Oberflächensymbole (1) 03.05.2009, 11:56

Oberflächensymbole, Vorschaubild

In diesem Beitrag geht es um Regeln des Technischen Zeichnens, die zeigen, wie Oberflächensymbole korrekt zu zeichnen und anzuwenden sind. Die Norm dafür ist DIN EN ISO 1302.

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1. Ausbildungsjahr

Oberflächenzeichen 

Angabe der Oberflächenbeschaffenheit in Zeichnungen

Die Entscheidung, wie die Oberfläche eines zu bearbeitenden und einzubauenden Teils beschaffen sein muss, ist eine Wissenschaft für sich, um die sich erfahrene Konstruktionsingenieure in den technischen Büros zu kümmern haben.
In diesem Beitrag geht es um Regeln des Technischen Zeichnens, die das korrekte Darstellen und die Anwendung von Oberflächensymbole zeigen. Die Norm dafür ist DIN EN ISO 1302.

Sehr häufig angewendete Rauheitskenngrößen sind
- der arithmetische Mittenrauwert Ra und die
- gemittelte Rautiefe Rz
Werte für Ra und Rz sind Tabellenwerken zu entnehmen.

Flanschlager mit OberflaechenzeichenHier ist ein Flanschlager mit Oberflächenzeichen dargestellt. Wie werden die Symbole gezeichnet und welche Bedeutung haben sie?

Das Grundsymbol ist ein 60°-Haken (Skizze). H2 ist doppelt so hoch wie H1.
Das Grundsymbol kann Zusatzangaben erhalten, deren von der Norm vorgesehenen Orte in Rot eingetragen sind.

Das Grundsymbol kann offen oder geschlossen sein, einen kleinen Kreis im Basisdreieck oder am oberen Knick haben. Jedesmal hat es dann eine andere Bedeutung (Beispiele).

Oberflaechenkennzeichnung Grundsymbol

Beispiele:

Oberflächensymbole_mit_Zusatzangaben

So können Oberflächenangaben in Zeichnungen eingetragen werden:
Es geht um ein Flanschlager, das man in seiner Baugruppe unter der Einzelteilzeichnung Position 4 (siehe auch Teileskizze ganz oben) findet. Grundsätzlich sollen die Symbole - wie übrigens auch Maßzahlen - von unten und von rechts lesbar sein.

Lager_Oberflaechensymbole

Linkes Bild: Alle Oberflächen sollen dieselbe Qualität erhalten. In der Zeichnung selbst wird kein Oberflächensymbol eingetragen. 

Mittleres Bild: Alle Oberflächen sind in der Qualität a1 zu fertigen, mit Ausnahme von zwei Flächen, von denen Qualität a2 verlangt wird. Dass es diese beiden Ausnahmen gibt, zeigt das Symbol in der Klammer. In der Klammer könnte auch ein Symbol mit der Angabe a2 stehen.

Bild rechts: Das Werkstück erhält drei unterschiedliche Oberflächenqualitäten. Alle Oberflächen erhalten a1 mit Ausnahme der Flächen, die in der Qualität a2 und a3 zu fertigen sind. Sie sind in der Zeichnung anzugeben.

Eine Übung dazu in »Oberflächenzeichen (2)«

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Kommentare

3

Zum Artikel "Oberflächensymbole (1)".

  • #1

    Also,

    ihr könnt mich schlagen und vierteilen, aber die alten Kennzeichnungen mit Dreiecken waren um ein vielfaches einfacher zu verstehen.

    Wir arbeiten mit einer einfachen Firma zusammen, die außer einer Schieblehre nichts zum Messen hat, wie sollen die bitte Ra oder Rz mit 10 µm o.ä. messen bzw. kontrollieren an Dreh- oder Frästeilen?

    Geschruppt, geschlichtet oder feinschlichten sind einfach zu verstehen und zu erkennen.

    Gruß
    Lady Sandra

    schrieb Brown am

  • #2

    Hallo Herr Best,

    dabei geht es um eine Vereinfachung der Angaben zur Oberflächenbeschaffenheit. Man verwendet dafür meist die Buchstaben w, x und y. Ihre genaue Bedeutung muss aber auf der Zeichnung erläutert werden.
    Es würde wahrscheinlich das obere Symbol (roh) aus der Beispielsammlung als Erläuterung dienen.

    Gruß
    tec.LF

    schrieb tec. LEHRERFREUND am

  • #3

    ich habe eine Frage.
    Ich habe auf meiner Arbeit des öfteren mit dem Zeichen für unbearbeitete Flächen zu tun, allerdings stehen in dem Zeichen öfters Buchstaben wie z. B. W oder X.
    Was hat das zu bedeuten? Im Netz habe ich nichts gefunden.
    Danke und Gruss

    schrieb Christian Best am

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zum Artikel "Oberflächensymbole (1)".



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