Wie viel Lehrer/innen fehlen in den nächsten Jahren? Welchen Betrag geben Lehrer/innen jährlich für Unterrichtsmaterialien aus? Wie viel Prozent aller Kinder bekommen morgens zum Frühstück ein Ritalin-Tablettchen? Statistische Daten rund um Lehrer/innen, Schule und Unterricht.
Der Deutsche Bundestag veröffentlicht zu Beginn jeder Wahlperiode eine Statistik über die Berufe der Abgeordneten. Denken wir darüber nach, wie viele Lehrer/innen, Beamt/innen und Bildungspersonen die Interessen des Bildungswesens vertreten. Daten des 18. Bundestags seit 2013.
Einer Umfrage zufolge verlieren Kinder im Verlauf ihrer ersten Schuljahre zunehmend den Spaß am Lernen. Ist die Schule dafür verantwortlich, dass Kindern das Lernen ausgetrieben wird? Mit einem Gastkommentar von Hanspeter Hauke.
Führt das Messen von Schul- und Lernleistungen zwangsläufig zu Verkürzungen? Sind Kompetenzstufenmodelle nur ein Trick, um Forschungsergebnisse als relevant erscheinen zu lassen?
Im internationalen Vergleich der Klassengrößen (Datenstand: 2011) liegt China mit mehr als 50 Schüler/innen pro Klasse ganz vorne, am angenehmsten ist es in den Luxemburger Grundschulen mit 16 Schüler/innen. Deutschland liegt im bzw. etwas über dem Mittel (21,2 Schüler/innen im Primarbereich, 24,6 Schüler/innen in der Sekundarstufe I).
Ergebnis der Lehrerfreund-Umfrage vom August: Pro Jahr investieren Lehrer/innen in Deutschland fast 600 Euro in Unterrichtsmaterialien - aus ihrer privaten Kasse. Das sind 200 Euro mehr als in den USA. Das meiste Geld geben Lehrkräfte aus dem allgemein bildenden Gymnasium aus.
Prognose der KMK zu Einstellungschancen für Lehrer
Im Juni 2013 stellte die KMK (Kultusministerkonferenz) eine Modellrechnung für den Bedarf an Lehrer/innen bis 2025 in Deutschland vor. Insgesamt gilt: Es wird in den nächsten Jahren zu viele Lehrer/innen geben; einige Fachbereiche sind jedoch stark gefragt (z.B. Mathematik, naturwissenschaftliche Fächer).
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Inflationsbereinigt haben Lehrer/innen 2011 Gehaltseinbußen von 1.4% hinnehmen müssen - so viel war es in keinem anderen Beschäftigungszweig. In den letzten 20 Jahren haben Lehrer/innen beim Reallohn mehr als 20% eingebüßt - und sind damit die neuen Melkkühe der Nation. Muh!
Eine Studie aus den USA zeigt, dass 70% studentischer Zitate in schriftlichen Hausarbeiten aus den ersten zwei Seiten einer Quelle stammen, unabhängig von deren Umfang. Der Trend zur oberflächlichen Quellenlektüre ist global und unaufhaltsam.
In einer Modellrechnung hat die KMK (Kultusministerkonferenz) Bedarf und Angebot bei den Lehrämtern für die nächsten 10 Jahre prognostiziert. Die ostdeutschen Bundesländer werden sich zu einem wahren Eldorado des Lehramts entwickeln, in Westdeutschland wartet dagegen auf viele angehende Lehrer/innen Arbeitslosigkeit und Nichtbeschäftigung.
Rein statistisch gesehen sitzt in fast jeder deutschen Schulklasse ein Kind, das morgens zum Frühstück "eine Ritalin" (= Medikament mit Wirkstoff Methylphenidat) einwirft. Die Pharmaindustrie setzte damit im Jahr 2009 rund 90 Millionen Euro um. Den Krankenkassen schmeckt das gar nicht und sie verweisen säuerlich auf Langzeitfolgen und alternative Therapieformen.
Das Statistische Bundesamt hat die Schülerzahlen für 2010/2011 veröffentlicht. Bundesweit sind die Schülerzahlen weiter um 1,6 Prozent gesunken. Die aktuellen Zahlen sind vor allem in Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre interessant: Seit 1998 sind die Schülerzahlen in der BRD um 10% zurückgegangen - die Gymnasien haben in diesem Zeitraum jedoch ein Plus von 12% zu verzeichnen. Ein weiteres Mal müssen wir uns fragen, ob die deutschen Kinder einfach immer klüger werden und es irgendwann nur noch Gymnasien gibt.
In der Studie "Rechnen in Deutschland" gaben 20% der Eltern an, ihre Kinder mit Geld für gute Noten in Mathe zu belohnen. Dabei ist zu bezweifeln, ob Geld grundsätzlich einen guten Anreiz für Leistungssteigerungen darstellt.
Die Prognosen über sinkende Schülerzahlen sind bekannt; jede neu veröffentlichte Statistik entspricht diesen Prognosen. Das Statistische Bundesamt hat die Schülerzahlen für das Schuljahr 2009/2010 veröffentlicht: Mit insgesamt 11.7 Millionen Schüler/innen ist ein Schwund um 1.3% zum Vorjahr zu beobachten.