Was ist ein »guter« Zirkel? 18.09.2008, 10:39
Bei guten Zirkeln ist gewährleistet, dass die Schenkel bei jeder Zirkelöffnung eine symmetrische Position zum Drehbolzen einnehmen. Einige Zeichnungen (Folien) zur Erklärung; Arbeitsanregungen für den Lehrer.
Darauf muss man erst einmal kommen!
Der gute und der schlechte Zirkel
Zirkel braucht man im Matheunterricht, im Physikunterricht - und natürlich im Technikunterricht. Allerdings sind einfache, billige Zirkel dem Zeichner ein Ärgernis, sooft er sie in die Hand nimmt: Drehbolzen und Schenkel sind an nur einer Stelle gelagert. Dies führt zu einem instabilen, nur schwer handhabbaren Zeichengerät, bei dem man nie sicher ist, ob die Zirkelnadel oder die Mine auf dem Papier aufsitzt (Zeichnung).
Wie ist das Problem bei guten Zirkeln gelöst?
Der tec.Lehrerfreund fand dies heraus:
In diesem Modell (Bild unten) werden zwei ein Dreieck bildende Hebel verwendet, die oben in den Schenkeln eingehängt sind und an ihrer unteren Spitze mit einem Stift in eine Führungsnut der Kopfgabel eingreifen. Die Konstruktion gewährleistet, dass die Schenkel bei jeder Zirkelöffnung eine symmetrische Position zum Drehbolzen einnehmen.
Zugegeben: Eine ziemlich aufwändige Lösung. Es gibt auch etwas einfachere: Zirkel mit Zahnführung oder mit Gewindespindel.
Zum Überlegen und Zeichnen:
- Welchen Zweck hat die Schraube in der Kopfgabel?
- Geometrie: Finden Sie zeichnerisch die Minimal- und Maximalstellung der Schenkel heraus.
- Welche Einrichtung an besseren Zirkeln erlaubt es, kleine Kreise zu zeichnen? (Die Skizze oben zeigt sie nicht.)
- Wie funktioniert die Lösung mit Gewindespindel?