Freihandzeichnen (5): Prismatische Bauteile 22.05.2013, 07:56
Beim Freihandzeichnen von prismatischen Körpern in Parallelperspektive sieht man sich der Schwierigkeit gegenüber, mit verkürzten Längen und verzerrten Winkeln umgehen zu müssen.
Beim Zeichnen von Körpern in Parallelperspektive sieht man sich der Schwierigkeit gegenüber, mit verzerrten Winkeln umgehen zu müssen. Einen 90°-Winkel gibt es in der perspektivischen Darstellung nicht. Bei der dimetrischen Perspektive sind auch Längen verkürzt.
Bei prismatisch aufgebauten Körpern bedient man sich des Quaders als Grundgerüst. Seine Begrenzungsflächen sind dabei immer Parallelogramme.
Einen Quader zeichnet man sinnvoll in dieser Reihenfolge:
a) Grundfläche zeichnen (Parallelogramm)
b) Mit senkrechten Strichen die Quaderhöhe markieren
c) Die Enden der Höhenstriche verbinden.
Besitzt das zu zeichnende Teil Ausschnitte, Durchbrüche, Absätze usw. dann betrachtet man diese als weitere Quader, die man aus dem Grundquader heraus schneidet (Formen A und B) oder ansetzt (Form C). Wichtig ist in jedem Fall, die Linien der neuen Formen streng parallel zu den Linien des Grundquaders zu ziehen.
Der Körper unten entsteht aus einem Grundquader, aus dem man nacheinander die von 1 bis 4 nummerierten Teilformen heraus schneidet.
Bild unten: Winkelhebel
Achsabstände, gemessen senkrecht zu den Achsen
in x-Richtung:
AB = 60 mm
AC = 100 mm
in y-Richtung:
AC = 45 mm.
Die Bohrungsabstände (ø24 mm) von den Außenkanten sind alle 15 mm.
Aufgabe: Der Winkelhebel ist eine Schweißkonstruktion. Die Schweißnähte sind in der vereinfachten Zeichnung nicht dargestellt. Er soll freihand in Perspektive (wie Bild oben) gezeichnet werden. Den ganzen Hebel ohne Bohrungen, die Laschen ohne Abrundungen darstellen. Beginnen Sie mit dem zylindrischen Lagerauge rechts.
Lösungsvorschlag: