Perspektive-Kurs (2) 03.03.2014, 07:56
Eine relativ einfache Raumdarstellung lässt sich mit der isometrischen Perspektive verwirklichen. Mit den Seitenverhältnissen 1 : 1 : 1 ist sie leicht zu zeichnen.
Perspektivisches Zeichnen
2. Isometrische Perspektive, Hausgiebel
Beim Zeichnen eines Satteldachs wollen wir zwei Fälle unterscheiden:
- Satteldach ohne Dachüberstände, das ist der einfachere Fall.
- Satteldach mit Überständen. Überstände erfordern etwas mehr Aufwand.
Grundsätzlich gilt: Sind für die Schräge eines Satteldachs Winkel angegeben - z. B. 45°, von der Horizontalen aus gemessen - so nützen sie dem Zeichner wenig, denn er kann sie in seiner Zeichnung leider nicht anwenden, weil die Winkel durch die Perspektive verzerrt werden. Der Zeichner muss ermitteln, welche Längen (Höhen) diese Winkel ergeben und muss dann mit diesen Längen zeichnen.
Ein an seinem Fuß 10 m breites 45°-Satteldach ist 5 m hoch, bei einem 60°-Satteldach mit 10 m Breite ist die senkrecht gemessene Firsthöhe 8,66 m.
Will man also diese beiden Satteldächer in Perspektive darstellen, muss man mit den Längen 5 m und und 8,66 m arbeiten.
Dach mit Vorsprung
Ausgangszeichnung ist das Dach ohne Vorsprung. Die Linien für den Vorsprung erhalten wir, wenn wir den First um das Maß v verlängern. Ebenso verlängern wir den Giebelfuß um das Maß v.
Kamin auf dem Dach
Die beiden Verschneidungslinien, mit denen der Kamin aus dem Dach austritt, sind eine Parallele zur Dachunterkante (oder zur Firstlinie) und eine Parallele zur Dachschräge.
Übung 6 (Bilder unten)
Das in 3 Ansichten gezeichnete Gebäude (oberes Bild) soll in isometrischer Perspektive gezeichnet werden.
Die begonnene perspektivische Zeichnung (Bild darunter) stellt dasselbe Gebäude dar, ist aber doppelt so groß gezeichnet. Zeichnen Sie die Perspektive fertig, indem Sie oben die Maße herausmessen, verdoppeln und die fehlenden Formen unten einzeichnen.
Lösung Übung 6