Elektrische Messungen: Grundregeln beachten 09.12.2008, 13:29
Beim Messen von Spannung, Strom und Widerstand sind einige Regeln zu beachten. Der tec.LEHRERFREUND erläutert sie hier in aller Kürze.
1. Ausbildungsjahr
Messen mit dem Vielfachmessgerät
1. Die elektrische Stromstärke messen
Die elektrische Stromstärke kann nur bei eingeschalteter Anlage gemessen werden. Wird der Strommesser falsch angeschlossen, können das Messgerät oder Teile der Anlage zerstört werden. Bei der Messung muss der elektrische Strom durch das Messgerät fließen. Dazu wird der Stromkreis unterbrochen und vom Messgerät wieder geschlossen. Man sagt, der Strommesser werde in Reihe zum Verbraucher geschaltet.
2. Die elektrische Spannung messen
Auch die Messung der elektrischen Spannung ist, außer an Batterien, nur bei eingeschalteter Anlage möglich. Das Messgerät oder die Anlage können bei fehlerhaftem Anschließen nicht beschädigt werden. Im Messgerät kann jedoch eine Schutzeinrichtung ansprechen, wenn ein viel zu kleiner Messbereich vorgewählt wurde.
Bei der Spannungsmessung wird der in Volt messbare elektrische Unterschied zwischen Eingang und Ausgang des Messobjekts erfasst. Eine Messleitung ist deshalb am Eingang des Messobjektes, die andere am Ausgang anzubringen. Man sagt, der Spannungsmesser sei parallel zum Messobjekt geschaltet.
Spannungsmessungen sind einfacher durchzuführen als Strommessungen, weil keine Leitung dafür aufgetrennt werden muss. Außerdem kommen in Anlagen mit Kleinspannungen nur die Messbereiche bis 20V in Frage.
3. Den elektrischen Widerstand messen
Bei dieser Messmethode wird ein Widerstandsmessgerät direkt an das Messobjekt angeschlossen. Gängige Messgeräte zeigen Widerstandswerte in Ω, kΩ oder MΩ an.
Bei der Widerstandsmessung ist zu beachten: Am Messobjekt darf keine Spannung anliegen, weil sonst das Widerstandsmessgerät zerstört wird. Der Grund: Das Widerstandsmessgerät benutzt zur Messung eine eigene Spannungsquelle (meistens arbeitet es mit einer eingelegten Trockenbatterie).