Zahlreiche Umfragen und Statistiken rund um Schule und Lehrerdasein. Viele interessante Umfragen wurden hier auf Dem Lehrerfreund durchgeführt, z.B. ob Lehrer/innen während des Korrigierens die restlichen Klassenarbeiten zählen (ja, alle tun es); wie viel Lehrer/innen in den Ferien korrigieren (viel); oder was Lehrer/innen tun, während die Schüler/innen arbeiten.
Mehr als 1.400 Lehrer/innen beteiligten sich an der Lehrerfreund-Umfrage zum Korrekturverhalten: Ist es besser, »häppchenweise« zu korrigieren (einige Klassenarbeiten am Stück, dann größere Pausen), oder den ganzen Stapel in ein, zwei größeren Gewaltakten wegzuschaffen? Die Mehrheit der Lehrer/innen passt ihre Korrekturstrategie an die Umstände an (Motivation, Anspruchsniveau, Klassenstufe, Umfang der Klassenarbeit usw.).
Mehr als 1.300 Lehrer/innen beteiligten sich an der Lehrerfreund-Korrektur-Umfrage 2015/2016. Wussten Sie, dass 40% der Lehrer/innen Korrigieren gar nicht so schlimm finden? Dass jede dritte Lehrer/in die Klassenarbeiten vor dem Korrigieren sortiert? Oder dass 0.3% der Lehrer/innen auf dem Fußboden korrigieren?
YouTube wird von Lehrer/innen als überaus sinnvolles Hilfsmittel eingestuft, die meisten Lehrer/innen haben jedoch wenig Ahnung von der rechtlichen Situation. Schuldig fühlen sich die wenigsten - für viele ist der gute Zweck (guter Unterricht mit guten Medien) wichtiger als das Einhalten der Gesetze.
Wir haben Lehrer/innen gefragt, ob sie schon einmal Schüler/innen bzw. Schülergruppen (die ganze Klasse) angeschrien haben. Und tatsächlich: Jede/r zweite hat schon einmal. Dabei haben »frische« Lehrer/innen seltener geschrien als dienstältere. Wir vermuten außerdem vier Schrei-Typen: der Autoritäre, der pädagogisch Korrekte, der Massenschreier und der Punisher.
Ergebnis der Lehrerfreund-Umfrage vom August: Pro Jahr investieren Lehrer/innen in Deutschland fast 600 Euro in Unterrichtsmaterialien - aus ihrer privaten Kasse. Das sind 200 Euro mehr als in den USA. Das meiste Geld geben Lehrkräfte aus dem allgemein bildenden Gymnasium aus.
Der Verband der US-Schulausstatter hat erhoben, dass im Schuljahr 2012/2013 die Lehrer/innen an öffentlichen Schulen in den USA durchschnittlich 485 Dollar (= 366 Euro) für Lehr- und Unterrichtsmaterialien ausgegeben haben - aus ihrem privaten Sack. Unklar bleibt, ob das viel oder wenig ist.
Empirische Bildungsforschung boomt - wenn wir über Pädagogik reden, reden wir über Zahlen. Dabei ist schwer zu bestimmen, wie sehr empirische Studien die Realität abbilden, denn: "Statistiken sind wie ein Bikini: Sie enthüllen eine ganze Menge, verbergen aber das Wichtigste." (Aaron Levenstein)
Was machen Lehrer/innen, während die Schüler/innen still einen Text lesen oder ein Plakat gestalten? Die Lehrerfreund-Umfrage zeigt: Die meisten bleiben in den Unterrichtsprozess integriert und gehen bspw. herum und helfen. Nur ganz wenige surfen heimlich mit ihrem Smartphone .
In einer repräsentativen Umfrage hat das Forsa-Institut herausgefunden, dass das Ansehen von Lehrer/innen in der Bevölkerung schon wieder besser geworden ist. Damit liegen Lehrer/innen, die Feuerwehrmänner der Bildungsrepublik, jetzt bundesweit auf Platz 9. Platz 1 ist und bleibt der echte Feuerwehrmann.
Eine Million Arbeitnehmer/innen in Deutschland wollen sich im Herbst bewusst krankschreiben lassen und so einige Tage illegalen Sonderurlaub erzeugen. Die Lehrerfreund-Hochrechnung der Emnid-Studie ergibt: In Schulen werden deswegen im Herbst rund 540.000 Unterrichtsstunden ausfallen.
Nach der Studie "Freizeit Monitor 2011" haben die Deutschen pro Werktag durchschnittlich 4 Stunden Freizeit - die sie vor allem vor dem Fernseher zubringen. Eine Modellrechnung zeigt, dass dieser Wert auch auf Lehrer/innen zutrifft.