Costa Concordia (2): Ein Riesenschiff wird geborgen 19.07.2014, 11:49

Die Costa Concordia verlässt am 13. 1. 2012 den Hafen von Civitavecchia mit etwa 3200 Passagieren und 1000 Besatzungsmitgliedern an Bord und nimmt Kurs auf Savona. Als das Schiff an der toskanischen Insel Giglio vorbeikommt, rammt es einen unterseeischen Felsen, der seine Seitenwand in 8 m Tiefe auf eine Länge von etwa 70 m aufreißt. Was geschah danach?

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In einem ersten Beitrag berichtete der tec.LEHRERFREUND über die Geschehnisse bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia im Januar 2012. 
Die unten dargestellte Bildfolge zeigt in Prinzipskizzen, wie die gesunkene Costa Concordia im Juli 2014 gehoben wurde.

Bild 4: Die schräge Küstenflanke wird für das Heben des Wracks vorbereitet. Unterhalb des Wracks werden waagrechte Plattformen installiert. Zugeinrichtungen mit Stahlseilen und Ketten werden verankert. 

Bild 5 unten: Mithilfe eines Schwimmkrans und anderer Hilfseinrichtungen wird das Wrack in die senkrechte Lage gezogen. Dabei erzeugen riesige, Wasser gefüllte Stahlkästen nach rechts drehende Momente. Sie helfen, das Schiff aufzurichten. Später werden sie als Schwimmhilfen dienen. 

(Dieses Bild können Sie vergrößern z. B. für ein Arbeitsblatt)

Bild 6 unten: Das Wrack wird gedreht und auf die Plattformen gezogen. Auf der linken Schiffsseite werden weitere Schwimmkörper befestigt. 

Bild 7 unten: Nach teilweisem Auspumpen des Ballastwassers und Befüllen der Schwimmkörper mit Luft bewirkt der zusätzliche Auftrieb, dass das Wrack zunächst 2 m aufschwimmt. Wenn das Schiff später zum Verschrotten nach Genua geschleppt wird, wird es immer noch etwa 18 m Tiefgang haben (normaler Tiefgang 8,2 m). 

Letzte Station: Das Wrack wird ins gut 300 km entfernte Genua geschleppt und dort zerlegt und verschrottet. Die Kosten der Bergung belaufen sich auf etwa 1,5 Milliarden Euro. 

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