Energie aus Meereswellen (2) 11.07.2014, 11:01

Im Nordatlantik vor den Orkneys laufen derzeit drei unterschiedliche Anlagen. Noch weiß niemand, welche Bauart sich am Ende durchsetzen wird. Die Antwort hängt von vielen Faktoren ab: Welche Technik erzeugt den billigsten Strom? Welche ist die zuverlässigste? Wer hat das sinnvollste Wartungskonzept? Die Schlüsselfrage heißt aber: Wird die Energiegewinnung aus Wellen die Offshore-Windkraft eines Tages preislich unterbieten?

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Tiere als Modelle 

Einigen der Wellenkraftwerks-Entwicklungen hat man wegen ihres Aussehens Namen von Meerestieren gegeben, z. B. die hier beschriebene Seeschlange (lat. Peleamis). 
Den »Wellendrachen« beschreiben wir in einer weiteren Folge. 

So sieht das “Pelamis”-Wellenkraftwerk, auch Seeschlange, aus

Das “Pelamis”-Wellenkraftwerk besteht aus miteinander verbundenen Schwimmkörpern, d. h. langen Rohren mit dazwischen liegenden Gelenken. Diese bewegen in den langen Rohren liegende Hydraulikzylinder. Deren Arbeitsflüssigkeit wird bei Bewegungen über Steuerblöcke in Hydromotoren gedrückt. Diese wiederum treiben Generatoren an, die die elektrische Energie erzeugen. 

In den Rohren der Seeschlange sind Hydraulikzylinder, Steuerblöcke und Hydromotore untergebracht.

Die Rohrschlange, die nicht viel kleiner ist als ein ICE-Zug, taucht in das tosende Meer ein und macht die zugleich horizontalen und vertikalen Wellenbewegungen mit. Die Rohrstücke bewegen sich gegeneinander, wobei jede Bewegung in elektrische Energie umgewandelt wird. Über Seekabel wird die Energie zum Festland transportiert. 

Das in der Skizze schematisch dargestellte Umwandlungssystem ist nur eines unter vielen ähnlichen Entwicklungen. 

Skizze für Arbeitsblätter

Seeschlange: Skizze für Arbeitsblätter

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