Energie aus Meereswellen (3) 02.08.2014, 07:45
Eine aussichtsreiche Variante unter den Meereswellen-Kraftwerken ist der "Wellendrache", eine Art riesiger schwimmender Container. Er schluckt Meerwasser und leitet es durch große Turbinen am Boden wieder ins Meer zurück. Die Technische Universität München hat das Kraftwerk mit entwickelt.
„Wellendrache“ heißt die Erfindung des dänischen Kraftwerksentwicklers Erik Friis-Madsen, der mit der Technischen Universität München zusammenarbeitet. Sie planen ein wahres Monster: den 300 Metern breiten und über 30 000 Tonnen schweren „Wave Dragon“. Die Regierung von Wales beteiligt sich daran mit 7,5 Millionen Euro. Insgesamt kostet der Drache, der so schwer ist wie ein Containerschiff, 17 Millionen Euro.
Der Drache ist eine auf dem Meer treibende Anlage. Er arbeitet nach dem Prinzip der „welleninduzierten Fallhöhe“: Dabei überspülen Wellen eine hoch liegende Rampe, werden in einem Reservoir gesammelt, und strömen von dort nach unten durch eine Anzahl von Niederdruck-Wasserturbinen zurück ins Meer. In der Skizze ist nur eine Turbine dargestellt.
Friis-Madsen behauptet, eine landbasierte Technik habe keine Chance, mit der Windkraft zu konkurrieren. Er meint damit das LIMPET-Projekt. Grund: Die an Land ankommende Wellenenergie ist wesentlich kleiner als die auf hoher See.
Skizze für Arbeitsblätter: