Mähroboter (1): Arbeitsweise 04.09.2012, 12:47

Mähroboter, technische Zeichnung, Vorschaubild

Mähroboter versprechen ihrem Besitzer einen besonderen Komfort: Sie mähen den Rasen selbstständig und ganz ohne menschliches Dazutun. Den Mäherakku lädt eine Ladestation automatisch nach.

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Mähroboter (1): Arbeitsweise 

Das im Garten wohl am häufigsten verwendete Gartengerät ist der Rasenmäher. Die am meisten gebaute Konstruktion ist der Sichelmäher. 

Inzwischen versprechen dem Rasenbesitzer Mähroboter einen besonderen Komfort: Sie mähen das Gras selbstständig und ganz ohne menschliches Dazutun. Sie werden von einem Akku angetrieben, den eine Ladestation automatisch nachlädt. Die zu mähende Fläche wird meist durch ein eingegrabenes Stromkabel begrenzt, dessen Induktivität der Mäher erkennt. Tauchen beim Mähen Hindernisse auf, reagieren die eingebauten Sensoren darauf: Der Mäher fährt etwas zurück und schlägt eine neue Richtung ein. 

Wie orientiert sich ein Mähroboter? 

Ein Mähroboter verlässt zu den einprogrammierten Tageszeiten eigenständig seine Ladestation, um seine Arbeit zu tun. Dorthin fährt er später auch wieder von alleine zurück, um sich für die nächste Mähphase aufzuladen. 
Dazu muss an den Rasengrenzen ein dünnes Stromkabel, die Induktionsschleife, verlegt werden. Sie wird über einen Transformator mit Schwachstrom gespeist und zeigt dem Mähroboter, wo er sich bewegen kann. Ohne Induktionsschleife hat die Maschine keine Orientierung. Das Kabel muss man nur ein Mal flach auf dem Boden verlegen und mit mitgelieferten Haken fixieren oder einige Zentimeter tief ins Erdreich eingraben.

Über das Kabel erkennt der Mähroboter seine zu mähenden Rasenfläche, aber auch Hindernisse, die zu umfahren sind. Kleinere Formen wie Beete oder Gartenwege werden mit dem Draht einfach ausgespart.
Anders als mit herkömmlichen Rasenmähern fährt der Roboter die Fläche nicht in geraden Streifenbahnen ab, sondern wählt zufällige Richtungen. 

Mähroboter arbeiten mit kleinen, schnell laufenden Messern. Der Grasschnitt wird dabei fein zerkleinert und bleibt auf der Grasnarbe liegen. Dort wandeln ihn Kleinlebewesen in seine Ausgangsstoffe zurück und so steht er dem Rasen zuletzt als Humus wieder zur Verfügung.

Der Mähroboter findet seine Ladestation selbstständig auf der Rasenfläche, dockt an und lädt sich für den nächsten Rasenschnitt auf: Die Ladestationen sind so gestaltet, dass der Roboter bei Regen geschützt ist. Die Mähzeiten werden im Voraus programmiert oder manuell eingestellt; dann beginnt das Mähen per Knopfdruck.

Noch sind hochwertige Mähroboter deutlich teurer als vergleichbare Elektro- oder Benzinrasenmäher. Das liegt an der aufwändigen elektronischen Steuerung und an den im Verhältnis kleinen Verkaufszahlen, obwohl die Technik inzwischen ausgereift ist. 

Die Zeichnung unten ist für die Verwendung in Arbeitsblättern gedacht.
Die untere Ansicht ist eine Untersicht des Mähers mit Blick auf die Mähmesser.

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