Einen Motorroller zeichnen ist kein Hexenwerk 26.04.2013, 07:16
Beim Zeichnen des Motorrollers gehen wir ähnlich vor wie beim Kleinflugzeug: Wir zeichnen zuerst die Grundstruktur und legen dann über diese Struktur Geraden, Kreise und Kurvenbögen.
Diesen Motorroller wollen wir zeichnen.
Um 1950 war diese Vespa (zu deutsch »Wespe«) speziell für italienische Jugendliche der Wunschtraum. Jeder wollte das Kultgefährt haben. Den heutigen Geschmack trifft das Design des Rollers aber nicht mehr unbedingt. Einen Grund dafür glauben wir gefunden zu haben - das Bild unten zeigt es: Die Vespa-Konstrukteure waren Radius-Fetischisten, denn fast jede der von ihnen verwendeten Rundungen lässt sich mit dem Zirkel zeichnen. Das führt zwangsläufig zu etwas plumpen Formen. In unseren Tagen steht man eher auf eleganter wirkenden flachen Bögen und Kurven.
Aufschlussreich ist, was in WIKIPEDIA über die Vespa zu lesen ist.
Wir schlagen vor, den Roller in drei Schritten zu zeichnen:
Zeichenschritt 1: Boden, Radabstand, Räder
Zeichenschritt 2: Chassis in einfachen, geradlinigen Umrissen
Zeichenschritt 3: Radien, Bögen, weitere Details
Ausgefeilte Feinheiten haben wir weggelassen.
Bild unten: Ein etwas rassigerer Motorroller. Was seinem Äußeren nachzusagen wäre und das man erst merkt, wenn man ihn zeichnen soll: Seine Schöpfer haben sich in verwirrend viele Details verzettelt. Trotzdem: Malen wir ihn und lassen weg, was nicht sein muss!
1. Hauptformen in Linien andeuten.
2. Radius- und Kurvenschablone zücken und dabei weglassen, was man nur weglassen kann.
3. Über das Kunstwerk den Photoshop-Farbkübel ausleeren. Beachten: Die Form, die gefüllt wird, muss geschlossen sein, sonst läuft die Farbe in benachbarte Formen hinein, wo wir sie nicht wollen.
Unten: Kommentar alex