Pädagogik ist keine akademische Disziplin, sondern das tägliche Brot der Lehrer/in. Hier finden Sie weniger systematische Grundlagen der schulischen Pädagogik als vielmehr viele Tipps für Ihren Unterrichtsalltag: Wie können Konflikte konstruktiv gelöst werden? Warum müssen Kinder in der Schule den Spaß am Lernen verlieren? Was hat es mit Kompetenzen auf sich? Was kann ich aus der Hattie-Studie lernen? Wie kann ich guten Unterricht machen?
Unterrichtsphasen scheitern häufig daran, dass die Lehrkraft die Arbeitsaufträge nicht angemessen formuliert. Das Misslingen der folgenden Arbeitsphase wird dann in der Regel der Unfähigkeit der Schüler/innen zugeschrieben. Hier finden Sie die fünf häufigsten Fehler und entsprechende Tipps, wie Sie Ihre Arbeitsauftragstechnik verbessern können. Außerdem eine Checkliste zur Selbstevaluation.
Der Boom der Projektarbeit in Schule und Unterricht ist ungebrochen, da Kompetenzen erlernt und angewendet werden, die über das fachliche Hinausgehen und in der Berufswelt willkommen sind. Wie funktioniert Projektarbeit? Was versteht man unter einem Projekt? Ein Beitrag vom Experten Dr. Peter Kührt.
Besserwissen gehört für Lehrer/innen zwar irgendwie auch zum Job, steht jedoch gleichzeitig auf der Liste der Vorurteile ganz oben. Zügeln Sie dieses Verhalten, und sowohl Ihr Unterricht als auch Ihr Verhältnis zu den Schüler/innen werden … besser.
Mehr als die Hälfte aller Lehrer/innen hat schon ein- oder mehrmals Schüler/innen angeschrien. Das kommunikative Mittel »Lautstärke« ist jedoch in keiner Weise dazu geeignet, Konflikte nachhaltig zu klären.
Fünf Kennenlernspiele, die über das übliche Steckbrief-Abgelese hinausgehen: Mischmasch (viele persönliche Gespräche in kurzer Zeit), Geburtstagsreihe (Erzeugung von Gruppendynamik), Wichtiger Gegenstand (intime Vorstellung), Schneeballschlacht (Abbau von Hemmungen), Detektiv (Detailbeobachtungen).
Alle reden über Technik: Videokonferenzen, Lernplattformen, DSGVO-konforme Datenübermittlung. Wer die beste Technik kann, ist die beste Lehrer/in. Didaktische Aspekte werden in dieser Diskussion völlig vernachlässigt. Ein Plädoyer für Unterricht, der sich am Schüler orientiert - und nicht am Netzwerkkabel.
In der Unterrichtssituation sind eindeutige, präzise Formulierungen gefragt. Unklare Formulierungen wie »Ich frage mich, wozu ihr morgens eigentlich aufsteht.« führen zu missglückter Kommunikation und damit zu Energieverschwendung oder Konflikten. Hier lesen Sie, wie es besser geht.
In Klassenzimmern ist es permanent zu laut - so Lärmforscher P. Becker. Das stresst Schüler/innen und Lehrer/innen und führt zu Konzentrationsschwächen. Lehrer/innen sollten dem durch pädagogische Interventionen oder Tools wie Lärmampeln entgegenwirken.
Bei diesem Spiel lernt die Lehrer/in in kurzer Zeit die Namen aller Schüler/innen (z.B. in einer der ersten Schulstunden in einer neuen Klasse). Besonders eignet sich das Spiel, wenn sich die Schüler/innen untereinander noch nicht kennen - dann lernen sie nämlich auch die Namen ihrer Mitschüler/innen.
Auch wenn man sich mittags durchaus mal auf dem Tennisplatz tummeln kann: Die meisten Lehrer/innen leisten Knochenarbeit, nicht selten mit 70-Stunden-Wochen. Als besonders anstrengend wird von vielen Lehrer/innen der hohe energetische Aufwand in Unterrichtsituationen und in der Kommunikation mit Eltern empfunden. Hier helfen einige organisatorische Kniffe, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren.
Über Lehrer/innen herrscht ein großes Vorurteil: Sie seien immer kritisch und wüssten alles besser. An diesem Vorurteil ist viel dran. Denn in der schulischen Leistungsbewertung dreht sich alles um die Suche nach Fehlern und Defiziten. Viel besser wäre es, wenn wir nicht nach Fehlern, sondern nach guten Leistungen suchen würden.
Wir haben Lehrer/innen gefragt, ob sie schon einmal Schüler/innen bzw. Schülergruppen (die ganze Klasse) angeschrien haben. Und tatsächlich: Jede/r zweite hat schon einmal. Dabei haben »frische« Lehrer/innen seltener geschrien als dienstältere. Wir vermuten außerdem vier Schrei-Typen: der Autoritäre, der pädagogisch Korrekte, der Massenschreier und der Punisher.
Durch die Einhaltung von drei einfachen Regeln können Sie die Kommunikation mit Schüler/innen nachhaltig verbessern - was nicht nur Konflikte entschärfen hilft, sondern auch für ein angenehmes zwischenmenschliches Verhältnis zwischen Ihnen und den Schüler/innen sorgt: 1) Immer höflich bleiben, 2) Sach- und Beziehungsebene trennen, 3) Ich-Botschaften verwenden.