Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen in Deutschland: Sachsen liegt vorn 25.10.2013, 07:30
Im Ländervergleich 2012 erfuhr man erstmalig Genaueres über den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler im Fach Mathematik und in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik am Ende der Sekundarstufe I.
Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen: Sachsen liegt vorn
Nach einem aufwendigen Ländervergleich 2012 wurde erstmalig Genaueres über den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler im Fach Mathematik und in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik am Ende der Sekundarstufe I veröffentlicht. Wie auch bei den PISA-Studien wurden 15-jährige Schülerinnen und Schüler getestet, die im Durchschnitt ein Jahr vor ihrem Schulabschluss standen. Die Bildungsstandards sind abschlussbezogen.
In Mathematik liegen die erreichten Kenntnisse in den Ländern Bayern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen signifikant oberhalb des Mittelwerts für Deutschland. Schüler in Sachsen konnten mit 536 Punkten sogar einen Wert verbuchen, der über dem der anderen Spitzenländer liegt. Der Abstand zwischen Sachsen und Bremen entspricht einem Kompetenzzuwachs von zweieinhalb Schuljahren. Bundesweit schafft knapp die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler bereits ein Jahr vor dem angestrebten Abschluss die von der Kultusministerkonferenz (KMK) festgelegten Regelstandards für den mittleren Schulabschluss (also auch ein Teil der Hauptschüler). 75 Prozent erreichten die für den Hauptschulabschluss (HSA) festgelegten Regelstandards.
Nur rund 5 Prozent der Neuntklässler verfehlten den Mindeststandard für den Hauptschulabschluss. Allerdings hatte die KMK den Mindeststandard nach ersten negativen Tests 2008 abgesenkt. Nach der ursprünglichen Definition erreichen 25 Prozent ein Jahr vor dem Schulabschluss den Mindeststandard nicht. Die Absenkung des Mindeststandards stand seinerzeit in der Kritik.
Quelle: IQB. Dort werden die Ergebnisse wissenschaftlich dargestellt.