der Regel die Schullaufbahn erfolgreich durchlaufen.

    In sämtlichen anderen Zusammenhängen würde man ein solches Benotungsverfahren als absurd ablehnen, in vielen deutschen Schulen ist es Alltag, der einen erheblichen Beitrag zu oft Beklagten deutschen Bildungsungerechtigkeit leistet.

    schrieb F. Ach am

  • #2

    Liebes Lehrerfreund-Team. Vielen Dank, dass Sie dem Kollegium Hilfsmittel zur Leistungsbewertung zur Verfügung stellen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass ich „mündliche Noten“, wie von ihnen vorgestellt, für pädagogisch nicht vertretbar halte, sofern die von ihnen genannte „freiwillige Mitarbeit“ sich auf Wortmeldungen bezieht.

    Auch stille Menschen teilen etwas mit, nur eben nicht mit dem Mund. Eine Schulnote darf nicht Charaktereigenschaften bewerten, die mit der Leistung nichts zu tun haben. Somit darf eine Note nicht extrovertierte Menschen bevorzugen oder besser bewerten als introvertierte, auch nicht anteilig, weil es kein Anzeichen von Minderwertigkeit darstellt, wenn jemand zurückhaltend ist.
    Wenn introvertierte Menschen scheuen, sich in Wortmeldungen darzustellen, sich aber in Hausaufgaben, Heftführung, Stillarbeit, Projektarbeit mitteilen und dort Leistungen erbringen, so darf ihnen das nicht zum Nachteil gereichen, auch nicht anteilig. (Beispielhaft verweise ich auf die Beiträge SCHÜLERIN AM 10.11.2008, LISA AM 24.01.2012, SCHÜLERIN AM 11.04.2012)
    Mir erscheint, introvertierte Menschen durch eine Zensur zu mündlichen Äußerungen zu nötigen gerade in Zeiten problematisch, in denen wir uns auch weltpolitisch mehr Zurückhaltung wünschen und, wie meiner Wortwahl zu entnehmen, halte ich eine solche Gängelung sogar für rechtswidrig. In modernem Unterricht wird sich der Beschulte zunehmend selbst etwas erarbeiten, denn er soll ja lernen sich auch außerhalb der Schule Wissen selbst anzueignen. Das Unterrichtsgespräch, in dem eine mündliche Beteiligung im Besonderen erwünscht ist, wird daher ohnehin seltener methodisch eingesetzt werden.
    Eine Vorgabe, mündliche Noten erteilen zu müssen, ist mir von dem Kultusministerium nicht bekannt. Vielmehr wird vorgegeben: „Die Bildung der Note in einem Unterrichtsfach ist eine pädagogisch-fachliche Gesamtwertung der vom Schüler im Beurteilungszeitraum erbrachten Leistungen.“ Außerdem mahnt das Kultusministerium, „daß der Lehrer seinen pädagogischen Beurteilungsspielraum, den er im Interesse des Schülers hat, verantwortungsvoll nutzt.“ Das schließt selbstverständlich ein, introvertierte Lernende nicht für ihre Persönlichkeit in mündlichen Noten zu kritisieren, oder diese zwecks einer entsprechende Notenfindung im Unterricht vorzuführen.
    „Grundlage der Leistungsbewertung in einem Unterrichtsfach sind alle vom Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen (schriftliche, mündliche und praktische Leistungen)“, was der Lehrkraft erlaubt, mündliche Leistungen individuell durch praktische Leistungen zu ersetzen, wenn solche der Persönlichkeit des Lernenden besser entsprechen.
    Ich würde Sie bitten nach Möglichkeit deutlicher auf den pädagogischen Spielraum hinzuweisen, den das Kultusministerium vorsieht, auch in Hinblick auf die Notenbildung ohne mündliche Noten. Außerdem wäre ich dankbar, wenn sie einen Autor ihrer Empfehlungen benennen würden.
    Ich möchte noch kurz betonen, um Missverständnissen vorzubeugen, dass ich mündliche Prüfungen und Referate hingegen als etwas Positives ansehe und diese zur Notenfindung nicht kritisiere.
    PS: Einer fehlerhaften, etwas flappsigen Bemerkung in dem Beitrag STUDENT AM 05.03.2011, Eltern seien bei der Kriterienfindung zu Noten nicht zu beteiligen, möchte ich doch ganz gerne kommentarlos den Wortlaut der Verordnung des Kultusministeriums über die Notenbildung gegenüberstellen: „Der gemeinsame Erziehungsauftrag von Elternhaus und Schule gebietet, daß Fragen der Leistungserhebung und -beurteilung zwischen den beiden Erziehungsträgern beraten werden.“

    schrieb Lehrer_AD am

  • #3

    Noten für Mitarbeit sind extrem unfair. Keine Lehrende kann innerhalb seines Unterrichts beurteilen wie hoch der Anteil und der Wert der Mitarbeit der einzelnen Schüler ist. Dazu müsste sie den Unterricht als Video aufnehmen und hinterher nach festgelegten Kriterien für jede einzelne Stunde alle Schüler bewerten. Alles andere führt zu extrem voreingenommenen Beurteilungen, die Schüler entweder benachteiligen oder begünstigen. Es gibt zig Studien dazu wie Menschen durch verschiedenste Kleinigkeiten zu unterschiedlichen Urteilen kommen. LehrerInnen die glauben, dass sie ausreichend objektiv sind leben in einer Fantasiewelt. Eher introvertierte Schüler bekommen schlechtere Noten, weil die richtigen Antworten vielleicht zögerlicher klingen, als der Schwätzer der öfter daneben liegt, sich aber in der Vordergrund drängt. Und dann haben wir noch nicht mal Schüler mit Migrationshintergrund berücksichtigt, die sich vielleicht anders ausdrücken und damit weniger kompetent erscheinen als sie sind.
    Eine Studie in den USA bei der Bewertung der Richter von Anträgen zu früherer Entlassung aus dem Gefängnis hat festgestellt, dass kurz vor dem Mittagessen so gut wie keine Anträge mehr bewilligt werden, während danach mehr als durchschnittliche viele bewilligt werden. Und da ist ja eine viel objektivere Beurteilung möglich, als im Unterricht, der überhaupt keine Zeit für objektive Beurteilungen ermöglicht. Beurteilungen über den Unterricht werden also immer erst lange nach dem Unterricht vergeben und sind da schon vom Gehirn gefiltert und entsprechen wenig dem was im Unterricht passiert ist sondern eher welchen Eindruck der Schüler generell macht. Und dieser Eindruck hat mit der eigentlichen Mitarbeit wenig zu tun, ähnlich wie die Prognosen, die die oben genannten Richter beurteilen mussten.
    Wenn es offensichtlich nicht mal bei schriftlichen Noten gelingt ohne Vorurteile zu benoten (https://www.news4teachers.de/2018/07/gleiche-fehlerzahl-schlechtere-note-migrationshintergrund-macht-den-unterschied/), wie soll das dann bei mündlichen der Fall sein. Und wenn eine LehrerIn dann noch rassistischen Ansichten hat, dann sieht es noch schlechter aus mit der Fairness. Der LehrerIn muss das ja noch nicht mal bewusst sein, dass sie Biodeutsch besser beurteilt.
    An manchen Schulen wird dann die mündliche Note in bestimmten Fächern auch noch mit 2/3 gewertet. Damit können LeherInnen ganze Lebensläufe ändern. Insgesamt hat sich die Leistungsbewertung in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einer Sympathiebewertung entwickelt. Leistungen zählen immer weniger, während Schüler die sich besser in Szene setzen viel bessere Noten bekommen. Das ganze System der Mitarbeit muss dringend überarbeitet werden.

    schrieb Jürgen am

  • #4

    Hallo, also ich finde das völlig nachvollziehbar, was du schreibst. Nicht mitzumachen hat wirklich was von “Leistungsverweigerung”, fidne ich. Gerade in Fächern, wo Sprechen, Kommunikation / Diskussion wichtig ist.
    Wobei ich es so kenne, dass die schriftlichen Noten (aus Klassenarbeiten) im Schnitt den grösseren Anteil an der Zeugnisnote ausmachen, die mündliche einen kleineren.
    Gruss, M.

    schrieb Maria am

  • #5

    Hallo, ich bin auf den Bewertungsbogen und diese Diskussion gestossen, da ich seit einiger Zeit auch an einer Schule unterrichte und mich damit befassen muss. Vorher bezog sich meine Unterrichtserfahrung (DAF) eher auf Kurse ausserhalb des Schulwesens, wo es die Benotungsproblematik so nicht gab.

    Meine ERfahrung ist, dass hier in CZ die mündlichen Noten nicht so stark gewichtet werden wie offenbar in Deutschland. Sie sind eher eine Art Ergänzung zum Durchschnitt aus mehrern (3-4) schriftlichen Arbeiteb pro Halbjahr. Benotet wird hier eher weniger streng, ich würde sagen ziemlich wohlwollend. Eine Eins ist auch keine total ausnahmsweise gute Note, sondern eher sowas wie in D eine gute 2. Sechsen gibts nicht, die schlechteste Note ist 5. (ungenügend).
    Die Problamatik der Schwammigkeit und Subjektivit§at in der Bewertung gibts aber auf jeden Fall. Mein Eindruck ist, jede Lehrkraft macht es anders. Wenn man am Halbjahresende noch nicht von allen Schülern gegenug Noten beisammen hat, macht man schnell noch ein paar Abfragen, vergibt Kurzpräsentationen usw. Im Sprachunterricht ist man schon deshalb wohwollend, weil man ja will, dass die Schüler aktiv sprechen und sich nicht stressen oder genieren. ETwas mehr Strenge wäre manchmal angesagt, denke ich. Wie macht man das in Deutschland eigentlich, wenn Schüler oft schwätzen und sich nicht beteiligen? Geht das negativ in die mündl.Note ein? Wahrscheinlich schon, oder? Hier macht man halt + oder´- und kann dies dann auch evtl. in Noten überführen. Und wie handhabt ihr ¨vergessene Hausaufgaben? In welche Note findet das Eingang? Hier meist auch in Minus-Eintrage.

    Wie sind eire Erfarungen aus dem Sprachunterricht mit der Bewertung der Mitarbeit im Unterricht? Ich war bisher nicht sehr streng. Aber sich nie zu melden, empfinde ich schon als sowas wie “Arbeitsverweigerung”. Wobei, es gibt auch solche, die sich nicht melden, aber wenn man sie fragt, wissen sie das Meiste. 

    Ich tendiere dazu, dass ständige Nichtbeteiligung und mehr noch Schwätzen(Stören die mündl. Note auf jeden Fall verschlechtern sollte. Aber um wieviel…?  Muss da noch ein klares KOzept finden… Danke für evt. Anregungen!

    Gruss, M.

    schrieb Maria am

  • #6

    Ich halte die Leistungsbewertung nach Qualität UND Quantität ehrlich gesagt für sinnvoll, obwohl ich durch eine reine qualitative Bewertung im Vorteil gewesen wäre. Alle meine Lehrer meinten immer, dass ich qualitativ 1 war, quantitativ aber nicht ganz so gut. Manchmal schon auch 1, aber ich habe oft auch trotz sehr guter Qualität aufgrund der Quantität eine 2 bekommen.

    Im Nachhinein finde ich das ehrlich gesagt nicht wirklich ungerecht. Wenn ich Lehrerin wäre, würde ich auch denjenigen schlechte Noten geben, die zwar etwas wissen, sich aber freiwillig nicht beteiligen (das war bei mir nicht so extrem, ich habe mich quantitativ nur nicht ganz so gut beteiligt wie meine Beiträge qualitativ waren).

    Ich wohne in Hessen und bei uns wurde das von allen Lehrern so beurteilt, nach Quantität und Qualität. Man braucht beides, um eine 1 zu bekommen (oder jetzt in der Oberstufe 13-15 Punkte). Laut meiner Lehrer ist diese Note ohne eines von beiden nicht zu erreichen. Und wer sich gar nicht beteiligt, bekommt auch sehr schlechte Noten, wie eine 5. Und jetzt in der Oberstufe werden auch null Punkte vergeben, wenn man gar nichts freiwillig beiträgt - ein Lehrer benotete sogar noch strenger: Er war der Meinung, dass ein Punkt zwanzig Prozent sind, das heißt, dafür müsse man sich bei jeder 5. Frage melden. Das ist dann wirklich zu streng. Sich nicht zu melden ist aber schon auch meiner Meinung nach eine Art Arbeitsverweigerung.

    Ich finde die bayrische Regelung richtig schlecht (obwohl ich da wohl mündlich immer meine 1 gehabt hätte). Ich kann das bayrische Schulsystem auch eh nicht verstehen. Wenn ich da wohnen würde, würde ich mich einfach gar nicht melden, mich dreimal im Jahr richtig vorbereiten und mich dann melden, etwas richtig Brilliantes sagen und die 1 bekommen. Den Rest der Zeit nur absitzen. Das ist doch keine 1?

    schrieb wiedereineschülerin am

  • #7

    Ein kleiner Nachtrag: Diese Trennung zwischen “schriftlicher Note” = Klausuren bzw. Klassenarbeiten und sonst nichts(!) und “unterrichtsbegleitender Bewertung” ist in den Schulgesetzten der Länder festgeschrieben und sollte somit verbindlich für jeden Lehrer sein.

    Mit freundlichen Grüßen
    SK

    schrieb Lehrer am

  • #8

    Der Begriff “mündliche Note” führt leider immer wieder zu Missverständnissen bei der Notengebung - in der Regel zum Nachteil von stillen aber sonst durchaus aufmerksamen und lernwilligen SchülerInnen. Vielen Lehrern ist nicht klar, dass die mündliche Note nur ein kleiner Teil der sogenannten “weiteren Mitarbeit” oder auch “unterrichtsbegleitenden Bewertung” ist. Die Gesamtnote eines Faches besteht aus der “schriftlichen Note” zu der die Klausuren/Klassenarbeiten gehören und der “unterrichtsbegleitenden Note” zu der Tests, schriftliche und mündliche Referate, Hausarbeiten, sonstige Leistungen usw. sowie mündliche Mitarbeit gehören. Diese beiden Noten werden nach einem von der Fachkonferenz festgelegtem Bewertungsschlüssel z.B. 50% schriftlich Note und 50% weitere Mitarbeit berechnet. Wenn man unter Berücksichtigung des in der Regel doch geringen mündlichen Anteils bei der Bewertung der weiteren Mitarbeit ausgeht, hätten auch die stillen Schüler eine Chance auf eine gerechte Benotung. Wenn dieser Teil der Bewertung jedoch nur auf die “mündliche Mitarbeit” beschränkt wird, ist dies ein verantwortungsloses Handeln.
    Zu diesem Thema kann ich allen KollegInnen und SchülerInnen einen Blick auf die Seite http://www.fuer—dich.de empfehlen.
    Mit freundlichen Grüßen
    SK

    schrieb Lehrer am

  • #9

    Mündliche. Note gibt es nur in Deutschland!!!
    In anderen länder wie Frankreich und Belgien, wird nur die Arbeit berechnen!
    UNFAIR VON DER DEUTSCHEN SYSTEM!!!

    schrieb Sauet am

  • #10

    @ Schüler

    Ich finde den Gedanken zu Fehlern im Unterricht interessant. Zur Vorstellung, dass absichtlich Fehler produziert werden: So einen Unterricht stelle ich mir witzig vor!

    Man muss sich aber mal folgendes überlegen: “Sehr gut” bedeutet ja, dass die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße entspricht. Wie kann ein Schüler eine solche Leistung erbringen? Nun, indem er in der Lage ist, auch schwierige Sachverhalte zu klären, die durchschnittliche Schüler nicht durchdringen würden. Einser-Schüler lösen also Aufgaben, an denen die anderen Schüler scheitern. -> Es sollte also für einen überdurchschnittlichen Schüler möglich sein, dass was andere “falsch” machen “richtig” zu machen. Damit ist es doch naheliegend, dass mögliche Fehler (Fehler, die oftmals in einem bestimmten Zusammenhang auftreten) korrigiert werden sollen.           

    Zur Methode: Man kann Unterricht so durchführen, dass nur Fakten wiedergegeben werden, die meist nur richtig oder falsch sein können.
    Einem anspruchsvollen Unterricht wird jedoch zugeschrieben, dass er die Schüler geistig herausfordert. Hier werden also verschiedene Herangehensweisen und sachliche/logische Fehler zugelassen und als Lerngelegenheit verstanden. Die Schüler können also schon auch mal gedanklich in eine “Sackgasse” laufen.

    schrieb Student am

  • #11

    Also den Punkt verstehe ich schon, aber diese Bewertung scheint viel zu übertrieben zu sein. Es kommt mir so vor als würde mir diese Wertung sagen: Wenn man mündlich auf eine 1 kommen will, ist die Voraussetzung, mögliche Fehler im Unterricht zu korrigieren (vom Lehrer oder so), also soll der Unterricht etwa absichtlich viele Fehler haben, nur um korrigiert zu werden, damit 1er entstehen? Das wäre wirklich absurd. In kenne manche Lehrer, die den ganzen Unterricht lang die Schüler nur etwas schreiben lassen, was die Zeit so verschwendet, dass man kaum die Möglichkeit hat, sich mündlich zu beteiligen und wegen dem System des Lehrers einfach eine 5 bekommt oder so.

    schrieb Schüler am

  • #12

    ... naja. Das ist hier in Bayern alles etwas undurchsichtig.
    Wenn die,            nach Aussage des Lehrers,                        beste Schülerin, für ihre tolle Mitarbeit einen sagenhaften 3er bekommt (FOS), Dann .... ?????

    schrieb Chris am

  • #13

    Ganz einfach, der wird mündlichen Prüfungen an der Tafel unterzogen. Schüler müssen ja auch sonst vor der Klasse Referate und Präsentationen halten. Man kann aber auch einfach nur aus dem Unterricht heraus geziehlt einzelnen Schülern Fragen stellen und die Antworten bewerten. Ich mache mir dann immer Kurzzeichen in meine Aufzeichnungen (+ 0 -). Im Verlauf eines ganzen Schuljahres ist da aber ganz locker eine fundierte Note drin.
    Und da ist es dann wie im restlichen Leben auch: Wer auch da NICHTS oder nicht genügend Brauchbares sagt, dessen Leistung ist halt ungenügend (6).
    In der Praxis sind ja dann doch oft die, die sich häufiger melden auch die, welche oft Brauchbares sagen, u.A. auch deshalb, weil sie sich aussuchen können, wann sie sich mit mir unterhalten wollen. Ich hatte (selten) aber auch Schüler, die sich in der mündlichen Mitarbeit sehr zurückhielten, aber so gut wie jede Frage beantworten konnten und / oder bei mündlichen Prüfungen überzeugten.

    schrieb egrem am

  • #14

    @Lehrerfreund
    Aber nur in der Unter- und Mittelstufe. In der Oberstufe ist der Schüler in der Bringschuld.

    schrieb Tim am

  • #15

    @Chris

    Ja, die Trennung zwischen Mitarbeit und “mündlicher Leistung” ist natürlich ein generelles Problem. Was macht man mit jemandem, der einfach NICHTS sagt, nie? Deshalb muss die Lehrperson die Mitarbeit im Zweifelsfall einfordern.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #16

    Eher unbrauchbar, da Mitarbeit und mündliche Leistung werden vom Ersteller in einen Topf geworfen.

    schrieb Chris am

  • #17

    Vielleicht können wir besser überlegen, wie man die Leistungsbewertung im mündlichen Bereich optimieren kann. Dass das Leben hart, aber dafür auch ungerecht ist, sollte hinreichend bekannt sein. Schüler könnten sich ja auch mal darüber aufregen, dass sie mündlich zu gut bewertet werden und sich z.B. deshalb beim Lehrer oder ggf. beim Schulleiter beschweren.
    Ein Vorschlag zu den mündlichen Noten wäre ein verpflichtender Notenspiegel wie bei Klassenarbeiten auch bei den mündlichen Noten. Vielleicht würde dieser die Bereitschaft bei den Lehrkräften erhöhen, die gesamte Notenskala von 1,0 (oder wenn es denn sein muss: 0,7=15P.) bis 6,0 voll auszuschöpfen und nicht nur von z.B. 1,0 bis 4,0/4,3. Außerdem könnte man auch bei den Zeugnisnoten einen Notenspiegel verlangen. So könnte man sehen, ob die mündlichen Noten die Gesamtnoten tendenziell verbessert oder verschlechtert haben.

    schrieb Student am

  • #18

    Totaler scheiß ich habe einen Klassen Leher der mich sei einem halben Jahr unterrichtet und kennt meinen Namen immer noch nicht richtig wie soll er mich dan gerecht benoten ich meine wenn sogar meine Mitschüler sagen das ich falsch benotet werde ist ja wohl was faul ich finde wenn die Lehrer nach diesem Prinzip bewerten würden, würde ich auf 2 stehen und nicht auf 4

    schrieb Schüler am

  • #19

    @schülerin
    In der Mittel- und Unterstufe ist das auch so. In der Oberstufe kehrt sich aber die Bringschuld um. Der Schüler muss da in der Tat dem Lehrer zeigen, was er drauf hat :)

    schrieb Tim am

  • #20

    eine mündliche noten kommt doch nicht nur durch die mitarbeit zustande…wo leben wir denn.
    wo bleiben all die anderen dinge, wie hausaufgaben, anwesenheit, allgemeines erscheinen des schülers ?
    pädagogisch gesehen ist dieses schema echt suboptimal…

    es gibt schüler, die viel können, aber leider nicht den mut haben, etwas zu sagen….und genau DIESE schüler haben dann eine 5, weil kein lehrer mal über dieses schema hinaus denkt.


    traurig.

    schrieb schülerin am

  • #21

    @Schüler
    Dass die beste schriftliche Arbeit zugleich die mündliche Note darstellt, das ist der größte Unfug, den ich je gehört habe.
    Wenn die mündliche Note den Ausschlag gibt zum Bestehen oder
    Nichtbestehen, dann ist die mündliche Note ein Angriffspunkt,
    der eine große Erfolgschance verspricht.
    Wie ich höre, ist es doch meist so, dass die mündlichen Noten deutlich besser sind als die schriftlichen, wie kann dann eine mündliche Note die “Leistung nach unten” ziehen?

    schrieb Franz Miller am

  • #22

    Hier noch ein anderes Beispiel, wie mündliche Schülerleistungen (vor allem in der Oberstufe) beurteilt werden können: Es handelt sich zwar nur um ein Muster, jedoch hätte diese Aufstellung den Vorteil, dass kaum ein Schüler mehr auf die Idee kommen würde, dass gute mündliche Noten lediglich ein Produkt von Laberei und Sympathie sind:

    0 Punkte: Der Schüler kann dem Unterricht nicht folgen. Seine Beiträge sind unbrauchbar oder fehlen gänzlich. Er kommt auch mit Hilfen nicht weiter.

    2 Punkte: Der Schüler folgt dem Unterricht, kann ihn allerdings nicht voranbringen. Er kann den unmittelbar behandelten Stoff auf Aufforderung benennen. Der Schüler bringt Grundkenntnisse mit, diese kann er jedoch nicht anwenden oder darauf aufbauen. Seine Beiträge sind im ganzen nicht mehr brauchbar.

    5 Punkte: Der Schüler wiederholt freiwillig den Stoff der vorigen Unterrichtsstunde und kann sich an Daten und Fakten weitgehend richtig erinnern. Reproduktionsleistungen werden regelmäßig und weitgehend vollständig geleistet. Er hält den Unterrichtsfluss trotz Unsicherheiten nicht merklich auf. Mit Hilfestellungen kann er Standardaufgaben sinnvoll bewältigen: es bestehen keine Zweifel an der Brauchbarkeit der Beiträge.

    8 Punkte: Der Schüler verfügt über ein solides, anwendbares und anschlussfähiges Grundwissen. Er ist in der Lage, Standaraufgaben nahezu vollständig und sicher zu bewältigen. Den Unterricht bringt er mit durchdachten Beiträgen voran, wobei sein Überblickswissen ihm
    hilft, Sachverhalte angemessen zu verorten. Seine Beiträge sind meist freiwillig, in jeder Hinsicht jedoch brauchbar und sinnvoll.

    11 Punkte: Der Schüler verfügt über ein fundiertes und vernetztes Grundwissen, welches ihm hilft, uch schwierige Probleme souverän zu lösen. Kleine Ungenauigkeiten fallen nicht ins Gewicht. Er ist engagiert und auch willens für sehr komplexe Probleme mit Hilfestellungen Lösungsansätze zu finden. Der Schüler ist eine Stütze des Kurses.

    14 Punkte: Der Schüler verfügt über ein herausragendes Grund-und fächerübergreifendes Allgemeinwissen und kann selbst die schwierigsten und neuartigsten Probleme selbständig und souverän lösen. Er ist hochmotiviert und steigert mit seinem Sachverstand, seinem kreativen und analytischen Denken das Kursniveau. Sollten kleinere Flüchtigkeitsfehler oder Unebenheiten auftreten,so untersteichen sie nur den hervorragenden Denk-und Arbeitsprozess. (=> Fehler entstehen nicht aus Unwissenheit, sondern aus “Genialität”.)

    15 Punkte: Der Schüler erfüllt alle Anforderungen, die an 14 Punkte formuliert wurden. Darüber hinaus eignet er sich über den Unterricht hinaus Zusatzwissen an, dass er gewinnbringend in den Unterricht einbringt.
    Beispiel: Der Schüler besucht Vorlesungen in einem Fachgebiet und erstellt für seine Mitschüler Lernhilfen. Er könnte auch bei der Erstellung eines Schulbuchs mitwirken. Weiterhin könnte der Schüler an einem schulischen/außerschulischen Wettbewerb teilnehmen und seine Erfahrungen und seine herausragenden Ergebnisse der Klasse in präsentieren und fachlich diskutieren.

    schrieb Student am

  • #23

    Leider nicht wirklich. Seit Jahren geistert diese Tabelle in leicht unterschiedlichen Versionen durch die Welt, z.B. hier (PDF) oder hier oder hier. Wahrscheinlich ist er einst von einer “offiziellen” Stelle (Kultusministerium, Landesbildungsserver o.ä.) erstellt oder zumindest publiziert worden.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #24

    Wäre es möglich herauszufinden, wer als Autor dieser Tabelle genannt werden kann?

    schrieb Georg Mierau am

  • #25

    In den 4-stündigen Naturwissenschaften verfährt man bei uns so, dass die beste schriftliche Note im Halbjahr gleichzeitig auch die mündliche Note ist. Das ist meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, da somit niemand durch die mündliche Leistung nach unten gezogen wird.

    In anderen Fächern, in denen Diskussionen ein wichtiger Bestandteil sind, könnte man separate mündliche Noten geben. Natürlich sollte Mitarbeit ein Bestandteil davon sein, jedoch darf das nicht der Hauptaspekt der Bewertung sein.

    schrieb Schüler am

  • #26

    @Er: Eine Möglichkeit, die mündlichen Noten etwas nachvollziehbarer zu gestalten wäre folgende: Der Lehrer/die Lehrerin wäre verpflichtet bei jeder mündlichen Note zu sagen, wie er/sie die Qualität der Beiträge beurteilt. So würde jeder Schüler auch eine Rückmeldung zu seinen Beiträgen bekommen, die auch differenziert sein muss. Jedoch ist es mir wichtig, dass noch weitere Faktoren berücksichtigt werden: Lernentwicklung, Engagement, Kontinuität etc.
    Ich möchte dies an einem Beispiel illustrieren: Der Lehrer sagt dem Schüler, dass seine Beiträge sachgerecht waren und der Schüler über sicheres, anwendbares Grundwissen verfügt und sich manchmal auch an schwierigere Aufgaben heranwagt. Dafür gibt der Lehrer im die Qualitätsnote 9 Punkte. Leider meldet sich der Schüler aber nur selten und sein Engagement entspricht nicht den Erwartungen. Der Lehrer kann ihm dann Punkte abziehen (vielleicht so maximal 3P.) und es begründen. So würde dieser Schüler z.B. nur 7P. bekommen, während ein anderer, sehr engagierter Schüler ev. 11P. bekommen würde bei der gleichen Qualität.
    Wichtig ist mir, dass die Schüler ehrliche (keine geschönten) Rückmeldungen bekommen. Wer 14P. oder 15P. haben will, sollte allerdings die entsprechende Leistung auch qualitativ bringen, also nicht: Deine Beiträge sind immer wahrlich gut und umfangreich (12P.) und weil du dich so anstrengst bekommst du 14P. Ich finde überhaupt, das nur besonders Begabte Schüler im Mündlichen die Note 1 bekommen sollten. 15P. sollten nur diejenigen bekommen, die nicht nur alles perfekt wissen, können und vestehen, sondern sich noch über jegliche Anforderungen hinaus für das Fach engagieren, z.B. bei Jugend forscht einen Preis abräumen und das Forschungsprojekt in der Klasse gewinnbringend vorstellten. Dann könnte sich der Schüler z.B. für eine “1+” “bewerben”. 1+ heißt ja: Mehr/besser als “1”.

    schrieb Student am

  • #27

    @Tim: Genau so sieht´s aus! Und das bei schweigenden (aber vielleicht dennoch überragenden) Schülern diese mündliche Note dann zum Untergang führt, dass ist das große Problem! Es gibt nun einmal Schüler, die charakterlich zurückhaltend sind und sich deswegen nicht äußern wollen, leider erkennen das nur wenige Lehrer, die dann zum Beispiel sich dann z.B. deren HA öfter anschauen und diese Leistungen eben heranziehen. Der Rest gibt dann gnadenlos 2 Punkte (die es anscheinend immer gibt, es sei denn, man ist nie im Unterricht, dann gibts nur einen. Fragt mich nicht, wie man 0 erreicht).

    schrieb Er am

  • #28

    @Ich: Einen Erwartungshorizont für mündliche Leistungen zu erstellen ist zwar schwierig, aber der Lehrer kann schon sagen, worauf es besonderen Wert legt, z.B. Hausaufgaben, gute Wortwahl, unfangreiche Beiträge etc.. Bei mir in der Schule (noch nicht so lange her) haben sich einige Lehrer immer Plus- und Minuszeichen eingetragen.
    Was mich am meisten ärgerte waren Lehrer, die nach schlechten Klassenarbeiten/Klausuren immer mündliche Kuschelnoten gegeben haben. Beispiel: Klausuren: überwiegend Note 4 und 5, nur wenige 3en, eine einzige 2, mündliche Noten: keine Note Schlechter als glatt 3. Dies hatte auch große Auswirkungen auf die Gesamtnote, das das Mündliche zu 2/3 gewichtet wurde. Niemand hatte also ingesamt etwas schlechteres als 4+.

    Ich denke aber insgesamt auch, dass nicht mündliche Noten an sich das Problem sind. Noten werden oft überbewertet. Das Schülerdasein könnte man ja auch als Beruf ansehen. Im Beruf macht sich der Chef auch nicht andauernd einen Erwartunghorizont, er überprüft auch nicht andauernd, ob seine Einschätzung nun genau richtig ist.
    Als Hilfe für Schüler/innen:

    Note 6: Du hast deinen Job nicht gemacht.
    Note 5: Du hast geschlampt.
    Note 4: Du hast hast deinen Job gemacht.
    Note 3: Jawohl, so ist es recht.
    Note 2: Du hast einen tollen Job gemacht, dafür gibt es ein dickes Lob.
    Note 1: Du hast einen ausgezeichneten Job gemacht, dafür verdienst du besondere Anerkennung.

    schrieb Student am

  • #29

    Es gibt übrigens einen Transparenzerlass der vorschreibt, dass Schüler und Eltern zu Beginn des Schuljahres über die Kriterien der Notenvergabe aufzuklären sind.

    Die mündliche Note setzt sich dabei aus der Qualität (AFB I-III) und der Quantität der Beiträge zusammen. Diese beiden Kriterien sind multiplikativ verknüpft. Hinzu kommen noch Tests, HA etc.

    Ein Schüler z.B., der immer nur seine HA vorliest (AFB I) und sich sonst auch nur im AFB I bewegt, kann qualitativ höchstens die Note 4 bekommen.

    In der Oberstufe sieht es im Prinzip genau so aus, nur dass hier der Schüler in der Bringschuld ist. Wenn er sich nicht aktiv am Unterricht beteiligt, dann sind das halt Null Punkte.
    Beispiel: 5 Stunden Deutsch:
    4 Stunden Schweigen (0%), 1 Stunde Mitarbeit im AFB I (50%);
    Ergebnis: (4*0%+1*50%)/5=10% => Ab 20% gibt’s einen Punkt.

    Nur zur Verdeutlichung.

    schrieb Tim am

  • #30

    @Student: Wenn es sich dabei nicht um die Repruduktion bezieht, ja. Allerdings hat der Lehrer, als er die Klausuren benotet hat, anders als bei den mündlichen Noten, immer eine schriftliche Ausführung der Leistung parat, durch die er sich seiner Notengebung vergewissern kann. Dies ist im Mündlichen so nicht möglich und daher wird es immer mehr Zank und Streit um die Mündliche geben; eben weil in der schriftlichen Seite nachgesehen wird (und das wird oft genug gelesen, das versichere ich ihnen aus persönlicher Erfahrung!).

    Es gibt ja auch Lehrer, die es als “mangelhaft” ansehen, wenn man einfach nur nichts sagt, die also ausschließlich auf die Quantität achten, während einige andere Lehrer bereits ein “ausreichend” als Maximum nach drei nicht vorgelegten Hausarbeiten vorsehen oder ganz Andere, die sich mit einer Aussage am Monat begnügen, damit sie noch wissen, ob derjenige wenigstens mitkommt, und diesem eben ein “befriedigend” geben, wenn er das eine Mal dann antwortet.

    Meine eigene Mündliche Note ist ein Paradebeispiel dafür:

    Vor 4 Jahren fing es an: Ich sage selten etwas, ich bin eben zurückhaltend, aber wenn ich gefragt werde, kann ich auch gut antworten. Die mündliche Note: 4

    Nach 2 Jahren Lehrerwechsel und neues Glück: Verhalten dasselbe, Lehrer ein Anderer: Ergebnis: 5 Und plötzlich stand die 4 im Zeugnis und war nicht wegzubekommen trotz einer 2- im schriftlichen Bereich!
    (mündlich zählt 60%)

    Dieses Jahr habe ich eine 3 bekommen mit denselben Leistungen wie sonst.

    Ich verstehe es einfach nicht.

    schrieb Ich am

  • #31

    @Nachbar: Ich denke, dass in vielen Fächern auch schriftliche Noten nicht objektiver sind. Das Hauptproblem im Mündlichen ist, dass die Schüler ihre Beiträge und die Häufigkeit des Meldens miteinander in etwa vergleichen können, währen wohl nur selten ein Schüler auf den Gedanken kommen würde von einem Mitschüler die Geschichtsklausur durchzulesen, um dann zu sagen, seine Leistung sei viel besser.
    Fazit: Wenn die Schüler stärker untereinander ihre schriftlchen Arbeiten vergleichen würden, wäre auch dort sicherlich genauso viel Meckerei wie bei der Erteilung mündlicher Noten.

    schrieb Student am

  • #32

    Was sich für mich als eines der Kernaussagen aus der - nunmehr seit über 2 Jahren - sehr kontrovers geführten Debatte um mündliche Bewertungsmaßstäbe ergibt ist die Erkenntnis, dass die überaus vage und unscharf formulierten rechtlichen Grundlagen zur Erhebung mündlicher Leistungsnachweise in vielen Bundesländern leider einen viel zu großen Interpretationsspielraum lassen; als Beispiel möchte ich das Berliner Schulgesetz anführen: hier heisst es im §58 Abs.5, dass die Leistungsbeurteilung alle mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungen miteinbezieht, die im Unterricht erbracht werden.
    Dies ist hierzu der einzige Hinweis: es liegt also den Schulverantwortlichen jeglicher Schulformen selbst überlassen, einen Kriterienkatalog zur Bewertung mündlicher Mitarbeit zu entwerfen. Bestenfalls werden solche Bewertungsmaßstäbe in überbezirklicher Gremienarbeit punktuell thematisiert, ohne aber aufgrund fehlender Legitimation einheitliche, für alle verbindliche Regelungen hieraus beschließen zu können. Insofern käme jede Note, die mind. zu 50% aus dem Mündlichen ermittelt werden soll, auf einem Berliner Schulzeugnis faktisch ohne Vorliegen eines unstrittigen, definierten und für alle Schulen obligatorischen Kriterienkataloges zustande; verwaltungsrechtlich ein Grund zu Anfechtung, da mit dem Zeugnis ein amtliches Dokument ausgestellt wird.
    Auf den ersten Blick scheint dies keinen unmittelbaren Einfluss darauf haben zu können, warum Meier bei nur 3 Meldungen im Jahr eine 2 in Deutsch und Müller für’s Dauermelden nur eine 3 bekommt. Die Vergabe mündlicher Noten nach objektiven Gesichtspunkten kann es m.E. nicht geben, da personenbezogene Bewertungskriterien im klassischen Lehrer-Schüler-Verhältnis systemisch bedingt sind. Die häufig leidigen und kraftraubenden Diskussionen über ungerechte bzw. willkürliche Benotungen sowie fehlender Bewertungstransparenz zwischen Lehrer und Schüler - und den damit verbundenen, zumeist auf Eltern- bzw. Schülerseite konstatierbaren Entrüstungen und dadurch teilweise bis zu Verleumdungsklagen weitreichenden juristischen Spätfolgen (bereits erlebt) schulischen Benotungswirrwarrs- werden auf absehbare Zeit in keinem Schuljahr aus keiner Schulform aus keiner Klasse verschwinden.

    schrieb Nachbar am

  • #33

    Dazu muss ich jetzt wieder mal was schreiben:
    Hier wird ja wohl einiges miteinander verwechselt.
    1. Natürlich können schriftliche (!) Hausaufgaben bewertet werden, obwohl ich das selbst nur aus der Beurteilung des schriftlich Abgelieferten nicht mache. Wie soll das seriös gehen? Die Gewichtung (BaWü: Transparenzerlass) muss vorher aber bekannt gemacht werden. Mit welcher Begründung sollen die Hausaufgaben aber in die mündliche(!) Note miteingerechnet werden?
    2. Mit den Hausaufgaben, Referaten und anderen Leistungen, die der Schüler oder eine Gruppe (selbst?) erstellt, während ich nicht dabei bin, mache ich das selbstverständlich so: Es gibt ein Kolloquium vor dem Referat / der Präsentation oder ein Gespräch vor der Klasse über die HA - selbstverständlich ohne die schriftliche Vorlage - weil ich wissen und beurteilen muss, was und wie viel der Schüler von dem, was auf dem geduldigen Papier steht, verstanden und selbst geschrieben hat. Und so gehen die Hausaufgaben bei mir dann doch indirekt in die mündliche Note ein. Dies führt in der Regel dazu, dass selbst schlechte Schüler selbst wenn vieles falsch und unverstanden war dabei eine für ihre Verhältnisse brauchbare mündliche Note schaffen können, falls sie sich nur intensiv mit den HA beschäftigt haben. In diesem Fall, allerdings nur in diesem, gibt es immer die Möglichkeit ein Gespräch so zu lenken, dass ein Erkenntnisgewinn (Kompetenzzuwachs) dabei herausspringt.
    3. Es ist doch völlig gleichgültig, welche Unterrichtsform ich gerade anwende. Meine mündliche Note mache ich bei jeder Form dadurch, dass ich die inhaltliche Qualität und den Kompetenzzuwachs (PÄD) (logisches Schlussfolgern? Textkenntnis? Ideen, die weiterführen? Fragen, die weiterführen? einfaches Auswendiglernen? Transfer? Nichts von all diesem? …) anhand der Gespräche beurteile, die ein Schüler mit mir, in der Gruppe, mit einem einzelnen Mitschüler, während oder nach Arbeitsphasen (PÄD) beurteile.

    schrieb egrem am

  • #34

    Danke für die schnelle Antwort!
    Tja mein Lehrer scheint das dann doch etwas anders zu sehen: seine müdlichen Noten basieren praktisch nur auf den Meldungen im Unterricht (und hier geht Quantität über Qualität), Hausaufgaben und Verhalten im Unterricht bewertet er nicht und Referate werden extra gewertet (zählen übrigens nur die Hälfte der mündl. Note).
    Seinen Vorwurf hat er damit begründet, dass ich eigentlich “nur hier drin’ sitze und es über mich ergehen lasse” und fast schon “fehl am Platz sei” (!!!). Das finde ich völlig ungerechtfertigt und eigentlich schon beleidigend und vorallem Schade, da mir der Spaß an meinen früheren Lieblingsfach gründlich vergangen ist..
    Aber vllt. haben Sie ja Recht und aus seiner Sichtweise verweigere ich mich dem Unterricht tatsächlich. Da werde ich wohl nicht drum herum kommen ein längeres Gespräch mit ihm zu führen..
    Vielen Dank für den Rat, mfg Lisa

    schrieb Lisa am

  • #35

    Hallo Lisa,

    lies mal die Kommentare 53,54,55,57 etc., einige von mir. Da steht meine Antwort auf deine Frage. Arbeitsverweigerung betreibst du nach deiner beschreibung wirklich nicht. Vielleicht nimmt dein lehrer das anders wahr. Sprich doch mal mit ihm, nicht vor der Klasse sondern nach der Stunde oder so, und schildere ihm, wie du deine mündl. Mitarbeit einschätzt, die wahrlich mehr umfasst, als sich an Klassendiskussionen zu beteiligen. Zurückhaltendere oder schüchternere SchülerInnen würden ja dann in jedem Fach Punktabzug bekommen… das wäre nicht gerecht. Auch dürfte er eigentlich nicht die Meldefrequenz/-häufigkeit beurteilen.
    Aber mit “das dürfen/sollten Sie nicht tun” kommt man nicht weit. Such also das gespräch uns sag ihm, wie du dich am Unterricht beteiligst.
    Viel Erfolg!

    schrieb Ausbilderin Lehrerbildung am

  • #36

    Ich bin eine sehr ruhige und zurückhaltende Schülerin der KS1 (11. Klasse). Ich weiß, dass ich mich durchaus mehr melden sollte, und kann daher durchschnittliche bis mangelhafte mündliche Noten verstehen (auch wenn ich bei Nachfrage immer korrekt und ausfühlich antworte). Nun hat mir mein Lehrer Arbeitsverweigerung vorgeworfen, da ich im Unterricht, der ja gerade in GK von Diskussionen lebt, eben sehr ruhig bin. Das finde ich nun doch etwas übertrieben, oder irre ich mich da?? Immerhin erledige ich immer meine Hausaufgaben, beteilige mich gut während Gruppenarbeiten und antworte zufriedenstellend, wenn er mich aufruft. Nur beim Melden harperts dann doch, liegt eben an meinem Wesen..
    Meine Frage ist jetzt also: Ist sein Vorwurf (und damit auch die schlechte mündliche Note, die meinen Gesamtschnitt um 3(!!!) Punkte herunterzieht) gerechtfertigt?

    schrieb Lisa am

  • #37

    Bei uns wars wieder so weit: Mündliche Noten in Philosophie. Und dazu sogar von der Rektorin, die bei uns Philosophie unterrichtet. Mein Freund A: Arbeitet im Unterricht pro Stunde 1-2Mal aktiv mit und verschwindet mit seinem Geist irgendwo im Nachmittag (oder sonstwo).
    Note: 3. Ist auch nach Qualität seiner Aussagen nachvollziehbar.

    Freund B: Ein Querdenker. Schlägt gedanklich manchmal fast schon überraschende Wege ein, weiß diese aber hervorragend (jedenfalls nach Auffassung der gesamten Klasse) zu begründen. Er beteiligt sich die gesamten 1 1/2 Stunden permanent am Unterricht und nimmt auch Stellung zu Sichtweisen anderer Schüler (indem er z.B. versucht sie mit Beispielen zu untermauern oder anzuzweifeln).
    Note:?
    1? Nein 2?? Auch nicht, er bekommt eine 3 bis 4!!

    Daraufhin hatte ich Angst was meine Note anging…mir gehts sehr ähnlich…und bekam schlussendlich dasselbe.

    Das Bewertungssystem oben wurde DA nicht angewandt, da bin ich mir sicher (auch wenn es in der Tat unverhältnismäßige Bewertungskriterien enthält und unter bestimmten Voraussetzungen (#81 hat ein sehr gutes Beispiel) NICHTS über den tatsächlichen Leistungsstand eines Schülers aussagt (außer vielleicht, dass er sich schnell gelangweilt fühlt)).

    Der Aspekt der Quantität der Beteiligungen sollte, meiner Meinung nach, nicht als Bewertungsaspekt für ein Schulfach dienen. Warum auch? Der, der mehr sagt, gewinnt??

    Und dass das mündliche MEHR als 50% der Gesamtnote ausmacht, finde ich einfach lächerlich. Ich kenne noch kein Schuljahr, in dem sich kein Schüler meiner Klasse über seine Geamtnote beschwert hat; und da die schriftliche Note ja bekannt ist, liegts dann immer am Mündlichen.

    schrieb thehenningwayoflife am

  • #38

    Im großen und ganzen gut.
    Aber: Wenn was wenn ein Schüler sich zwar so gut wie nie meldet aber immer gute und richtige Antworten gibt?
    Und: Kann ein Leherer einem Schüler der sich immer meldet und mach in den meisten Fällen eine richtige/gute Antwort gibt, eine 4 in EPO geben wenn das Verhalten eigentlich sehr gut ist? Müsste das nicht eigentlich.
    (EPO: besteht aus Verhalten und Mitarbeit)
    Und ist das nur bei mir so oder macht die Mitarbeit immer die HÄLFTE der Zeugnissnote aus??

    schrieb Schülerin:) am

  • #39

    Immer diese Noten! Und ihre Begründungen!

    Ich habe den Eindruck, wie man es macht, man macht es verkehrt. Bei einer mündlichen Abfrage, bei Referaten, Buchvorstellungen mache ich es in der Regel so, dass ich nach einem Raster bewerte, das selbstverständlich Platz für Besonderheiten hat. Manche Schüler finden das gut, manche sind irritiert, manche kommen bei diesem Druck gar nicht in Schwung.
    Manche brauchen viel bis sehr viel Unterstützung, um in das Thema “reinzukommen”. Auch die notwendige Hilfe muss berücksichtigt werden.
    Je nach Thema, Klassenstufe, Vorbereitungszeit und Umfang der Leistung brauche ich mit Hilfe der Unterlagen UND meines - ja - intuitiven Eindrucks eine gewisse Bedenkzeit. Denn: Es soll ja gerecht sein.
    Ich glaube, keiner gibt Noten aus dem “hohlen Bauch”. Vieles beruht auf Erfahrung.
    Der “Trend” mit den permanenten Kriterienkatalogen in allen Bereichen zur Leistungsbemessung und -dokumentation ist meines Erachtens grundverkehrt. Schade, dass das Vertrauen nicht gegeben ist, schlimmer, dass die Schüler permanent auf dem Prüfstein stehen und kaum frei durchatmen können. Diesem Papierdruck sind können nicht alle standhalten.
    Insgesamt bewegen wir uns mit dem Dokumentationswahnsinn in eine Richtung, die uns als Gesellschaft nicht gut tut.

    schrieb susi7 am

  • #40

    Schade nur das sich viele Lehrer überhaupt nicht an solche Richtlinien halten.
    Meist wird doch nach der Quantität der Beiträge und nicht nach der Qualität beurteilt (ich hab es noch nie anderes erlebt).
    Zudem gibt es Lehrer die sogar Sechsen verteilen, obwohl Schüler immer anwesend sind, wenn sie gefragt werden, meist richtig antworten, aber leider eben nur sehr selten aufzeigen (aber immerhin). Nach der Tabelle wäre es somit eher eine vier.

    Ich wäre dafür, dass mündliche und schriftlich Noten separat auf dem Zeugnis erscheinen würden, so würden weder extrovertierte noch introvertierte diskriminiert werden, das jetzige System ist jedoch eher zu Gunsten der Extrovertierten und spiegelt,meiner Meinung nach in keinster Weise das tatsächliche können wieder.

    schrieb Anonym am

  • #41

    PS: “abgespielt” und “die der Klassenkameraden”

    schrieb egrem am

  • #42

    Nun, ich denke, wir kommen hier nicht weiter. Ich selbst bin die betroffene Schülerin und merke hier nur an, dass ich eine so schlechte Beurteilung nicht erwartete, weil ich definitiv alle Fragen korrekt, flüssig und in gutem Hochdeutsch beantwortet habe. Die Lehrerin hat nichts mitdokumentiert und war während meiner Antworten auch mit etwas anderem beschäftigt. Ich wollte nicht so unhöflich sein und sie darauf aufmerksam machen, dass ich nur weiterspreche, wenn sie mir auch zuhört. Das getraute ich mich nicht. Würde ich künftig jedoch machen.
    Alles in allem ärgert mich diese Note ungemein; ich hatte in Deutsch (jetzt 10. Klassse) noch nie eine derart schlechte Benotung erhalten. Bisher war meine schlechteste Benotung ein “Gut”. Und diese “Ausreichend” habe ich auch hier nicht verdient, der Stoff saß und die Beurteilung ist geschuldet nur den Umständen, dass nicht sofort benotet, nicht zugehört, nicht dokumentiert wurde. Und das will ich nicht akzeptieren. So habe ich beschlossen, zuerst mit der Lehrkraft nochmals zu sprechen und ggfs. den Rektor einzuschalten. Denn es nagt an mir ...

    schrieb iho am

  • #43

    Man muss doch die genauen Umstände der Abfrage kennen, um sich ein Urteil zu bilden! Bei einer Abfrage über komplexere Themen in der Obetstufe, die ja auch mal über mehr als 10 Minuten dauern kann, protokolliere ich selbstverständlich mit (Fragen - Antworten,  Tafelaufschrieb, ...). Zuhause wird sich das dann angeschaut, gewichtet und danach wird eine Note gemacht. Dem Schüler wird diese Note zur nächsten Stunde unter vier Augen mitgeteilt - u.A. auch mit dem Protokoll begründet. Was ist hierbei unprofessionell? Das ist höchst seriös! In dem geschilderten Fall sind doch nur die unseriösen Kriterien bei der Leistungsmessung zu bemängeln, falls sich das alles auch tatsächlich so abgespilt hat. Immerhin kennen wir ja alle die Sichtweise des Kollegen nicht, dafür aber die Klassenkameraden!
    PS: Bei kurzen Abfragen von jüngeren Schülern sieht das natürlich anders aus: hier gibt’s die Note gleich.

    schrieb egrem am

  • #44

    Es wurde nachgefragt; Begründung: “es war nicht ausreichend” - worauf diese Meinung gestützt wurde, wurde trotz nochmaligem Nachfragen nicht mehr begründet. Achselzucken.
    Vermutlich wäre eben die Benotung unmittelbar nach dem Abfragen nicht als “ausreichend” ausgefallen, sondern wahrscheinlich mit “gut” bewertet worden. Die Bewertung fand ja auch just zu dem Zeitpunkt spontan statt, als die Schülerin erneut in der Folgestunde nachfragte. Also von wegen Bedenkzeit.
    M. E. ist es bei der Vielzahl an Schülern, denen eine Lehrkraft - zumal zu Beginn eines Schuljahres und vielen neuen Schülern (hier auch: Lehrkraft nach dreijähriger Elternzeit zurück)  für eine Lehrkraft eben nicht möglich, sich - zumal hier auch nichts dokumentiert wurde - Frage und Antworten zu merken und später differenziert zu bewerten, gescheige denn zu begründen. Eine mündliche Abfrage ist eine Momentaufnahme und als solche müsste unmittelbar danach beurteilt werden. Das ist professionell; das ist ein Gebot der Fairness.

    schrieb iho am

  • #45

    Nein, das klingt in der Tat nicht besonders professionell. Andererseits: Wenn der Lehrer sich die mündliche Note “noch überlegt”, dann ist er ganz sicher in der Lage, auch einige Tage später noch eine differenzierte Begründung für die Note zugeben. Warum nicht nachfragen?

    Übrigens wäre es wahrscheinlich nicht weniger willkürlich, wenn er die “ausreichend” direkt nach der Abfrage ausgesprochen hätte.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #46

    “Der Teufel steckt wie immer im Detail” . Nein. Die Situation war nicht aufgebracht; die Schülerin beantwortete die Fragen alle lt. der Aufzeichnungen der vergangenen Stunde. Es ist eine sehr gute Schülerin, stets bestens vorbereitet. So auch zu diesem Thema “Aufklärung”; es war eine reine Lernabfrage im Fach Deutsch. Am Ende der Schulstunde wollte die Schülerin die Beurteilung erfahren und erhielt zur Antwort: “Jetzt nicht mehr - muss mir das noch überlegen”. Es war Freitag, letzte Stunde ...
    In der darauffolgenden Unterrichtsstunde fragte die Schülerin erneut nach; ihr wurde nach kurzem Nachdenken der Lehrkraft die Auskunft erteilt, dass ihre Leistung mit der Note “ausreichend” beurteilt wurde. Die Schülerin war vollkommen ratlos, verärgert, frustriert.
    Sie ist der Meinung, mindestens 95% der Fragen korrekt beantwortet zu haben, was auch ihre Klassenkameraden so sehen und nun ihrerseits verunsichert sind. Die Schülerin wollte sich auf keine Diskussion mit der Lehrkraft einlassen, denn eine nachträglich ergangene Bewertung für eine mündliche Abfrage einige Tage später im Nachgang zu diskutieren, ist zwecklos.
    Genau das ist der Punkt: wir haben hier einen Akt der Willkür - aus welchen Gründen auch immer. Und ich sehe hier absolut keine Professionalität, ganz im Gegenteil.
    Meiner Meinung nach - um eben einem Akt der Willkür vorzubeugen - müsste die Beurteilung einer mündlichen Abfrage unmittelbar im Anschluss daran erfolgen, um sachlich, sachgerecht und nachvollziehbar zu sein.

    schrieb iho am

  • #47

    Man könnte das aber auch als Zeichen der Professionalität werten: Der Lehrer möchte nicht in einer emotional geladenen Situation (z.B.: Er ist aufgebracht, weil die Schüler/in wieder mal nichts gelernt hat) eine Leistungsbewertung vornehmen, weil er Angst hat, dass er sich durch seinen aufgeregten Zustand beeinflussen lässt.
    In den Notenbildungsverordnungen steht afaik nichts darüber, dass die Bewertung einer mündlichen Leistung unmittelbar nach dem Erbringen der Leistung erfolgen muss.

    schrieb Der Lehrerfreund am

  • #48

    Ich habe zu dem Thema “Mündliche Noten - Kriterien zur Leistungsbeurteilung” folgende Frage: in welchem Zeitrahmen muss die Benotung nach einer mündlichen Abfrage stattfinden? Oder anders herum: darf ein Lehrer nach einer mündlichen Abfrage die unmittelbare Benotung verweigern mit dem Hinweis, er brauche noch Bedenkzeit?
    M. E. ist ein derartiges Vorgehen nicht akzeptabel und zeigt im Wesentlichen, dass die Lehrkraft einer sachgerechten, nachvollziehbaren Leistungsbewertung aus dem Weg geht. Diese Vorgehensweise ist somit willkürlich und nicht nachvollziehbar.
    Wie bewerten Sie solches Vorgehen?

    schrieb iho am

  • #49

    Den zweiten Teil der Erklärung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es stellt sich nämlich die Frage, wer entscheidet, ob gewisse Kriterien zählen oder nicht. Schüler oder Eltern haben jedenfalls diese Entscheidung nicht zu treffen. Da bleibt ja nur noch die Konferenz. Diese müsste allerdings vestehen, dass man nie nur rein fachliche Aspekte erfassen kann. In der Oberstufe gibt es ja auch nicht nur in Deutsch Punktabzüge für orthografische Verstöße und auch in anderen Fächern (besonders in den Gesellschaftswissenschaften) wird die Ausdrucksweise mit berücksichtigt.
    Von daher kommt es fast ausschließlich auf die Argumentation an, ob etwas gilt oder nicht.
    Beispiel: Der Schüler wiederholt nur auf Nachfrage das bereits Gesagte aus der vorherigen Unterrichtsstunde. Keine besondere Leistung. Die Lehrkraft könnte allerdings folgendes zum Schüler sagen:” Hättest du freiwillig wiederholt, hättest du aufgrund deines fachlichen Engagements und deiner somit höheren fachlichen Reife mündlich eine “4” bekommen. Da du allerdings nie freiwillig zu dieser einfachen Reproduktionsleistung angetreten bist, kriegst du die Note “5”.”
    Mögliche Begründung: Noten sind auch Prognosen. Man kann dem Schüler also erklären, dass man ihn nicht für geeignet hält, neuen Stoff zu erlernen, da er nicht freiwillig bereit ist, seine Kompetenzen zu verbessern. Beim Schüler wird also keine bloß allgemeine Unreife festgestellt, die lediglich in die Mitarbeitsnote einfließt, sondern auch eine fachlich bedingte Unreife, die sich in fehlender Interaktion/Kooperation manifestiert.

    Weiterhin stellt sich die Frage warum die Notengebung auf diese Weise im Mündlichen intransparenter wäre: Man kann den Schülern doch am Anfang des Schuljahres erklären, dass sie selbst für das Erbringen von Unterrichtsbeiträgen verantwortlich sind, man kann es sie ggf. sogar unterschreiben lassen. Nimmt man dann doch von Zeit zu Zeit Schüler dran, die sich nicht melden, so ist dies reines Entgegenkommen.

    Eine weitere Möglichkeit die angesprochene Vorgehensweise zu legitimieren wäre folgende: Man beschließt in der Schulkonferenz, dass Interaktionskompetenz als fächerübergreifende Grundkompetenz eines jeden Unterrichtsfaches eingefordert wird, genauso wie Rechtschreibung, Ausdruck, Fachsprache etc.

    Nebenbei: Ich habe auch gelesen, dass trotz mehrerer nicht ausreichender Fächer ein Schüler durch die Konferenz ausnahmsweise versetzt werden kann.

    schrieb Student am

  • #50

    Also so spontan und schnell bin ich, mir schon während des letzten Beitrages kurz zu überlegen, ob ich jetzt x und dann y auffordere, etwas zum Thema zu sagen. Ich will gar nicht wissen, ob der Schüler zu Ruhm und Ehre kommen will, sondern ich will wissen, wie weit er Zusammenhänge auch in der Fachsprache widergeben und Ideen für Mitschüler verständlich aber dennoch korrekt entwickeln kann und wie flexibel er auf Hinweise Hilfen und Tipps reagiert.
    Meine inzwischen 25-jährige Erfahrung zeigt mir, dass die angeführten nicht rein fachlichen Kriterien in 90% aller Fälle dann plötzlich nicht mehr zählen, wenn sie für schlechte Schüler am Schuljahresende zu unangenehmen Konsequenzen führen könnten. Dies alles macht das Zustandekommen der mündliche Note für die Schüler noch intransparenter als es bei dieser Note sowieso schon sein muss.

    schrieb egrem am

  • #51

    http://www.haecker.org/roland/schulrecht/Schulrecht_11.pdf
    Schweigen allein rechtfertigt keine schlechte mündliche Note

    NVO vom 23.3.04

    Ich bin zwar nicht aus BW und habe für BW auch Obenstehendes gelesen, jedoch stellt sich die Frage, was man unter einer schlechten Note versteht. Wenn mann z.B in Vietelnoten rechnet, kann man ja folgendes sagen:
    1-2,25: überdurchschnittlich (gut)
    2,5: Zwischenbereich
    2,75-4,25: durchschnittlich
    4,5: Zwischenbereich
    4,75-6: Unterdurchschnittlich (schlecht)

    Man könnte also argumentiern, dass man erst ab der Note 4,75 von einer schlechten Note sprechen kann und daher wäre wegen fehlender Eigenbeteiligung eine Abwertung bis auf Note 4,5 möglich. Nun kann man den schweigenden Schüler schon sporadisch drannehmen, jedoch werden seine Beiträge nie so authentisch und dynamisch sein, wie die derjeingen, die sich häufig meldenden Schülerinnen und Schüler. Außerdem kann man die Kommunikationsfähigkeit ja auch als Kompetenz im Unterricht ausweisen und fehlende Kompetenz entsprechend als Qualitätsminderung werten.
    natürlich mag es sehr zurückhaltende Schüler geben, jedoch hatten diese Schüler ja im Laufe der Grundschule die Gelegenheit, diese Zurückhaltung zumindest teiweise abzulegen.
    Außerdem kann man in der Schule ja fehlende Interaktionskompetenz durch Klassenarbeiten, Tests ggf. auch schriftliche Ausarbeitungen ausgleichen.
    Wenn man Schüler als “Diskussionsleiter” aufruft und diese sich gut schlagen, kann man das zwar positiv einfließen lassen, jedoch auch berücksichtigen, das sich der schüler nicht freiwillig profiliert.
    Zu Ihrer Frage: Das Gespräch velangsamt sich, weil der
    Lehrer zunächst überlegen muss, welchen Schüler er drannimmt und ob er ggf. einen schweigsamen Schüler drannimmt. Wenn es mehrere schweigsame Schüler gibt muss der Lehrer erst überlegen, ob er X, Y, oder Z drannimmt.

    Fazit: Meines erachtens muss ein sehr guter Schüler nahezu jeder Zeit zeigen, dass er sich profilieren und den Unterricht mit sprachlicher Kompetenz, analytischem Denken, methodischer Kompetenz und natürlich Sachverstand bereichern will, um so zu fachlichem Ruhm und Ehre zu gelangen.

    schrieb Student am

  • #52

    “Grundriss des Schulrechtes in Baden-Württemberg,Seite 71, Luchterhand-Verlag” zu “mündliche Note”:
    Entscheidend ist der Inhalt, die Qualität der Beiträge und in diesem (!) Zusammenhang natürlich auch die die Häufigkeit.
    Ich bin Lehrer in BW, es mag sein, dass sich die Rechtslage in anderen Bundesländern hiervon unterscheidet.
    1. Bei mir kann ein Schüler brillieren, auch wenn er immer aufgerufen werden muss. Das ist mir in den letzten 25 Jahren auch schon (sehr selten) vorgekommen: Eine Schülerin war extrem zurückhaltend und wollte ihr überragendes Talent nicht zur Schau stellen, hatte aber nach Aufruf im Matheunterricht regelmäßig Ideen, die von einer Achtklässlerin nicht zu erwarten waren.
    2. Da bei mir auch bei Diskussionen nicht alle durcheinander reden, werden die Schüler von mir als “Diskussionsleiter” aufgerufen, eben auch mal die, die sich nicht melden. Wieso wird’s da langsamer?

    schrieb egrem am

  • #53

    @ egrem: Wenn man die mündliche Note und die Mitarbeitsnote so streng voneinander trennen würde, könnte man ja gewisse Kompetenzen, die eigentlich zur mündlichen Note gehören, nicht messen. Beispielsweise die Interaktionsfähigkeit: Besonders in den Sprachen und Gesellschaftswissenschaften spielt diese eine wichtige Rolle. Es ist die Kompetenz, sich zu engagieren und sich mit freiwilligen Beiträgen zu profilieren. Ein Schüler der nie freiwillig Beiträge leistet kann also niemals “sehr gut” sein, denn dafür müsste er brillieren. Und wie soll der Schüler brillieren, wenn er immer aufgerufen werdden muss? Schließlich verlangsamt sich durch das Aufrufen der Kommunikationsfluss.
    Es ist dann auch schwer möglich Mitschüler dierekt anzusprechen und auf sie einzugehen, eine wichtige (auch fachliche) Kompetenz, die nicht ausgeprägt ist.

    schrieb Student am

  • #54

    Ich finde die Liste ganz gut, sie hat aber einen kleinen Haken. Die Mitarbeitsnote hat direkt nichts mit der mündlichen Note zu tun. Ein Schüler, der sich nie freiwillig beteiligt, bekommt eine schlechte Kopfnote für Mitarbeit. Er kann aber, weil er auf jede schwierige Frage eine sehr gute Antwort weiß, dennoch ein “sehr gut” erreichen. Umgekehrt geht das natürlich auch: Freiwillig viel Unsinn reden ....

    schrieb egrem am

  • #55

    Die Schüler/innen sollen sich melden, um am regen Gedankenaustausch teilzunehmen. Sie haben die Möglichkeit inhaltliche qualifiziete und sprachlich geschickte Beiträge zu leisten und sich so intellektuell zu profilieren.
    Außerdem müssen die Schüler lernen, dass die Schule keine Berieselungsanstalt ist.
    Die Alternativen zum fragend-entwickelnden Unterricht sind auch nicht wirklich überzeugend: 
    Lehrvortrag: Gerade hier wird der Unterricht zur Berieselung, da können sich die Schüler auch vor den Fernseher setzen.
    Gruppen-oder Projektarbeit: Hier muss eigentlich nichts bei herauskommen, man kann sich verstecken und falls die anderen auch nichts machen gilt dies als Kreativität. Es herrscht eine Noteninflation sondergleichen.

    Also aus meiner Sicht spricht wenig dagegen, die Schüler dazu zu bringen, den Unterricht durch eigene Gedanken voranzubringen und ihn so mitzugestalten. Sie müssen lernen zu sprechen und mit anderen in soziale Interaktion zu treten.

    schrieb Student am

  • #56

    Wozu überhaupt melden?
    Mag daran liegen, dass ich keine Ahnung von Didaktik/Methodik und so habe, aber ich frage mich doch ernsthaft, inwiefern ich schlauer werde, wenn ich das sage, was ich denke, bzw. ich schon weiß?
    ...
    Kommt schon Leute! Erzählt mir, dass meine Aussage Blödsinn ist, und es eigentlich total sinnvoll ist, das eigene Wissen den Lehrern ständig unter die Nase zu halten…
    (gerne auch Verweise auf irgendwelche wissenschaftliche Abhandlungen zu diesem Thema:)

    schrieb myrox am

  • #57

    Es gibt keine Regel, nach dem alle Lehrer/in die Schüler/in beurteilen können, da alle unterschiedlich sind und sich nicht so gut mit einem Thema auseinander setzen können. In der Zeit, in der das Thema durch genommen wird, hat das Kind nach dieser Tabelle bestens eine 5. Die Lehrer/in sollten die Kinder auch nicht nach jeder stunde mit einer festgelegten Note beurteilen, sonder über einen längeren Zeitraum das Kind benoten und gucken wie es sich in der zeit zu dem entsprechenden Thema entwickelt hat.
    In unserer Klasse haben wir viele Imigrante kinder und die werden häufig benachteiligt von den Lehrern.
    MFG Schüler aus dem Gymnasium A.

    schrieb Gym A am

  • #58

    Diese Tabelle ist Schwachsinn.
    Es gibt genug Kinder, die da in keine Schublade hineinpassen.

    Wie wird ein Schüler bewertet, dass zwar ein gutes Sachwissen hat, sich aber aus Schüchternheit nicht meldet? Es wird über die mündliche Note gestraft und wird auch nicht mutiger. Im Gegenteil, er wird noch mehr eingeschüchtert. Und bekommt u. U. eine schlechtere Note als ein Schüler, der fleißig mitmacht, aber qualitativ schlechte oder mittelmäßige Beitrage leistet.

    Schüler zu ermutigen und zu motivieren ist out.

    Viele Lehrer sind leider keine Pädagogen.
    Ist es so schwer, im Unterricht einfach rundum jedes Kind mal anzusprechen, nicht nur die Lebhaften?

    schrieb jx. am

  • #59

    Das wäre ja insgesamt eine durchaus amüsante Diskussion, wenn der Hintergrund nicht so ernst und traurig wäre.

    Über was hier noch kein Wort verloren wurde, ist die rechtliche Grundlage. Ich hielte es für hilfreich; wenn alle Lehrer sich die „ Verordnung des Kultusministeriums über die Notenbildung“ nochmal genau durchlesen. Es geht um eine Gesamtwürdigung aller vom Schüler erbrachten Leistungen – nicht um Sympathie, respektive Antipathie. Unter § 6 findet man dort auch, dass die Mitarbeit gesondert in den Kopfnoten zu bewerten ist. Es kommt in den im Unterricht geleisteten Beiträgen also primär auf die Qualität an. Aber genau hier liegt nach meinem Dafürhalten der Hase im Pfeffer. Ich glaube es ist fast unmöglich Qualität und Quantität immer sauber zu trennen.

    Und das Argument, „In meinem Unterricht wird auch von Schülerseite nicht viel gesprochen, sondern in erster Linie gearbeitet“  halte ich nur für bedingt sinnvoll. In manchen Fächern, wie z.B. Religion oder Ethik, lebt der Unterricht einfach vom Gespräch. Außerdem suggeriert diese Aussage auch ein bisschen, dass die Lehrer, die der mündlichen Leistung (zu) viel (und wer definiert, was zu viel ist???) Bedeutung beimessen, schlechteren, weil offenbar frontalen Unterricht machen.

    Ich sehe das Problem ein Stück weit in der doch recht schwammig formulierten rechtlichen Grundlage. Verbindliche Vorgaben über die Gewichtung der mündlichen Noten brächten hier vielleicht etwas mehr Klarheit. Andererseits höre ich da aber auch schon wieder die (nicht unberechtigten) Rufe nach pädagogischer Freiheit. Aber versuchen Sie mal eine mündliche Eindrucksnote, die nicht auf Abhören o.ä. basiert, justiziabel zu begründen. Das Glück für viele Kollegen ist doch, dass so wenige Eltern Widerspruch einlegen. In vielen mir bekannten Fällen wären die mündlichen Noten (oft genug schon aus formalen Gründen) rechtlich nicht zu halten.

    Um was es also gehen muss ist, dass die mündlichen Noten mit Verstand, Augenmaß und vor allem Verantwortung gemacht werden müssen.

    schrieb Lehrer i.A. am

  • #60

    Einmal habe ich aus Spaß, die Noten standen schon fest in meinem Notenbuch, mit einem Würfel die Noten erwürfelt. Zufälligerweise stimmten die Ergebnisse mit meinen oft überein. Die Schüler glaubten wirklich, dass ich den Würfel zur Notenberechnung einsetze. Anschließend hatte ich ein Gespräch mit der Schulleitung :-)

    schrieb anmerker am

  • #61

    Ich kann mich den beiden letzten Ausführungen nur anschließen.
    Ich möchte allerdings noch einen, zumindest für mich, wichtigen Punkt anbringen.
    Es gibt durchaus auch gute Gründe dafür, dass sich Schüler im Unterricht nicht melden. Diese können sogar auf ein hohes Sozialverhalten zurückzuführen sein, welches unbedingt in die Bewertung mit einfließen sollte.
    Ich nenne einige Beispiele:
    Es gibt Schüler, die gemobbt werden, wenn sie sich melden. Nicht jeder Schüler hat den selben Stand in der Klasse. Sowas erlebe ich leider immer mal wieder.
    Es gibt Schüler, die anderen Schülern gerne den Vortritt lassen, zum Beispiel weil sie sie auflaufen lassen wollen. Oder sie möchten gerne einen Lacher hören. Nicht immer sind alle Antworten passend.
    Außerdem kenne ich Schüler, die gar nicht in der Lage sind sich zu melden, weil schon irgendwer die Antwort in der Klasse vorgebrüllt hat. Auch diese Schüler kennt jeder von uns.

    Man sollte als Lehrer also vorsichtig damit sein, seine Noten nur aufgrund eines einzigen Kriteriums (des Meldens) zu erheben. Es ist in meinen Augen auch keine Leistungsverweigerung, sich am Unterricht nicht oder nur selten zu beteiligen. Das ist sehr stark abhängig von den einzelnen Schülern einer Klasse und dem Klassengesamtbild. Eine pauschale Aussage dazu lässt sich leider nicht treffen. Jede Klasse ist nämlich anders zu beurteilen.

    Auch Gruppenarbeiten und die Bewertungsbögen zu den sog. Softskills sind leider problematisch. Häufig verkommen diese Bewertungschematas zu reinen Willkür und Sympathienoten. Ist nämlich gar nicht so einfach, dabei fair zu sein. Das ist zumindest meine eigene Erfahrung.

    Ich hoffe trotzdem, dass jeder Lehrer ein wenig auf das Klassenverhalten achtet, bevor er seine mündlichen Noten aufgrund einer einzelnen Tatsache vergibt.

    Gruß Borrible

    schrieb Borrible am

  • #62

    Ja, genau das meinte ich ja auch. Ich stimme dir   v o l l k o m m e n zu, was sogenannte “Meldungen” im U betrifft. Vielleicht hatte ich mich in meinem vorherigen Beitrag missverständlich ausgedrückt.
    Das Melden im Unterricht (Frontal-U) ist meiner Meinung nach nur ein klitzekleiner Kriterienbaustein für eine mündliche Note bzw. Leistung im Unterricht.
    Nur mit der “Objektivität” wäre ich vorsichtig. Aber die wird natürlich durch vielfältige Formen der Leistungserbringung und vielfältige Versuche der Messung durch Beobachtung und Interpretation erhöht.
    Mitarbeit (in sämtlichen Arbeitsphasen) und Sozialverhalten können durchaus auch mit in eine “Unterrichtsnote” zählen - es muss nur vorher transparent gemacht und geübt (Sozialverhalten) worden sein: Die SchülerInnen müssen wissen, was genau beurteilt wird - und sie müssen sich parallel auch selber mit dem Kriterienraster einschätzen. Da gibt es dann übrigens nur selten große Diskrepanzen, über die man dann reden kann.

    schrieb Lehrerausbilderin in PÄD am

  • #63

    Trotz der letzten Ausführungen kann ich nicht so ganz nachvollziehn warum Unterrichtsgespräche und deren Bewertung so schlecht sein soll. Ich habe mit dieser Art Unterricht (als Schüler)wirklich gute Erfahrungen gemacht. Der Unterricht wurde aufgelockert und wer was zu sagen hatte, konnte im zum Unterricht beitragen.
    Was man dieser Art der Leistungsbewertung vorwerfen kann ist, dass oft zu gute Noten vergeben werden. Dem muss natürlich Einhalt geboten werden. Grundsätzlich halte ich es aber für vollkommen vertretbar, die Schüler zu solch einer Form des regen Gedankenaustausches zu bringen. Außerdem haben die Schüler so jederzeit die Möglichkeit sich zu profilieren, wobei es natürlich dem Schüler freistehen muss, ober er sich positiv oder negativ hervortut.
    Andere Arbeitsweisen, z.B. Gruppenarbeiten halte ich für problematisch, auf jeden Fall bis zum Ende der Mittelstufe. Zum einen sind die meisten Schüler/innen dafür noch nicht reif und zum anderen werden Gruppenarbeiten auch fast immer als “Beschäftigungstherapie” eingesetzt. Und nicht zu vergessen: Der Lehrer will ja vonn Zeit zu Zeit auch mal den schwächeren Schülern bzw. Faulpelzen eine gute Note schenken, schließlich herrscht bei die “Arbeitsform” eine Noteninflation sondergleichen.
    Und zum Thema ruhigere Schüler: Meiner meinung nach hat jeder Schüler die PFLICHT sich am Unterricht zu beteiligen, schließlich sagt man ja auch bei Klassenarbeiten nicht: Manche Schüler sind halt etwas zurückhaltend, sie trauen sich einfach nicht, die richtigen/erwünschten Antworten hinzuschreiben, sie haben einfach eine Schreibkrankheit.
    Natürlich kann man dennoch die “ruhigeren”  Schüler hin und wieder mal drannehmen, dass sie die Möglichkeit bekommen etwas besseres als “6” zu erreichen. Auch wäre es denkbar mit diesen Kandidaten noch einen schönen unangekündigten und komplexen Test schreiben oder Stehgreifreferate zu verlangen, in denen diese Schüler/innen ihre außerordentlichen Kenntnisse und ihre unentdeckten Talente präsentieren können. Diese “stillen Wasser” müssen dann aber enorm tief sein um ihre Arbeitsverweigerung auszugleichen.
    Zum Thema objektiv bewerten:
    Ich finde man darf bei dieser Angelegenheit nicht zu ehrgeizig sein, Noten sind nie ganz objektiv und auch nie gerecht, höchstens fair. Menschen bewerten nunmal Menschen. Daher ist es viel wichtiger Schülern zu erklären, dass sie Zensuren auch nicht überbewerten dürfen, sie sollen ja auch nur ein zusätzlicher Skalenwert sein.
    Die Schüler sollen sich erstmal freuen, dass sie etwas lernen können, der Rest wird sich zeigen.
    Außerdem: Schüler, die im Unterricht nicht so viel sagen, können die schlechteren Bewertungen, die sie dafür bekommen durch Tests und Klassenarbeiten, vielleicht auch durch schriftliche Hausarbeiten ausgleichen.

    Zudem gilt bei jeder Bewertung: Wenn ein Schüler nicht zufrieden ist, hat jeder Schüler das Recht, die Meinung zu vertreten, seine Leistung sei besser, strafbar ist es nicht. Es darf sogar ein Schüler, der bei einer Klassenarbeit ein leeres Blatt abgegeben hat, behaupten, seine Arbeit sei die beste Arbeit aller Zeiten.
    Wie wir also sehen, kommt es immer auch auf die Eigenbewertung an, Schüler müssen also lernen ihre Leistung auch selbst zu bewerten. So dürfen nämlich auch ruhigere Schüler behaupten, ihnen stünde eine bessere note zu, sie haben also trotz schlechterer Bewertung die möglichkeit mit sich selbst zufrieden zu sein.

    Sorry für die langen Ausführungen.

    schrieb Student am

  • #64

    Hallo Lehrerausbilderin in PÄD!

    Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass man Schüler evtl. nicht ausschließlich über Meldungen beurteilen kann.
    Selbstverständlich findet in meinem Unterricht nur sehr selten ein Unterrichtsgespräch statt. Dieser auch als Frontalunterricht bekannte Stil ist mir fremd. Es geht eben genau um die angesprochenen Arbeitsphasen, in denen man den Schülern mit Rat und Tat, oder auch mal einem Lob oder leichtem Rüffel zur Seite steht. Genau darum kenne ich meine Schüler eben auch so gut und kann ihre Leistungen objektiv beurteilen.
    In diesem Unterricht muss man sich aber nicht melden und mit dem Lehrer Kommunikation betreiben. Da kommt jeder extrovertierte Schüler deutlich zu gut weg.
    Bisher wurde hier ausschließlich über Mündliche Noten durch Melden von Schülern gesprochen. Dies ist in meinen Augen aber nicht ausschlaggebend für eine ordentliche Bewertung.

    schrieb Borrible am

  • #65

    Danke, Borrible, für deinen Beitrag. Diese Form der “mündlichen Note” spiegelt einen Unterricht wider, der wohl nur in Form eines gelenkten Unterrichtsgesprächs stattfindet. Wo sind die die Lernphasen? Die Arbeitsphasen in EA, GA, PA? Die Zeiten der Ostereierdidaktik scheinen noch nicht vorbei zu sein. Hier werden nur SchülerInnen honoriert, die “richtige Antworten” geben. Aber Leistung im Unterricht ist doch vielfältiger: Lernen in Arbeitsphasen, Kompetenzzuwachs in welcher Sozialform auch immer, konstruktive Fragen, kreative Lösungssuche etc.
    Das Raster finde ich unbrauchbar, zugeschnitten auf einen gestrigen Unterricht.

    schrieb Lehrerausbilderin in PÄD am

  • #66

    Wenn ein Schüler sich nicht meldet, nie was sagt, trotzdem tolle Hausaufgaben und schriftliche Arbeiten abliefert, werde ich einen Teufel tun, ihm eine schlechte Gesamtnote zu geben. Wer sich dementgegen ständig meldet und nur Blödsinn von sich gibt, in schriftlichen Arbeiten auch daneben liegt, dem gebe ich auch ne schlechtere Note. Und mal ganz nebenbei: Es gibt Fächer, in denen ist Melden weitestgehend zwecklos (Sport) und welche, in denen es wichtiger ist (deutsch).

    schrieb anmerker am

  • #67

    :coolsmirk:

    Eine sehr interessante Diskussion! Ist das Melden von Schülern wichtig oder nicht?
    Ich hoffe ernsthaft, vielen meiner Kollegen geht es ähnlich wie mir, wenn ich behaupte, es ist für die Schüler völlig unnötig sich zu melden.
    In meinem Unterricht wird auch von Schülerseite nicht viel gesprochen, sondern in erster Linie gearbeitet. Daher kenne ich den Leistungsstand meiner Schüler auch recht gut und bin in der Lage diesen sehr objektiv zu bewerten. Und zwar nur die Leistung! Alles andere gehört in die Beurteilung von Mitarbeit und Verhalten und hat als eigentliche Note im Zeugnis rein gar nichts verloren!

    schrieb Borrible am

  • #68

    Lieber Lehrerfreund,
    wenn weiterhin völlig unsinnige Beiträge von Kollegen und Schülern in den Kommentaren erscheinen, die zudem noch von erheblichen Problemen mit der Rechtschreibung und Grammatik zeugen, lohnt es sich einfach nicht mehr, die Kommentare zu lesen.

    schrieb Don Pedro am

  • #69

    Das ist allerdings richtig, diese Regelung ist in den mir bekannten Kollegien weitgehend unbekannt (zumindest die mit der Bringschuld, die mit der hoeheren Gewichtung hingegen schon).

    Das liegt wohl daran, dass bei den Modus21 Massnahmen immer nur eine kleine Kommission zusammenarbeitet, dem gesamten Kollegium werden eigentlich immer nur die von der Kommission als sinnvoll erachteten Massnahmen praesentiert. An meinen 4 Schulen, an denen ich nun schon unterrichtet habe, war die Bringschuld also offensichtlich wohl immer etwas, das die Kommissionen nicht so toll fanden.

    Eigentlich schade, denn wenn ich diese Idee so lese, finde ich sie ziemlich gut, eine Bringschuld waere meiner Meinung nach durchaus sinnvoll.

    schrieb Peter am

  • #70

    @Peter,

    ich muss Ihren Ausführungen etwas wiedersprechen, weil seit der Freigabe von Modus21- Maßnahmen das Mündliche auch in Bayern stärker gewichtet werden kann. Ab der 11. Klasse ist es auf jeden Fall möglich für Schüler/Innen eine Bringschuld einzuführen. Wie vorher schrittweise darauf vorbereitet wird kann ich nicht sagen, aber ich denke, es wäre schon vom Prinzip her unlogisch, die Schüler vorher ( bis Klasse 10) aufzurufen und danach strikt darauf zu setzen, dass sich die Schüler freiwillig melden.
    Naja, immerhin soll ja der Lehrer dafür sorgen, dass jeder Schüler die Chance hat, eine 5- zu bekommen (nicht melden reicht für die Note ungenügend als einziges Kriterium nicht aus).

    Anscheinend scheinen nur wenige Lehrer in Bayern diese neue Regelung zu kennen. Ich habe dort nämlich Orientierungspraktikum gemacht und gemerkt, dass die mündliche Beteiligung dort kaum berücksichtigt wird.

    schrieb Student am

  • #71

    @peter
    erstmal danke für die ausführliche erklärung;)
    das scheint ja echt rechtlich so geregelt zu sein…^^ ich komme aus Schleswig-Holstein und soweit ich weiß gibt es hier, wenn überhaupt, nur sehr wenige und vage rechtliche Regelungen(z.b. die mündliche note muss die schriftliche überwiegen), ansonsten haben die Lehrer viele “Freiheiten” zu bewerten…deshalb auch meine Ausdrucksweise, das kam mir so komisch vor, also sorry dafür;-).
    Generell halte ich es für richtig, dass die Qualität deutlich ausschlaggebender als die Quantität sein sollte, aber ich verstehe auch die Lehrer, die es manchmal wirklich nicht leicht haben, wenn sie eine gerechte Note geben wollen. Wenn man nichts sagt, weiß man halt nur selbst, was man weiß und kann - und halt nicht die Lehrer^^ Aber immerhin können die Ruhigen genauso viel lernen wie die “Vielredner” (außer reden), auch wenn die Note was anderes sagt^^
    Meiner Meinung nach sollte das Melden an sich nicht eine so große Bedeutung in der Bewertung haben, wie es momentan der Fall ist, sondern die “alternativen Leistungsnachweise” eine höheren Stellenwert haben.(z.b.Hausaufgaben sind viel aufwendiger, als bloß ein paar mal melden, und sollten deshalb auch dementsprechend honoriert werden. Leistungsbereitschaft zeichnet sich nicht zwangsläufig nur durch häufiges melden aus…

    schrieb noch ein Schüler am

  • #72

    Ich habe mir zu diesem Theam auch meine gedanken gemacht und muss sagen,dass meiner Meinung eine Vergabe von mündlichen Noten ohne die Berücksichtigung der Hausaufgaben und der Quantität nicht sinnvoll erfolgen kann.
    Schließlich muss für eine gute oder sehr gute Note erkennbar sein, dass der Schüler die durchschnittlichen Anforderungen klar übertrifft, d.h. er zeigt eine hohe bzw. sehr hohe Lern- und Leistungsbereitschaft (in Form von häufigem Melden und umfangreichen und qualifizierten Beiträgen).
    Somit wird gewährleistet, dass beide Faktoren angemessen berücksichtigt werden. Außerdem wird aber auch verhindert, dass ein Schüler mit erheblichen Lücken für fehlerhafte Beiträge zu sehr bestraft wird, denn zeigt er eine sinnvolle Arbeitshaltung, kann dies sogar auf eine höhere fachliche Reife hinweisen, als wenn ein Schüler mit besseren Kenntnissen kaum die Hausaufgaben macht und im Unterricht wie vor dem Fernseher herumsitzt und darauf wartet, dass ihn ein “Animateur” (Lehrer/in) drannimmt. Als Schüler muss man eben lernen zu interagieren!

    Das obige Bewertungsbeispiel finde ich insgesamt angemessen, obwohl es natürlich nur ein Beispiel ist. Natürlich kann mann auch eine 5 bekommen,wenn mann sich zwar meldet aber fast nur substanzlosen Unsinn erzählt.
    Ich halte allerdings die Notendefinition (siehe Fazit) für etwas vage, verständlicher wäre die folgende:

    Note 1: eine besonders hervorragende Leistung
    Note 2: eine Leistung, die die durchschnittlichen Anforderungen übertrifft
    Note 3: eine Leistung, die in jeder Hinsicht durchschnittlichen Anforderungen entspricht
    Note 4: eine Leistung, die trotz ihrer Mängel durchschnittlichen Anfordeungen noch entspricht
    Note 5: eine an erheblichen Mängeln leidende, im Ganzen nicht mehr brauchbare Leistung
    Note 6: eine völlig unbrauchbare Leistung

    Anmerkung: ich finde zwar, dass man für eine 1 nicht perfekt sein muss, dies ist auch nicht gewollt. Der Schüler soll mit einer 1 vielmehr für besondere Verdienste im jeweiligen fach ausgezeichnet werden, dabei kann schon hin und wieder auch mal ein gedanklicher Fehler dabei sein.
    Eine 3 wird von vielen als “mäßig” angesehen, was ich nicht ok finde. In meiner verwendeten Notendefinition wird die 3 gestärkt. Für einen normal begabten, durchschnittlichen Schüler ist eine 3 eine wunderbare Note. Sie ist Zeichen hoher Anstrngung, solider Kenntnisse und einer in jeder Hinsicht angemessenen Arbeitshaltung.
    So sollte es zumindst sein. Durch die vergabe zu guter Noten würde der Druck auf die Schüler nur erhöht werden. Zunächst ist es wichtig, dass man von seinen Leistungen vernünftig ind die Klasse/Schule integriert ist, und man einigermaßen mitkommt. Gute Noten sind viemehr das I-Tüpfelchen, für die besonders erfolgreiche teilnahme am Unterricht.

    schrieb Student am

  • #73

    @ noch ein Schüler:
    Doch, das ist in Bayern tatsächlich die rechtliche Seite und stimmt (zumindest formaljuristisch) auch so, allerdings ist meine Ausdrucksweise für Nichtbayern wohl etwas unpräzise…
    Was ich oben (wie es in Bayern umgangssprachlich auch üblich ist) als “mündliche Noten” bezeichnet habe, heißt korrekt eigentlich “Unterrichtsbeitrag” und steht für eine Einzelnote (oder mehrere davon, wieviele die Lehrkraft davon erhebt, bleibt ihr überlassen, einzige Vorschrift ist “für alle in etwa gleich viele”, also nicht von einem Schüler zwanzig und von einem anderen nur eine), die zusammen mit Referaten, Stegreifaufgaben und Rechenschaftsablagen (also “Ausfragen”) in den Durchschnittsbereich “mündlich” einfliesst, der dann wiederum mit dem Durschnittsbreich “schriftlich” (das sind bei uns Schulaufgaben, die in anderen Bundesländern wohl Klassenarbeiten heißen) zur Zeugnisnote verrechnet wird.

    Meine obigen Ausführungen dazu sind rechtlich richtig, die brauche ich hier eigentlich nur kurz wiederholen: Rechtlich ist es in Bayern tatsächlich so geregelt, dass nur die Qualität zählt, nicht die Quantität. Einem Schüler, der sich ständig meldet und nur Quatsch erzählt, 15 Punkte zu geben ist demnach tatsächlich ebenso absolut unzulässig wie einem Schüler, der sich nie meldet, einfach deswegen mal 0 Punkte einzutragen. Du hast also mit Deinen Ausführungen (theoretisch) recht, rein theoretisch gibt es im bayerischen System tatsächlich nicht den geringsten Anreiz, sich zu melden, denn der Lehrer ist wirklich (glaub’s mir halt bitte, da hat schon ein Kollege an meiner Schule seine Unterrichtsbeitragsnoten deswegen zurückziehen müssen ^^) in der Pflicht, einen Schüler explizit aufzurufen bevor er eine Unterrichtsbeitragsnote macht. Das ist die Theorie, in der Praxis hat man wie gesagt schon einen Anreiz, weil man eben durch häufiges Melden die Wahrscheinlicheit erhöhen kann, dann “dran” zu sein, wenn man eben gerade etwas gutes zu sagen hat…
    “dann sagt man einmal im Jahr etwas richtig gutes, und dann hat man in Bayern 15 Punkte, oder was?...?”
    Das soll auch nach dem bayerischen System natürlich NICHT so laufen, die Lehrkraft ist hier angehalten, Schüler über einen gewissen Zeitraum zu “beobachten” (was bei sich nicht meldenden Schülern nichts anderes heißt, als diese immer mal wieder aufzurufen), also EINMAL was gutes sagen bedeutet natürlich noch lange keine 15 Punkte. Was aber wirklich stimmt, ist die Tatsache, dass ein Schüler, der sich nie meldet aber in diesem Beobachtungszeitraum nach Aufforderung immer was gutes gesagt hat, gemäß den bayerische Regelungen 15 Punkte erhalten soll, ohne sich jemals gemeldet zu haben.

    Entgegen Deiner Äußerung ist das eben GERADE die rechtliche Seite, denn in der Praxis wird die Wahrnehmung von Lehrkräften dann eben doch manchmal beeinflußt. Für Unterrichtsbeiträge gibt es ja kein Korrekturschema wie bei schriftlichen Tests, ob der Unterrichtsbeitrag also gut, sehr gut, magelhaft etc. war, wird in der Regel von der Lehrkraft “geschätzt”, dass da bei manchen Lehrern vergessene Hausaufgaben den Beitrag eines “vergesslichen” Schülers schlechter erscheinen lassen, als er eigentlich ist, ist durchaus möglich, aber nochmal, die RECHTLICHE Seite sieht so aus: Sollte ein bayerischer Schüler dem Lehrer nachweisen können (in der Praxis unwahrscheinlic, aber ich will Dir hier ja die rechtlich-theoretische Seite erklären), dass der Unterrichtsbeitrag eigentlich 15 Punkte wert gewesen wäre, aufgrund häufig vergessener Hausaufgaben aber nur mit sagen wir mal 8 Punkten bewertet worden ist, würde die Note vom Schulleiter (beziehungsweise vom Verwaltungsgericht) für ungültig erklärt werden, das ist in Bayern einfach so geregelt, ob Du’s nun glaubst oder nicht.

    Es ist also nicht extreem unwahrscheinlich, sondern die bayerische Realität, ganz bestimmt die rechtliche Seite und auch kein Blödsinn (zumindest nicht in dem Sinne, das es falsch wäre, ob diese Regelung auch sinnvoll ist, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt…).

    schrieb Peter am

  • #74

    @peter
    zugegeben, ich kenne die bayerischen Regelungen nicht, aber ich halte das was du geschrieben hast für extreem unwahrscheinlich (bzw. für kompletten Blödsinn, wenn ich nicht eines besseren belehrt werde^^ ...und die rechtliche Seite ist das auf keinen Fall…)  In die mündliche Note fließt alles ein, was nicht Klassenarbeiten sind, also natürlich auch Referate und Hausaufgaben, die eben nicht vollkommen irrelevant für die Endnote sind, sondern, im Ermessen des Lehrers, eine große Bedeutung haben. Und auch ein guter Schüler wird niemals eine 1 bekommen, wenn er die Hausaufgaben täglich “vergisst” (eigene Erfahrung^^).
    Außerdem, wenn es wirklich wie oben beschrieben wäre, gäbe es für Schüler überhaupt keinen Anreiz sich zu melden, denn wozu sollte man sich dann häufig beteiligen, und damit das Risko eingehen etwas falsches zu sagen, wenn doch eh nur die Qualität entscheidet… dann sagt man einmal im Jahr etwas richtig gutes, und dann hat man in Bayern 15 Punkte, oder was?...? 

      @schülerin202
    wenn das so wäre, dann sind 0 Punkte natürlich nicht berechtigt, denn 0 Punkte ist in etwa Arbeitsverweigerung. Selbst die reine Reproduktion nach Aufforderung sind schon mehrere Punkte^^  Ich persönlich melde mich in Mathe z.B. so gut wie niemals, rechne aber die Aufgaben im Unterricht und bekomme deshalb auch zumindest 8 Punkte (mit melden wären es zwar 13^^, aber noch ist das zum Glück relativ egal, was im zeugnis steht…;)

    schrieb noch ein Schüler am

  • #75

    @ Schülerin202

    Ich kenne nur die bayerischen Regelungen, falls Du also aus einem anderen Bundesland kommst, werde ich das hier umsonst geschrieben haben:

    Nochmal die rechtliche Seite: Es zählt NUR und ausschließlich die Qualität der Beiträge, also weder deren Quantität noch deren Unfreiwilligkeit. Es ist also nicht zulässig, 0 Punkte mit der Begründung zu vergeben, die Schüler hätte sich zu wenig oder gar nicht gemeldet, bei solch stillen Schülern ist dann eben die Lehrkraft in der Pflicht, diese aufzurufen und sozusagen zum Unterrichtsbeitrag zu “zwingen”. Kurz gesagt: Die von Dir geforderte Aufgabenlösung im Unterricht ist also eigentlich DAS Kriterium, nach dem Unterrichtsbeitragsnoten erhoben werden sollen.
    Nicht zulässig ist es allerdings, Hausaufgaben oder Aufmerksamkeit zu berücksichtigen, ein Schüler, der stets unaufmerksam ist, nie die Hausaufgaben hat und sich auch nie meldet, aber auf Nachfrage des Lehrers immer die richtigen Antworten parat hat, kriegt trotzdem eine gute Note, jemand, der alle Hausaufgaben sorgfältig erledigt, sich immer meldet und immer aufpasst, aber jede Lehrerfrage falsch beantwortet, soll dann eben die 6 bekommen.

    Kleiner Tipp am Rande: Auch, wenn häufiges Melden, Aufmerksamkeit und sorgfältiges Hausaufgaben nicht in die mündliche Note einfließen dürfen, lohnt es sich natürlich trotzdem, das so zu handhaben, denn häufiges Melden erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man eben dann “drankommt” wenn man eine gute Antwort weiß, und Aufmerksamkeit und sorgfältige Hausaufgaben lassen einen den Stoff besser beherrschen, so dass es so ebenfalls wahrscheinlicher wird, dass man gute Antworten weiß, so daß diese Dinge indirekt eben doch Einfluß auf die Unterrichtsbeitragsnote haben können.

    schrieb Peter am

  • #76

    Ich hab mal eine Frage:
    Darf eine Lehrerin in der Oberstufe Schülern 0 Punkte auf die mündliche Mitarbeit geben, wenn diese sich im Halbjahr zwar ziemlich wenig gemeldet haben (freiwillig), aber alles richtig gesagt hatten (keine reine Reproduktion? Ich finde, Hausaufgaben und auch andere Mitarbeit, zum Beispiel bei Aufgabenlösung im Unterricht oder Aufmerksamkeit, sollte auch berücksichtigt werden.

    schrieb Schülerin202 am

  • #77

    Oh Mist… das wird wohl nichts mehr mit meiner 2 in Mathe ;)

    Aber ich finds gut, vorallem könnte es endlich mal gleichwertig benotet werden; bei uns wird jede gleiche Leistung anders gewertet

    schrieb Schuelerin am

  • #78

    Also, bei uns in Bayern wäre so ein Bewertungsschema schlichtweg verboten. Die Häufigkeit der Meldungen darf in die Note überhaupt nicht einfliesse, Quantität bewerten ist nicht, es zählt die reine Qualität.

    Abgesehen davon bin ich auch nicht direkt der Fan von mündlichen Noten, wie sie direkt aus dem Unterricht heraus erhoben werden. Nachdem so manche Schulordnung aber eine rein mündliche Note vorschreibt, die Stundentafeln es aber weder hergeben, von jedem Schüler ein Referat noch von jedem Schüler ein Ausfragen zu bekommen, bleibt mir nix anderes übrig, als diese ominösen Noten zu vergeben.

    Ich versuche mir damit zu behelfen, dass ich einfach für eine oder zwei Stunden zwei oder drei Schüler “unter Beobachtung” stelle und dann sehr häufig diese Kandidaten aufrufe. Nach jeder Stunde überlege ich mir eine Teilnote, falls ich über mehrere Stunden bewertet habe, ist eben der Schnitt dann der Unterrichtsbeitrag. Versaut mir natürlich meinen Unterricht, weil ich dann in den betreffenden Stunden zu sehr auf die paar Schüler fixiert bin, ist mir aber immer noch lieber, nach 3 Monaten einfach mal einen Schwung Noten für die ganze Klasse nach dem Motto “Naja, ich kann mich dunkel erinnern, dass Schülerin Maier wohl dann so eine drei war…” zu machen, dafür reicht mein Gedächtnis einfach nicht aus. Naja, immerhin erfülle ich damit den heimlich von oben vergebenen Auftrag “Verwaltung vor Benotung vor Unterricht, den Unterricht machen se halt mal so nebenbei.”

    Wie wäre es, man würde Unterrichtsbeiträge ganz abschaffen und stattdessen zum Beispiel eine Referatswoche abhalten, in der einfach alle Lehrer und Schüler nur für’s Referate halten da sind, vielleicht könnten dann jeweils DREI Lehrkräfte auf einmal immer einen Schüler nach einem klaren Kriterienbogen bewerten. Denn nur schriftlich zu benoten fände ich dann doch auch doof, im Leben muss man halt auch sprechen und nicht nur schreiben können…

    Im ürbigen finde ich auch, dass der Bewertungsbogen oben viel zu streng ist, man sollte nich absolut fehlerfrei sein müssen als Schüler um noch ne eins zu bekommen, das macht man in schriftlichen Prüfungen doch auch nicht so.

    schrieb Peter am

  • #79

    Leider ist das Mündliche der große Manipulationsspielraum der Lehrkraft und dient fast ausschließlich diesem Zweck. Bei vielen Gymnasien liegt der Anteil des Mündlichen wohl deshalb bei 70% der Gesamtnote - besonders die Nebenfächer. Hier muss dringend angesetzt werden durch klare Grenzen. Schülern sollte ein gewisser Schutz vor der willkürlichen mündl. Benotung eingeräumt werden. Wie viele gute Wissenschaftler könnte ein System hervorbringen, dass vorrangig die beweisbare Leistung honoriert und verhindert, dass hochintelligente Schüler durch die Willkür der mündlichen Benotung abgeblockt werden -  Ein Thema mit dem sich durchaus das Verfassungsgericht beschäftigen sollte!

    schrieb Leon Sänger am

  • #80

    In den Beiträgen hier wiederholt sich ein typischer Fehlschluss: Weil jeder einmal auf der Schule war, meint er zu wissen, wie ein Lehrer zu handeln hat und auf welche Kriterien er sich stützt. Einem Arzt erzähle ich auch nicht, wie er mich behandeln soll. Und von einem schlechten Arzt schließe ich auch nicht auf die Ärzte Deutschlands an sich.

    Besonders absurd ist dabei der Gedanke, die obige Liste wäre unser wirkliches Handwerkszeug. Das ist lächerlich; schauen Sie sich die tatsächlichen Notenerlasse an und informieren Sie sich über die entsprechende pädagogische Fachliteratur zu dem sehr komplexen Thema, das nicht zuletzt im Rahmen eines Studiums erarbeitet wird. Dass Objektivität als solche Grenzen hat, ist dabei lediglich eine grundlegende Binsenweisheit. Deshalb darauf zu schließen, mdl. Noten wären per definitionem willkürlich, zeigt nur, dass es zwar jedem belassen ist, sich eine Meinung zu bilden - dass man aber lieber schweigen sollte, wenn sie auf undifferenziertem Halbwissen beruht.

    Kurz und gut: Die obige Liste ist nur ein grober Richtwert, der Laien einen Einblick in die grobe Kriterienlage vermitteln kann (und hoffentlich auch soll). Da sie offenbar nur für unberechtigte Entrüstung sorgt, halte ich eine solche Vereinfachung im Übrigen auch für falsch. Sie ohne weitere Differenzierung im Unterricht auszuteilen, ist somit ohnehin unprofessionell.

    PS. Zu dem besonders engagierten Mitschreibern oben: Reichen Sie doch Klage beim Verfassungsgericht ein. Viel Spaß damit, sich öffentlich lächerlich zu machen. Kann aber heilsam sein.

    schrieb Zufälliger Mitleser am

  • #81

    Das ist ein Dilemma. Meine Gedanken dazu:

    http://riecken.de/index.php/2008/12/living-in-perfect-harmony/

    Tenor:
    Es gibt in dem Bereich keine Objektivität - von keiner Seite.

    schrieb Maik Riecken am

  • #82

    Also, ich kenne diese leidlichen Diskussionen: “Aber ich habe mich immer bemüht”——naja, in der freien Wirtschaft ist ein ‘immer bemüht’ leider durchgefallen, denn trotz der Bemühungen hat es der Angestellte leider nicht erricht, die Ziele zu erreichen. Das sollte man sich eventuell mal merken, wenn man immer darüber nörgelt, dass die Schule der freien Wirtschaft nicht gerecht wird / bzw. darauf vorbereiten sollte. Ich sitze für jede Klasse ca. 4 Std, damit eine anständige mdl. Benotung zustande kommt - auch wenn ich den Großteil der Zeit als Alleinunterhalter vor der Klasse stehe - und das mir jetzt keiner mit Frontalunterricht kommt!!!! - ich mache viel Projekt-/Gruppen-/Partnerarbeit. Aber leider funktioniert das auch nicht immer in allen Situationen. Trotzdem geht dann das Genörgel los, wenn es keine 2 oder 1 ist. Aber ohne kontinuierliche, qualitativ gute Leistung ist eben keine 2 drin, sondern eine 3. Schönen Tag noch (mache übrigens jetzt noch mdl. Noten, die wiedermal total konträr zu den Schülereinschätzungen sind - trotz Bekanntgabe der Erwartungskriterien). Schönen Abend noch!

    schrieb Frau Lehrerin am

  • #83

    So is die Skala echt gut!!
    ich mache im unterricht nur gelegndlich mit weis aber bei Abfragen immer das Meiste…
    eine 4 oder 4-5 wäre gerechtfertigt, habe aber eine glatte 6 bekommen!!
    was kann ich unternehmen?!

    schrieb Fechter-Hasser am

  • #84

    hm..ich frage mich nur, wie benotet wird, wenn der schüler sich nie freiwillig meldet, aber häufig vom lehrer aufgerufen wird und die fragen dann im vollen umfang und darüber hinaus (entsprechend für 12 punkte) beantwortet…
    woran orierentiert sich der lehrer dann? meistens werden dann doch nur die 4 punkte vergeben (haben Lehrer eine Tabelle oder eine Strichliste? Können sie die Benotung belegen???)

    schrieb Nicole am

  • #85

    Eine schöne Tabelle zur Notenvergabe…Was soll ich sagen- meine Erfahrung zeigt deutlich: Quantität geht vor Qualität. Ich persönlich kämpfe jeden Tag gegen den Gedanken an, auf mein Abi im kommenden Jahr zu verzichten.
    Es ist ungerecht, auch wenn ich weiss, dass es die Lehrkörper auch nicht leicht haben und es sich zT auch nicht leicht machen.
    Schriftlich glatte 15 Punkte; Gesamtnote 10 Punkte…und das ist nur eins von vielen Beispielen.
    Das kanns nicht sein, denn von Arbeitsverweigerung und ähnlichem bin ich persönlich weit entfernt.
    So “züchtet” man sich mutlose, resignierte Schüler heran..

    schrieb schülerin am

  • #86

    „Aber die mündliche Mitarbeit muss doch in irgend einer Weise honoriert werden…“ Ich finde den Ausdruck „honoriert“ sehr sympathisch, weil doch noch eine Atmosphäre von positiver Kommunikationsbereitschaft mit den Schülern und ein Intention, die Schüler mit Interesse am Thema zu halten und im besten Fall zu begeistern , mitschwingt. Aber das Thema ist leider nicht honorieren, denn das wäre durchaus entwicklungsfähig, sondern das Bewerten von mündlicher Leistung oder Nichtleistung und dessen völlig überzogener Anteil an der Gesamtbewertung.
    Wenn beispielsweise einer Schülerin der 11. Klasse, die mit Engagement und viel Eigenverantwortung deutlich und mit sichtbaren Erfolgen bemüht ist, ihr schulisches Leistungsleben zu meistern, von ihrer Religionslehrerin davon abgeraten wird, Religion als Leistungskurs zu belegen, weil aus Sicht der Religionslehrerin die Leistungen im mündlichen Unterrichtsverhalten nicht ausreichend sind, dann zeigt das zum Ersten schlicht eine mangelnde methodische und didaktische Kompetenz der Lehrkraft und zum Zweiten wenig Willen Schülern Themenbereiche nahe zu bringen, die diese in ihrer Alterstufe wohl kaum aus Eigeninitiative betreten würden.  Und – es ist außerordentlich bequem, sich für die Zukunft in der Unterrichtsstunde auf Schüler verlassen zu können, von denen man angenommen sicher sein kann, dass sie als eine Art verlässlicher pädagogischer Assistenz der Unterrichtskraft helfen, den, ich fürchte schon fast, öden Unterrichtsfluss am Leben zu erhalten. Wo bleibt denn hier der Wille Schülern Chancen und Plattformen zu gewähren sich zu entwickeln? Ein derartiger Vorschlag einer Fachkraft enttarnt eher einen Snobismus, wenn nicht sogar Zynismus, der in der Schule keinen Platz haben darf.  Ich möchte nicht wissen, wie viele entwicklungsfähige Schülerschicksale unter dem von einigen Lehrkräften geführten Damoklesschwert des Pygmalioneffektes, also der sich selbst erfüllenden Prophezeiung, geblockt werden. Lieber nicht.
    Aber zurück zum eigentlichen Thema. Es ist immer noch die „mündliche Leistungsbewertung“, ihre zweifelhafte Erfassbarkeit und unangemessener Anteil an der Gesamtbewertung.
    Wo im nachschulischen Leben, ob nun im Beruf oder akademischen Ausbildung findet sich im Bewertungs/Prüfungsverfahren ein derart offensichtlich diffuser Bewertungsunsinn?  Das Ausbildungsziel der gymnasialen Oberstufe, - habe ich das vielleicht falsch verstanden? .... die Hochschulreife. Also so etwas wie Fähigkeit zum Erlernen und Bewältigen komplexer Inhalte mit hoher sachlicher Kompetenz auf verschiedenen Themenebenen sowie die dafür notwendige Beherrschung eines gewissen wissenschaftlichen Apparates. Das ist in schriftlichen und mündlichen Prüfungen problemlos verifizierbar. Und so wird es Gott sei Dank im richtigen Leben später auch gemacht.

    schrieb Lehrer am

  • #87

    @ Lehrer

    Aber die mündliche Mitarbeit muss doch in irgend einer Weise honoriert werden, sonst ist es kaum möglich, die Schüler zur Mitarbeit zu motivieren. Das eigentliche Problem liegt vermutlich eher darin, dass viele Lehrer auf Grund eines primär frontal ausgerichteten Unterrichts keine Grundlage für eine mündliche Bewertung haben, und die Berurteilung einfach eine Verlängerung der schriftlichen Note ist, oder die Möglichkeit, nach eigenem Gutdünken (bzw. nach Sympathien) Schüler auf die nächstbessere Note zu hieven, bzw. nach unten hin zu “korrigieren”.

    schrieb Audiofilmkritik am

  • #88

    Ich bezweifele zutiefst, dass eine Lehrkraft eine tägliche adhoc Bewertung der mündlichen Mitarbeit ALLER Schüler vornimmt. Weiterhin: die Bewertung kann sich nur im Rahmen eines Gedächtnisprotokolls bewegen, mit allen seinen Unschärfen und Ungenauigkeiten. Sachentscheidungen müssen sich an Fakten orientieren und nicht an Ergebnissen nebulöser Späterinnerungen. Davon darf die Zensurengebung für mündliche Leistungen nicht ausgeschlossen sein. Mit einer Gewichtung von 60% am Anteil der Gesamtnote! Erst recht nicht, wenn sie von einer staatlichen Institution durchgeführt wird. Ansonsten ist der Willkür Tür und Tor geöffnet und ich behaupte, dass sie im Bereich der Bewertung mündlicher Leistungen eher die Regel als die Ausnahme ist. Mir ist bisher noch kein schlüssiges Bewertungssystem auf der Basis sachlicher nachprüfbarer Fakten vorgelegt worden, dass auch nur ansatzweise seinen Namen in diesem Zusammenhang verdient hätte.

    Ich darf vielleicht auch noch daran erinnern, dass es in der Bundesrepublik Deutschland ein durch das Grundgesetz ausgesprochenes Willkürverbot gibt. Formuliert im „Allgemeinen Gleichheitssatz“ § 3 GG. Dem natürlich staatliche geführte Institutionen – und da will das Schulsystem sich wohl hoffentlich nicht von freisprechen- besonders unterworfen und verpflichtet sind.  Würde eine exekutive Behörde ihre Sachentscheidungen auf derselben Grundlage führen wie der Schulbereich seine Zensurengebung im Bereich der mündlicher Leistungen, würde sie durch die Verwaltungsgerichtsbarkeit auf kürzestem Wege auf den Boden rechtsstaatlicher Realität zurück geholt werden.

    schrieb Lehrer am

  • #89

    ich finde dieser bogen ist nicht so gut…
    es gibt ja auch schüler die zwar nicht im unterricht mitarbeiten.. aber dennoch keine mängel haben.. manche schüler interessiert der stoff vielleicht einfach nicht un deswegen machen sie nicht mit.. verstanden habne können sie trotzdem alles.
    meine mündlichen noten sind auch alle ziemlich schlecht.. meine schriftlichen dagegen eigentllich immer gut..

    schrieb schülerin am

  • #90

    Ich könnte über die willkürliche Mündliche Noten Verteilung kotzen. Jedes Jahr der gleiche Scheiß

    schrieb Jonas am

  • #91

    Mündliche Noten sind so ein Thema…manchen sind sie willkommen, da sie immmer gute Noten bekommen (obwohl teilweise unverdient) und manche werden durch sie enorm heruntergezogen.

    Natürlich ist es menschlich, dass Lehrer auch Sympathien haben und daher manchmal falsch bewerten. Aber diese Abhängigkeit vom Lehrer kann nicht richtig sein.

    Auf meiner Schule hat die mündliche Note (und das war hauptsächlich die Mitarbeit) 60% gezählt in manchen Fächern sogar 70%. Ich persönlich finde das übertrieben. Schriftliche Noten sind zwar nur Momentaufnahmen, sie Zeigen aber dennoch was ein Schüler wirklich drauf hat!

    schrieb Hausaufgaben am

  • #92

    ok!
    so machen wir es!

    schrieb il presidente am

  • #93

    Als unsere Lehrerin uns diese Tabelle das erste mal auf dem OHP gezeigt hat…naja man kann sich unsere Reaktion vorstellen. ;-P
    Das die Beurteilung ein “bisschen” verschoben ist merkt man allein schon dem Fazit der Note 5:
    “die Mängel in absehbarer Zeit behebbar.”
    Scheint also nicht so schlimm zu sein… Aber wie erklärt sich dann die magische “4-” Grenze?!?  :cheese:  Wozu haben wir denn ein 6 Noten-System wenn eine “4-” bereits als Keller gilt.

    Würde man dieses Notensystem als Lehrer ohne weitere Einflüsse eisenhart durchziehen gebe es im Mündlichen garantiert keine Einsen. Das “Klima” in der Klasse wäre mehr als besc… bedrückt und der Lehrer hätte garantiert auch keinen Spaß am Unterricht, ganz zu schweigen von den SchülerInnen. Dass ein Notensystem nötig ist, ist nicht abzustreiten, aber will man Schulen in Fabriken verwandeln? Wo dann am laufenden Bande kleine superhirnige Monster rauskommen… und die, die sich nicht anpassen werden abgeschoben. *juhu*

    Da kann ich nur #24 zu stimmen. Wenn man noch nicht mal Schüler(!) als Menschen behandelt und sich Lehrer allmächtig geben, dann läuft doch irgend etwas schief. Wenn man schon während seiner Jugend in klitzekleine Förmchen gepresst wird, während man eigentlich die Vorteile genau dieser Lebensphase nutzen sollte und manche mehr Druck als Lebensfreude empfinden, was macht es eigentlich für einen Sinn? Weitere Vergleiche will ich mir ersparen. Klingt zwar überdramatisiert, aber läuft es nicht genau darauf hinaus?...
    Glücklicherweise habe ich in der Schule vereinzelt auch Lehrer getroffen, die aus irgendeinem geheimen Grund ehrliches Interesse an den Schüler hatten und fair benoten, es einem dabei aber so einfach wie möglich machen wollen.
    Das ist was mir bei dieser Tabelle einfällt…

    Was bitte schön ist der “Nasenfaktor”???

    Greetz

    schrieb Schueler am

  • #94

    Noten sind nicht “beweisbar”, und das trifft für ALLE Noten zu.
    Noten für Klassenarbeiten und Klausuren können allerdings leichter transparent gemacht werden, weil die Arbeiten ja vorliegen und zur Argumentation herangezogen werden können. Aber objektiv sind sie nicht, da nicht unabhängig von der korrigierenden Person. Andere Lehrer können zu anderen Ergebnissen kommen.

    Bei den Noten für sonstige Mitarbeit kann man schon froh sein, wenn man sie halbwegs transparent machen kann. Begründen oder gar beweisen kann man sie nicht.

    Das oben angegebene Schema finde ich sehr streng, weil es ständige Beobachtung und Bewertung voraussetzt. Dann aber ist Transparenz gegeben.

    schrieb L. K. am

  • #95

    Es war mir schon immer ein Rätsel nach welchen Kritierien Lehrkräfte mündliche Noten verteilen und nachdem uns eben dieser Bewertungsbogen ausgeteilt wurde erschien mir die Bewertung der mündlichen Leistung in der Form wie es auf deutschen Schulen der Fall ist nur noch absurder! Selbst wenn ein Lehrer wirklich ein guter Mensch ist und es nicht sein Ziel ist dem einen aus Sympathiegründen die Gesamtnote zu verderben und dem anderen eben diese willkürlich zu verbessern, so sind auch Lehrer ( man mag es kaum glauben, wenn man betrachtet wie sich einige gottesähnlich anmaßen über Schüler zu urteilen)nur Menschen! Menschen die eben nicht in der Lage sind an die 90 Schüler täglich objektiv aus dem handgelenk heraus zu bewerten! Außerdem ist der von Thomas Schnacke angeschnittene Aspekt das grundlegende Problem: Seit wann darf in Deutschland irgend etwas einfach ohne Beweise beschlossen werden? Noch dazu wenn es über die berufliche Laufbahn und das spätere Leben des Schülers entscheidet? Mündliche Noten sollten in der Form abgeschafft werden! Schüler sollten mündlich abgefragt und sofort bewertet werden und Mehr Referate halten um ein Bild der mündlichen Leistung zu vervollständigen! Außerdem: wenn es notwendig ist sich in jedem Fach für eine 2 mündlich so den Allerwertesten aufzureißen, kann ich eines garantieren: In Sport verdient man dann nur noch eine glatte 6! Denn dann sitzt man nur noch auf seinem Hintern und paukt!

    schrieb 13-ner Schülerin am

  • #96

    Der “Nasenfaktor” spielt immer eine Rolle; aber wie entsteht er denn? Damit meine ich nicht Bestechung in jeglichen Form. Darf es in der Schule nicht auch ein bischen “menscheln” ohne das man Schlimmes dahinter vermutet. Was außerhalb der Schule normal ist, kann doch innerhalb einer Lerngruppe nicht völlig ausgeblendet werden.  Jede Bewertung ist subjektiv, wenn keine messbaren Kriterien vorhanden sind. Der Kriterienkatlog ist auch nur ein kurze Krücke!

    schrieb Bernd am

  • #97

    Es ist unlogisch, denn kann ja auch sein, dass man nur Schwätz aber auch gute Kommentare gibt.
    Also das man gute und schlechte Sachen im Unterricht macht!!!!

    schrieb bobihau am

  • #98

    Die angelegten Differenzierungn sind sicherlich nicht schlecht, doch insgesamt deutlich zu hoch angesetzt, speziell für niedrige Klassenstufen. Doch: Leider fehlt noch der Nasenfaktor!!! Oder der Schul-Grundgedanken-Faktor: Mobber z.B. werden an der Schule meines Kindes als lebhaftes durchsetzungsfreudiges Wesen gesehen und mit guten mündlichen Noten belohnt! - Kein Witz - so erlebt!

    schrieb Alfred am

  • #99

    An unserer Schule wird die mündliche Note, die ja nicht beweisbar ist, leider benutzt, um Schüler drastisch abzuwerten. Unsere Tochter stand schriftlich auf 1, mündlich angeblich so schlecht, dass eine 3 als Gesamtnote vergeben wurde . Es soll sogar Schüler an unserem Gymnasium geben, die von einer 1 aufgrund des mündlichen Parts auf eine 4 in der Gesamtnote abgewertet wurden. Andersherum natürlich ebenso: Wer schriftlich auf 5 steht, wird aus unerklärlichen Gründen hochgeputscht-dank guter Beteiligung, die aber von allen anderen Schülern dementiert wird- auf die Gesamtnote 3. Fazit: es ist egal, was ein Kind schriftlich wiedergeben kann,hauptsache der Manipulationsspielraum des Lehrers ist groß genug…
    Es sind nur einzelne Lehrer, die so verfahren, aber diese sorgen dafür, dass Schüler, die jahrelang diskreminiert werden, sich immer mehr zurückziehen, unter unglaublichen Druck stehen, Frust aufbauen und irgendwann nach Ventilen suchen, der Ungerechtigkeit zu entkommen. Es gibt an unserer Schule viele Schüler, die aufgrund der unglaublichen Diskreminierung in ihrer Persönlichkeit stark gefährdet sind. Kein Wunder, wenn Dinge wie in Emsdetten passieren. Schulen, die nicht mehr leistungsbezogen Noten vergeben, ziehen in eigener Verantwortung potenzielle Amokläufer heran. Wann hat diese Ungerechtigkeit endlich ein Ende? Warum werden Lehrer nicht stärker kontrolliert ? Warum müssen sie mündliche Noten nicht beweisen?

    schrieb Thomas Schnacke am

  • #100

    Also liebe Kollegen, ich finde diese Tabelle der Notenvergebung einfach nur sehr übertrieben, grenzt fast schon an “kezzerei”. Ich würde sagen eine 1 bekommt man schon, wenn man sich gut beteiligt, nicht redt und auch freundlich ist. ( Also mit einem 500€ Schein würde das natürlich auch gehen ;), aber wir sind ja nicht bestechlich)Ich finde es aber unfair wenn z.b: Mädchen besser bewertet werden als Jungs, ich kenne sogar einen Fall wo dieses passiert, da sind wir uns ja alle einig dass dies echt ungerecht ist. Bei dem Beispiel haben alle Jungs eine mündlich 3 , obwohl sie sich beteiligen und mitarbeiten, un d manche Mädchen eine 2! , das finde ich nicht fair und ich will jetzt auch keine Namen nennen Herr K. . Ich bitte sie denken sie über die Notenvergebung nach und beurteilen sie nicht nach geschlecht ( auch wenn das Mädchen heiß aussieht, und nicht nach dem Geld das sie ihnen Anbietet) , sondern nach der Beteiligung am Unterricht. Ich bitte sie liebe KOllegen, dass sie diese Dinge berücksichtigen. Das bedeutet , dass dieses Notensystem viel zu streng ist und die Schüler nurnoch 2er maximal bekommen! Haltet liebe Kollegen lieber nach euren eigenen Erfahrungen.

    schrieb Prof. Anneliese Kaiser am

  • #101

    Ich würde mich nicht zu sehr an diesem schema orientieren. wenn man die verschiedenen faktoren beachtet, um eine mündliche eins erreichen zu können, sind die anforderung doch etwas zu hoch gesteckt. Die sog. “Einserschüler” wären demnach doch wirklich eine extreme Rarität, wenn man beachte, dass entsprechende Kandidaten doch zumeist auf Leistungsstärkeren Schulen anzutreffen sein werden.

    Ein “Posthorn”, wie die Note 6 ja somanche Lehrer nennen, verteile ich auch wirklich nur, wenn ich sehe, das sich der Schüler nicht nur vom Unterricht abwendet, sondern auch negativ aufällt. Also sich nicht nur durch falsche, sondern gar vulgäre oder beleidigende Aussagen prägt, oder aussagen, die die restliche klasse zum lachen verleiten soll, um sie so aus der konzentration zu bringen, was dem lehrer gegenüber folglich oft strapazieren soll, oder ähnliches.


    Fazit: Ich persöhnlich halte nicht allzuviel von diesem Notensystem, eine grobkörnige Orientierung wäre jedoch denkbar.

    schrieb Dr. Kernholz am

  • #102

    @ Schüler_Fos
    ich finde es gut wenn Schüler ihr Wissen im Unterricht einbringen können weil es 1. den Unterricht bereichern kann und 2. soll ja die Leistung in diesem Fach gewertet werden und dazu gehört ja auch ohne zweifel das Wissen.
    Ausserdem kann man kaum von Diskriminierung reden, da es in jedermanns Hand liegt sich Wissen anzueignen oder es eben bleiben zu lassen. Und auch bei einem Schulwechsel kann man nur das bewerten was der Schüler weiß und nicht das, was er wüsste hätte er eine andere schule besucht.void(0);
    wink

    schrieb Against.Bottles am

  • #103

    Vermisse den Punkt der Lehern Rechtfertigt Schüler die sich nicht melden eine 2 in mündlich zugeben, weil wer sich ja nicht meldet und keine fragen stellt hat den stoff ja verstanden.
    Und es fehlt auch noch der punkt das der Lehrer den Schüler ansieht die sich nicht melden das Sie ja auch mitdenken zum Thema aber Leider Angst hätten sich zu melden.

    So ist die benotung an unserer Schule

    schrieb stepel am

  • #104

    Dieses Schema mag eine Hilfe darstellen, aber sicher keine 1 zu 1 übernehmbare benotungs Grundlage!
    Es zeigt auf, das Note 6 nur für Unterrichtsverweigerung vergeben werden sollte, Note 5 nur bei durchgehend unbrauchbaren, unsachlichen Aussagen, dies finde ich äußerst wichtig.
    GRUNDKENNTNISSE allerdings, in eine negative schulische Bewertung mit einfließen zu lassen halte ich aufs schärfste für falsch, dies würde von vorneherein schlechtere Schüler zusätzlich benachteiligen und diese noch tiefer an den Zensurenabgrund in ihrem “schlechten” Fach drängen.
    Noch dazu ist es an der Grenze zur Diskriminierung von Schülern welche über Grundkenntnisse nicht verfügen können, z.B durch fehlende umfassende Mathematische Vorbildung bei einem Wechsel von Wirtschaftsschule zur Fachopberschule etc.

    Gruß Schüler_Fos

    schrieb Schüler_Fos am

  • #105

    Finde ich schon gerecht aber es gibt ja Lehrerinnen, die selbst den Schülern die nie etwas sagen noch eine gute vier geben, wobei Sie selbst das Formular ausgeteilt hat. Also entweder gilt dieses Formular für alle Schüler oder für garkeinen!!!! Gruß an zensiert

    schrieb Nicole am

  • #106

    Hallo Frau name, Hab gerade zufällig gesehen, dass sie hier mal was vor knapp einem Jahr geschrieben Grüße aus Potsdam an eine im Nachhinein betrachtet gar nicht so schlecht Lehrerin

    schrieb Torsten Langner am

  • #107

    tja, wenn wenigstens auch alle ihre verdienten punkte bekommen würden und nicht bei einigen noch sympathiepunkte dazu gerechnet werden ist es okay, andererseits so ne benotung in nem leistungskurs…

    schrieb Schülerin am

  • #108

    Ist ganz ok! diese Benotung ist gut, wenn das die Lehrer auch befolgen würden und nicht nach Gefallen benoten!!

    schrieb Schülerin am

  • #109

    schöne Gedächtnisstütze!!!
    Wer nach so einem Schema seine Schüler beurteilt tut mir echt leid. Aber die Schüler sind ja noch viel ärmer dran!!!!

    schrieb s_weh3 am

  • #110

    wieso scheiß? Stimmt schon was da steht. Haste etwa ne unverdiente 1?

    schrieb 12er am

  • #111

    Bitte WAS???
    So einen scheiß habe ich noch nie gesehen wer soll denn das Glauben??

    schrieb Schüler am

  • #112

    habe ich gerade entdeckt
    Grüsse Barbara Barth

    schrieb Kerstin Ahr am

  • #113

    sorry, aber was hat den amica für ein problem?

    schrieb Andi am

  • #114

    etwas zu ortimal, aber verständlich-daher vernehmbar!!

    schrieb amica am

  • #115

    nützlich, für schüler nachvollziehbar, kann helfen leidige somino-diskussionen zu vermeiden bzw. zu verkürzen

    schrieb G. Loose am

  • #116

    gut nachvollziehbar!

    schrieb Insa Hörnle am

  • #117

    Brauchbar!!

    schrieb de Haan am

  • #118

    Die Beurteilung erscheint mir brauchbar.

    schrieb Flemig am

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